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Wie kündigen ohne Ärger?

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WiWi Gast

Wie kündigen ohne Ärger?

Hi,

ich habe nach meinem Masterstudium an der Uni bei einem Mittelständler angefangen zu arbeiten für 46k. Vorher hatte ich bereits vier Jahre gearbeitet und davor meinen Bachelor an der Uni abgeschlossen. Mir war von Anfang an klar, dass ich den Job nur als Übergangsjob wollte, damit ich mich nebenbei bei den bekannten Dax Konzernen/UBs/IBs bewerben kann und vor allem in Ruhe Case Studys/DCF-Multiple Bewertungen usw. lernen kann und vor allem was Geld verdiene beim Bewerbungen schreiben.

Nun ist es leider so gekommen, dass mich meine Kollegen total mögen und ich auch meine Arbeit sehr gut mache. Der Job macht mir auch Spass, aber das Gehalt ist nun mal eher unterdurchschnittlich (für BA Uni Note 2,0+4 Jahre Berufserfahrung+MSc Note 1,3 Uni und das ganze auch keine schlechten Unis).

Ich weiß nun echt nicht, wie ich erklären kann, im Falle ich bekomme jetzt ein gehaltlich besseres Angebot, warum ich kündige. Die werden sowas von enttäuscht sein in der Firma, wenn ich denen den Rücken zu drehe.

Wie kann ich vernünftig kündigen ohne die Kollegen allzu sehr zu enttäuschen?

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Chef informieren, Abteilung informieren und anständig verabschieden. Natürlich erst wenn ein neuer Job da ist. Allerdings ist es schwierig von Mittelstand zu DAX-Konzern zu wechseln.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Also auf ein Unternehmen braucht man heutzutage absolut keine Rücksicht nehmen. Wenn es denen schlecht geht, oder sie dich ersetzen wöllten, hätten sie auch keine Skrupel, da kannst du dir sicher sein.
Die Kollegen werden es mit Sicherheit verstehen.

Aber an deiner Stelle würde ich trotzdem noch mal darüber nachdenken. Ist Gehalt denn wirklich alles was für dich zählt? Für mich persönlich sind nette Kollegen und eine Arbeit, die Spaß macht, viel mehr wert als ein paar Euro mehr. Aber das muss natürlich jeder selbst wissen.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Hallo,

grundsätzlich zeigt deine Einstellung, dass du dir Gedanken darüber gemacht hast, Geld ist nicht alles im Berufsleben. Wichtig ist vor allem auch ein professionelles und wertschätzendes miteinander. Viele Studien zeigen, dass die Effizienz eines Mitarbeiters zum großen Teil vom internen Betriebsklima abhängig ist.

Auf der anderen Seite geht es auch darum, dass du das beste für dich raussuchst, das ist nur menschlich und nachvollziehbar. Solltest du die Chance nutzen wollen, und den besser bezahlten Job annehmen, ist es zunächst einmal deine ganz bewusste Entscheidung. Und die ist somit immer richtig!

Deine Argumentation: Du hast die einmalige Chance bekommen, dich beruflich weiterzuentwickeln und diese Chance möchtest du auch annehmen. Du freust dich auf die neuen Heruasforderungen.

Alles anderes, vor allem der finanzielle Aspekt, würde ich nicht vorschieben. Und wenn deine Kollegen so sympathisch, wie du sagst, werden sie dir gratulieren und es bedauern, dass du gehst. Zu gehen ist ein alltäglicher Prozess, irgendwann entscheidet man sich einfach und es ist daher auch nichts persönliches an sich, denn es geht um die Sache.

P.S. Ich finde es sehr lobenswert, dass du dabei an deine Kollegen denkst - aber würden die auch so denken, wenn sie die Möglichkeit hätten sich mit einem neuen Job besser zu positionieren? Job is Job, (Zeit gegen Geld) und Freunde sind Freunde (Nähe gegen Vertrauen). Beides zusammen in der Beruswelt passt leider nicht, so ist es heutzutage.

Zieh dein Ding durch

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Interessante Strategie. Wie lange arbeitest du denn schon bei dem Unternehmen? Könnte es für die DAX/UB/IB nicht so aussehen, als wenn du nichts besseres bekommen hättest und deshalb zu dem Mittelständler gegangen wärest?

Jedenfalls verstehe ich das mit den Skrupeln ggenüber deinen Kollegen sehr gut. Sie haben dich mühevoll eingelernt, ihr seid ein Team und dann machst du dich wieder für etwas mehr Geld sofort(?) wieder vom Acker. Ich finde 46 k als Einstiegsgehalt schon sehr gut. Meinst du, daß du so viel mehr anderswo verdienen kannst, daß es den zusätzlichen Stress ausgleichen kann?

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Mir geht das Ganze zu sehr in Richtung Gehalt bzw. Höhe des Gehaltes. Ich habe Super-Noten und xy und bekomme "nur" yz Geld. Irgendwie scheint in die Köpfen eine bestimmte Gehaltshöhe fest zu stehen.
Meine Frage ist eher: Hast Du schon mal mit Deinem Vorgesetzten darüber gesprochen? Oder wird er "aus allen Wolken" fallen, wenn Du kündigen würdest?
Konzerne bieten zwar mehr Geld, sind aber tlw. knallhart, wenn Du in Dir gesetzten Erwartungen nicht erfüllst. Du beginnst wieder mit einer Probezeit, in der Du jederzeit ohne Begründung gekündigt werden kannst.
Habe schon einige neue Kollegen erlebt, denen radikal in der Probezeit gekündigt worden ist.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Vielen Dank für die Antworten bisher!

