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Selbst in der Probezeit kündigen

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WiWi Gast

Selbst in der Probezeit kündigen

Hab einen neuen Job angetreten als erfahrener Mitarbeiter und muss nach den ersten beiden Wochen feststellen: der Tätigkeitsbereich ist sehr beschränkt und Einarbeitung gleich Null, meine direkten Vorgesetzten auf dem Sprung weg, fachliche Fragen können mangels Wissen der weniger erfahrenen Mitarbeiter nicht beantwortet werden, die erfahrenen Antworten mit: das machen wir schon immer so, schau einfach ins Vorjahr ...

Zusammenfassend: mich packt der Fluchtreflex, wobei menschlich alle nett sind und das Geld passt auch. Wie lange gebe ich dem Ganzen noch eine Chance? Was kann ich selber tun? Alle Vorgesetzten sind entweder wie gesagt so gut wie weg oder mehrere 100km in einer anderen Niederlassung und nur sporadisch da und mehr mit ihrem eigenen Kram beschäftigt. Werfe ich das Handtuch zu früh? Andere Möglichkeiten habe ich genug, ein Plus sind der Name im Lebenslauf und das Geld.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Während der Probezeit zu kündigen ist so der Joker, den man sich höchstens (!) 1x in der gesamten Karriere leisten kann.

Akzeptable Gründe:

  • Konkurs unmittelbar bevorstehend
  • Sexuelle Belästigung
  • Tätliche Angriffe (z.Bsp. Schläge auf den Kopf)
  • Heftiges und nachweisbares Mobbing
  • Du bist Spitzensportler und wurdest soeben ins Olympiateam aufgenommen
  • Ein Elternteil/Geschwsiter hat noch 6 Monate zu leben

Du bezeichenst Dich selbst als "erfahren". Sind das eher Monate oder Jahre an Erfahrung, die Du vorweisen kannst? Bei letzterem wird davon ausgegangen, dass Du Dich hinsetzt und einfach funktionierst; die Einarbeitung in firmernspezifische Programme und Prozesse sollten in ca. 3-6 Monate sitzen.

Wenn Du nach gerade mal 2 Wochen ans Aufgeben denkst, dann versetz Dich mal in die Lage des Personalers dem Du als Nächstes gegenübersitzt. Wie Du selbst sagst ist hat die Firma einen guten Namen. Man wird eher an Dir zweifeln als einem Laden mit klingendem Namen. Das lässt Dich (aus Sicht des HR-Menschen) als Weichei und/oder Diva dastehen. Da Du selbst sagst, die Kohle und die Leute sind OK, stellst Du Dich selbst in Abseits wenn Du nicht 1 bis 2 Jahre dableibst.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

"...nach den ersten beiden Wochen feststellen..."

2 Wochen sind zu früh, du hast Anfang Januar angefangen, da kommt jeder erstmal aus dem Weihnachtsurlaub zurück.

Die direkten Vorgesetzten sind auf dem Weg wohin?

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Mehrjährige Erfahrung, aber aus dem Mittelstand in eine sehr spezielle Big4 Abteilung gewechselt (abgeworben worden). Die direkten Vorgesetzten haben gekündigt und jetzt "erklären" mir Leutchen mit 1-2 Jahren Erfahrung in dieser speziellen Abteilung, was ich tun soll ... fachliche Fragen können sie aber nicht beantworten. Ich versuche mich da nun selbst einzulesen, aber die Stimmung allgemein ist einfach grausam :(

Lounge Gast schrieb:

Hab einen neuen Job angetreten als erfahrener Mitarbeiter und
muss nach den ersten beiden Wochen feststellen: der
Tätigkeitsbereich ist sehr beschränkt und Einarbeitung gleich
Null, meine direkten Vorgesetzten auf dem Sprung weg,
fachliche Fragen können mangels Wissen der weniger erfahrenen
Mitarbeiter nicht beantwortet werden, die erfahrenen
Antworten mit: das machen wir schon immer so, schau einfach
ins Vorjahr ...

Zusammenfassend: mich packt der Fluchtreflex, wobei
menschlich alle nett sind und das Geld passt auch. Wie lange
gebe ich dem Ganzen noch eine Chance? Was kann ich selber
tun? Alle Vorgesetzten sind entweder wie gesagt so gut wie
weg oder mehrere 100km in einer anderen Niederlassung und nur
sporadisch da und mehr mit ihrem eigenen Kram beschäftigt.
Werfe ich das Handtuch zu früh? Andere Möglichkeiten habe ich
genug, ein Plus sind der Name im Lebenslauf und das Geld.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Du warst nur zwei Wochen da, da ist es vollkommen legitim, wieder zu gehen. Im schlimmsten Fall ergibt sich eine kurze Lücke im Lebenslauf, die sich dann nachher genau damit auch erklären lässt.
Da kann man auch selbstbewusst denken. Schlimm wäre doch, Du bleibst jetzt da und sitzt das 2 Jahre lang aus, weil Du nicht nach einem Jahr wieder wechseln willst.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Sei kreaktiv: nicht kündigen: bewirb dich wo anders, schau was geht und kündige dann erst. Eine Lücke von 2-3 Monaten ist kein Problem, da sollte mit etwas Kreaktivität ein Lückefüller doch zu finden sein. Zeig, dass du ein Mann und kein Weichei bist, und kündige, du musst bei deinen Bewerbungen ja nicht sagen, dass du schon was neues hast. Sei kreativ mein Junge!

