DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
KündigungKündigung

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Autor
Beitrag
ReneLieb

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Hi zusammen,

ich bin leitender Angestellter und will einen neuen Mitarbeiter kündigen.

Folgendes zur Geschichte. Ein ehemaliger Freund hat mich in die Firma gelockt und noch mitten in meiner Probezeit gekündigt. Das Ganze war meiner Meinung nach mit Plan und ich musste die vollständige Verantwortung übernehmen. Auch konnte ich die Firma nicht fallen lassen, weil ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Ich habe mit gut entwickelt, allerdings ist die Arbeit nur zu zweit realisierbar.
Auf der Suche nach einer neuen Arbeitskraft hatten wir in 5 Monaten genau 2 Bewerber. Einer ist direkt durch seine Arroganz durch das Gespräch gefallen. Der zweite Kandidat, wenn auch noch unerfahren und etwas jünger, hat einen recht aufgeweckten Eindruck hinterlassen. Ich dachte es hat gepasst und er hat den Job bekommen.
Nach genau 1 Woche ist er bei mir komplett durchgefallen und das hat verschiedene Gründe.

Tag1.
Mitarbeiter erzählt von seinem nächtlichen Nebenjob. Auch konsumiert er gerne übermäßig viel Alkohol, was er scheinbar ganz toll findet. Hier hat er im Vorstellungsgespräch die Nebentätigkeit verschwiegen. Er erzählt auch, dass er neben der Arbeitszeit für gewöhnlich nicht länger arbeitet. All das erzählt er uns aus eigenen Stücken am ersten Arbeitstag. Dies habe ich noch nie erlebt.

Tag2.
Er weist einem untergeordneten Mitarbeiter zurecht und sorgt für schlechte Atmosphäre in der Abteilung. Er besitzt noch keine Befugnisse um zu entscheiden.

Tag3-5.
Ist bei einer wichtigen Telefonbesprechung dabei und lacht über die Fehler des Kunden.
Telefoniert in der Arbeitszeit privat und surft im Internet, so dass es die Geschäftsführung sehen kann, wie er den Spiegel aufruft. Zuletzt hat er immer ein Smartphone in seiner Hand, auch wenn er eingearbeitet wird. Er ist desinteressiert und wollte aus eigenen Stücken den Job nicht wechseln?! Vielleicht hat er Druck von seiner Frau bekommen.

Heute am 6.Tag hätte er sich beweisen können. Ich bin im HomeOffice und er hat kein Feedback gegeben, keine Fragen gestellt und hat einfach seine Zeit abgesessen, obwohl er zahlreiche Aufgaben bekommen hat. Nichts hat er geschafft und in dieser Zeit hätte er viel schaffen können.

Dazu hat sich herausgestellt (das hat er wieder von sich erzählt), er erwartet in der Probezeit ein zweites Kind. Ich will keine falschen Beschuldigungen treffen und bin auch ein Familienmensch, aber das liest sich sehr geplant für mich.
Was mich ziemlich nervt ist, dass er ein Raucher ist. Mein gesamtes Büro riecht muffig nach Nicotin. Davon kriege ich Kopfschmerzen und es verärgert mich.
Er ist heute, wie eigentlich jeden Tag, übermäßig pünktlich gegangen, so dass er um Punkt 14:00 Uhr das Unternehmen verlassen hat (Kernarbeitszeit erreicht).
Für mich hat es sich erledigt, er hat seine Chance bekommen, bei einer sehr guten Vergütung Abteilungsleiter zu werden. Nach insgesamt 6 Arbeitstagen habe ich keine Lust mehr.

Wie ist eure Meinung dazu? Habt ihr auch schon neue Mitarbeiter gehabt, welche den Job nicht wollen und direkt gekündigt worden sind? Habt ihr eine zweite Chance gegeben?

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Sofort raus ohne Gnade ;)

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Scheisse gelaufen.
Sprich es an und frag ihn wie es weiter gehen soll.

Wenn er blockt odee gehen will gleich ausschreiben, wenn er überbrückt super.

Kündigen ist immer scheisse und letztes Mittel der Wahl. Würde ihn zurecht weisen. Ultimatum stellen und parallel Headhunter ansetzen.

In 5 Monaten 2 Bewerbungen dann liegt es am Gehalt, Region oder Unternehmen.

Ansonsten verabschiede dich von der Leistung gegen Geld Ideologie. Ein Mitarbeiter schuldet Leistung mittlere Art und Güte.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Klingt zwar schlimm, aber wie wäre es mit reden? Kenne ähnlich Probleme und jeder dachte, dass es keine Aussicht auf Besserung gibt, aber nach einem klärenden Gespräch und 2-3 weiteren Wochen, lief alles. Gerade so Kleinigkeiten á la Rauchen im Büro kann man ja einfach abstellen bzw nach draußen verlagern.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Den hätte ich schon nach Tag 3 gekündigt…

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

weg mit dem. Kündigen und besseren suchen. Noch hast du keine Probleme mit der Kündigung. Nach der Probezeit wirds schwer.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

ReneLieb schrieb am 08.10.2021:

Hi zusammen,

ich bin leitender Angestellter und will einen neuen Mitarbeiter kündigen.

Folgendes zur Geschichte. Ein ehemaliger Freund hat mich in die Firma gelockt und noch mitten in meiner Probezeit gekündigt. Das Ganze war meiner Meinung nach mit Plan und ich musste die vollständige Verantwortung übernehmen. Auch konnte ich die Firma nicht fallen lassen, weil ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Ich habe mit gut entwickelt, allerdings ist die Arbeit nur zu zweit realisierbar.
Auf der Suche nach einer neuen Arbeitskraft hatten wir in 5 Monaten genau 2 Bewerber. Einer ist direkt durch seine Arroganz durch das Gespräch gefallen. Der zweite Kandidat, wenn auch noch unerfahren und etwas jünger, hat einen recht aufgeweckten Eindruck hinterlassen. Ich dachte es hat gepasst und er hat den Job bekommen.
Nach genau 1 Woche ist er bei mir komplett durchgefallen und das hat verschiedene Gründe.