Seit drei Monaten arbeite ich dort. Wie es für die DAX/UB/IB aussieht, ist mir egal, ich bewerbe mich einfach, ob die mich nehmen oder nicht, mehr als Absagen können die auch nicht und habe ja mit dem Mittelständler einen sicheren Arbeitsplatz.

Ich denke schon, dass ich in einem größeren Unternehmen mehr verdiene und vor allem mehr Urlaub plus Sozialleistungen, die bei dem Mittelständler auch etwas kurz kommen. Vermute mal so All in bei DAX 50-55k, bei UB 60-70k und bei IB so 70-80k. Also schon wesentlich mehr.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Es ist unfair gegenüber dem Mittelständler, dass du dort angefangen hast und dich hast einarbeiten lassen. Du wolltest von Anfang an zu einem Konzern. Eine wirklich "gute Trennung" gibt es in deinem Fall nicht. Was du gemacht hast, ist im Grunde Beschiss. Es wäre fair gewesen, wenn du dich direkt bei Konzernen beworben hättest.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Mit BA ins IB lol!

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Deine Vermutungen haben ja einen sehr großen Spielraum bei den Gehältern.

Ich würde mich auf den Mittelständler konzentrieren, zwar weiterhin Bewerbungen schreiben, aber nicht zu viel Herzblut in die Bewerbungen investieren. Du hast jetzt einen Job mit einem sehr guten Arbeitsklima. Und vielleicht kannst Du in 3 Monaten mit dem Chef eine Gehaltserhöhung aushandeln.

Solltest Du aber ein lukratives Jobangebot erhalten, würde ich auch als Erstes mit dem jetzigen Chef sprechen und ihm erklären, dass Du ein sehr gutes Angebot vorliegen hast (kannst ja sagen, dass Du angesprochen worden bist, nicht dass Du selbst gesucht hast), was Du aufgrund der deutlich besseren Bezahlung nicht ablehnen kannst. Wenn Du gute Arbeit machst und gut ins Team passt, wird er/sie wahrscheinlich versuchen, Dich zu halten und noch eine Schippe beim Gehalt drauflegen.

Lounge Gast schrieb:

Vielen Dank für die Antworten bisher!

Seit drei Monaten arbeite ich dort. Wie es für die DAX/UB/IB
aussieht, ist mir egal, ich bewerbe mich einfach, ob die mich
nehmen oder nicht, mehr als Absagen können die auch nicht und
habe ja mit dem Mittelständler einen sicheren Arbeitsplatz.

Ich denke schon, dass ich in einem größeren Unternehmen mehr
verdiene und vor allem mehr Urlaub plus Sozialleistungen, die
bei dem Mittelständler auch etwas kurz kommen. Vermute mal so
All in bei DAX 50-55k, bei UB 60-70k und bei IB so 70-80k.
Also schon wesentlich mehr.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Ich glaube nicht, dass der Mittelständler beim Gehalt zulegt. Denn wenn das so wäre, dann hätten wir von Anfang an keine Gehaltsunterschiede zwischen Mittelstand und Konzern.

Was ich eben wirklich nicht verstehe, warum er sich nicht gleich von Anfang an beim Konzern beworben hat.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Ohne Ärger geht eigentlich nur mit einem gewissen Maß gesunder Einschüchterung. Dann nämlich is es nicht unwahrscheinlich, dass sich das alte Unternehmen nicht traut, Dir Steine in den Weg zu legen.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Wenn deine Leistungen in der Tat gut bis sehr gut sind, denke ich durchaus, dass du auch im Mittelstand ggf. ein etwas größeres Gehalt rausholen kannst. Das ist dann vielleicht noch nicht Konzernniveau, aber in Verbindung mit den anderen Punkten vieleicht dann doch das beste Package. Letztendlich wirst du in einem Konzern mit mehr Bürokratie, längeren Wegen und weniger Flexbilität leben müssen, außerdem kannst du nur bedingt abschätzen, ob das Verhältnis dort ähnlich kollegial wird. Das sollte defintiv auch Aspekte sein, die man betrachtet.

Ein Bekannter von mir hatte ein Angebot von einem anderen Unternehmen, hat das offen mit seinen Vorgesetzen besprochen, dass er gerne bleiben würde, aber die finanzielle Komponente einfach nicht ausreiche. Da hat er dann ein Gegenangebot bekommen, dass ihn zufrieden gestellt hat. Das garantiert vieleicht nicht das gleiche Gehalt, aber ggf. ein zufriedenstellendes.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Hier noch einmal der TS:

Ich wollte mein Masterstudium unbedingt mit sehr gut abschließen, was ich ja auch geschafft habe. Letztendlich habe ich das auch nur geschafft, weil ich mich mit den Bewerbungsverfahren bei DAX/UB/IB nich auseinandersetzen wollte, damit ich mich voll auf die Klausuren und Masterarbeit konzentrieren konnte. Die Note 1,3 wird mir nun viele Türchen öffnen in gute Unternehmen.

Bedenke immer, in einem DAX Konzern erwarten dich Assessment Center, in einer Beratung Case Studys, in einer IB DCF/Multiple/Brainteaser, dafür kannst du nicht vernünftig lernen, wenn du sehr gute Noten schreiben willst.

