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Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Hallo zusammen,

nach 1,5 Jahren bei einer neuen Firma denke ich daran zu kündigen, da ich hier trotz nahezu perfekter "Hygienefaktoren" keinen wirklichen Wertbeitrag meiner Arbeit, des Unternehmens sowie des Unternehmens auf meine Lernkurve sehe.

Davor war ich 4 Jahre bei einem anderen UN.

Habt ihr schon unter 2 Jahren gewechselt / gekündigt? Hatte dies negative Auswirkungen oder hat das zu Rückfragen neuer Arbeitgeber geführt?

Habe parallel zwar ein Angebot erhalten (+ 30% Gehalt), sehe mein Interesse aber gerade in der Selbstständigkeit.

Ich hoffe auf ernste Beiträge, danke :)

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Habe auch schon nach 1,5 Jahren den Job gewechselt. Wenn sich das nicht im Lebenslauf häuft, lässt sich das recht einfach erklären und hat auch keine negative Auswirkung. Habe das unter dem Motto "wenn es nicht passt, muss man einfach den Schlussstrich ziehen" in Kombination mit "jeder ist seines eigenen Glückes (Erfolges) Schmied" verkauft.
Wenn da ein neuer Arbeitgeber genauer nachbohrt, können natürlich Fragen gestellt werden, wie z.B. "Was ist Ihr mittel- bis langfristiger Plan?", "Wenn Sie bei uns nach kurzer Zeit merken, dass Sie unzufrieden sind - wie verhalten Sie sich?", "Was muss Ihnen ein Arbeitgeber bieten, damit Sie langfristig dort zufrieden sind?".

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Wenn du dich eh selbstständig machen möchtest, kann es dir doch eh vollkommen egal sein?

Und wenn du bereits ein Angebot bekommen hast, weißt du doch, dass es nicht schlecht ankommt...

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

Hallo zusammen,

nach 1,5 Jahren bei einer neuen Firma denke ich daran zu kündigen, da ich hier trotz nahezu perfekter "Hygienefaktoren" keinen wirklichen Wertbeitrag meiner Arbeit, des Unternehmens sowie des Unternehmens auf meine Lernkurve sehe.

Davor war ich 4 Jahre bei einem anderen UN.

Habt ihr schon unter 2 Jahren gewechselt / gekündigt? Hatte dies negative Auswirkungen oder hat das zu Rückfragen neuer Arbeitgeber geführt?

Habe parallel zwar ein Angebot erhalten (+ 30% Gehalt), sehe mein Interesse aber gerade in der Selbstständigkeit.

Ich hoffe auf ernste Beiträge, danke :)

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Habe in Beratung und Industrie schon solche nervösen Springer mitbekommen.
Wie sich das auswirkt, ist mMn absoluter Zufall. Klar kann man (insb. in der Beratung) durch Wechsel ggf. schneller die Leiter erklimmen bis zu einem gewissen Punkt, aber ab dem Punkt zählt dann nur leistung. Manchen Partner/HRler dürfte das außerdem abschrecken.

Nach 2 Jahren wehcseln finde ich aber nicht so dramatisch

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Ich war noch nirgendwo länger als 2 Jahre und habe somit mein Gehalt zwischen 2012 und 2018 mehr als vervierfacht. Wurde noch nie auf die länge meiner Stationen angesprochen und werde laufen von Recruitern angesprochen.

antworten
WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

Wenn du dich eh selbstständig machen möchtest, kann es dir doch eh vollkommen egal sein?

Und wenn du bereits ein Angebot bekommen hast, weißt du doch, dass es nicht schlecht ankommt...

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

Hallo zusammen,

nach 1,5 Jahren bei einer neuen Firma denke ich daran zu kündigen, da ich hier trotz nahezu perfekter "Hygienefaktoren" keinen wirklichen Wertbeitrag meiner Arbeit, des Unternehmens sowie des Unternehmens auf meine Lernkurve sehe.

Davor war ich 4 Jahre bei einem anderen UN.

