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Wie funktioniert Stellenabbau

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

Man liest ja derzeit immer wieder was von größerem Stellenabbau, z.B. 10.000 Commerzbank oder jetzt 7.000 bei Siemens Energy. Gleichzeitig heißt es fast immer, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird. Hat jemand eine Idee wie das vor sich geht? Warum haben Menschen dort Angst vor Arbeitslosigkeit, es muss ja keiner einen Auflösungsvertrag unterschreiben. Wäre insbesondere über eigene Erfahrungen gespannt.

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

Auf Statista fällt bei Siemens auf, dass sie in 2016/17:
377.000 und in 2017/18 nur 288.000 Mitarbeiter haben.

Von daher geht das einfacher als man vielleicht annimmt? Viele gehen in Rente und die Stellen werden nicht nach besetzt. Oder im Ausland wird ein Großteil gekündigt, weil es dort schneller geht.

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

Altersteilregelungen, keine Nachbesetzungen, Aufhebungsverträge, befristete Stellen auslaufen lassen

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Altersteilregelungen, keine Nachbesetzungen, Aufhebungsverträge, befristete Stellen auslaufen lassen

Das heißt es gibt eigentlich nicht wirklich "Betroffene" Mitarbeiter. Da ja alles freiwillig. Warum immer so ein Getöse dann?

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

richtig keiner muss einen Aufhebungsvertrag unterzeichnen. Sagen das jedoch alle wird man Mittel und Wege finden.

Das kann hässlich werden. Das sind so die Momente wo sich dann auch oftmals die Spreu vom Weizen in der Menschlichkeit verloren gehen, oder aufgezeigt wird, dass diese nicht vorhanden ist.

Rational gesehen geht es auch gar nicht mehr um die Menschen, sondern um das Unternehmen und die ausschlaggebende Zahl.

Wenn man dich loswerden möchte, wird man Wege finden. Persönlich bedingt natürlich leichter als unternehmensbedingt aber auch hier kann man vieles in die Wege bringen. Plötzliche Umstrukturierung zum Beispiel.

Die Aufhebunsgverträge sind bei den genannten Unternehmen aber auch nicht schlecht bei langjähriger Zugehörigkeit. Die, die Probleme bekommen sind die, die zwischen 40 und Anfang 50 stehen und eventuell nur kurzfristig dabei sind. Die bekommt man aber auch schnell los, ohne große Abfindung.

Es gibt keinen Weg der absoluten Sicherhheit in der Privatwirtschaft. Das versteht man als Beamter oder im ÖD leider nur sehr schwer.

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

Das ist ein schwieriges Thema... Generell versucht man viel über die Altersteilzeit Regelungen weg zu bekommen. Allerdings bedeutet dass bei so vielen zu streichenden Stellen, dass auch Menschen mit Mitte 50 das angeboten bekommen. Für viele davon ist es sehr unrentabel finanziell. Aber oftmals haben die keine wirkliche Wahl und nehmen dass dann an.
Ansonsten werden meist so viele wie möglich beurlaubt für Studium/Meister etc. Die sind dann meist auch für 2-3 Jahre weg.

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

Das läuft meistens über natürliche Fluktuation, also Eintritt in den Ruhestand oder Firmenwechsel, die dann nicht nachbesetzt wird. Dazu kommen dann oft noch Vorruhestandsregelungen, und wenn das noch nicht reicht auch Abfindungen für jüngere die Ausscheiden wollen.

Aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass so ein Personalabbau nicht unbedingt gefürchtet ist. Tatsächlich gibt es viele ältere, die ihn sich sogar herbeisehnen, damit sie ein gutes Angebot bekommen und gehen können.

Neben der reinen Stellenreduzierung hab ich es dann noch erlebt, dass in einem bei Stellen die erhalten bleiben das Gehaltsniveau gedrückt wird. Also nicht bei einzelnen Personen sondern deren Nachfolgern, für die die Stelle dann so geändert wird, dass sie in eine niedrigere Tarifstufe oder Gehaltsband fällt.

