Hey Leute, also ich stehe wieder vor einer Zeit, wo ich mich für eine Auslandsuni bewerben möchte für ein Auslandssemester. Ich habe bereits an der San Diego State im Bachelor ein Auslandssemester gemacht und die Zeit war sehr geil und ich habe es wirklich sehr genoßen. Leider habe ich festgestellt, dass 4-5 Monate wirklich zu kurz waren, um überhaupt alles mögliche in Kalifornien zu sehen. Ich bin nun im Master an der Uni Köln (Wirtschaftsinformatik) und möchte unbedingt wieder ins Ausland. Mein Favorit ist wieder Kalifornien. Dieses mal möchte ich aber schon in einer, zumindest von den Rankings her, besseren Uni ein Auslandssemester machen. Zur Auswahl stehen unter anderem die UC Santa Barbara, UC Berkeley und in Australien die University of Melbourne. UC Berkeley wäre natürlich der Hammer, wenn es mit der Bewerbung klappen würde (2.3 Winfo Uni Köln Bachelorabschluss). Für den Fall, dass es nicht klappen sollte, wie würdet ihr die UCSB einschätzen? Ich habe gelesen, dass es trotz der hohen Platzierungen in diversen Rankings, wohl den Ruf einer Partyuni hat und es sei "so einfach" gute Noten zu bekommen etc. Nun ja, das ist für mich kein Grund, um dahin zu gehen, da meine Kurse sowieso, wenn schon, ohne Noten angerechnet werden und diese somit keinen Einfluss auf die Abschlussnote haben werden. Legen die Personaler schon wert darauf, dass man sein Auslandssemester an einer sehr namhaften Uni gemacht hat bzw. an einer Uni, die nicht so einen Ruf hat? Oder legt man viel mehr Wert darauf, dass der- oder diejenige für eine Weile im Ausland gelebt hat und eine neue Kultur kennengelernt hat etc...
Wäre sehr froh, wenn mir jemand seine Erfahrungen mitteilen würde.
Lg

So weit kommts noch, dass man sich als junger Mensch auch noch Gedanken darüber machen muss, ob die Uni im Ausland für Personaler einen guten Ruf genießt.

Wacht auf.

Personaler interessiert es in der Regel nicht wirklich, an welcher Uni Du dein Auslandssemester absolviert hast. Wenn Du an einer US-Top Uni à la Berkeley warst, dann wird es vielleicht kurz zur Kenntnis genommen, aber wirkliche Vorteile würde ich nicht erwarten.

Persönlich würde ich dir empfehlen noch etwas anderes als Kalifornien kennenzulernen. Aber nicht unbedingt aus CV-Gründen, sondern weil ich denke, dass es eine wertvolle Erfahrung für dich sein kann.

ok, das beruhigt mich ja schon mal sehr, dass da nicht wirklich sehr strikt auf den namen geschaut wird. zb. wurde bei einer freundin in einem interview bzgl. cems master an der uni köln, gefragt, warum sie ihr auslandssemester an der sdsu gemacht habe und nicht an einer partneruni. und das auch in einem sehr herabwürdigenden ton. daher habe ich bischen bedenken gehabt, aber ihr habt schon recht, auch für mich ist beim thema auslandssemester viel wichtiger, dass ich so viel wie möglich vom land, seiner kultur und menschen mitnehme und auch sehr viel sehe. ich hatte persönlich noch einmal kalifornien ausgesucht, weil ich bei meiner 1. reise nicht wirklich viel sehen und reisen konnte. dabei gibt es so viele dinge, die man noch in kalifornien erleben und sehen kann und seitdem ich wieder in deutschland bin, geht es mir einfach nicht durch den kopf und ich habe ständig das gefühl, dass dieses kapitel noch nicht abgeschlossen sei. zur option steht auch texas, insbesondere die university of texas at austin. war schon mal jemand in texas? kann er es empfehlen?

Du machst dir zu viele Gedanken. Ob du dein Auslandssemester in Santa Barbara, Melbourne oder sonst wo machst interessiert in der Realität so gut wie keinen. Und nein, Personaler gucken nicht nach ob Uni x oder Uni y im Ranking z höher bewertet sind, erst recht nicht bei einem simplen Auslandssemester.

Fazit: Mach was du willst, der Ruf der Uni ist aber so ziemlich das Letzte, was dich bei der Entscheidungsfindung interessieren muss.