Habt ihr schon unter 2 Jahren gewechselt / gekündigt? Hatte dies negative Auswirkungen oder hat das zu Rückfragen neuer Arbeitgeber geführt?

Habe parallel zwar ein Angebot erhalten (+ 30% Gehalt), sehe mein Interesse aber gerade in der Selbstständigkeit.

Ich hoffe auf ernste Beiträge, danke :)

bin der TE - zum Background:

Ja, die Selbstständigkeit wäre natürlich wünschenswert ist aber noch lange nicht entschieden / für immer sicher

beim aktuellen Angebot kann ich sagen, dass Anforderungen und Know-how zu 100% passen und das ist mein Knackpunkt: evtl. ist es ein einmaliges Angebot und sollte ich dann wieder nach 2 Jahren wechseln wollen, würde man das Profil dann als "Springer" sehen?

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Erste Station 15 Monate
Zweite werden jetzt 9 Monate
Dritte lass ich mich mal überraschen :)

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Ich war 6,5 Jahre im Konzern. Die ersten drei davon duales Studium. In den letzten drei Jahren hab ich drei Stellen, drei Abteilungen und zwei Konzerngesellschaften inkl. Standortwechsel mit gemacht. Nach 13 Monaten auf der letzten Stelle bin ich ausgestiegen und war dann 5 Monate arbeitslos. Die ersten zwei davon komplett freiwillig, dann hab ich mit suchen angefangen.

Wurde mit 40% mehr Gehalt belohnt vom neuen Arbeitgeber.

Klar ist nicht ganz das gleiche wie externe Wechsel und ich konnte das auch bisschen als Aufstiege verkaufen aber die Dauer der Positionen wurde in sämtlichen Vorstellungsgesprächen die ich hatte nicht einmal thematisiert.

antworten
WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

Ich war 6,5 Jahre im Konzern. Die ersten drei davon duales Studium. In den letzten drei Jahren hab ich drei Stellen, drei Abteilungen und zwei Konzerngesellschaften inkl. Standortwechsel mit gemacht. Nach 13 Monaten auf der letzten Stelle bin ich ausgestiegen und war dann 5 Monate arbeitslos. Die ersten zwei davon komplett freiwillig, dann hab ich mit suchen angefangen.

Wurde mit 40% mehr Gehalt belohnt vom neuen Arbeitgeber.

Klar ist nicht ganz das gleiche wie externe Wechsel und ich konnte das auch bisschen als Aufstiege verkaufen aber die Dauer der Positionen wurde in sämtlichen Vorstellungsgesprächen die ich hatte nicht einmal thematisiert.

Hast Du die Branche oder Industrie gewechselt?

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Ich glaube TE war beim gleichen Konzern. Das ist nicht vergleichbar. Solche Sprünge innerhalb des Konzerns sind gerne gesehen. Suggerieren Flexibilität und Nachfrage nach diese Mitarbeiter

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

Ich war 6,5 Jahre im Konzern. Die ersten drei davon duales Studium. In den letzten drei Jahren hab ich drei Stellen, drei Abteilungen und zwei Konzerngesellschaften inkl. Standortwechsel mit gemacht. Nach 13 Monaten auf der letzten Stelle bin ich ausgestiegen und war dann 5 Monate arbeitslos. Die ersten zwei davon komplett freiwillig, dann hab ich mit suchen angefangen.

Wurde mit 40% mehr Gehalt belohnt vom neuen Arbeitgeber.

Klar ist nicht ganz das gleiche wie externe Wechsel und ich konnte das auch bisschen als Aufstiege verkaufen aber die Dauer der Positionen wurde in sämtlichen Vorstellungsgesprächen die ich hatte nicht einmal thematisiert.

Hast Du die Branche oder Industrie gewechselt?

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Ich meine am Ende vor der Pause - habe es so verstanden, dass die ersten Wechseln im Konzern waren und dann die Pause vor der Wechsel raus...