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

Die Reduktion von Stellen kommt, wie zB bei Siemens u.a. Durch den Verkauf oder die Abspaltung von Unternehmensteilen.
Ansonsten ist wie oben angeführt bei größeren Reduktionen alles dabei:

  • Fluktuation,
  • Vorruhestand,
  • freiwillige Abfindung
  • und im Extremfall die betriebsbedingte Kündigung mit all ihren Konsequenzen (Betriebsrat, Interessensausgleich, Sozialplan)
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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

Erstmal versucht man die Klassiker, die keine negative PR bringe und auch keine betriebsbedingten Kündigungen darstellen:

  1. Zeitarbeiter raus
  2. Befristete Verträge auslaufen lassen
  3. Azubis nicht übernehmen
  4. Versuch, möglichst viele Altverträge in den Vorruhestand zu bringen
  5. Mitarbeiter durch Druck zum Kündigen bewegen
  6. Aufhebungsverträge vereinbaren
  7. Stellen dann nicht neu besetzen, sondern Arbeit verteilen

Normalerweise bekommt man so schon genügend Leute raus. Hilft das nicht, gibt es halt einen Sozialplan und Kündigungen.

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

Das kommt auf das Unternehmen an, bei großen deutschen Konzernen mit starken Gewerkschaften läuft das vor allem über

  • Altersteilzeit,
  • natürliche Fluktuation
  • und relativ faire Aufhebungsvereinbarungen für Wechselwillige.

Das rausmobben (keine Aufgaben bis viele unnötige Dienstreisen) kommt sehr selten vor ist aber auch nicht ausgeschlossen wenn der Chef irgendwie Stellen abbauen muss.

Bei ausländischen Konzernen, vor allem amerikanischen, wird allerdings erfahrungsgemäßg eher die "Axt" angesetzt. Da kriegt dann jeder einen Aufhebungsvertrag angeboten (1,5-2 Monatsgehälter pro Jahr betriebszugehörigkeit) und sonst gibt es eine betriebsbedingte Kündigung mitsamt Rechtsstreit.

Zumindest ist das meine Erfahrung aus der WP, durch Corona konnte man das nochmal verstärkt wahrnehmen.

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

Auch schon erlebt: Standort wird geschlossen und alle Mitarbeiter bekommen einen Job woanders angeboten. Vertraglich war das zulässig. Wer nicht umziehen wollte, was bei >100km wenige getan haben, wurde eben gekündigt. Betriebsbedingt ist das dann nicht, der Job ist ja grundsätzlich da, der Mitarbeiter wollte ihn nur nicht.

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Voice of Reason

Wie funktioniert Stellenabbau

Weil Gewerkschaften und SPD was zum schreien brauchen...

May the hate begin

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Altersteilregelungen, keine Nachbesetzungen, Aufhebungsverträge, befristete Stellen auslaufen lassen

Das heißt es gibt eigentlich nicht wirklich "Betroffene" Mitarbeiter. Da ja alles freiwillig. Warum immer so ein Getöse dann?

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ExBerater

Wie funktioniert Stellenabbau

Alles richtig gesagt hier.

Von jemandem der darin Erfahrung hat, noch eine "schöne" Anekdote:

Konzern, der jedes Jahr ~100 Azubis und Absolventen einstellt. Es wurde ein großes Abbauprogramm gemacht, mit einem irrsinnigen Aufwand (finanziell,...) wurden die ältesten in Frühruhestand geschicht.

Was hat das ganze gebracht:

  • Kosten für Beratung
  • Kosten für Frührente / Abfindungen,...
  • Irsinnige Unruhen in der Orga
  • Der BR und der Vorstand hatten aber entschieden, dass man an den jährlichen Einstellungen (Azubis,...) festhält.

Was heißt das?
Wo jedes Jahr natürlich 100 Mitarbeiter altersbedingt rausfluktuiert wären, hat man jetzt mit viel Aufwand 500 auf ein mal freigesetzt.
Bei kontinulierlichen Einstellungen, füllt sich das aber sofort wieder auf. Ergo, man hat nur hohe Einmalkosten und die Einsparung wird nie wirklich sichtbar werden, da ja nachdem die 500 weg sind, die nächsten 5 Jahre niemand natürlich rausgeht.