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Ich muss mich nicht bewerben, ich hab 3 Stellen, wo ich sofort anfangen kann - ich hadere nur, ob ich zu früh aufgebe oder ob ich auf mein Bauchgefühl hören sollte ;)

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Also als erwachsener Mensch solltest du das selbst wissen. Man kann nicht einfach abhauen. Vielleicht hat dir dein letzter Arbeitgeber zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt, weshalb du jetzt wieder abhauen willst? 1 Jahr minimum sollte doch drin sein?!

außerdem wird das zu einer sehr schlechten Angewohnheit, wenn du einmal anfängst mit sowas....

Lounge Gast schrieb:

Mehrjährige Erfahrung, aber aus dem Mittelstand in eine sehr
spezielle Big4 Abteilung gewechselt (abgeworben worden). Die
direkten Vorgesetzten haben gekündigt und jetzt
"erklären" mir Leutchen mit 1-2 Jahren Erfahrung in
dieser speziellen Abteilung, was ich tun soll ... fachliche
Fragen können sie aber nicht beantworten. Ich versuche mich
da nun selbst einzulesen, aber die Stimmung allgemein ist
einfach grausam :(

Lounge Gast schrieb:

Hab einen neuen Job angetreten als erfahrener
Mitarbeiter und
muss nach den ersten beiden Wochen feststellen: der
Tätigkeitsbereich ist sehr beschränkt und Einarbeitung
gleich
Null, meine direkten Vorgesetzten auf dem Sprung weg,
fachliche Fragen können mangels Wissen der weniger
erfahrenen
Mitarbeiter nicht beantwortet werden, die erfahrenen
Antworten mit: das machen wir schon immer so, schau
einfach
ins Vorjahr ...

Zusammenfassend: mich packt der Fluchtreflex, wobei
menschlich alle nett sind und das Geld passt auch. Wie
lange
gebe ich dem Ganzen noch eine Chance? Was kann ich selber
tun? Alle Vorgesetzten sind entweder wie gesagt so gut wie
weg oder mehrere 100km in einer anderen Niederlassung
und nur
sporadisch da und mehr mit ihrem eigenen Kram beschäftigt.
Werfe ich das Handtuch zu früh? Andere Möglichkeiten
habe ich
genug, ein Plus sind der Name im Lebenslauf und das Geld.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Was für eine "spezielle Abteilung" bei den Big4 hat es denn nötig, Leute ohne Ahnung von der Sachgebiet abzuwerben? Ist es IES/Human Capital?

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Wenn du 3 Angebote hast und dich eines richtig reizt zieh ab.

"Lücke im Lebenslauf" und "wird zur schlechten Angewohnheit", "beiß dich 2 Jahre durch", "man kann nicht einfach abhauen" sind dummes Geschwätz. Wenn selbst die Vorgesetzten gekündigt haben stimmt in dem Laden wirklich was nicht.

Diese Hysterie hier im Forum a la CV Optimierung, mindestens 2 Jahre bleiben, durchbeißen usw. ist verrückt. Im Leben geht es darum, Spaß und Freude zu haben. Wenn es schon so schlecht anfängt bei dir beim neuen Job und du problemlos irgendwo anders hingehen kannst dann zieh es durch. Du verlierst rein gar nichts. Im Gegenteil, du gewisst ein selbstbestimmtes (und nicht CV-orientiertes) Leben.
Zumal die Beschäftigung im CV ja nicht auftaucht.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Kenne einige Leute, die sehr froh waren, noch in der Probezeit zu sein. So konnten sie nämlich ohne nennenswerte Fristen kündigen und einen besseren Job annehmen. Also nur keine Hemmungen. Solange das nicht zur Gewohnheit wird, sollte es Dir nicht schaden.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

ah ah, bitte kein Zeug erzählen, das dem TE wirklich nur schadet. Wäre er aus einer kleinen Kanzlei in eine andere kleine gewechselt, wäre dann dranbleiben ok? Das kanns ja eigentlich nicht sein.

Aber wir befinden uns ja in einer komfortablen Situation, der TE sollte erwachsen sein, und jeder gestaltet sein Leben wie er oder sie möchte..

Lounge Gast schrieb:

Wenn du 3 Angebote hast und dich eines richtig reizt zieh ab.

"Lücke im Lebenslauf" und "wird zur schlechten
Angewohnheit", "beiß dich 2 Jahre durch",
"man kann nicht einfach abhauen" sind dummes
Geschwätz. Wenn selbst die Vorgesetzten gekündigt haben
stimmt in dem Laden wirklich was nicht.