Wer ein Partysemester an der San Diego State macht, ist selber schuld wenn der dafür belächelt wird.

An manchen deutschen Unis wird diese Unis kategorisch für Anrechnungen ausgeschlossen.

Beim Auslandssemester geht es doch nicht um die unterrichteten Inhalte, sondern um das (mehr oder weniger eigenständige) Überleben in einem fremden Land mit einer fremden Sprache und Kultur. Umso fremder die Sprache und Kultur, umso besser für die Persönlichkeitsbildung. Aufenthalte im westlichen Ausland kompensieren dies aber über die relevanten Sprachkenntnisse, die man dort erwerben kann.

Hab Auslandssemester an der UCSB gemacht.
In den US-Rankings zählt sie zu den besseren Unis.
Hat auch einige gute Profs und Vorlesungen im Economics und Science bereich.
Neben diesen Aspekten wird Sie jedoch auch jedes Jahr unter die Top10 Party Unis des Landes gewählt,
was manche Personaler möglicherweise als negativ bewerten. Inwieweit hier jedoch wirklich Wert darauf gelegt wird kann ich dir nciht sagen,
kann es mir jedoch nicht vorstellen, da die meisten Unis in Deutschland nicht wirklich die Elite Unis als Partner haben und somit die meisten
sowieso im selben Topf landen bzw. nicht beachtet werden. Die ERASMUS Programme haben mittlerweile ja auch densleben Ruf. Für die meisten wird wohl nur wichtig sein, dass man die Zeit im Ausland verbracht hat.

Die UCSB im Allgemeinen kann ich nur empfehlen. Bereue keine einzige Minute davon. Geile Uni mit super Campus und Möglichkeiten für Sport etc. Das Studentenviertel Isla Vista ist genial.
Immer was los und man findet immer Leute da die was unternehmen.

Auch wenn durch den partyruf der Uni das Auslandssemester möglicherweise etwas belächelt wird, würd ich die Zeit nicht missen wollen.
Den einzigen Nachteil, Minuspunkt den ich aus meiner Zeit mitnehmen würde ist, dass extrem viele Deutsche ihr Auslandssemester dort machen. Mit mir haben damals über 60 andere angefangen.
Dazu kommen noch die Kosten - USA ist ansich immer teuer - Santa Barbara gehört jedoch noch zu den etwas teureren Pflastern. Wenn du Gebühren nicht erstattet bekommst und alles selber bezahlen musst + Trips und Parties würd ich auf jedenfall mit guten 10.000? rechnen, welche sich meiner Meinung nach jedoch vollkommen gelohnt haben :)

Bin noch einmal der Poster von gerade eben.

Wenn die Möglichkeit bestehen sollte, solltest du auf jedenfall an die Berkeley. Ansonsten spricht nichts gegen die UCSB. So lange es keine Elite Uni ist landen sowieso alle im selben Topf.
Australien ist natürlich vom Land auch sehr interessant, vorallem wenn du die Westküste schon erlebt hast.

Melbourne ist eine extremst Kulturelle Stadt mit großere Kunst und Bar Scene. Und in der Umgebung gibt es extrem viel zu machen und besichtigen. Great Ocean Road und viele Nationalparks.
Dazu kann man doch relativ günstig Inlandsflüge z.B Outback (Ayers Rock), Sydney oder nach Cairns(Great Barrier Reef und Ostküste) bekommen.
Wenn du über das Wintersemester weg bist, ist das Wetter dort natürlich noch einmal einen Tick besser und interessanter als an der Westküste.

Entweder es ist eine internationale Top Adresse (Cambridge / Columbia / Harvard / Stanford / ...) oder es ist egal. Ob 3rd Tier oder 4th Tier macht keinen Unterschied.

Wenn die Uni top ist, bringt es Vorteile. Vorallem aber im Ausland. In Deutschland wird es dir nichts bringen. Wenn wir von Durchschnitts Unis reden (Alles außer UCLA, USC, UC Berkley und Claremont Mckenna( was auch keiner kennt in Deutschland) in Californien) ist es egal ob oberes Mittelfeld oder unteres.

Selbst dann solltest du zu der besseren Uni gehen - Oder hast du Lust dir 1 Semester irgendeinen Mist anzuhören?