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

Ich glaube TE war beim gleichen Konzern. Das ist nicht vergleichbar. Solche Sprünge innerhalb des Konzerns sind gerne gesehen. Suggerieren Flexibilität und Nachfrage nach diese Mitarbeiter

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

Ich war 6,5 Jahre im Konzern. Die ersten drei davon duales Studium. In den letzten drei Jahren hab ich drei Stellen, drei Abteilungen und zwei Konzerngesellschaften inkl. Standortwechsel mit gemacht. Nach 13 Monaten auf der letzten Stelle bin ich ausgestiegen und war dann 5 Monate arbeitslos. Die ersten zwei davon komplett freiwillig, dann hab ich mit suchen angefangen.

Wurde mit 40% mehr Gehalt belohnt vom neuen Arbeitgeber.

Klar ist nicht ganz das gleiche wie externe Wechsel und ich konnte das auch bisschen als Aufstiege verkaufen aber die Dauer der Positionen wurde in sämtlichen Vorstellungsgesprächen die ich hatte nicht einmal thematisiert.

Hast Du die Branche oder Industrie gewechselt?

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

Ich meine am Ende vor der Pause - habe es so verstanden, dass die ersten Wechseln im Konzern waren und dann die Pause vor der Wechsel raus...

Ja genau so wars auch. Die Branche gewechselt hab ich allerdings nicht.
Ich war zuvor beim Marktführer meiner Branche und bin jetzt bei ner mittelständisch organisierten Tochter eines Konkurrenz Konzerns gelandet.

Klar die internen Wechsel sind nicht das selbe wie externe, hab ja selbst auch geschrieben, dass mir das bewusst ist. Trotzdem waren es drei kurze Stationen nacheinander und das ist nunmal das was ich persönlich an Erfahrung beitragen kann. In meinen Augen ist es mit trotzdem eine Information für den Threadersteller wert, wenn er das anders sieht kann er meinen Post ja ausblenden.

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Wenn ihr sprünge meint, von wie viel reden wir da...?

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

TE hier:
würde folgender Lebenslauf prinzipiell als kritisch/gescheitert angesehen werden?

Arbeitgeber 1: 4 Jahre
Arbeitgeber 2: 1,5 Jahre
Start-up: Fail nach 1 Jahr
Arbeitgeber 3: *Bewerbung im Fachgebiet der Erfahrungen aus AG 1&2*

antworten
WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Nein.

WiWi Gast schrieb am 07.11.2018:

TE hier:
würde folgender Lebenslauf prinzipiell als kritisch/gescheitert angesehen werden?

Arbeitgeber 1: 4 Jahre
Arbeitgeber 2: 1,5 Jahre
Start-up: Fail nach 1 Jahr
Arbeitgeber 3: *Bewerbung im Fachgebiet der Erfahrungen aus AG 1&2*

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

WiWi Gast schrieb am 07.11.2018:

TE hier:
würde folgender Lebenslauf prinzipiell als kritisch/gescheitert angesehen werden?

Arbeitgeber 1: 4 Jahre
Arbeitgeber 2: 1,5 Jahre
Start-up: Fail nach 1 Jahr
Arbeitgeber 3: *Bewerbung im Fachgebiet der Erfahrungen aus AG 1&2*

Kommt m.M.n stark auf Aufgabe und Bereich an!
Aber sehe das eher nicht so kritisch

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

Ich war noch nirgendwo länger als 2 Jahre und habe somit mein Gehalt zwischen 2012 und 2018 mehr als vervierfacht. Wurde noch nie auf die länge meiner Stationen angesprochen und werde laufen von Recruitern angesprochen.

Genau so und nicht anders. Der deutsche Michel hat natürlich Angst bei seinen Wechseln verbrannte Erde zu hinterlassen, wenn man allerdings ehrlich und offen mit seinem AG umgeht, wird dir niemand böse sein. Wer loyal seinem AG gegenüber ist, verliert. So habe ich das auch 1:1 im Bekanntenkreis erlebt.