Diese Hysterie hier im Forum a la CV Optimierung, mindestens
2 Jahre bleiben, durchbeißen usw. ist verrückt. Im Leben geht
es darum, Spaß und Freude zu haben. Wenn es schon so schlecht
anfängt bei dir beim neuen Job und du problemlos irgendwo
anders hingehen kannst dann zieh es durch. Du verlierst rein
gar nichts. Im Gegenteil, du gewisst ein selbstbestimmtes
(und nicht CV-orientiertes) Leben.
Zumal die Beschäftigung im CV ja nicht auftaucht.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

.. außerdem taucht jede Lücke zwangsläufig im Arbeitszeugnis auf. Von daher kann man das nicht verheimlichen..

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

"Wäre er aus einer kleinen Kanzlei in eine andere kleine gewechselt, wäre dann dranbleiben ok?"

Nein, wäre es nicht, habe ich auch nicht geschrieben.

".. außerdem taucht jede Lücke zwangsläufig im Arbeitszeugnis auf. Von daher kann man das nicht verheimlichen.."

Wo keine Station im CV erwähnt ist, da liegt auch kein Arbeitszeugnis bei.

Erwachsen werden und in der Realität ankommen.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

"Wo keine Station im CV erwähnt ist, da liegt auch kein Arbeitszeugnis bei."

aha, alles klar

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Hier der TE

Nur um eins klar zu stellen: ich könnte ohne Probleme dazu stehen, es da nur einen Monat ausgehalten zu haben ;) ich hab 7,5 Jahre in 2 Firmen gearbeitet.

Mir geht's hier nur darum, dass es mir noch nie passiert ist, dass meine Erwartungen so enttäuscht werden. Ich hab mich sehr auf die neue Aufgabe gefreut und dann sowas ... Deshalb eben die Frage: wie lange schau ich mir das an? Ewig werden die Jobs nicht auf mich warten, noch ist mein Zweitfavorit unbesetzt. Aber sind 2-4 Wochen echt genug, um festzustellen, dass es nicht passt?

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Hi,

also wieder mal nur gut gemeinte Tipps (bin derjenige, der gegen Aufgeben war):

Ich habe selbst bei Rödl u. Partner nach der Uni angefangen und bin dann in ne big4 gewechselt, da ich mich neuen Herausforderungen stellen wollte.

Ich habe es nie bereut. Zeitpunkte in denen ich Aufhören wollte, gab es mehr als genug, jedoch liegt bzw. lag das nie an den big4 selbst. Du kannst froh sein, wenn du dort arbeiten kannst, da einige Jahre Berufserfahrung und der StB Titel unheimlich viel wert sind, wenn du dich bis dahin durchbeißt (mind. 1,5 Jahre wären ebenso sehr gut, dir stehen dann so oder so sehr viele Türen offen, innerhalb und außerhalb der Steuerberatung).

Und glaub mir, du wirst in dieser Branche und auch in Unternehmen außerhalb IMMER auf Teams oder Situationen stoßen, in denen man sich fragt wie so etwas überhaupt sein kann. Sei es bei Siemens oder sonst wo.

Dass die Leute nicht zu jeder Position in der Steuerkalkulation sofort Paragraphen, Richtlinien, BMF-Schreiben u. Ähnliches nennen können, musst du denen verzeihen und auch selbst mit Leben. Man hat eben sehr viel zu tun, und Abteilungen wie IES/Human Capital sind eben Abteilungen, in denen man improvisieren muss, und, ja auch eben einfach in Vorjahr schauen muss (dafür gibt es ja Seniors und Manager, die hier einfach mehr Erfahrung haben).

Wenn du oder die anderen mit dem StB durch sind, kann man sich in den darauf folgenden Jahren vermehrt mit den Alltagsrelevanten Regelungen auseinander setzen und sein wissen wirklich erweitern und festigen.

Wenn man viel zu tun hat, kommt man daran nicht drum herum. Man sollte sich in dieser Branche sowieso angewöhnen zu improvisieren und sich nicht im Detail zu verlieren. Genau das wirst du auch im StB Examen brauchen. Es gibt Leute, die wollen jede Aufgabe zunächst vollständig korrekt bearbeiten, bevor sie zur nächsten gehen. Das sind dann genau die Leute, die im Examen einen großen Teil der Aufgaben gar nicht bearbeiten, weil die Zeit schon rum ist. Viele Lernen dann so für 2. und 3. Mal dazu. Im Endeffekt muss man sich damit abfinden, in solchen Prüfungen nicht alles perfekt machen zu können.

Und in Gottes Namen: Verscherze es dir mit den Kollegen nicht, auch wenn sie nicht den besten Eindruck machen und nicht alles wissen. Mit den Jahren wird man sehen, wer etwas drauf hat und vor allem, den Willen, etwas innerhalb der big4 zu erreichen. Die Partner und Manager wissen meistens sehr gut Bescheid, wem man etwas zutrauen kann und wem nicht, das soll nicht dein Problem sein.

Dann noch viel Spaß und mach einfach weiter. Wie schon gesagt, du könntest diese Lücke niemals verheimlichen. Dazu müsstest du einen lückenlosen Lebenslauf haben, und dazu gehörige Arbeitszeugnisse... Und beim nächsten Arbeitgeber wärst du dann auf den Daumen nach oben - oder nach unten angewiesen, das wird dann sicherlich auch keinen Spaß mehr machen.