Naja Unis a la Princeton, Harvard, Stanford evtl. UCLA oder ähnliche werden evtl. gerne gesehen, an sich zählt aber hauptsählich einfach das Auslandssemester, egal wo!

Vielen lieben Dank für die Feedbacks.
Mal etwas zu meiner Person: Ich bin definitiv nicht der Partytyp, also ich mag viel mehr das geile Wetten, den Strand und allgemein diese lockere Atmosphäre Südkaliforniens. Bei meinem ersten Aufenthalt in San Diego, hatten wir mal 2 Hauspartys geschmissen, ansonsten war ich in den 5 Monaten gerade einmal 2mal feiern und das auch nur, weil Freunde unbedingt wollten. Meine 1. Prio wäre definitiv die UC Berkeley, wenn ich angenommen werde (Bachelor mit 2.3 in Winfo Uni Koeln, leider kaum soziales Engagement), ansonsten habe ich als ernsthafte Optionen die UCSB, die Uni of Melbourne und eventuell noch die NUS in Singapur. Ich habe zumindest jetzt ein deutlich besseres Feeling und denke auch, dass der Personaler hier nicht wirklich den Unterschied zwischen der UC San Diego und UCSB etc. kennen wird und eher diese ganz bekannten ala Stanford, Yale usw. ein Begriff sein werden.
Lg

NUS auf jeden Fall.

NUS Singapore ist klasse. Die Uni ist gut organisiert und man kann Singapore gut als Startpunkt nehmen, um Südostasien kennen zulernen. Außerdem taucht die NUS in den meisten Rankings ziemlich weit oben auf und ist gar nicht so unbekannt.
Ich würde die NUS als 1. Alternative nach Berkley führen

Kann dir mit der Kalifornischen Atmosphäre nur zustimmen. Alle Leute sind extrem locker drauf, meist gutes Wetter und man lebt so ein bisschen in den Tag hinein.
Mit Strand und UCSB muss ich dich leider etwas enttäuschen, zumindest was das baden angeht. Direkt am Campus gibt es 2 größere Strände. Einer hat einen Park wo man auch grillen etc kann.
Jedoch ist die Wassertemp. das ganze Jahr über doch relativ kalt. Ich war damals von Mitte Feb. bis Mitte Juni(Spring) und das Wasser ging nie über 16Grad :).
Zum Thema Parties: Frei - Samstag sind eig größtenteils über das ganze Studentenviertel Parties verteilt und man kommt kaum drumherum nicht auf eine zu gehn. Mittwoch und Donnerstag sind meistens in den Bars am Campus HappyHours und danach ist z.B Student Night in Downtown Santa barbara.

Wenn du es etwas ruhiger haben möchtest solltest du dann am ehesten in eines der Studentenwohnheim am Rand der Studentenviertels ziehen. Sind eig recht gute Anlagen, man hat seine Ruhe und sind im Normalfall auch einiges billiger.

Wenn es die UCSB werden sollte rate ich dir dass du versuchst in die Campuskurse reinzukommen und nicht die Extensioncourses. Diese sind zwar billiger und man kann sich vorab anmelden (Campus muss man crashen). Jedoch finden diese meistens an den Abenden oder Samstags statt und man sitzt eig nur mit den Austausch-Studenten zusammen. Ich musste damals 1-2 Extension Kurse nehmen, da es bei den Campus-Kursen nicht alles gab was ich benötigte. Die Kampus Kurse sind aber bei weitem besser. Sie sind zwar etwas Anspruchsvoller(Zeitlich und inhaltlich) aber man kommt dadurch mit den richtigen Studenten zusammen und erlebt den Studentischen alltag einfach viel besser

Ich war selbst da und würde es nicht wieder machen. Das akademische Niveau ist ok, aber der Workload brutal hoch. Singapur selbst ist auch eher langweilig und spaßbefreit. Klar, man kann billig rumreisen aber die nötige Freizeit wird man nicht haben, wenn man passable Noten will.

Lounge Gast schrieb:

NUS auf jeden Fall.

Ich bezweifel, dass in Amerika irgendwelche Kurse anspruchsvoll sind :D

Alle genannten Unis kannst du gut machen, mach dir nicht zu viele Sorgen um das Renomee der Auslandsuni! Wichtiger ist das Renomee deiner Heimatuni von der du graduierst.

