Hallo,

wer kennt das nicht: Man sucht sich einen neuen Arbeitgeber, oftmals sehr lange, und findet schließlich einen. Doch das Angebot was einem der potentielle neue Arbeitgeber unterbreitet, ist nicht das was man sich erhofft hat (gemeint sind hierbei nicht unbedingt finanzielle Aspekte, beispielsweise gefallen einem die Tätigkeiten oder Entwicklungspotenzial nicht).

Kurze Zeit später bekommt man von einem anderen potentiellen Arbeitgeber einen Arbeitsvertrag angeboten, der den persönlichen Interessen näherkommt. Man kommt zu dem Schluss, dass man den just unterschriebenen Arbeitsvertrag kündigen möchte, um das neue Angebot annehmen zu können.

Frage:

1) Zwar ist für eine ordentliche Kündigung keine Begründung notwendig aber man wird dennoch i.d.R. gefragt, warum man sich hierzu entschlossen hat. Würde man die oben geschilderten Beweggründe nennen, könnte man sich vielleicht für eine längere Zeit die Chance für einen Wiedereinstieg verbauen.

Daher wäre die Frage, mit welcher plausiblen Ausrede man seine Kündigung begründet, sodass man später ggf. dort wiedereinsteigen könnte (wenn beispielsweise der andere Arbeitsplatz sich als eine Zumutung entpuppt).

Gruß

Antonio

Wer kennt das nicht? Ein Arbeitgeberwechsel ist im besten Fall wohldurchdacht und sollte eine möglichst langfristige Perspektive haben.

Schnell kündigen und wieder zurück? Ich denke du verwechselst die Arbeitgeberwelt mit dem Zuhause bei Mutti

Prinzipiell eine gute Frage, allerdings fällt das Ding wegen "Kurze Zeit später..." in sich zusammen.

Konkret: Wenn du bei A anfängst und nach wenigen Monaten zu B wechselst bist du bei A für immer raus, weil du nach wenigen Monaten nicht wirklich wertvoll für A geworden bist. Warum sollen sie einen abtrünnigen nochmal einstellen?

Lieber Antonio, ich bin Personaler bei einem angesehenen Arbeitgeber und ich versichere dir, dass du bei mir, wenn du so eine Nummer durchziehen würdest, nie mehr deinen Fuß über die Schwelle der Firmentür setzten würdest. Ich denke, viele Kollegen sehen das ähnlich. ;)

Der zweite Post erfasst es ganz gut. Wenn man sich weiterentwickeln will, ist ein Wechsel naheliegend. Um aber wieder zurückzugehen, muss man beim ersten Arbeitgeber einen sehr guten Job gemacht haben, nicht über Wochen, sondern Jahre. Der Abschied muss dem Arbeitgeber weh tun. Dann kann auch eine Tür offen bleiben, wenn man professionell den Wechsel argumentiert hnd kommuniziert.

Nach ein paar Monaten wechseln und dann nach kurzer Zeit wieder zurück wird schwer. Einen unentschlossenen Hüpfer braucht niemand.

Du musstest gut sein und damit meine ich so gut dass es keine vergleichbar gute alternative für die Firma gibt und du einen echten Mehrwert dasrstellst. Außerdem sollte einiges an Zeit vergangen sein, die heilt ja bekanntlich wunden

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich tatsächlich ähnliche Überlegungen habe. Der Grund ist der, dass mir mein Chef (im IGM) klar gemacht hat, dass für mich als langjähriger, treuer MA, AT nur in 2 Fällen in Frage kommt.

1.) Ich nehme eine AT-Stelle ein (z.B. Führungskraft)

2.) Ich verlasse das Unternehmen und kehre nach ca. 1+ Jahr zurück als Externer

Andernfalls wird es für mich keine weiteren Steigerungen auf dem Lohnzettel geben außer den Tariferhöhungen der IGM. Klar ist es Jammern auf hohem Niveau, da ich im Tarif bereits relativ weit oben bin, aber es ist schon bitter zu erfahren, dass Treue dem Unternehmen nichts wert ist. Dabei liebe ich das Unternehmen und kann mir vorstellen noch weitere Jahrzehnte zu bleiben, nachdem ich nun das Erste hinter mir habe.

Aber wagen werde ich es vermutlich nicht, die Gefahr später keinen Fuß mehr ins Unternehmen zu kriegen, sehe ich als zu hoch an. Solche Rückkehraktionen sind denke ich schwer zu planen, wobei sie natürlich durchaus stattfinden können.

Was heisst "weit oben im Tarif" bei dir?

Ich verstehe nicht ganz. Was wäre der Nachteil an einer AT-Stelle?

Lounge Gast schrieb:

1.) Ich nehme eine AT-Stelle ein (z.B. Führungskraft)