Lounge Gast schrieb:

Hier der TE

Nur um eins klar zu stellen: ich könnte ohne Probleme dazu
stehen, es da nur einen Monat ausgehalten zu haben ;) ich hab
7,5 Jahre in 2 Firmen gearbeitet.

Mir geht's hier nur darum, dass es mir noch nie passiert
ist, dass meine Erwartungen so enttäuscht werden. Ich hab
mich sehr auf die neue Aufgabe gefreut und dann sowas ...
Deshalb eben die Frage: wie lange schau ich mir das an? Ewig
werden die Jobs nicht auf mich warten, noch ist mein
Zweitfavorit unbesetzt. Aber sind 2-4 Wochen echt genug, um
festzustellen, dass es nicht passt?

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

"Wie schon gesagt, du könntest diese Lücke niemals verheimlichen."

Sag mal, in welcher Welt lebst du eigentlich? Einen oder zwei Monate Lücke im Lebenslauf hat noch keinen Menschen interessiert. Es wäre zudem fraglich, was ein Arbeitszeugnis von 4 Wochen aussagt. Ich hab vor dem Studium eine Ausbildung angefangen (im September) und habe nach 4 Wochen hingeschmissen, weil ich im Oktober studieren ging. (zulassunsfreier Studiengang). Glaubst du ich bin so dumm und habe das jemals irgendwo erwähnt?

"Deshalb eben die Frage: wie lange schau ich mir das an?"

Mein Tipp ist zeitig abziehen. Wenn du dir es noch 3-4 Monate anschaust, dann hast du tatsächlich eine Lücke, die irgendwann erklärenswert wird. D.h. entweder jetzt gehen oder tatsächlich erst in 1-2 Jahren. Es geht einzig und allein um dein Bauchgefühl.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Wir in Bayern sagen: wer ko der ko (wer kann der kann) ;-)

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Kennst du Steuerkarte? Du brauchst gar nichts von der Lücke zu erzählen, der Personaler liest ja dann selber nach, was Du so zu verschweigen glaubst. We call it: REALITY!!!

Lounge Gast schrieb:

"Wie schon gesagt, du könntest diese Lücke niemals
verheimlichen."

Sag mal, in welcher Welt lebst du eigentlich? Einen oder zwei
Monate Lücke im Lebenslauf hat noch keinen Menschen
interessiert. Es wäre zudem fraglich, was ein Arbeitszeugnis
von 4 Wochen aussagt. Ich hab vor dem Studium eine Ausbildung
angefangen (im September) und habe nach 4 Wochen
hingeschmissen, weil ich im Oktober studieren ging.
(zulassunsfreier Studiengang). Glaubst du ich bin so dumm und
habe das jemals irgendwo erwähnt?

"Deshalb eben die Frage: wie lange schau ich mir das
an?"

Mein Tipp ist zeitig abziehen. Wenn du dir es noch 3-4 Monate
anschaust, dann hast du tatsächlich eine Lücke, die
irgendwann erklärenswert wird. D.h. entweder jetzt gehen oder
tatsächlich erst in 1-2 Jahren. Es geht einzig und allein um
dein Bauchgefühl.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Hallo, ok es stimmt. Ich rate zum Zurückziehen und Aufgeben, da ich selbst einmal bei KPMG gescheitert bin. Ich bin nun wieder in eine kleine Kanzlei zurückgekehrt, und trete auf der Stelle was das Gehalt angeht.

Deswegen sehe ich es etwas ungerne, wenn andere das schaffen, wozu ich nicht imstande gewesen war. Vielleicht würde jemand sagen, es wäre niederträchtig oder schäbig. Ich finde jeder sollte Freude bei der Arbeit haben und frei sein - das kann man in einer big4 m.E. eher schlechter realisieren.

Cheers, lounge gast

Lounge Gast schrieb:

Hi,

also wieder mal nur gut gemeinte Tipps (bin derjenige, der
gegen Aufgeben war):

Ich habe selbst bei Rödl u. Partner nach der Uni angefangen
und bin dann in ne big4 gewechselt, da ich mich neuen
Herausforderungen stellen wollte.

Ich habe es nie bereut. Zeitpunkte in denen ich Aufhören
wollte, gab es mehr als genug, jedoch liegt bzw. lag das nie
an den big4 selbst. Du kannst froh sein, wenn du dort
arbeiten kannst, da einige Jahre Berufserfahrung und der StB
Titel unheimlich viel wert sind, wenn du dich bis dahin
durchbeißt (mind. 1,5 Jahre wären ebenso sehr gut, dir stehen
dann so oder so sehr viele Türen offen, innerhalb und
außerhalb der Steuerberatung).

Und glaub mir, du wirst in dieser Branche und auch in
Unternehmen außerhalb IMMER auf Teams oder Situationen
stoßen, in denen man sich fragt wie so etwas überhaupt sein
kann. Sei es bei Siemens oder sonst wo.