Also habe ich meine Bewerbungen auf Mittelständler konzentriert, weil dort meist nur ein bis zwei normale Vorstellungsgespräche auf einen warten und man sich nicht viel vorbereiten muss und die Zeit lieber fürs Klausurlernen nutzen kann.

Das vielleicht noch einmal zum Verständnis warum erst einmal Mittelstand. Ich kenne nämlich viele meiner ehemligen Mitstudenten, die sich mit Büchern und Kursen auf z.B. Unternehmensberatungsbewerbungen konzentriert habe und am Ende kam bei denen eine zwei oder sowas bei raus und die wurden natürlich nie eingeladen mit so einer Note.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Ja, das ist mir schon klar, dass du beim Mittelständler aufgrund deiner bisherigen Berufserfahrung einfach mal so schnell untergekommen bist und der Bewerbungsprozess bei Konzernen oder Beratungen "aufwendiger" gewesen wäre.

Ich finde deine Vorgehensweise aber dennoch nicht fair. Der Mittelständler ist davon ausgegangen, dass du zumindest einige Jahre dort arbeiten möchtest. Du hast aber von Anfang an gewusst, dass du dort gar nicht dauerhaft arbeiten willst und hast die Stelle nur angenommen, um dort einige Monat zu "parken" und dich bei voller Bezahlung weiter zu bewerben. Das ist schlechter Stil. Der Mittelständler hat Geld ausgeben und muss sich dann bald wieder jemand anderen suchen. Und ich glaube auch, dass alle das als Betrug empfinden werden, auch die Leute im Konzern. So ein Job-Hopping macht keinen besonders vertrauenswürdigen Eindruck.

Wenn du ehrlich gewesen wärest, dann hättest du dich nach dem Abschluss auf die Konzern/Beratungsstellen beworben und die paar Monate Bewerbungszeit eben irgendwie anderweitig überbrückt. Wenn man solche Storys liest, dann versteht man, warum Mittelständler oft keine Absolventen wollen. Da weiß man ja nie, woran man bei denen ist. Der eine will in Wirklichkeit zur UB und nur ein paar Monate bei vollem Gehalt überbrücken, der andere hat nur einen Bachelor und warten in Wirklichkeit auf seinen Masterplatz. Kein Wunder, dass die Mittelständler die Leute erst nach ein paar Jahren Berufserfahrung wollen.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Wie lang muß man denn mindestens beim Mittelständler arbeiten, damit es nicht wie Beschiß aussieht, wenn man wechselt?

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Also nachdem ich nun gelesen habe, dass du nur wenige Monate dort warst, muss ich auch sagen, dass das ein schlechter Stil ist. Auch wenn man auf Unternehmen zwar eigentlich keine Rücksicht nehmen muss (wie gesagt, die nehmen auf Arbeitnehmer genauso wenig Rücksicht), finde ich, dass du bei einem Vorstellungsgespräch ziemlich in Erklärungsnot kommen wirst, da nützt dir dann auch deine supertolle Note nichts. Deine Erklärung von oben kannst du ja völlig vergessen, denn auch ein Personaler in einem Konzern wird das als schlechten Stil erkennen und damit dürftest du dich disqualifizieren.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Sehe ich gar nicht so. Ok, ist nicht ganz fair dem Mittelständler gegenüber, aber wer ist heutzutage schon fair und ehrlich. Der Mittelständler würde auch überhaupt nicht zögern, den neuen Mitarbeiter zu kündigen, wenn es dem Unternehmen schlecht geht. Jeder handelt nur zu seinem eigenen Vorteil und Gehalt ist ja wohl ein guter Grund.

Und bitte, was denkt sich der Mittelständler einen 1,x Uniabsolventen plus Berufserfahrung plus Bachelor mit 46k abzuspeisen, das ist ja fast Ausbeutung. Ist doch logisch, dass da auch andere Firmen über Xing oder sonst was versuchen, solche Absolventen zu ergattern, irgendwie auch dumm vom Mittelständler zu glauben, ein solcher Absolvent meint es ernst. In den Mittelstand kommen die schlechter Note 2,3 Absolventen, wie es mir gesagt wurde.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Wenn ein Mittelständler einen Absolventen einstellt, ihn aber gar nicht dauerhaft beschäftigen möchte und nur z. B. Elternzeit überbrücken möchte, das aber nicht ehrlich sagt, dann ist das genauso schlechter Stil und sehr unfair.

Wenn der Mittelständler aufgrund schlechter Auftragslage jemanden kündigt, dann ist das OK. Genauso wenn ein Mitarbeiter mit der Zeit ein anderes Angebot bekommt, das besser ist. In beiden Fällen, hat man das ja nicht von Anfang an gewusst.

In dem Fall hier wusste der Fragesteller aber genau, dass er den Job gar nicht will. Und genau deshalb stellt er hier ja auch die Frage, weil er genau weiß, dass es eigentlich mies war und er jetzt schlecht vor den Kollegen und dem Unternehmen dasteht.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Aber kann man das denn von Anfang an immer wissen, dass man den Job auf keinen Fall will? Oft sieht man doch erst im Berufsleben, wie es dann wirklich da ist.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Nein, man kann es natürlich nicht immer wissen und die Probezeit ist dafür da herauszufinden, ob es gegenseitig passt. Aber der Fragesteller kündigt ja nicht, weil es ihm nicht gefällt, sondern weil er eine besser bezahlte Stelle in einem größeren Unternehmen möchte. Und das wusste er schon von Anfang an. Er hat den Mittelständler nur benutzt, um in der Bewerbungsphase Geld zu verdienen.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Man kann es nicht immer wissen und wenn es gar nicht (mehr) geht kündigt man eben wieder, dafür gibt es ja die Probezeit. Aber er wusste es ja von Anfang an, das ist schon ein Unterschied. Jemanden mit einer solchen Moral würde ich auch als Konzern nicht einstellen.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Ich habe mich auch bei Mittelständlern beworben. Da gab es aber
durchgehend ACs und mehrstufige Auswahlverfahren mit Tests
und Fremdsprachen-Abfrage!