Tag1.
Mitarbeiter erzählt von seinem nächtlichen Nebenjob. Auch konsumiert er gerne übermäßig viel Alkohol, was er scheinbar ganz toll findet. Hier hat er im Vorstellungsgespräch die Nebentätigkeit verschwiegen. Er erzählt auch, dass er neben der Arbeitszeit für gewöhnlich nicht länger arbeitet. All das erzählt er uns aus eigenen Stücken am ersten Arbeitstag. Dies habe ich noch nie erlebt.

Tag2.
Er weist einem untergeordneten Mitarbeiter zurecht und sorgt für schlechte Atmosphäre in der Abteilung. Er besitzt noch keine Befugnisse um zu entscheiden.

Tag3-5.
Ist bei einer wichtigen Telefonbesprechung dabei und lacht über die Fehler des Kunden.
Telefoniert in der Arbeitszeit privat und surft im Internet, so dass es die Geschäftsführung sehen kann, wie er den Spiegel aufruft. Zuletzt hat er immer ein Smartphone in seiner Hand, auch wenn er eingearbeitet wird. Er ist desinteressiert und wollte aus eigenen Stücken den Job nicht wechseln?! Vielleicht hat er Druck von seiner Frau bekommen.

Heute am 6.Tag hätte er sich beweisen können. Ich bin im HomeOffice und er hat kein Feedback gegeben, keine Fragen gestellt und hat einfach seine Zeit abgesessen, obwohl er zahlreiche Aufgaben bekommen hat. Nichts hat er geschafft und in dieser Zeit hätte er viel schaffen können.

Dazu hat sich herausgestellt (das hat er wieder von sich erzählt), er erwartet in der Probezeit ein zweites Kind. Ich will keine falschen Beschuldigungen treffen und bin auch ein Familienmensch, aber das liest sich sehr geplant für mich.
Was mich ziemlich nervt ist, dass er ein Raucher ist. Mein gesamtes Büro riecht muffig nach Nicotin. Davon kriege ich Kopfschmerzen und es verärgert mich.
Er ist heute, wie eigentlich jeden Tag, übermäßig pünktlich gegangen, so dass er um Punkt 14:00 Uhr das Unternehmen verlassen hat (Kernarbeitszeit erreicht).
Für mich hat es sich erledigt, er hat seine Chance bekommen, bei einer sehr guten Vergütung Abteilungsleiter zu werden. Nach insgesamt 6 Arbeitstagen habe ich keine Lust mehr.

Wie ist eure Meinung dazu? Habt ihr auch schon neue Mitarbeiter gehabt, welche den Job nicht wollen und direkt gekündigt worden sind? Habt ihr eine zweite Chance gegeben?

Vor ein paar Tagen habe ich hier im Forum einen Thread gelesen a la "Meine Güte, warum übertreibt man bei M&A Bewerbungsgesprächen immer so" (x Runden mit verschiedenen Leuten).
Genau das ist der Grund: Aus einem Gespräch kann man die Persönlichkeit eines Menschen nicht herausarbeiten. Da kann man sich verstellen und jemanden etwas vorgaukeln. Das ist der Grund, warum ich es völlig in Ordnung finde, wenn Unternehmen, SJTs, HR Gespräche, Mathetests sowie mehrere Mitarbeitergespräche durchführen. Ich finde es auch völlig in Ordnung, Bewerber in Gesprächen fachlich zu grillen :D und das sage ich als Nicht-Interviewer! Wenn man geschickt Fragen stellt, kann man vieles über die Person herausfinden.

Lange Rede kurzer Sinn: Der Auswahlprozess war nicht optimal. Den Typen entlassen und beim nächsten Mal sorgfältiger vorgehen.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Sofort kündigen und schauen, dass die Stelle attraktiver ist, damit man mehr Bewerber hat.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

ReneLieb schrieb am 08.10.2021:

Folgendes zur Geschichte. Ein ehemaliger Freund hat mich in die Firma gelockt und noch mitten in meiner Probezeit gekündigt. Das Ganze war meiner Meinung nach mit Plan und ich musste die vollständige Verantwortung übernehmen.
Dazu hat sich herausgestellt (das hat er wieder von sich erzählt), er erwartet in der Probezeit ein zweites Kind. Ich will keine falschen Beschuldigungen treffen und bin auch ein Familienmensch, aber das liest sich sehr geplant für mich.

Erstmal Vorweg: Hör bitte auf, hinter allem und jedem eine persönliche Verschwörung gegen dich zu sehen. Dein ehemaliger Freund hat dich bewusst in das Unternehmen gelockt, um dir da die Verantwortung aufzuzwingen? Ja, ne ist klar

Der neue Mitarbeiter begibt sich ganz gezielt und aus böser Absicht in die Unsicherheit einer Stelle auf Probezeit, während seine Frau schwanger ist? Aus welchem Grund sollte er das tun? Eigentlich solltest du es eher anerkennen, dass er sowas offen kommuniziert, viele würden sowas gerade in der Probezeit eben nicht sagen.

Auf der Suche nach einer neuen Arbeitskraft hatten wir in 5 Monaten genau 2 Bewerber. Einer ist direkt durch seine Arroganz durch das Gespräch gefallen.

Was mich ziemlich nervt ist, dass er ein Raucher ist. Mein gesamtes Büro riecht muffig nach Nicotin. Davon kriege ich Kopfschmerzen und es verärgert mich.

Ich kann grundsätzlich verstehen, dass du gerne Mitarbeiter haben möchtest bei denen es auch Zwischenmenschlich passt, aber jemanden rauswerfen zu wollen weil er im Büro raucht ? Wirkt auf mich jetzt nicht weniger Arrogant, anscheint ist das Rauchen bei euch ja erlaubt im Büro zu rauchen (was inzwischen ja alles andere als üblich ist). Aber wenn dem so ist, dann musst du halt auch damit leben, dass er diese Freiheit nutzt.