Dass die Leute nicht zu jeder Position in der
Steuerkalkulation sofort Paragraphen, Richtlinien,
BMF-Schreiben u. Ähnliches nennen können, musst du denen
verzeihen und auch selbst mit Leben. Man hat eben sehr viel
zu tun, und Abteilungen wie IES/Human Capital sind eben
Abteilungen, in denen man improvisieren muss, und, ja auch
eben einfach in Vorjahr schauen muss (dafür gibt es ja
Seniors und Manager, die hier einfach mehr Erfahrung haben).

Wenn du oder die anderen mit dem StB durch sind, kann man
sich in den darauf folgenden Jahren vermehrt mit den
Alltagsrelevanten Regelungen auseinander setzen und sein
wissen wirklich erweitern und festigen.

Wenn man viel zu tun hat, kommt man daran nicht drum herum.
Man sollte sich in dieser Branche sowieso angewöhnen zu
improvisieren und sich nicht im Detail zu verlieren. Genau
das wirst du auch im StB Examen brauchen. Es gibt Leute, die
wollen jede Aufgabe zunächst vollständig korrekt bearbeiten,
bevor sie zur nächsten gehen. Das sind dann genau die Leute,
die im Examen einen großen Teil der Aufgaben gar nicht
bearbeiten, weil die Zeit schon rum ist. Viele Lernen dann so
für 2. und 3. Mal dazu. Im Endeffekt muss man sich damit
abfinden, in solchen Prüfungen nicht alles perfekt machen zu
können.

Und in Gottes Namen: Verscherze es dir mit den Kollegen
nicht, auch wenn sie nicht den besten Eindruck machen und
nicht alles wissen. Mit den Jahren wird man sehen, wer etwas
drauf hat und vor allem, den Willen, etwas innerhalb der big4
zu erreichen. Die Partner und Manager wissen meistens sehr
gut Bescheid, wem man etwas zutrauen kann und wem nicht, das
soll nicht dein Problem sein.

Dann noch viel Spaß und mach einfach weiter. Wie schon
gesagt, du könntest diese Lücke niemals verheimlichen. Dazu
müsstest du einen lückenlosen Lebenslauf haben, und dazu
gehörige Arbeitszeugnisse... Und beim nächsten Arbeitgeber
wärst du dann auf den Daumen nach oben - oder nach unten
angewiesen, das wird dann sicherlich auch keinen Spaß mehr
machen.

Lounge Gast schrieb:

Hier der TE

Nur um eins klar zu stellen: ich könnte ohne Probleme dazu
stehen, es da nur einen Monat ausgehalten zu haben ;)
ich hab
7,5 Jahre in 2 Firmen gearbeitet.

Mir geht's hier nur darum, dass es mir noch nie
passiert
ist, dass meine Erwartungen so enttäuscht werden. Ich hab
mich sehr auf die neue Aufgabe gefreut und dann sowas ...
Deshalb eben die Frage: wie lange schau ich mir das an?
Ewig
werden die Jobs nicht auf mich warten, noch ist mein
Zweitfavorit unbesetzt. Aber sind 2-4 Wochen echt genug,
um
festzustellen, dass es nicht passt?

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Wenn Möglichkeit zu wechseln, einfach durchziehen.
Habe auch zum Berufseinstieg eine Notlösung angenommen. Bewerbe mich weiter und bin weg, wenn es woanders klappt, wo ich eigentlich hin will

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

"Kennst du Steuerkarte? Du brauchst gar nichts von der Lücke zu erzählen, der Personaler liest ja dann selber nach, was Du so zu verschweigen glaubst. We call it: REALITY!!!"

Hey Alda, ich kenne Steuerkarte. Da steht nix, was Personaler nicht wissen kann. Alte Arbeitgeber nicht stehen dort. Nur Problem bei Doppelbeschäftigung, sonst keine Problem.

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WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Die Steuerkarte auf Papier gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Und die elektronischen Steuermerkmale, die der neue Arbeitgeber abruft, verraten gar nichts über evtl. vorhandene Vorarbeitgeber. Ich würde in den vier Wochen einfach arbeitssuchend schreiben. Es kann dir niemand das Gegenteil beweisen.

Wenn KPMG so attraktiv ist, warum sind dann alle dabei zu gehen? Warum haben sie ihn "abgeworben", wenn er von der Thematik nicht die geringste Ahnung hat? Die scheinen einfach nur verzweifelt Staff für eine unbeliebte Service Line zu suchen.

Ich wundere mich sowieso über sein Problem. In Steuern kommt man mit dem Blick in das Vorjahr eigentlich immer weiter. Die blödsten Fälle sind die, wo es keines gibt :=) Und eine "Steuerfachkraft" sollte sich eigentlich schon in unbekannte Themen einlesen können. Sonst ist es keine Fachkraft, sondern ein Berufseinsteiger.

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Steuerkarte??? Da ist aber auch ein klein bisschen die Zeit stehen geblieben.... Allerdings weiss ich nicht, inwieweit Personaler elektronisch Zugriff haben können... Ich denke gar nicht...

Lounge Gast schrieb:

Kennst du Steuerkarte? Du brauchst gar nichts von der Lücke
zu erzählen, der Personaler liest ja dann selber nach, was Du
so zu verschweigen glaubst. We call it: REALITY!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Und wie siehts aus mittlerweile?