So ist die Realität!
Die meisten Abbauprogramme sind überhastete Aktionen von Share Holder Value orientierten Konzernvorständen, die ihren Aktionären irgendeinen Aktionismus zeigen müssen

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

Voice of Reason schrieb am 09.02.2021:

Weil Gewerkschaften und SPD was zum schreien brauchen...

May the hate begin

Altersteilregelungen, keine Nachbesetzungen, Aufhebungsverträge, befristete Stellen auslaufen lassen

Das heißt es gibt eigentlich nicht wirklich "Betroffene" Mitarbeiter. Da ja alles freiwillig. Warum immer so ein Getöse dann?

Dein Ernst? Schwach.

Der Grund ist, wenn Siemens 30.000 Stellen streicht gibt es 30.000 weniger Stellen auf dem Arbeitsmarkt. Und das ist schlecht, wenn dafür nicht anderweitig neue entstehen natürlich.
Die Stelle eines neu Rentners hätte ggf. ein Absolvent eingenommen. Das fällt dann halt weg

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Voice of Reason schrieb am 09.02.2021:

Weil Gewerkschaften und SPD was zum schreien brauchen...

May the hate begin

Altersteilregelungen, keine Nachbesetzungen, Aufhebungsverträge, befristete Stellen auslaufen lassen

Das heißt es gibt eigentlich nicht wirklich "Betroffene" Mitarbeiter. Da ja alles freiwillig. Warum immer so ein Getöse dann?

Dein Ernst? Schwach.

Der Grund ist, wenn Siemens 30.000 Stellen streicht gibt es 30.000 weniger Stellen auf dem Arbeitsmarkt. Und das ist schlecht, wenn dafür nicht anderweitig neue entstehen natürlich.
Die Stelle eines neu Rentners hätte ggf. ein Absolvent eingenommen. Das fällt dann halt weg

Gewerkschaften interessieren sich ja bekanntermaßen vor allem für Akademiker und deren Berufe :D

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WiWi Gast

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ExBerater schrieb am 09.02.2021:

Alles richtig gesagt hier.

Von jemandem der darin Erfahrung hat, noch eine "schöne" Anekdote:

Konzern, der jedes Jahr ~100 Azubis und Absolventen einstellt. Es wurde ein großes Abbauprogramm gemacht, mit einem irrsinnigen Aufwand (finanziell,...) wurden die ältesten in Frühruhestand geschicht.

Was hat das ganze gebracht:

  • Kosten für Beratung
  • Kosten für Frührente / Abfindungen,...
  • Irsinnige Unruhen in der Orga
  • Der BR und der Vorstand hatten aber entschieden, dass man an den jährlichen Einstellungen (Azubis,...) festhält.

Was heißt das?
Wo jedes Jahr natürlich 100 Mitarbeiter altersbedingt rausfluktuiert wären, hat man jetzt mit viel Aufwand 500 auf ein mal freigesetzt.
Bei kontinulierlichen Einstellungen, füllt sich das aber sofort wieder auf. Ergo, man hat nur hohe Einmalkosten und die Einsparung wird nie wirklich sichtbar werden, da ja nachdem die 500 weg sind, die nächsten 5 Jahre niemand natürlich rausgeht.

So ist die Realität!
Die meisten Abbauprogramme sind überhastete Aktionen von Share Holder Value orientierten Konzernvorständen, die ihren Aktionären irgendeinen Aktionismus zeigen müssen

Das stimmt so nicht. Altmitarbeiter haben oft Altverträge jenseits von Gut und Böse. Da verdient ein Bandmitarbeiter (dank üppigem Vertrag und jahrelanger Steigerungen) mal eben 70k und ist gerade erst 55. In der heutigen Zeit brauche ich diese Mitarbeiter oft gar nicht mehr oder kaufe sie mir für 24k als Zeitarbeiter ein. Natürlich spare ich erheblich, wenn ich ihn auf Altersrente abschiebe.

Gleiches Spiel ist in Konzernen doch überall. Die älteren Mitarbeiter mit Hauptschule verdienen sich eine goldene Nase, während die jüngeren Akademiker dann für 50% davon eingestellt werden und einen miesen Vertrag bekommen.