Lounge Gast schrieb:

Hier noch einmal der TS:

Ich wollte mein Masterstudium unbedingt mit sehr gut
abschließen, was ich ja auch geschafft habe. Letztendlich
habe ich das auch nur geschafft, weil ich mich mit den
Bewerbungsverfahren bei DAX/UB/IB nich auseinandersetzen
wollte, damit ich mich voll auf die Klausuren und
Masterarbeit konzentrieren konnte. Die Note 1,3 wird mir nun
viele Türchen öffnen in gute Unternehmen.

Bedenke immer, in einem DAX Konzern erwarten dich Assessment
Center, in einer Beratung Case Studys, in einer IB
DCF/Multiple/Brainteaser, dafür kannst du nicht vernünftig
lernen, wenn du sehr gute Noten schreiben willst.

Also habe ich meine Bewerbungen auf Mittelständler
konzentriert, weil dort meist nur ein bis zwei normale
Vorstellungsgespräche auf einen warten und man sich nicht
viel vorbereiten muss und die Zeit lieber fürs Klausurlernen
nutzen kann.

Das vielleicht noch einmal zum Verständnis warum erst einmal
Mittelstand. Ich kenne nämlich viele meiner ehemligen
Mitstudenten, die sich mit Büchern und Kursen auf z.B.
Unternehmensberatungsbewerbungen konzentriert habe und am
Ende kam bei denen eine zwei oder sowas bei raus und die
wurden natürlich nie eingeladen mit so einer Note.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

sorry leute, aber wenn ich hier lese "mittelständer nur benutzt" ... sacht mal gehts noch?! wo leben wir denn hier, dass sich hier alle auf die seite des arbeitgebers schlagen. Es geht hier darum, dass der TS ein besseres jobangebot bekommt und das auch nutzen soll. ihr tut ja alle so, als wenn ihr nicht strategisch bei eurer arbeit vorgehen würdet. das ist ja echt lachhaft.

die arbeitgeber schmeissen auch einfach leute raus, wenns denen nicht in den kram passt.

wenn sich eine jobsituation ergibt, greift man zu und überbrückt die zeit bis dahin mit einer alternative. Wacht mal auf da draussen, ihr habt wohl alle noch nicht gearbeitet und wisst nicht, wie es da draussen wohl zugeht. Strategie ist alles.

Wenn ihr auf nächstenliebe pocht, betet drei rosenkränze und tut was gemeinnütziges und arbeitet am besten ohne geld. dann habt ihr das recht, euch auf die seite des arbeitgebers zu stellen.

p.s. jeder andere würde sich auch für den besseren job entscheiden, egal, wie lange oder kurz man zuvor bei der anderen firma gearbeitet hat. diese scheinheiligkeit ist ja ne freakshow.

TS: nimm die neue stelle an und lass dich hier nicht verunsichern.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Aber gerade im Mittelstand wird man eben nicht direkt bei der ersten Krise bzw. beim ersten Absinken des Aktienkurses vor die Tür gesetzt. Die denken langfristiger als die großen Konzerne.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Also du redest mir aus der Seele, ich hatte schon ein total schlechtes Gewissen, weil alle voll dagegen geredet haben. Dabei habe ich doch von Anfang an gesagt, dass die Arbeitgeber genauso unfair vorgehen und Leute ohne Grund in der Probezeit kündigen, Massenentlassungen vornehmen, weil es denen auf einmal nicht mehr gut geht, auch die Mittelständler. Arbeitegber sind doch viel knallhärter als die armen Arbeitnehmer, die keine fette Rechtsabteilung hinter sich haben.

Von daher finde ich es absolut in Ordnung, ich mache mir nur Gedanken über meine Zukunft und versuche das bestmögliche für mich rauszuholen.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Sorry, ich denke auch strategisch und würde ein besseres Jobangebot annehmen. Aber wenn ich schon von Anfang an weiß, dass ich bei Arbeitgeber X gar nicht wirklich arbeiten möchte, dann ziehe ich nicht so eine Nummer durch und fang da an, lass mich bei vollem Gehalt einarbeiten und schreibe parallel meine "echten" Bewerbungen.

Auch die Arbeitnehmer sind zum Teil für einen fairen Umgang auf dem Arbeitsmarkt verantwortlich. Langfristig kommt so ein Verhalten ja auch als Bumerang zu den Arbeitnehmern zurück. Wenn das viele so machen, dann werden die Unternehmen z. B. statt 3 Mitarbeitern 5 einstellen. Ihrer Erfahrung nach hauen ja immer ein relativ hoher Prozentsatz in der Probezeit wieder ab. Sollte dann mal keiner von sich aus abhauen, dann müssen sie trotzdem 2 wieder entlassen. Und die haben dann Pech gehabt.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Hier der TS: Aber was soll ich denn machen deiner Meinung nach? Ich brauche auch Geld zum Leben!