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Ich beiße erstmal die Zähne zusammen und schau mir das noch ein wenig an, versuche mitzunehmen, was geht. Mal schauen, ob das die richtige Entscheidung war ...

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Hier der TE mit Update: ich bin immer noch da, die Leute passen, die Fluktuation ist aber enorm. Habe ein gutes Standing, aber die Arbeit finde ich immer noch unterirdisch :/

Ich habe nun beschlossen, am Ende dieses Jahres da nicht mehr zu sein.
Variante 1: in der Firma zu einer anderen Abteilung wechseln. Hat da jemand Erfahrungen damit gemacht?
Variante 2: Kanzlei wechseln.

Gegen 2 spricht: 2 Angebote vom letzten Jahr stehen immer noch. Es sind aber kleine Kanzleien. Mein eigentlicher Plan ist aber noch 3-5 Jahre in der Beratung zu bleiben und dann in eine Rewe/Steuern-Abteilung in der Industrie zu wechseln. Dafür ist der Name und die Position in einer Big4 natürlich besser.

Ja, ich weiß, ich bin erwachsen und bla - über Gedankenanstöße würde ich mich trotzdem freuen ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

bin in einer ähnlichen Situation: bei mir sind es aber mittlerweile 6 Monate. Ich beziehe das Ganze jetzt Mal auf meine Situation.

Variante1: wäre evtl. eine kleiner Verbesserung - aber nach kurzer Zeit eher nicht möglich + befürchte, dass es in vielen Abteilungen so ähnlich zugeht --> Unternehmenskultur

Variante2: würde eher hierzu tendieren wenn es ein vernünftiges Angebot ist - sollte eben wirklich auch was besseres sein!

Vielleicht noch als Tipp - in der ersten paar Wochen merkt man ja noch nicht so viel. Leute passen --> Wäre für mich wichtiger als die Aufgaben und die Fluktuation. Zweitens suche Aktiv und wechsele wenn du was besseres findest - ist aber leider nicht so einfach das zu verargumentieren warum man plötzlich wieder wechseln möchte..

Lounge Gast schrieb:

Hier der TE mit Update: ich bin immer noch da, die Leute
passen, die Fluktuation ist aber enorm. Habe ein gutes
Standing, aber die Arbeit finde ich immer noch unterirdisch :/

Ich habe nun beschlossen, am Ende dieses Jahres da nicht mehr
zu sein.
Variante 1: in der Firma zu einer anderen Abteilung wechseln.
Hat da jemand Erfahrungen damit gemacht?
Variante 2: Kanzlei wechseln.

Gegen 2 spricht: 2 Angebote vom letzten Jahr stehen immer
noch. Es sind aber kleine Kanzleien. Mein eigentlicher Plan
ist aber noch 3-5 Jahre in der Beratung zu bleiben und dann
in eine Rewe/Steuern-Abteilung in der Industrie zu wechseln.
Dafür ist der Name und die Position in einer Big4 natürlich
besser.

Ja, ich weiß, ich bin erwachsen und bla - über
Gedankenanstöße würde ich mich trotzdem freuen ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Bei mir ists schon über ein Jahr (Thread ist aus 2016), wenn ich die Kündigungsfrist mitrechne und bis Juni was finde, komm ich hier erst zum Oktober raus und habe unabsichtlich 2 Jahre abgesessen ...

Es ist definitiv die Arbeit, ich verblöde hier, das hat mit Beratung nichts und mit Steuern nur am Rande zu tun :/

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

das ist echt blöd. manchmal verstehe ich nicht wie sowas überhaupt entstehen kann.. habs aber selbst zu oft erlebt. hilft ja nur bewerben!

Lounge Gast schrieb:

Bei mir ists schon über ein Jahr (Thread ist aus 2016), wenn
ich die Kündigungsfrist mitrechne und bis Juni was finde,
komm ich hier erst zum Oktober raus und habe unabsichtlich 2
Jahre abgesessen ...

Es ist definitiv die Arbeit, ich verblöde hier, das hat mit
Beratung nichts und mit Steuern nur am Rande zu tun :/

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

WiWi Gast schrieb am 14.01.2016:

Du warst nur zwei Wochen da, da ist es vollkommen legitim, wieder zu gehen. Im schlimmsten Fall ergibt sich eine kurze Lücke im Lebenslauf, die sich dann nachher genau damit auch erklären lässt.
Da kann man auch selbstbewusst denken. Schlimm wäre doch, Du bleibst jetzt da und sitzt das 2 Jahre lang aus, weil Du nicht nach einem Jahr wieder wechseln willst.

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Hallo, ich hätte da eine Fragen zur Kündigung in der Probezeit, die aber von Arbeitnehmer ausgeht.
Ein Beispiel: Meine Probezeit geht bis zum 31.Mai. Ich habe im Dez. letzen Jahres angefange zu arbeiten. Merke aber der Job ist Mist, ich habe etwas neues gefunden und könnte am 1.Juni dort anfangen. 2 Wochen Kündigungsfrist ist mir schon bewusst. Aber ich möchte meinem jetztigen Arbeitgeber schon anfang April die Kündiung einreichen und Kündige zum 31.Mai. sprich ca 8 Wochen vorher würde ich Ihm schon meine Kündigug mitteilen.
Da ich keine lust habe auf Arbeitslosengeld und das so noch durchziehen würde.
Ist das Erlaubt?