Zum Thema zurück:
Was die Arbeitsmoral angeht, ist das was du beschreibst tatsächlich sehr außergewöhnlich für die Probezeit, hier reißen sich viele erstmal am Riemen, um eben nicht sofort wieder rauszufliegen. Ggfs. muss der Kollege erstmal "Eingenordet werden" sprich dass die Dinge so bei euch nicht laufen.

Auch die Sache mit der Nebentätigkeit solltet ihr ansprechen und klar machen, dass das so bei euch nicht läuft.

Dass jemand allerdings seine vereinbarte Arbeitszeit grundsätzlich ernst nimmt und nicht länger (erst recht nicht falls die Überstunden nicht bezahlt werden) bleiben will, musst du früher oder später akzeptieren, die Frage ist dann eher ob er in der "normalen" Arbeitszeit ein normales Arbeitspensum schafft und nur keinen Bock hat mehr zu machen bzw. das übertragene Pensum in der Arbeitszeit nicht zu bewältigen ist. Ich persönlich bin von so etwas auch regelmäßig genervt, aber man muss nunmal als Chef lernen zu akzeptieren, dass nicht alle "Karrieregeil" sind und viele einfach nur mit minimalen Aufwand durchs Leben kommen wollen.

Du musst dir überlegen, ob der Mitarbeiter so bei euch noch eine Zukunft hat, nach 6 Tagen jemanden wieder rauszuwerfen, wirkt grundsätzlich sehr übereilt und kommt vlt auch bei denen Vorgesetzten nicht so gut an, insbesondere da ihr enorme Probleme hattet, die Stelle überhaupt zu besetzen. Wie bereits von einigen vorschlagen, würde ein klärende Gespräch vlt helfen. Es ist auch nicht unüblich, dass man nach 3-6 Wochen Probezeit mal ein ersten Zwischenfazit mit dem Mitarbeiter zieht.

Du musst für dich halt überlegen, ob du ihm überhaupt noch eine Chance geben willst, wie du hier schreibst ist das Thema für dich ohnehin erledigt. Jemanden den man abgeschrieben hat, wird man auch nicht mehr auf die richtige Bahn bringen.

Wenn es keinen Zweck hat, bringt es nichts, krankhaft daran festzuhalten.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

"Tag1.
Mitarbeiter erzählt von seinem nächtlichen Nebenjob. Auch konsumiert er gerne übermäßig viel Alkohol, was er scheinbar ganz toll findet. Hier hat er im Vorstellungsgespräch die Nebentätigkeit verschwiegen. Er erzählt auch, dass er neben der Arbeitszeit für gewöhnlich nicht länger arbeitet. All das erzählt er uns aus eigenen Stücken am ersten Arbeitstag. Dies habe ich noch nie erlebt."

  1. Hast du ihn denn im VG gefragt? Wenn nicht, ist er nicht dazu verpflichtet, dir Auskunft zu geben.

  2. Das ist auch sein gutes Recht. Die Wochenarbeitszeiten sind nicht umsonst im Arbeitsvertrag festgelegt.

"Tag2.
Er weist einem untergeordneten Mitarbeiter zurecht und sorgt für schlechte Atmosphäre in der Abteilung. Er besitzt noch keine Befugnisse um zu entscheiden."

Sprich mit den Mitarbeitern und dokumentiere alles, was er ihnen angetan hat (Beleidigungen, Drohungen etc.). Je nachdem, wie schlimm das Verhalten ist, ist das ein Kündigungsgrund. Es stimmt zwar, dass während der Probezeit ohne Angabe von Gründen gekündigt werden darf, aber auch dies hat Grenzen (Diskriminierung etc.), und es besteht das Risiko dass der Mitarbeiter euch vor Gericht zieht. Um auf Nummer Sicher zu gehen solltest du handfeste (soweit es geht) Beweise haben, dass es Kündigungsgründe gab.

"Tag3-5.
Ist bei einer wichtigen Telefonbesprechung dabei und lacht über die Fehler des Kunden.
Telefoniert in der Arbeitszeit privat und surft im Internet, so dass es die Geschäftsführung sehen kann, wie er den Spiegel aufruft. Zuletzt hat er immer ein Smartphone in seiner Hand, auch wenn er eingearbeitet wird."

Den Kunden kannst du jetzt eher nicht mit in den Kündigungsprozess einbeziehen, aber die anderen Mitglieder der Geschäftsführung schon (als Zeugen, falls es zu einer Gerichtsverhandlung kommt). Privat telefonieren und surfen im Internet sind Kündigungsgründe (solange diese übermäßig sind).

"Heute am 6.Tag hätte er sich beweisen können. Ich bin im HomeOffice und er hat kein Feedback gegeben, keine Fragen gestellt und hat einfach seine Zeit abgesessen, obwohl er zahlreiche Aufgaben bekommen hat. Nichts hat er geschafft und in dieser Zeit hätte er viel schaffen können."

Jo, klingt nach Underperformance (ein Kündigungsgrund). Hast du ihm schriftlich Aufgaben verteilt und sichergestellt, dass er diese auch verstanden hat (vor allem, da er unerfahren ist)? Mit festgesetzten Deadlines/Zeiträumen bis zum nächsten Catch-up?

"Dazu hat sich herausgestellt (das hat er wieder von sich erzählt), er erwartet in der Probezeit ein zweites Kind. Ich will keine falschen Beschuldigungen treffen und bin auch ein Familienmensch, aber das liest sich sehr geplant für mich."

Da würde ich aufpassen... So eine Information muss er dir im Vorstellungsgespräch nicht geben, und es ist auch gefährlich danach zu fragen (Diskriminierung und so). Kein Kündigungsgrund.

"Was mich ziemlich nervt ist, dass er ein Raucher ist. Mein gesamtes Büro riecht muffig nach Nicotin. Davon kriege ich Kopfschmerzen und es verärgert mich."