Ich persönlich: Berufseinstieg Beratung 10 Monate (versprochene Projekte wurden nicht eingehalten) bei 50k fix, nun Wechsel zu Digital Lab eines IGM Konzerns für 70k fix (plus Überstunden, Weihnachtsgeld und weitere Zulagen).

antworten
WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Mit 10 Monaten Berufserfahrung lehnst Du Dich ganz schön weit aus dem Fenster. In der Beratung mögen kurze Intervalle kein Problem sein. In der Industrie sieht es dagegen anders aus. Wer mehrfach (3 + x) nach 2 Jahren bzw. schon vorher das Unternehmen wechselt hat nicht grundsätzlich ein Problem. Aber er wird sich erklären müssen, da eine Einarbeitung je nach Position Zeit und Geld kostet und gerade in Konzernen eine erneute Stellenbesetzung nach relativ kurzer Zeit dauert. Als möglicher Vorgesetzter überlegt man dann schon, ob man sich sowas antut. Da kann die Geschichte so stimmig sein, wie sie will.

Zu dem Rest bzgl. Loyalität fällt mir nicht viel ein. Vielleicht bist Du bei Deiner Beratung verheizt worden und hast deshalb so eine Einstellung. Ich persönlich bin meinem Arbeitgeber loyal, solange er mein Gehalt zahlt. Wenn man innerhalb einer Branche wechselt, ist verbrannte Erde hinderlich. Ist ein abgewetzter Spruch, der aber stimmt: man sieht sich immer zweimal im Leben.

Gruß von einem mit 18 Jahren Berufserfahrung und Leitungsfunktion

WiWi Gast schrieb am 07.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

Ich war noch nirgendwo länger als 2 Jahre und habe somit mein Gehalt zwischen 2012 und 2018 mehr als vervierfacht. Wurde noch nie auf die länge meiner Stationen angesprochen und werde laufen von Recruitern angesprochen.

Genau so und nicht anders. Der deutsche Michel hat natürlich Angst bei seinen Wechseln verbrannte Erde zu hinterlassen, wenn man allerdings ehrlich und offen mit seinem AG umgeht, wird dir niemand böse sein. Wer loyal seinem AG gegenüber ist, verliert. So habe ich das auch 1:1 im Bekanntenkreis erlebt.

Ich persönlich: Berufseinstieg Beratung 10 Monate (versprochene Projekte wurden nicht eingehalten) bei 50k fix, nun Wechsel zu Digital Lab eines IGM Konzerns für 70k fix (plus Überstunden, Weihnachtsgeld und weitere Zulagen).

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Der von dir zitierte 10 Monats Typ: ich wollte damit nicht sagen, dass stetige Wechsel immer gut und für absolut jeden das richtige sind. Manche Menschen schätzen Beständigkeit, haben Familien die es zu ernähren gilt oder wollen in der Nähe ihrer Heimat bleiben.

In meiner Situation (und bei einigen meiner Bekannten) stellt sich das allerdings deutlich anders dar. Ich bin im Bereich Data Analytics unterwegs, dort erfolgt die Einarbeitung deutlich schneller (da man meistens selber einen Bereich oder ein System aufbaut, gibt es teilweise noch keine Prozesse). Weiterhin hat mein AG mir Projekte versprochen, die zu keinem Zeitpunkt eingehalten wurden, sodass ich bei Nachfrage nach dem Wechsel einen plausiblen Grund angeben kann. Wenn Fixum dann um 40% steigt, ist ein Wechsel relativ selbsterklärend. Ich lebe (und kann es mir als schuldenfreier Single auch leisten) nach der Prämisse „you only live once“.

Dass ich vermutlich 1-2 Jahre bei meinem neuen AG bleiben muss, bevor ich einen erneuten Wechsel und > 20% mehr Gehalt verlangen kann, ist mir durchaus bewusst.