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

WiWi Gast schrieb am 27.01.2019:

Hallo, ich hätte da eine Fragen zur Kündigung in der Probezeit, die aber von Arbeitnehmer ausgeht.
Ein Beispiel: Meine Probezeit geht bis zum 31.Mai. Ich habe im Dez. letzen Jahres angefange zu arbeiten. Merke aber der Job ist Mist, ich habe etwas neues gefunden und könnte am 1.Juni dort anfangen. 2 Wochen Kündigungsfrist ist mir schon bewusst. Aber ich möchte meinem jetztigen Arbeitgeber schon anfang April die Kündiung einreichen und Kündige zum 31.Mai. sprich ca 8 Wochen vorher würde ich Ihm schon meine Kündigug mitteilen.
Da ich keine lust habe auf Arbeitslosengeld und das so noch durchziehen würde.
Ist das Erlaubt?

Ja, die Frist klärt ja nur das mindeste.
Musst halt Dir überlegen wie dein Arbeitgeber auf die Kündigung reagiert.
Hatte schon Fälle erlebt, wo Leute nach der Kündigung sehr schlecht behandelt wurden

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

WiWi Gast schrieb am 27.01.2019:

Hallo, ich hätte da eine Fragen zur Kündigung in der Probezeit, die aber von Arbeitnehmer ausgeht.
Ein Beispiel: Meine Probezeit geht bis zum 31.Mai. Ich habe im Dez. letzen Jahres angefange zu arbeiten. Merke aber der Job ist Mist, ich habe etwas neues gefunden und könnte am 1.Juni dort anfangen. 2 Wochen Kündigungsfrist ist mir schon bewusst. Aber ich möchte meinem jetztigen Arbeitgeber schon anfang April die Kündiung einreichen und Kündige zum 31.Mai. sprich ca 8 Wochen vorher würde ich Ihm schon meine Kündigug mitteilen.
Da ich keine lust habe auf Arbeitslosengeld und das so noch durchziehen würde.
Ist das Erlaubt?

Ich glaube es wäre auch möglich, dass dein Arbeitgeber dir dann mit 14 Tagen Frist kündigt. Das kannst aber nur du einschätzen, ob er so reagieren wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Ich verstehe bei eurer Diskussion nur Bahnhof

Welches Unternehmen zwingt denn einen Mitarbeiter, der dort nicht mehr arbeiten will, weiterhin zu kommen? Fürchtet das Unternehmen nicht, dass der dann nichts mehr arbeitet, außer Daten zu klauen?

Ich komme aus dem Consultingbereich. Wer bei uns gehen will, kann sofort gehen. Zur Not macht man eben einen Auflösungsvertrag, um Leute früher rauszulassen.

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Kenne ich anders aus dem Consulting Bereich.
Dafür waren meine VG zu sehr Faktura-fixiert.

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

Wird eine Kündigung zum Ende der Probezeit tatsächlich so negativ aufgefasst? Hab nach dem Berufseinstieg noch verspätet ein Angebot erhalten was mir persönlich mehr zusagt. Verbaue ich mir da was wenn ich nach 5-6 Monate im ersten Job nochmal wechsele?

antworten
WiWi Gast

Re: Selbst in der Probezeit kündigen

WiWi Gast schrieb am 09.10.2023:

Wird eine Kündigung zum Ende der Probezeit tatsächlich so negativ aufgefasst? Hab nach dem Berufseinstieg noch verspätet ein Angebot erhalten was mir persönlich mehr zusagt. Verbaue ich mir da was wenn ich nach 5-6 Monate im ersten Job nochmal wechsele?

Leg bitte diese Unterwürfigkeits-Mentalität ab. Du bist kein Bauer auf einem mittelalterlichen Gutshof, der für jeden Schritt eine Bestrafung durch den Gutsherren fürchten muss.

Das interessiert absolut niemanden.

antworten

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Jeder Jobwechsel bringt im Schnitt 30 Prozent mehr Gehalt

Eine junge Frau auf der Mitte einer Treppe blickt in die Ferne.

Freiwillige Jobwechsel zahlen sich oft aus. Im Schnitt bringen solche Wechsel in Deutschland ein um 30 Prozent höheres Gehalt, so das Ergebnis einer McKinsey-Studie. Der Durchschnitt wechselte zwei bis vier Mal in zehn Jahren den Job. Auf alle, auch unfreiwillige Rollen- und Jobwechsel durch Kündigungen bezogen, beträgt die Gehaltssteigerung im Schnitt nur 5 Prozent. Die größten Gehaltssprünge um 30-46 Prozent machten Berufstätige, die den Job öfter – in Deutschland im Durchschnitt fünfmal – gewechselt haben. Die Berufserfahrung trägt zur Hälfte des Lebenseinkommens einer Durchschnittsperson bei.