Meinst du nur weil es moralisch nicht in Ordnung ist, fange ich nicht an und sitze unbezahlt zu Hause trotz guter Qualifikation nur weil du das nicht willst?. Wie sieht das denn bitte aus, es ist immer besser sich aus einer Berufstätigkeit heraus zu bewerben als aus der Arbeitslosigkeit.

Meine anderen Kollegen, die neu angefangen haben, wollen ja auch gehen, weil sie gehaltlich bessere Angebote haben. Wenn die Mittelständler oft nicht bereit sind, höhere Gehälter zu bezahlen, brauchen die sich ja auch nicht zu wundern, wenn sie meist nur als Parkplatz benutzt werden.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Die Leute, die meinen, dass es dem Arbeitgeber gegenüber nicht fair sei, nach wenigen Monaten wieder zu gehen, haben noch nie gearbeitet. Lernt erstmal den Arbeitsalltag und die Loyalität der Arbeitgeber den Mitarbeitern gegenüber kennen bevor ihr die Moralkeule schwingt!

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Eben. Vor allem wurde damals ja auch ein Bewerber, der den Job wirklich wollte, für den der Job vielleicht sogar der Traumjob gewesen wäre, abgelehnt.
Denkt mal daran, wenn ihr derjenige gewesen wärt. Fändet ihr das dann immer noch so toll?
Ich finde das Verhalten des Threaderstellers unter aller Sau und hoffe, dass es ihm irgendwann mal genauso geht. Dass er unbedingt einen Job will, den aber nicht bekommt, weil ihn sich jemand anderes nur warm hält. Echt das Allerletzte sowas.

Lounge Gast schrieb:

Sorry, ich denke auch strategisch und würde ein besseres
Jobangebot annehmen. Aber wenn ich schon von Anfang an weiß,
dass ich bei Arbeitgeber X gar nicht wirklich arbeiten
möchte, dann ziehe ich nicht so eine Nummer durch und fang da
an, lass mich bei vollem Gehalt einarbeiten und schreibe
parallel meine "echten" Bewerbungen.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

an TS:

  1. Du hast es zeitlich "nicht geschafft", dich neben deinem Masterstudium auf den Bewerbungsprozess bei DAX/UB/IB vorzubereiten.

  2. Du hast bereits 4 volle Jahre Berufserfahrung (vor dem Master) und stellst in einem Internetforum die Frage "kündigen ohne Ärger".

  3. Du führst hier eine Diskussion über "was wäre wenn" (du hast noch nicht einmal ein konkretes Angebot)

Ergo: Du bist einfach nicht das Material für DAX/UB/IB (Zumindest nicht für einen dort erwarteten Karriereweg).

Das hier soll keine Wertung a la DAX ist "besser/härter, usw." als Mittelständler sein, es ist nur eben "anders".

Also bleib bei deinen offensichtlichen (zumindest gibt es wohl positives feedback bei deinem aktuellen Arbeitgeber) Stärken und wechsel nicht in Gebiet, für welches du (auch hier wieder offensichtlich, siehe 1. bis 3.) einfach nicht gemacht bist.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Mich wundert es, wie du den Aufwand vor Bewerbungsgesprächen beschreibst. Ich finde nämlich nicht, das man dass nicht neben dem Studium/Klausuren machen könnte.

IB: Wenn du ein Profil hast, das für IBs interessant ist dann hast du dich mit DCF und Multiples schon genügend in der Uni und in Praktika ausseinandergesetzt. Dann braucht man vlt. noch ne Woche um das Accountingwissen aufzupolieren und los gehts.

UB: Aus meiner Erfahrung ist die beste Vorbereitung auf Consulting Cases: Consulting Cases! Einfach bei ein paar UBs bewerben, Cases machen und sich dann bei seinen Wunschunternehmen bewerben.

Und gerade Assessmentcenter in der industrie sind so intransparent, dass sich eine ausgiebige Vorbereitung oft nicht lohnt. ^^

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

mein reden. soviel heuchelei habe ich ja noch nie gelesen. wahrscheinlich trauen sich gerade diejenigen am wenigsten, die hier am lautesten den moralapostel rauslassen, eine entscheidung zu treffen und mit den konsequenzen umzugehen. dann bleibt doch ein leben lang in einem unternehmen, in dem ihr wenig verdient nur damit alles friede freude eierkuchen ist. aber beschwert euch nicht nach dem motto: oh ich verdiene so wenig, ich muss so voiel arbeiten, was soll ich blos tun, ich trau mich nicht..blablabla ...

habe selber einen job nach ein paar monaten gekündigt, weil ich da nicht genug verdiene. war auch meine strategie, solange ich nicht den richtigen job habe, knüppel ich woanders so lange bis es passt. aus die maus. DAS ist die Realität und so läuft's!

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Das läuft so lange, bis du selbst mal kräftig auf die Schnauze fällst und irgendwo hochkant rausfliegst. Aber das kann dir natürlich nicht passieren. Bist wahrscheinlich einer dieser "WiWi-Foren"-Überflieger, die 200k verdienen, stimmt's?!