Raucht er im Büro? Ist es offiziell verboten, im Büro zu rauchen? Falls ja, hat ihm das jemand mitgeteilt? Dies lässt sich doch ganz einfach lösen, indem ihm jemand darauf hinweist, nach draußen zu gehen wenn er rauchen will.

"Er ist heute, wie eigentlich jeden Tag, übermäßig pünktlich gegangen, so dass er um Punkt 14:00 Uhr das Unternehmen verlassen hat (Kernarbeitszeit erreicht)."

Ähm, wie gesagt... sind die Überstunden denn irgendwo im Arbeitsvertrag geregelt? Ich verstehe, dass du es nicht magst, wenn jemand nur nach Vorschrift arbeitet... aber es gibt eben Menschen, die viel Wert auf ihre Freizeit legen, und das musst du entweder einfach akzeptieren oder von vornherein klar machen, dass es kein 9-5-Job ist. Bitte auch das mit den Arbeitszeiten nirgendwo erwähnen, falls es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommt (es ist ja nicht der Fall, dass er jeden Tag früher geht, sondern er erfüllt einfach Punktgenau die vorgegebenen Arbeitsstunden und das gilt als völlig legitim).

"Wie ist eure Meinung dazu? Habt ihr auch schon neue Mitarbeiter gehabt, welche den Job nicht wollen und direkt gekündigt worden sind? Habt ihr eine zweite Chance gegeben?"

Ich bin zwar noch am Anfang meiner Karriere und habe dementsprechend noch keine derartigen Entscheidungen treffen müssen, jedoch habe ich einmal bei einer UB miterlebt, wie ein neuer Mitarbeiter im administrativen Bereich nach 2 Monaten gekündigt wurde (Probezeitkündigung). Das war jedoch ein ziemlich krasser Fall: er ließ sich 2x pro Woche krankschreiben, war regelmäßig über mehrere Stunden während der Arbeitszeiten nicht erreichbar, gammelte im Büro rum und erzählte seiner Vorgesetzten er helfe den Mitarbeitern bei IT-Problemen (obwohl damals noch Anfang der Corona-Pandemie war und deswegen nur 3-5 Leute im Büro waren), führte vorgegebene Tasks einfach nicht aus (z.B. Handybestellungen) und ist einmal sogar im Büro an seinem Schreibtisch vor den Augen einiger Mitarbeiter eingeschlafen (obwohl, er hat es damit begründet dass er Diabetes habe, ich kann nicht sagen inwiefern es der Wahrheit entsprach).

Ich würde erstmal, wie bereits einige oben geschrieben haben, das Gespräch mit ihm suchen, ihm das Problem beschreiben und die Auswirkungen auf die Firma schildern (ohne irgendwas zu bewerten - hier gilt es ganz klar Persönliches von Beruflichem zu trennen). Ich würde erstmal auch unvoreingenommen ins Gespräch gehen und keine Annahmen machen, dass er von Natur aus dumm/faul/arrogant etc. wäre. Es kann nämlich auch ganz andere Gründe geben (es fällt ihm schwer, die Aufgaben zu verstehen, er durchlebt eine schwierige Phase und es wirkt sich auf die geistige Leistung und das zwischenmenschliche Verhalten aus, etc.).

Klar, das ist ein Unternehmen und keine Wohltätigkeitsorganisation, und manchmal ist es eben die einzige Möglichkeit jemandem zu kündigen. Ich würde mir allerdings auch andere Maßnahmen überlegen, bevor ich zu diesem Mittel greifen würde, denn 6 Tage sind meiner Ansicht nach eine sehr kurze Zeit. Du hast ihn selber eingestellt, das heißt er müsste zumindest einen Teil der erforderlichen Qualifikationen erfüllt und im Vorstellungsgespräch zumindest ausreichend überzeugt haben. Erkläre ihm, wie gesagt, das Problem, und frag ihn direkt, ob er die Sache auch so sieht, woran es seiner Meinung nach liegen könnte und ob er vielleicht wüsste, wie man die Situation verbessern könne.

Falls es doch zu einer Kündigung kommt: wünsche ihm bitte trotzdem alles Gute, und gib ihm gegebenfalls ein paar Tips auf dem Weg. Deiner Schilderung nach hat dieser Mitarbeiter Probleme mit seinen sozialen Fähigkeiten, und ich kann aus Erfahrung sagen, dass die Ursache psychisch sein könne (Depression etc.). Überlege dir bitte also, ob es Sinn macht, diese Person persönlich nicht zu mögen und ihn für einen schlechten Menschen zu halten (und ggf. dich ihm gegenüber entsprechend mies zu verhalten), nur weil er seine Arbeit nicht gut macht. Es kann sein, dass er professionelle Hilfe braucht, oder dass es einfach nicht sein Bereich ist.

Siehe diese Situation am besten als Chance, deine Führungsfähigkeiten unter Beweis zu stellen und zu verbessern, und auch Prozesse in der Firma positiv zu verändern (bist du sicher, dass der Mitarbeiter auch richtig eingearbeitet wurde?).

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Für mich bist du der Versager. Anstatt in der ersten Woche erstmal das Onboarding angenehm zu gestalten, forderst du direkt Überstunden und nach der ersten Arbeitswoche direkt Kündigung? Nicht nur dass er es geschafft hat, dich im Bewerbungsprozess dermaßen zu täuschen - du bist auch nicht in der Lage, ein klärendes Gespräch bzgl. der Erwartungshaltung zu führen. Stattdessen heulst du dich hier im Forum aus und suchst moralische Bestätigung. Arbeite an dir selbst. Derzeit bist du völlig ungeeignet für eine Führungsposition.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Ganz ehrlich, kündigen und den nächsten holen. Der ist ersetzbar, genau wie du es auch bist. Also wozu lange überlegen.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Wenn er soviel im Internet surft: vielleicht liest er auch wiwi-treff? Am Ende empfielt er Dir hier dann auch noch, dem Mitarbeiter eine 2. Chance zu geben.