WiWi Gast schrieb am 07.11.2018:

Mit 10 Monaten Berufserfahrung lehnst Du Dich ganz schön weit aus dem Fenster. In der Beratung mögen kurze Intervalle kein Problem sein. In der Industrie sieht es dagegen anders aus. Wer mehrfach (3 + x) nach 2 Jahren bzw. schon vorher das Unternehmen wechselt hat nicht grundsätzlich ein Problem. Aber er wird sich erklären müssen, da eine Einarbeitung je nach Position Zeit und Geld kostet und gerade in Konzernen eine erneute Stellenbesetzung nach relativ kurzer Zeit dauert. Als möglicher Vorgesetzter überlegt man dann schon, ob man sich sowas antut. Da kann die Geschichte so stimmig sein, wie sie will.

Zu dem Rest bzgl. Loyalität fällt mir nicht viel ein. Vielleicht bist Du bei Deiner Beratung verheizt worden und hast deshalb so eine Einstellung. Ich persönlich bin meinem Arbeitgeber loyal, solange er mein Gehalt zahlt. Wenn man innerhalb einer Branche wechselt, ist verbrannte Erde hinderlich. Ist ein abgewetzter Spruch, der aber stimmt: man sieht sich immer zweimal im Leben.

Gruß von einem mit 18 Jahren Berufserfahrung und Leitungsfunktion

WiWi Gast schrieb am 07.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 06.11.2018:

Ich war noch nirgendwo länger als 2 Jahre und habe somit mein Gehalt zwischen 2012 und 2018 mehr als vervierfacht. Wurde noch nie auf die länge meiner Stationen angesprochen und werde laufen von Recruitern angesprochen.

Genau so und nicht anders. Der deutsche Michel hat natürlich Angst bei seinen Wechseln verbrannte Erde zu hinterlassen, wenn man allerdings ehrlich und offen mit seinem AG umgeht, wird dir niemand böse sein. Wer loyal seinem AG gegenüber ist, verliert. So habe ich das auch 1:1 im Bekanntenkreis erlebt.

Ich persönlich: Berufseinstieg Beratung 10 Monate (versprochene Projekte wurden nicht eingehalten) bei 50k fix, nun Wechsel zu Digital Lab eines IGM Konzerns für 70k fix (plus Überstunden, Weihnachtsgeld und weitere Zulagen).

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

Wieso sollte man gegenüber einem Arbeitgeber loyal sein? Was tut er um sich diese Loyalität zu verdienen?

Eigentlich überhaupt nichts. Er bezahlt dein Gehalt weil er deine Arbeitskraft nutzen will um vom dieser in einem über das Gehalt hinaus gehendem Maße selbst zu profitieren. Er macht das nicht aus Nächstenliebe sondern aus reinem Eigennutz. Das ist vollkommen in Ordnung weil du als Arbeitnehmer auch einen Nutzen hast. Einkommen und ein bestimmtes Maß an Sicherheit, dass sich daran nichts ändert.

Ihr geht einen Deal zum beiderseitigen Nutzen ein.

Wenn du nun ein besseres Angebot bekommst ändert sich die Gleichung aber. Dein Nutzen ist auf einmal negativ durch den Verzicht auf die Alternative. Wenn du jetzt bleibst ist es Ausbeutung. Einer bereichert sich auf Kosten des anderen. Aber Schuld daran ist nicht der Arbeitgeber, kein Vorwurf an ihn. Du bist Schuld als loyaler Arbeitnehmer.

Ich rede hier btw nicht vom kleinen Mittelständler wo man den Eigentümer persönlich kennt. Da spielen dann noch weitere Faktoren mit rein die eine weitergehende Loyalität unter Umständen tatsächlich rechtfertigen können. Aber bei Konzernen ist der loyale der dumme. Es gibt einfach keinen Grund.

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

TE hier: danke an Euch für die Beiträge! ist bis jetzt der konstruktivste Thread, den ich bisher auf wiwi-treff gesehen habe, haha :)

Zu dem einen, in welchem Bereich das der Fall wäre bei AG 1-3: Analyse/Controlling/Reporting/Finance

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

WiWi Gast schrieb am 07.11.2018:

Wieso sollte man gegenüber einem Arbeitgeber loyal sein? Was tut er um sich diese Loyalität zu verdienen?