Selbstverständlich lohnt es sich da Opa und Oma, die auch keinen großen Bock mehr auf technische Neuerung haben, in die Rente abzuschieben und sich hungrige, aber viel günstigere Kräfte reinzuholen.

Damit die Erfahrung von echten Fachkräften (also nicht dem Bandarbeiter) nicht verloren geht, natürlich nicht alle Oldies auf einmal abschieben, sondern immer in Schüben, damit sie die jungen noch einlernen können. Ist ja logisch, oder?

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Voice of Reason schrieb am 09.02.2021:

Weil Gewerkschaften und SPD was zum schreien brauchen...

May the hate begin

Altersteilregelungen, keine Nachbesetzungen, Aufhebungsverträge, befristete Stellen auslaufen lassen

Das heißt es gibt eigentlich nicht wirklich "Betroffene" Mitarbeiter. Da ja alles freiwillig. Warum immer so ein Getöse dann?

Dein Ernst? Schwach.

Der Grund ist, wenn Siemens 30.000 Stellen streicht gibt es 30.000 weniger Stellen auf dem Arbeitsmarkt. Und das ist schlecht, wenn dafür nicht anderweitig neue entstehen natürlich.
Die Stelle eines neu Rentners hätte ggf. ein Absolvent eingenommen. Das fällt dann halt weg

Gewerkschaften interessieren sich ja bekanntermaßen vor allem für Akademiker und deren Berufe :D

? Es geht doch nicht um größtenteils Akademiker stellen.

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

ExBerater schrieb am 09.02.2021:

Alles richtig gesagt hier.

Von jemandem der darin Erfahrung hat, noch eine "schöne" Anekdote:

Konzern, der jedes Jahr ~100 Azubis und Absolventen einstellt. Es wurde ein großes Abbauprogramm gemacht, mit einem irrsinnigen Aufwand (finanziell,...) wurden die ältesten in Frühruhestand geschicht.

Was hat das ganze gebracht:

  • Kosten für Beratung
  • Kosten für Frührente / Abfindungen,...
  • Irsinnige Unruhen in der Orga
  • Der BR und der Vorstand hatten aber entschieden, dass man an den jährlichen Einstellungen (Azubis,...) festhält.

Was heißt das?
Wo jedes Jahr natürlich 100 Mitarbeiter altersbedingt rausfluktuiert wären, hat man jetzt mit viel Aufwand 500 auf ein mal freigesetzt.
Bei kontinulierlichen Einstellungen, füllt sich das aber sofort wieder auf. Ergo, man hat nur hohe Einmalkosten und die Einsparung wird nie wirklich sichtbar werden, da ja nachdem die 500 weg sind, die nächsten 5 Jahre niemand natürlich rausgeht.

So ist die Realität!
Die meisten Abbauprogramme sind überhastete Aktionen von Share Holder Value orientierten Konzernvorständen, die ihren Aktionären irgendeinen Aktionismus zeigen müssen

Das trifft es schon, aber nicht nur. Ein wichtiger Punkt ist: Die Azubis oder Neueinsteiger sind viel billiger als die alte Generation die schon ein paar mal befördert wurde bevor sie dann gegangen ist. Einmal weil unten eingestiegen und weiter oben ausgestiegen wird, teilweise aber auch weil die neuen schlechtere Verträge kriegen als es früher gab.

Bei den meisten Firmen läuft es doch so, dass über einige Jahre Personal aufgebaut wird, dann kommt ein Abbauprogramm und danach wird wieder einige Jahre aufgebaut, bis das nächste Abbauprogramm kommt. Am Ende hat man dann ein Sägezahnprofil.

Ohne diese Abbauprogramme würde die Belegschaft immer weiter wachsen, weil kaum ein Team- oder Abteilungsleiter ohne den Druck eines solchen Programmes sein Personal reduzieren würde.

Ob es sich unter dem Strich rechnet habe ich mich aber auch schon oft gefragt. Gerade weil sich mir der Nutzen noch nicht erschließt jemandem statt 100 % für seine Arbeit 70, 80 % für nichts zu zahlen.