Wenn er das schon in der Probezeit macht, hilft nur die Kündigung.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

An die ganzen Vorposter hier, die Verständnis für den frühen Feierabend haben: Ihr habt schon mitbekommen, dass es offenbar um einen Posten als Abteilungsleiter geht? Was hat man da bitte schön auf irgendwelchen Arbeitszeiten zu bestehen oder gar um 14 Uhr (!!) schon Feierabend zu machen? Auf so einer Position sind sowieso alle Überstunden mit dem Gehalt bereits abgegolten. Und überhaupt, um 14 Uhr hat sowieso niemand zu gehen, nicht mal der kleine Sachbearbeiter! Kernarbeitszeit ist ja wohl immer mindestens zwischen 9 und 16 Uhr, und damit hat man sein Pensum ja auch noch nicht komplett voll. Fängt also entweder früher an (7:30 oder so zB), oder geht entsprechend später. Wer um 14 Uhr geht, kann seine Arbeitszeit niemals erfüllt haben. Wir reden hier ja wohl von einem Bürojob und nicht von nem Bäcker, der um 4 oder 5 Uhr morgens bereits in der Backstube steht.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Also den Kunden auslachen und einen untergeordneten Mitarbeiter fertig machen wären aus meiner Sicht ein Grund den rauszuschmeißen.

Trotzdem solltest du an deine Fähigkeiten als Führungskraft arbeiten und überlegen wie dazu kam, dass man nur zwei Bewerbungen in 5 Monate hat.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Dass einer in seinen ersten Wochen "Viel" surft ist mMn normal. Entweder hat man nicht genug Aufgaben um den Tag zu füllen oder man muss warten bis ein Kollege Zeit hat fragen zu beantworten.

Dass jemand raucht (Ich vermute mal draußen und seine Kleidung duftet eben) und du davon Kopfschmerzen bekommst ist dein Problem. Das darf nichts mit der Beurteilung des Kollegen zu tun haben. Ebenso wenig ob jmd gerne am WE trinkt oder nicht. Wichtig ist nur, dass er nüchtern bei der Arbeit erscheint und "arbeitsfähig" ist. Für viele (besonders junge einsteiger) ist das erzählen von Partys etc. ein Weg sich zu integrieren. Bei meinem ehemaligen Chef wäre er damit super angekommen. Aber,: ob er in den kaffepausen und Mittagspausen erzählt, dass er gerne säuft oder gerne programmiert darf nicht auf seine Beurteilung Einfluss haben. Meiner Meinung nach bist du das Problem. Zudem kann man ja auch ein Gespräch in eine gewisse Richtung lenken.

Lachen im Meeting: unprofessionell. Du hättest ihn direkt nach dem Meeting darauf hinweisen müssen und fertig. Sehe da auch ein großen Fehler bei dir. Besonders als leitender Angestellter.

Dass er jemanden zurecht weißt: war es denn gerechtfertigt? War der Ton angemessen? Hast du ihn kommuniziert, dass es nicht seine Aufgabe ist?

Kind und Nebentätigkeit: solange die Nebentätigkeit seine Arbeit nicht beeinflusst: ok. Der eine schaut eben gerne TV der andere arbeitet (bei mir gäbe es sogar anerkennung, dass und noch dazu arbeitet). Erwartest du, er kündigt seine Nebentätigkeit während der Probezeit obwohl er ein Kind erwartet? Ich bitte dich... Kind während der Probezeit ist natürlich nicht optimal für euch beide.

Insgesamt gibt der neue Kollege kein gutes Bild ab, aber um ehrlich zu sein ist das Bild, dass du vermittelst schlechter. Du erfüllst nicht die Aufgabe eines leitenden Angestellten und legst einen starken Fokus auf seine Persönlichkeit statt seiner Leistung. Gerade bei neu einzulernenden sollte man öfters auch nachfragen ob sie fragen haben bzw. Unterstützung brauchen. Je nach Persönlichkeit und Vorgesetzten sind da die hemm schwellen anders....

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Lustig zu lesen :-) ... ich glaube aber nicht, dass die Geschichte echt ist

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Klingt nach nervigem Mitarbeiter.
Und ebenso unsympathischem Chef.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Bei der Story frage ich mich wirklich, ob man nicht noch eher den Chef kündigen sollte als den unangepassten Mitarbeiter. Wer lässt sich denn bitte so leichtfertig täuschen und dann regt er sich darüber in einem Forum auf. Wahrscheinlich ist der Mitarbeiter noch geeigneter für die Führungsposition.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

weil der andere arrogant war, hast du ihn direkt abgeschrieben? geht es darum die leute anhand ihrer persönlichkeit auszuwählen anstatt nach dem fachlichen?

arrogante leute sollen also nie arbeit bekommen nur weil du dir in den kopf gesetzt hast, dass arroganz nicht sein darf? kommst du dir da nicht selbst arrogant vor? vorallem in 5 monaten zwei bewerber, das deutet eher darauf hin, dass bei euch irgendwas nicht stimmen kann.

zu wenig gehalt? zu viel arbeit? zu hohe voraussetzungen? und dann noch fordern, dass jemand überstunden macht. bezahlt eure leute mal angemessen für ihre arbeit und schafft mal ein angemessenes einarbeitungsprogramm.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Wirkt auf mich um ehrlich zu sein so als wollte er gekündigt werden... Ich habe sowas ähnliches schonmal erlebt, da hatte der MA ein besseres Angebot mit Vertragsbeginn in drei Monaten und wollte verständlicherweise Arbeitslosengeld abstauben.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

WiWi Gast schrieb am 09.10.2021:

Vor ein paar Tagen habe ich hier im Forum einen Thread gelesen a la "Meine Güte, warum übertreibt man bei M&A Bewerbungsgesprächen immer so" (x Runden mit verschiedenen Leuten).
Genau das ist der Grund: Aus einem Gespräch kann man die Persönlichkeit eines Menschen nicht herausarbeiten. Da kann man sich verstellen und jemanden etwas vorgaukeln. Das ist der Grund, warum ich es völlig in Ordnung finde, wenn Unternehmen, SJTs, HR Gespräche, Mathetests sowie mehrere Mitarbeitergespräche durchführen. Ich finde es auch völlig in Ordnung, Bewerber in Gesprächen fachlich zu grillen :D und das sage ich als Nicht-Interviewer! Wenn man geschickt Fragen stellt, kann man vieles über die Person herausfinden.