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

zum vorredner, der der mir unterstellt hat, ich würde 200 k verdienen. hast du ne ahnhung. ich habe von ganz unten angefangen, jahreskommen 24 k, dann 30 K, dann gekündigt worden wegen umstrukturierung, zwischendurch freiberufler, dann vom ersparten gelebt, weil es keine auftraggeber gab und ich keinen anspruch auf arbeitslosengeld habe, dann einen undankbaren job angenommen, um aus der spirale rauszukommen, für wieder 30 k und 60 h die woche. klar war: sobald sich die chance ergibt, wobanders endlich mehr zu verdienen mit besseren konditionen, bin ich weg. und jetzt habe ich einen job für 70 k. und ich bin bestimmt kein wiwi-foren-überflieger und ich reiße auch nicht mal nur ebenso die klappe auf. es hat schon alles seine berechtigung. nicht jeder hat hier so einen tollen und polierten lebenslauf im schlepptau, weil vielleicht mami und pappi da sind oder vitamin b zu hauf vorhanden sind. alles eigenarbeit. danke.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Arbeitgeber Kündigung und Arbeitnehmer Kündigung kann man nicht vergleichen!

Wenn ein Arbeitgeber einem Arbeitnehmer nach kurzer Zeit wieder kündigt, hat es der Arbeitnehmer viel schwerer einen neuen Arbeitgeber wieder zu finden.

Wenn ein Arbeitnehmer einem Arbeitgeber nach kurzer Zeit wieder kündigt (aus welchen Gründen auch immer, ob gewusst oder nicht), ist es für den Arbeitgeber viel einfacher wieder einen neuen Arbeitnehmer zu finden, weil es immer genügend Bewerber gibt.

Bedeutet: Es gibt immer mehr Bewerber als Jobs, dass ist ein klarer Vorteil für den Arbeitgeber, egal was hier im Beitrag so alles gequatscht wird.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

@ 2 über mir: Respekt!

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Hi, ich habe von einer Bank ein Angebot bekommen, was ich auch gerne annehmen, um einen Eintritt im den Finanzsektor zu haben. Und das mit einem Ingenieurshintergrund.

Gerade arbeite ich seit 1,5 Jahren in einer 30-Mann-Firma mit wenig Zusatzleistungen.
Die Tätigkeit hat mir nie ganz gefallen, aber ich habe mich nie beschwert, weil ich nicht nach so kurzer Zeit intern wechseln wollte.

Jetzt habe ich schlechtes Gewissen, dass ich mich nie beschwert habe und jetzt kündige.
AG will mich gerne halten und hält mir vor, dass ich mich schon früher hätte melden können.
Wie erkläre ich es ihm am besten?

Mein Ziel war es schon immer im größeren Unternehmen zu arbeiten und durch die Bank erhoffe ich mir neue Möglichkeiten. Die Stelle spricht mich auch sehr an.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Arbeit= proffessionell! Arbeitgeber schildern, dass diese Tätigkeits nichts für dich ist. Job annehmen, kündigen und die restliche Zeit sich professionell verhalten.
Man muss sich nicht immer beschweren, wenn es einem nicht gut geht.

WiWi Gast schrieb am 26.06.2020:

Hi, ich habe von einer Bank ein Angebot bekommen, was ich auch gerne annehmen, um einen Eintritt im den Finanzsektor zu haben. Und das mit einem Ingenieurshintergrund.

Gerade arbeite ich seit 1,5 Jahren in einer 30-Mann-Firma mit wenig Zusatzleistungen.
Die Tätigkeit hat mir nie ganz gefallen, aber ich habe mich nie beschwert, weil ich nicht nach so kurzer Zeit intern wechseln wollte.

Jetzt habe ich schlechtes Gewissen, dass ich mich nie beschwert habe und jetzt kündige.
AG will mich gerne halten und hält mir vor, dass ich mich schon früher hätte melden können.
Wie erkläre ich es ihm am besten?

Mein Ziel war es schon immer im größeren Unternehmen zu arbeiten und durch die Bank erhoffe ich mir neue Möglichkeiten. Die Stelle spricht mich auch sehr an.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

WiWi Gast schrieb am 26.06.2020:

Hi, ich habe von einer Bank ein Angebot bekommen, was ich auch gerne annehmen, um einen Eintritt im den Finanzsektor zu haben. Und das mit einem Ingenieurshintergrund.

Gerade arbeite ich seit 1,5 Jahren in einer 30-Mann-Firma mit wenig Zusatzleistungen.
Die Tätigkeit hat mir nie ganz gefallen, aber ich habe mich nie beschwert, weil ich nicht nach so kurzer Zeit intern wechseln wollte.

Jetzt habe ich schlechtes Gewissen, dass ich mich nie beschwert habe und jetzt kündige.
AG will mich gerne halten und hält mir vor, dass ich mich schon früher hätte melden können.
Wie erkläre ich es ihm am besten?

Mein Ziel war es schon immer im größeren Unternehmen zu arbeiten und durch die Bank erhoffe ich mir neue Möglichkeiten. Die Stelle spricht mich auch sehr an.

Sag deinem AG halt dass die neue Stelle nicht nur von den Konditionen (weil die kann er anpassen) besser passt, sondern auch von der Tätigkeit her, dass du eine neue Herausforderung willst und dass du schon immer in den Finanzsektor wolltest. Du sagst doch selber die Stelle spricht dich sehr an und du wolltest in ein großes UN

antworten
WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

WiWi Gast schrieb am 26.06.2020:

Hi, ich habe von einer Bank ein Angebot bekommen, was ich auch gerne annehmen, um einen Eintritt im den Finanzsektor zu haben. Und das mit einem Ingenieurshintergrund.