Jobwechsel ist häufigster Grund für Gehaltserhöhungen

Gehaltserhöhung: Ein Junger man im Sprung symolisiert einen Jobwechsel mit Gehaltssprung

Eine hohe Firmentreue sorgt nicht für ein Lohnplus. Bei jedem dritten Deutschen war der Grund für die letzte Gehaltssteigerung ein Jobwechsel. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie mit 1.000 Arbeitnehmern des Personaldienstleisters Robert Half.

Abfindung für eigene Kündigung steigert Mitarbeiterzufriedenheit

Ein Schild mit der Aufschrift "Exit - Thank you for Visiting" symbolisiert das Thema der Abfindung für die Mitarbeiterzufriedenheit.

Der Ansatz klingt zunächst unlogisch: Amazon gibt seinen Mitarbeitern in den USA die Möglichkeit, zu kündigen und dabei noch bis zu 5.000 Dollar Abfindung zu kassieren. Die einzige Bedingung: Sie dürfen sich nicht noch einmal dort bewerben. Warum der Konzern das anbietet und wieso das sinnvoll sein kann, kommentiert Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France bei Robert Half.

Headhunter of the Year Award 2017 – Die Besten der Besten

Gewinner Foto Headhunter of the Year 2017

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2017 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Candidate Experience und Client Experience sowie im Executive Search für "Boutiques & Local Players" und "Large Players & Holdings". Die Headhunter des Jahres sind: Geneva Consulting & Management Group GmbH, SELECTEAM Deutschland GmbH, Sapplier GmbH, Pentagon AG; Passion for People GmbH.

Headhunter of the Year 2016 – die Gewinner sind gekürt

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

Der „Headhunter oft the Year“-Award 2016 ist vergeben. Der Preis wurde verliehen in den Kategorien Best Newcomer, Recruiting Innovation, Best eBrand, Candidate Experience und Executive Search. Die Headhunter des Jahres sind: Pape Consulting Group AG, Dr. Terhalle & Nagel Personalberatung GmbH, MANNROTH GmbH & Co. KG, Dwight Cribb Personalberatung GmbH, Pentagon AG.

Headhunter of the Year 2016 – Nominierte stehen fest

Bildmaterial zum Headhunter of the Year-Award 2016

32 nominierte Unternehmen aus der Personalberatungsbranche haben es in die Endauswahl geschafft und hoffen am 2. Juni auf den Preis „Headhunter of the Year 2016“. Der Preis „Headhunter of the Year“ wird in den Kategorien Candidate Experience, Executive Search, Recruiting Innovation, Best eBrand und Best Newcomer vom Karrieredienst Experteer vergeben. Insgesamt haben sich 88 Unternehmen beworben.

Personalberatung in Deutschland 2014/2015 - Führungskräfte mit IT-Know-how heiß begehrt

Ein Arbeitsplatz mit Laptop, einer Kaffeetasse, zwei Stiften und zerknüllten Zetteln.

Der Branchenumsatz der Personalberatung stieg in Deutschland im Jahr 2014 um 5,7 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Die Prognose für 2015 liegt bei 6,2 Prozent. Heiß begehrt sind Fach- und Führungskräfte mit Know-how in Digitaler Transformation. Jobsuchmaschinen, Expertenplattformen und Social-Media-Kanälen wie Xing oder Linkedin verändern die Branche.

Studie: Jeder zweite Deutsche unzufrieden im Job

Jobzufriedenheit Umfrage zum Arbeitsklima

Fast die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland ist mit ihrem Job nicht zufrieden. 45 Prozent der Arbeitnehmer wollen in den nächsten zwölf Monaten den Job wechseln. Der Wunsch nach mehr Gehalt, Abwechslung und Anerkennung geben häufig den Ausschlag.

Consultingstudie: IT-Berater wechseln am häufigsten ihren Job

Jeder fünfte Mitarbeiter eines Consultingunternehmens mit dem Schwerpunkt Informationstechnologie (IT) verlässt im Jahresverlauf sein Unternehmen. Damit weisen IT-Beratungen die höchste Fluktuationsrate in der Unternehmensberatungsbranche auf.

Rivalität am Arbeitsplatz: Wenn Wettbewerb zu weit geht

Kämpfende Hirsche, die mit ihrern Geweihen aufeinander losgehen.

Eine internationale Monster Umfrage zeigt, dass jeder fünfte Befragte bereits den Job gewechselt hat, um Arbeitsplatzrivalitäten zu entfliehen. Weitere 26 Prozent haben schon eine Kündigung aus diesem Grund in Betracht gezogen.

BDU-Marktstudie: Personalberatung in Deutschland 2013/2014 - Starker Stellenmarkt

Ein Anschluß für Starkstrom mit einer roten Abdeckung sowie 3 blau abgedeckte Stromdosen.

Der Branchenumsatz der Personalberatung in Deutschland stieg 2013 verhalten um 3,2 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Die Top-Manager identifizieren sich immer weniger mit ihren Unternehmen. Dies sind Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2012/2013“ vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater.

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