Lange Rede kurzer Sinn: Der Auswahlprozess war nicht optimal. Den Typen entlassen und beim nächsten Mal sorgfältiger vorgehen.

Du kannst noch so viele Interviews, Persönlichkeitstests, Mathetests, SJT, AC etc machen wie du willst, dass das eine Aussagekraft über die Mitarbeitereignung hätte, bleibt trotzdem nur Einbildung. Ganz einfach deswegen, weil niemand wirklich Fähig ist diese Ergebnisse richtig einzuordnen bzw weil gar nicht klar ist, ob damit wirklich die untersuchte Sache gemessen werden kann. Schon erstaunlich wie viele ihr Studium mit HR beenden und meinen, sie könnten Menschen durchschauen, nur weil sie dieses und jenes Schema anwenden. Absolut naiv. Und du bist da auch keine Ausnahme, wenn du meinst, anhand geschickter Fragen vieles über eine Person herausfinden zu können, denn worauf gründet denn deine Urteilsfähigkeit? Eben, auf deiner Perspektive mit allen Vorurteilen und pseudopsychologischen Annahmen, die in deinem Kopf sind.
Im übrigen weisen Untersuchungen darauf hin, dass gerade psychopathisch veranlagte Menschen in der Lage sind, gut durch eine Reihe aufwendiger Prüfungen zu kommen und permanent täuschen, ohne dass die Bewerter es merken. Mich wundert es nicht.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

WiWi Gast schrieb am 09.10.2021:

Für mich bist du der Versager. Anstatt in der ersten Woche erstmal das Onboarding angenehm zu gestalten, forderst du direkt Überstunden und nach der ersten Arbeitswoche direkt Kündigung? Nicht nur dass er es geschafft hat, dich im Bewerbungsprozess dermaßen zu täuschen - du bist auch nicht in der Lage, ein klärendes Gespräch bzgl. der Erwartungshaltung zu führen. Stattdessen heulst du dich hier im Forum aus und suchst moralische Bestätigung. Arbeite an dir selbst. Derzeit bist du völlig ungeeignet für eine Führungsposition.

Besser hätte man es nicht ausdrücken können +1

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Klingt nach reichem Chef, der sich an normalem Mitarbeiter profilieren will.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

WiWi Gast schrieb am 09.10.2021:

Für mich bist du der Versager. Anstatt in der ersten Woche erstmal das Onboarding angenehm zu gestalten, forderst du direkt Überstunden und nach der ersten Arbeitswoche direkt Kündigung? Nicht nur dass er es geschafft hat, dich im Bewerbungsprozess dermaßen zu täuschen - du bist auch nicht in der Lage, ein klärendes Gespräch bzgl. der Erwartungshaltung zu führen. Stattdessen heulst du dich hier im Forum aus und suchst moralische Bestätigung. Arbeite an dir selbst. Derzeit bist du völlig ungeeignet für eine Führungsposition.

Besser hätte man es nicht ausdrücken können +1

Ach Mensch ungeeignete Menschen in Führungspositionen.. Ja das hört man selten.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Das Meiste was du hier aufzählst (Nebentätigkeit, Kind, ...) mag für dich als Chef vielleicht nicht toll sein, sind aber definitiv keine Kündigungsgründe. Auch nicht in der Probezeit. Hast du denn mit ihm über irgendeine der beanstandenten Dinge mal gesprochen? Das wäre der erste Schritt. Wenn sich dann nichts ändert, kann man immer noch über ernstere Maßnahmen nachdenken. Aber wie gesagt, vieles von dem genannten ist kein Kündigungsgrund.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Was ist das für eine Stelle? Rechnungswesen, Projektmanagement,...?

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Bester Beitrag - sehe ich genauso

WiWi Gast schrieb am 09.10.2021:

Für mich bist du der Versager. Anstatt in der ersten Woche erstmal das Onboarding angenehm zu gestalten, forderst du direkt Überstunden und nach der ersten Arbeitswoche direkt Kündigung? Nicht nur dass er es geschafft hat, dich im Bewerbungsprozess dermaßen zu täuschen - du bist auch nicht in der Lage, ein klärendes Gespräch bzgl. der Erwartungshaltung zu führen. Stattdessen heulst du dich hier im Forum aus und suchst moralische Bestätigung. Arbeite an dir selbst. Derzeit bist du völlig ungeeignet für eine Führungsposition.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Ein Kumpel von mir wurde nach 5 Tagen gekündigt. An diesem Kündigungstag begann der erste Corona Lockdown (März 2020)
Der Kumpel meinte, dass der Chef wohl Angst hätte, dass er besser als der Chef wäre, er hatte ihn auf Fehler hingewiesen (macht man natürlich nicht in der ersten Woche)
Der Kündigungsgrund lautete: Bauchgefühl

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Und ReneLieb: Isser noch da oder schon weg?

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Nein, du siehst das falsch. Ganz genau deswegen bringen all die großen Einstellungsprozesse NICHTS. Jede dritte Stelle wird falsch besetzt und es wird wieder neu gesucht.

Da kann mans gleich lassen. Einfach auf die Qualifikationen achten, sich den Bewerber im Gespräch anschauen und dann entscheiden, so wie früher auch. ACs sind eine grandiose Geldverschwendung.