Gerade arbeite ich seit 1,5 Jahren in einer 30-Mann-Firma mit wenig Zusatzleistungen.
Die Tätigkeit hat mir nie ganz gefallen, aber ich habe mich nie beschwert, weil ich nicht nach so kurzer Zeit intern wechseln wollte.

Jetzt habe ich schlechtes Gewissen, dass ich mich nie beschwert habe und jetzt kündige.
AG will mich gerne halten und hält mir vor, dass ich mich schon früher hätte melden können.
Wie erkläre ich es ihm am besten?

Mein Ziel war es schon immer im größeren Unternehmen zu arbeiten und durch die Bank erhoffe ich mir neue Möglichkeiten. Die Stelle spricht mich auch sehr an.

Wenn dein Ziel ein größeres/anderes Unternehmen ist und du hier bereits ein Angebot hast, das du annehmen möchtest, würde ich das genauso auch kommunizieren (so etwas wie neu Eindrücke, etwas anderes sehen usw.)
Falls es dir um die Konditionen geht, kannst du deinem AG ja die Möglichkeit einräumen, dir ein besseres Angebot zu machen.

Solche AG's verstehe ich aber nicht. Wenn ich jemanden mit schlechten Konditionen beschäftige muss ich eigentlich damit rechnen, das derjenige sich etwas anderes sucht, nachdem er die Berufserfahrung mitgenommen hat...

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Genau so! Es gibt eben Sprungbrettfirmen (und die wissen das meistens auch) - da nimmt man Berufserfahrung mit und dann gibt's eben die richtig guten Arbeitgeber (die sieben ordentlich aus), zu denen man dann wechseln kann nach paar Jahren. Also dieses Gelaber da oben von wegen Illoyalität und Stillosigkeit kann ich nicht nachvollziehen. Genauso wie ich als Arbeitgeber die beste Person für den Job haben will, will ich als Absolvent eben auch den besten Arbeitgeber für mich. Sehe auch kein Problem am Anfang der Karriere mehrmals zu wechseln, auch nach kurzer Zeit.

Ich glaube viele verstehen gerade am Anfang nicht, dass Geld ein wichtiger Faktor ist (zumindest klingt es oben so). Es ist nicht alles, aber arbeitet mal paar Jahre und dann beschäftigt man sich mit Dingen wie Familienplanung, evtl Hauskauf bzw. Vermögensaufbau. Wenn ich nun die Wahl habe weiter für 46k zu arbeiten und dann 30 Jahre Kredit abzuzahlen oder für 76k zu arbeiten und dann eben evtl nur 20 Jahre Kredit abzuzahlen, ist das doch mal ein signifikanter Unterschied. Nur weil man woanders mehr verdient, heißt das nicht, dass das Arbeitsklima schlecht ist und die Kollege doof sind. Vielleicht ist auch alles besser bei einem potentiellen neuen Arbeitgeber? Wenn nicht, dann wird halt wieder gewechselt (so nach 1 Jahr).

WiWi Gast schrieb am 26.06.2020:

WiWi Gast schrieb am 26.06.2020:

Hi, ich habe von einer Bank ein Angebot bekommen, was ich auch gerne annehmen, um einen Eintritt im den Finanzsektor zu haben. Und das mit einem Ingenieurshintergrund.

Gerade arbeite ich seit 1,5 Jahren in einer 30-Mann-Firma mit wenig Zusatzleistungen.
Die Tätigkeit hat mir nie ganz gefallen, aber ich habe mich nie beschwert, weil ich nicht nach so kurzer Zeit intern wechseln wollte.

Jetzt habe ich schlechtes Gewissen, dass ich mich nie beschwert habe und jetzt kündige.
AG will mich gerne halten und hält mir vor, dass ich mich schon früher hätte melden können.
Wie erkläre ich es ihm am besten?

Mein Ziel war es schon immer im größeren Unternehmen zu arbeiten und durch die Bank erhoffe ich mir neue Möglichkeiten. Die Stelle spricht mich auch sehr an.

Wenn dein Ziel ein größeres/anderes Unternehmen ist und du hier bereits ein Angebot hast, das du annehmen möchtest, würde ich das genauso auch kommunizieren (so etwas wie neu Eindrücke, etwas anderes sehen usw.)
Falls es dir um die Konditionen geht, kannst du deinem AG ja die Möglichkeit einräumen, dir ein besseres Angebot zu machen.

Solche AG's verstehe ich aber nicht. Wenn ich jemanden mit schlechten Konditionen beschäftige muss ich eigentlich damit rechnen, das derjenige sich etwas anderes sucht, nachdem er die Berufserfahrung mitgenommen hat...

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Drachenlord1510

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Machste so lange AU bis du gekündigt wirst, dann gibt es auch keine Probleme mit dem Amt.
Gruß
Rainer