Ich würde mich unterschreiben.

Die meisten Leute wechseln ja nur wenn sie Gründe dafür haben. Ein Wechsel ist immer ein Risiko und ich kann mir nicht vorstellen, dass die meisten nach einem schlechteren Tag die Entscheidung treffen zu gehen.

Ich habe schon vieles erlebt und gesehen. Extrem schlechte Arbeitsatmosphäre mit einem Chef, der dich anbrüllt und abwertet. Stellen, die mit der Stellenbeschreibung NICHTS zu tun hatten.

Ein Freund wurde übrigens 5 Jahre lang als Analyst (Junior Consultant) gehalten, weil er im ersten Jahr seinen Vorgesetzten um anspruchsvollere Aufgaben gebeten hat. Nach 5 Jahren hat er in der Tat endlich gekündigt. Ich habe mit ihm kurz davor gesprochen. Er meinte man müsse dem AG immer loyal bleiben, duh! Er hat ein paar Jahre verloren. Immer mit denselben idiotischen Aufgaben.

Und um die Frage des TEs zu beantworten: Das ändert sich. Früher musste man ein paar Jahre im Job bleiben. Zum Glück ist es heutzutage normal, dass man wechselt, wenn die Stelle ihm nicht zuspricht. Solange du nicht jeden Job nach wenigen Monaten kündigst, ist das normal. Unter meinen LinkedIn-Kontakten ist es schwieriger jemanden zu finden, der in seinem Job länger als 3 Jahre war als jemanden, der im ersten oder zweiten Job nur ein Jahr verbracht hat.

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

WiWi Gast schrieb am 07.11.2018:

WiWi Gast schrieb am 07.11.2018:

Wieso sollte man gegenüber einem Arbeitgeber loyal sein? Was tut er um sich diese Loyalität zu verdienen?

Ich würde mich unterschreiben.

Die meisten Leute wechseln ja nur wenn sie Gründe dafür haben. Ein Wechsel ist immer ein Risiko und ich kann mir nicht vorstellen, dass die meisten nach einem schlechteren Tag die Entscheidung treffen zu gehen.

Ich habe schon vieles erlebt und gesehen. Extrem schlechte Arbeitsatmosphäre mit einem Chef, der dich anbrüllt und abwertet. Stellen, die mit der Stellenbeschreibung NICHTS zu tun hatten.

Ein Freund wurde übrigens 5 Jahre lang als Analyst (Junior Consultant) gehalten, weil er im ersten Jahr seinen Vorgesetzten um anspruchsvollere Aufgaben gebeten hat. Nach 5 Jahren hat er in der Tat endlich gekündigt. Ich habe mit ihm kurz davor gesprochen. Er meinte man müsse dem AG immer loyal bleiben, duh! Er hat ein paar Jahre verloren. Immer mit denselben idiotischen Aufgaben.

Und um die Frage des TEs zu beantworten: Das ändert sich. Früher musste man ein paar Jahre im Job bleiben. Zum Glück ist es heutzutage normal, dass man wechselt, wenn die Stelle ihm nicht zuspricht. Solange du nicht jeden Job nach wenigen Monaten kündigst, ist das normal. Unter meinen LinkedIn-Kontakten ist es schwieriger jemanden zu finden, der in seinem Job länger als 3 Jahre war als jemanden, der im ersten oder zweiten Job nur ein Jahr verbracht hat.

Ich gönne jedem Menschen seinen/ihren Erfolg, aber wenn man ehrlich ist, können diese Leute gerne weiterhin diesen Anspruch von Moral bewahren - heißt nämlich weniger Konkurrenz für mich.

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WiWi Gast

Eure kürzesten Stationen und deren Auswirkungen

TE hier

Danke euch!

Sonst noch Meinungen oder wurde alles gesagt? :)

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