WiWi Gast schrieb am 09.10.2021:

Vor ein paar Tagen habe ich hier im Forum einen Thread gelesen a la "Meine Güte, warum übertreibt man bei M&A Bewerbungsgesprächen immer so" (x Runden mit verschiedenen Leuten).
Genau das ist der Grund: Aus einem Gespräch kann man die Persönlichkeit eines Menschen nicht herausarbeiten. Da kann man sich verstellen und jemanden etwas vorgaukeln. Das ist der Grund, warum ich es völlig in Ordnung finde, wenn Unternehmen, SJTs, HR Gespräche, Mathetests sowie mehrere Mitarbeitergespräche durchführen. Ich finde es auch völlig in Ordnung, Bewerber in Gesprächen fachlich zu grillen :D und das sage ich als Nicht-Interviewer! Wenn man geschickt Fragen stellt, kann man vieles über die Person herausfinden.

Lange Rede kurzer Sinn: Der Auswahlprozess war nicht optimal. Den Typen entlassen und beim nächsten Mal sorgfältiger vorgehen.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

WiWi Gast schrieb am 09.10.2021:

Lustig zu lesen :-) ... ich glaube aber nicht, dass die Geschichte echt ist

Also zuerst meine Empfehlung - wahrscheinlich rauswerfen, vielleicht noch 1 max 2 Wochen warten. Gib ihm direktes Feedback, dass sein soziales Auftreten und seine fachlichen Leistungen nicht den Erwartungen entsprechen. Entweder reißt er sich dann zusammen oder eben nicht.

Und zum Vorposter der meinte, das klinge nicht echt. Wir hatten auch so einen Kandidaten vor kurzem in meinem Team. Keine Sozialkompetenz, agiert nach 3 Tagen als wäre er hier GF und schafft es fachlich nicht enfache Excel-Pie-Charts zu erstellen. Nach 3 Wochen war dann Schluss. Und ich habe schon erfolgreich 3 Leute eingearbeitet und aufgebaut, will also meinen, was davon zu verstehen. Manchmal hat man halt einfach falsch gewählt. War unser Fehler, weil der Auswahlprozess durch Corona anders lief und einige übliche Tests weggefallen sind.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Klingt so als hättest du einen schlechten Mitarbeiter an Bord geholt.

Klingt aber auch so, als wärst du ein schlechter Chef/Kollege...

Versuch die Stelle attraktiver zu machen, damit sich mehr bewerben. Gutes Personal ist schwer zu kriegen

antworten
hatkeineahnung

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Mitarbeiter ändern sich nicht. Hab über 200+ Leute in 8 Jahren Selbstständigkeit durch. Ob jemand was taugt oder nicht, sieht man in der ersten Woche, selbst wenn fachlich nicht's da ist.

In 99% der Fälle ist es, dass die MA "gekündigt werden wollen", damit sie Arbeitslosengeld bekommen können und nicht erst drei Monate gesperrt sind.

Wenn du dir selbst denkst "der kann nicht so dämlich sein", nein ist er nicht. Die Masche haben bei mir schon bestimmt mind. fünf Leute durchgezogen. Sofortige Kündigung und fertig.

antworten
WiWi Gast

Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Also das klingt schon komisch. ABER es scheint ja wohl keine so geile Stelle zu sein, dass sich keiner finden lässt. Wie auch immer.

Ich würde Ihm einfach ordentlich Aufgaben geben, die man mit viel Mühe bewältigen kann. Evtl. auch nur mit Teamwork etc. Wenn er die nicht schafft oder sich gar nicht Mühe gibt, würde es schon eine Kündigung rechtfertigen.

Am Ende ist ja die Probezeit dafür da. By the way, habe nur EIN Mal erlebt, dass jemand in der Probezeit gekündigt wurde. Und zwar kurz vor Ablauf der 6 Monatsfrist.

Vielleicht noch ein Punkt: Die Frage ist auch, bringt der Mitarbeiter was oder ist es nur Last. Sonst könntest du ja parallel versuchen noch jemanden besseren zu finden...

antworten

Artikel zu Kündigung

Weiterbildung: Rückzahlung von Weiterbildungskosten bei Kündigung des Arbeitsverhältnisses

Eine weiße Tür mit der Aufschrift Schulungsraum.

Die Vereinbarung von Rückzahlungskosten in Verträgen unterliegen einer Angemessenheitskontrolle. Beim vorzeitigem Beenden einer Ausbildung wollen somit viele Arbeitgeber die Ausgaben zurückerstattet bekommen. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat dennoch entschieden, dass diese Rückzahlungsklauseln an sehr strenge Voraussetzungen geknüpft sind und somit oft als unwirksam gelten.

Kündigung erhalten: 3 Tipps die jeder Arbeitnehmer kennen sollte

Eine Frau schaut nach der Kündigung aus dem Bürofenster.

Eine Kündigung kann jeden treffen und sehr plötzlich kommen. Insbesondere wenn eine Kündigung überraschend ist, gilt es vor allem Ruhe zu bewahren und nichts zu unterschreiben. Dann sollte sich jeder nach dem Erhalt einer Kündigung direkt arbeitssuchend melden. Zudem ist es ratsam, eine Kündigung zeitnah durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht prüfen zu lassen, denn die Frist für eine Klage endet nach drei Wochen.

Fun-Videos: Joey kündigt mit Marschkapelle

Ein Mann mit langen Rastahaaren spielt auf einer Trompete.

Der Hotelangestellte Joey macht mit einem Youtube-Video aufmerksam auf schlechte Arbeitsbedingungen: Joey kündigt "mit Pauken und Trompeten", denn eine Band aus Freunden begleitet ihn. Auf seiner Webseite sammelt er nun Geschichten von anderen Arbeitern in der Hotelbranche.

Fun-Links: Jennys kreative Kündigung

Jennys kreative Kuendigung

Angeblich gelangten die Bilder einer recht ungewöhnlichen Art von Jenny ihrem Chef zu kündigen über eine Kollegin an die Internetseite »thechive«.

Drohende Entlassungswelle überfordert deutsche Firmen

Gehaltsstudie Managergehälter Österreich

Viele deutsche Unternehmen sind auf das Management von Entlassungen in größerem Ausmaß schlecht vorbereitet: Rund 40 Prozent der in der aktuellen Kienbaum-Studie »Management von Personalveränderungsprozessen« befragten Firmen haben keine Erfahrung mit betriebsbedingten Kündigungen oder sind dafür nicht ausreichend gewappnet.