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

Wahnsinn, was hier einige für eine krasse Meinung zu dem Thema haben....
Also erstmal kann bei einem Arbeitsverhältnis nicht die Rede von "benutzen" sein. Der Arbeitnehmer erbringt eine Leistung, die der Arbeitgeber entlohnt. Das und nicht mehr sind die Verpflichtungen auf beiden Seiten. Wenn jetzt ein Arbeitnehmer nach wenigen Monaten kündigt, ist das eine persönliche Entscheidung und wem steht es zu da zu bewerten warum und wieso und ob das nun berechtigte Gründe sind ... Wenn ich als Arbeitnehmer woanders mehr Geld verdienen kann und auch sonst bessere Konditionen habe (was bei großen Firmen der Fall ist), warum sollte ich diese Chance nicht ergreifen? Das ist hier oben echt so eine Wohlstandsgesellschaftsdiskussion. Diese Diskussionen um Illoyalität und benutzen sind so typisch für kleine Firmen, weil die halt sonst nicht viel haben, um die Leute zu halten. Sind dann immer die selben Themen: wahnsinnig toller Teamspirit, der Obstkorb, die tollen Firmenfeste, was weiß ich ... Dann gehste mal in den großen Konzern und merkst, dass die meisten da auch Interesse an einem kollegialen Miteinander haben. Klar ist das ärgerlich für den Arbeitgeber, aber als Arbeitnehmer kriegste auch die Katze im Sack. Da heißen flexible Arbeitszeiten dann auch mal schnell immer mal spontan 12 Stunden zu schieben.
Leute, das Arbeitsleben ist noch lang. Wer sich über solche Lapalien wie oben beschrieben aufregt, hat zu viel Zeit und Langeweile.

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WiWi Gast

Re: Wie kündigen ohne Ärger?

"Solche AG's verstehe ich aber nicht. Wenn ich jemanden mit schlechten Konditionen beschäftige muss ich eigentlich damit rechnen, das derjenige sich etwas anderes sucht, nachdem er die Berufserfahrung mitgenommen hat..."

Ich war nach Berufsstart bei einem Handelskonzern (sehr schlechte Bedinungen). Ringsherum: BASF, SAP, HC, ROche, etc.
... Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass dann viele gehen. War aber nicht so. Warum? Weil viele eben nach 5 Jahren faul werden und nicht mehr wechseln. Ich war nach zwei Jahren weg und die Kollegen konnten es - trotz +50% mehr Gehalt und 5h/Woche weniger Arbeit - nicht verstehen

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wasmachichhier

Wie kündigen ohne Ärger?

WiWi Gast schrieb am 08.05.2013:

Hi,

ich habe nach meinem Masterstudium an der Uni bei einem Mittelständler angefangen zu arbeiten für 46k. Vorher hatte ich bereits vier Jahre gearbeitet und davor meinen Bachelor an der Uni abgeschlossen. Mir war von Anfang an klar, dass ich den Job nur als Übergangsjob wollte, damit ich mich nebenbei bei den bekannten Dax Konzernen/UBs/IBs bewerben kann und vor allem in Ruhe Case Studys/DCF-Multiple Bewertungen usw. lernen kann und vor allem was Geld verdiene beim Bewerbungen schreiben.

Nun ist es leider so gekommen, dass mich meine Kollegen total mögen und ich auch meine Arbeit sehr gut mache. Der Job macht mir auch Spass, aber das Gehalt ist nun mal eher unterdurchschnittlich (für BA Uni Note 2,0+4 Jahre Berufserfahrung+MSc Note 1,3 Uni und das ganze auch keine schlechten Unis).

Ich weiß nun echt nicht, wie ich erklären kann, im Falle ich bekomme jetzt ein gehaltlich besseres Angebot, warum ich kündige. Die werden sowas von enttäuscht sein in der Firma, wenn ich denen den Rücken zu drehe.

Wie kann ich vernünftig kündigen ohne die Kollegen allzu sehr zu enttäuschen?

Da du es ja vorher wusstest, finde ich es sehr unethisch, da du ja auch Ärger erwartest. An deiner Stelle würde ich 2 Jahre oderso bleiben und weitere Weiterbildungsmaßnahmen ergreifen, sodass du qualifizierter für UB/dax/IB bist.

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WiWi Gast

Wie kündigen ohne Ärger?

wasmachichhier schrieb am 02.08.2021:

WiWi Gast schrieb am 08.05.2013:

Hi,

ich habe nach meinem Masterstudium an der Uni bei einem Mittelständler angefangen zu arbeiten für 46k. Vorher hatte ich bereits vier Jahre gearbeitet und davor meinen Bachelor an der Uni abgeschlossen. Mir war von Anfang an klar, dass ich den Job nur als Übergangsjob wollte, damit ich mich nebenbei bei den bekannten Dax Konzernen/UBs/IBs bewerben kann und vor allem in Ruhe Case Studys/DCF-Multiple Bewertungen usw. lernen kann und vor allem was Geld verdiene beim Bewerbungen schreiben.

Nun ist es leider so gekommen, dass mich meine Kollegen total mögen und ich auch meine Arbeit sehr gut mache. Der Job macht mir auch Spass, aber das Gehalt ist nun mal eher unterdurchschnittlich (für BA Uni Note 2,0+4 Jahre Berufserfahrung+MSc Note 1,3 Uni und das ganze auch keine schlechten Unis).

Ich weiß nun echt nicht, wie ich erklären kann, im Falle ich bekomme jetzt ein gehaltlich besseres Angebot, warum ich kündige. Die werden sowas von enttäuscht sein in der Firma, wenn ich denen den Rücken zu drehe.

Wie kann ich vernünftig kündigen ohne die Kollegen allzu sehr zu enttäuschen?

Da du es ja vorher wusstest, finde ich es sehr unethisch, da du ja auch Ärger erwartest. An deiner Stelle würde ich 2 Jahre oderso bleiben und weitere Weiterbildungsmaßnahmen ergreifen, sodass du qualifizierter für UB/dax/IB bist.

Der Post ist von 2013. Ratschläge sind da wenig sinnvoll.

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