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Auf Statista fällt bei Siemens auf, dass sie in 2016/17:
377.000 und in 2017/18 nur 288.000 Mitarbeiter haben.

Von daher geht das einfacher als man vielleicht annimmt? Viele gehen in Rente und die Stellen werden nicht nach besetzt. Oder im Ausland wird ein Großteil gekündigt, weil es dort schneller geht.

Haha, das liegt aber daran dass Siemens Energy nun kein Teil mehr von der Siemens AG ist und daher die 80.000 Mitarbeiter auch transferiert wurden.

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Voice of Reason schrieb am 09.02.2021:

Weil Gewerkschaften und SPD was zum schreien brauchen...

May the hate begin

Altersteilregelungen, keine Nachbesetzungen, Aufhebungsverträge, befristete Stellen auslaufen lassen

Das heißt es gibt eigentlich nicht wirklich "Betroffene" Mitarbeiter. Da ja alles freiwillig. Warum immer so ein Getöse dann?

Dein Ernst? Schwach.

Der Grund ist, wenn Siemens 30.000 Stellen streicht gibt es 30.000 weniger Stellen auf dem Arbeitsmarkt. Und das ist schlecht, wenn dafür nicht anderweitig neue entstehen natürlich.
Die Stelle eines neu Rentners hätte ggf. ein Absolvent eingenommen. Das fällt dann halt weg

Nein, die Stelle wäre so oder so nicht nachbesetzt worden, nur halt nicht jetzt, sondern erst in ein paar Jahren. Und die meisten Konzerne stellen ja trotzdem weiter ein. Personalabbau und Einstellungsstopp kenne ich nur bei ganz wenigen Beispielen (die Corona-Krise mal ausgenommen).

Und auf den Abbau folgen wieder mehr Neueinstellungen. Das Ganze ist ein Zick-Zack, Aufbau-Abbau-Aufbau-Abbau.

Die Alternative zu solchen Abbauprogrammen ist, über viele Jahre hinweg nicht einzustellen. Das wurde teilweise in der Vergangenheit auch schon probiert, führt dann aber dazu, dass man irgendwann demografische Probleme in der Firma bekommt, weil zwischendrin eine Generation quasi fehlt.

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WiWi Gast

Wie funktioniert Stellenabbau

WiWi Gast schrieb am 09.02.2021:

Voice of Reason schrieb am 09.02.2021:

Weil Gewerkschaften und SPD was zum schreien brauchen...

May the hate begin

Altersteilregelungen, keine Nachbesetzungen, Aufhebungsverträge, befristete Stellen auslaufen lassen

Das heißt es gibt eigentlich nicht wirklich "Betroffene" Mitarbeiter. Da ja alles freiwillig. Warum immer so ein Getöse dann?

Dein Ernst? Schwach.

Der Grund ist, wenn Siemens 30.000 Stellen streicht gibt es 30.000 weniger Stellen auf dem Arbeitsmarkt. Und das ist schlecht, wenn dafür nicht anderweitig neue entstehen natürlich.
Die Stelle eines neu Rentners hätte ggf. ein Absolvent eingenommen. Das fällt dann halt weg

Nein, die Stelle wäre so oder so nicht nachbesetzt worden, nur halt nicht jetzt, sondern erst in ein paar Jahren. Und die meisten Konzerne stellen ja trotzdem weiter ein. Personalabbau und Einstellungsstopp kenne ich nur bei ganz wenigen Beispielen (die Corona-Krise mal ausgenommen).

Und auf den Abbau folgen wieder mehr Neueinstellungen. Das Ganze ist ein Zick-Zack, Aufbau-Abbau-Aufbau-Abbau.

Die Alternative zu solchen Abbauprogrammen ist, über viele Jahre hinweg nicht einzustellen. Das wurde teilweise in der Vergangenheit auch schon probiert, führt dann aber dazu, dass man irgendwann demografische Probleme in der Firma bekommt, weil zwischendrin eine Generation quasi fehlt.

Machen wir uns auch nichts vor: Ab 55 sinkt die Leistungsfähigkeit und das Gehalt ist hoch. Keine Firma will diese Leute noch bis 67 durchfüttern.

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