Beim Surfen am Arbeitsplatz droht Kündigung

Ein Surfer mit Brett und Paddel fällt gerade in eine Welle.

Die private Nutzung des Internets während der Arbeitszeit kann ein Grund zur fristlosen Kündigung des Arbeitsverhältnisses sein, entschied das Bundesarbeitsgericht.

Tiefschlag Kündigung – was nun?

Der in Stein gehauene Schriftzug eines Amtsgerichtes.

Vor einer Kündigung ist niemand gefeit, auch wenn er sich kein Fehlverhalten ankreiden lassen muss. Manchmal reicht es, dass dem neuen Vorgesetzten die Nase eines Mitarbeiters nicht gefällt – oder die Firma wird verkauft, und die neuen Inhaber wollen „Arbeitsabläufe optimieren“, sprich: Mitarbeiter abbauen. Flattert einem die Kündigung ins Haus, ist oberstes Gebot: Ruhe bewahren. Und die richtigen Schritte unternehmen.

Jeder Jobwechsel bringt im Schnitt 30 Prozent mehr Gehalt

Eine junge Frau auf der Mitte einer Treppe blickt in die Ferne.

Freiwillige Jobwechsel zahlen sich oft aus. Im Schnitt bringen solche Wechsel in Deutschland ein um 30 Prozent höheres Gehalt, so das Ergebnis einer McKinsey-Studie. Der Durchschnitt wechselte zwei bis vier Mal in zehn Jahren den Job. Auf alle, auch unfreiwillige Rollen- und Jobwechsel durch Kündigungen bezogen, beträgt die Gehaltssteigerung im Schnitt nur 5 Prozent. Die größten Gehaltssprünge um 30-46 Prozent machten Berufstätige, die den Job öfter – in Deutschland im Durchschnitt fünfmal – gewechselt haben. Die Berufserfahrung trägt zur Hälfte des Lebenseinkommens einer Durchschnittsperson bei.

Jobwechsel ist häufigster Grund für Gehaltserhöhungen

Gehaltserhöhung: Ein Junger man im Sprung symolisiert einen Jobwechsel mit Gehaltssprung

Eine hohe Firmentreue sorgt nicht für ein Lohnplus. Bei jedem dritten Deutschen war der Grund für die letzte Gehaltssteigerung ein Jobwechsel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie mit 1.000 Arbeitnehmern des Personaldienstleisters Robert Half.

Abfindung für eigene Kündigung steigert Mitarbeiterzufriedenheit

Ein Schild mit der Aufschrift "Exit - Thank you for Visiting" symbolisiert das Thema der Abfindung für die Mitarbeiterzufriedenheit.

Der Ansatz klingt zunächst unlogisch: Amazon gibt seinen Mitarbeitern in den USA die Möglichkeit, zu kündigen und dabei noch bis zu 5.000 Dollar Abfindung zu kassieren. Die einzige Bedingung: Sie dürfen sich nicht noch einmal dort bewerben. Warum der Konzern das anbietet und wieso das sinnvoll sein kann, kommentiert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France bei Robert Half.

Headhunter of the Year Award 2017 – Die Besten der Besten

Gewinner Foto Headhunter of the Year 2017

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2017 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Candidate Experience und Client Experience sowie im Executive Search für "Boutiques & Local Players" und "Large Players & Holdings". Die Headhunter des Jahres sind: Geneva Consulting & Management Group GmbH, SELECTEAM Deutschland GmbH, Sapplier GmbH, Pentagon AG; Passion for People GmbH.

Headhunter of the Year 2016 – die Gewinner sind gekürt

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2016 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Recruiting Innovation, Best eBrand, Candidate Experience und Executive Search. Die Headhunter des Jahres sind: Pape Consulting Group AG, Dr. Terhalle & Nagel Personalberatung GmbH, MANNROTH GmbH & Co. KG, Dwight Cribb Personalberatung GmbH, Pentagon AG.

Headhunter of the Year 2016 – Nominierte stehen fest

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

32 nominierte Unternehmen aus der Personalberatungsbranche haben es in die Endauswahl geschafft und hoffen am 2. Juni auf den Preis „Headhunter of the Year 2016“. Der Preis „Headhunter of the Year“ wird in den Kategorien Candidate Experience, Executive Search, Recruiting Innovation, Best eBrand und Best Newcomer vom Karrieredienst Experteer vergeben. Insgesamt haben sich 88 Unternehmen beworben.

Personalberatung in Deutschland 2014/2015 - Führungskräfte mit IT-Know-how heiß begehrt

Ein Arbeitsplatz mit Laptop, einer Kaffeetasse, zwei Stiften und zerknüllten Zetteln.

Der Branchenumsatz der Personalberatung stieg in Deutschland im Jahr 2014 um 5,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Prognose für 2015 liegt bei 6,2 Prozent. Heiß begehrt sind Fach- und Führungskräfte mit Know-how in Digitaler Transformation. Jobsuchmaschinen, Expertenplattformen und Social-Media-Kanälen wie Xing oder Linkedin verändern die Branche.

Studie: Jeder zweite Deutsche unzufrieden im Job

Jobzufriedenheit Umfrage zum Arbeitsklima

Fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland ist mit ihrem Job nicht zufrieden. 45 Prozent der Arbeitnehmer wollen in den nächsten zwölf Monaten den Job wechseln. Der Wunsch nach mehr Gehalt, Abwechslung und Anerkennung geben häufig den Ausschlag.

Antworten auf Mitarbeiter nach 6 Tagen kündigen? Oder doch noch eine Chance geben?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 35 Beiträge

Diskussionen zu Kündigung

12 Kommentare

Gekündigt worden

WiWi Gast

Versuch genauer herauszufinden, warum du gekündigt wurdest. Und wenn du nichts in Erfahrung bringen kannst, dann lass den Kopf nic ...

Weitere Themen aus Kündigung