Workload ist heftig an der UCSB einfach nur nervig. Zudem zu viele Deutsche, die Muse werdet ihr hier nicht küssen.

Lounge Gast schrieb:

Kann dir mit der Kalifornischen Atmosphäre nur zustimmen.
Alle Leute sind extrem locker drauf, meist gutes Wetter und
man lebt so ein bisschen in den Tag hinein.
Mit Strand und UCSB muss ich dich leider etwas enttäuschen,
zumindest was das baden angeht. Direkt am Campus gibt es 2
größere Strände. Einer hat einen Park wo man auch grillen etc
kann.
Jedoch ist die Wassertemp. das ganze Jahr über doch relativ
kalt. Ich war damals von Mitte Feb. bis Mitte Juni(Spring)
und das Wasser ging nie über 16Grad :).
Zum Thema Parties: Frei - Samstag sind eig größtenteils über
das ganze Studentenviertel Parties verteilt und man kommt
kaum drumherum nicht auf eine zu gehn. Mittwoch und
Donnerstag sind meistens in den Bars am Campus HappyHours und
danach ist z.B Student Night in Downtown Santa barbara.

Wenn du es etwas ruhiger haben möchtest solltest du dann am
ehesten in eines der Studentenwohnheim am Rand der
Studentenviertels ziehen. Sind eig recht gute Anlagen, man
hat seine Ruhe und sind im Normalfall auch einiges billiger.

Wenn es die UCSB werden sollte rate ich dir dass du versuchst
in die Campuskurse reinzukommen und nicht die
Extensioncourses. Diese sind zwar billiger und man kann sich
vorab anmelden (Campus muss man crashen). Jedoch finden diese
meistens an den Abenden oder Samstags statt und man sitzt eig
nur mit den Austausch-Studenten zusammen. Ich musste damals
1-2 Extension Kurse nehmen, da es bei den Campus-Kursen nicht
alles gab was ich benötigte. Die Kampus Kurse sind aber bei
weitem besser. Sie sind zwar etwas Anspruchsvoller(Zeitlich
und inhaltlich) aber man kommt dadurch mit den richtigen
Studenten zusammen und erlebt den Studentischen alltag
einfach viel besser

Haha... "ich bezweifle das in Amerika irgendwelche Kurse Anspruchsvoll sind".

Habe in Deutschland an einer top 3 staatlichen studiert und in den USA in einem top 5 Business undergrad Programm und kann nur sagen, dass die Kurse in den USA deutlich!! anspruchsvoller waren. Zwar fällt in der Regel niemand durch, ein A zu bekommen (was für die weitere Karriere sehr wichtig ist, ist aber knüppel hart) und der vermittelte Stoff ist deutlich anspruchsvoller und mehr. Ich habe dort "open book, multiple choice" Klausuren geschrieben, wo die höchste erreichte Punktzahl 68/100 war...

Wer glaubt, Deutsche Unis sind die besten der Welt, macht sich lächerlich... Im durchschnitt spielt Deutschland denke ich noch einigermaßen gut mit, in der Spitze aber weit, weit, weit abgeschlagen.

Bei uns am KIT (Wing) hat der beste teilweise 85 von 120 Punkten bei mehr als 400 Teilnehmern. Ich bin mir sicher, dass wir in den USA nur chillen würden. ;)

Schon klar, dass die amerikanischen Elite-Unis was drauf haben. Im Durchschnitt (z.B. San Diego) ist das Niveau aber lächerlich.

Lounge Gast schrieb:

Haha... "ich bezweifle das in Amerika irgendwelche Kurse
Anspruchsvoll sind".

Habe in Deutschland an einer top 3 staatlichen studiert und
in den USA in einem top 5 Business undergrad Programm und
kann nur sagen, dass die Kurse in den USA deutlich!!
anspruchsvoller waren. Zwar fällt in der Regel niemand durch,
ein A zu bekommen (was für die weitere Karriere sehr wichtig
ist, ist aber knüppel hart) und der vermittelte Stoff ist
deutlich anspruchsvoller und mehr. Ich habe dort "open
book, multiple choice" Klausuren geschrieben, wo die
höchste erreichte Punktzahl 68/100 war...

Wer glaubt, Deutsche Unis sind die besten der Welt, macht
sich lächerlich... Im durchschnitt spielt Deutschland denke
ich noch einigermaßen gut mit, in der Spitze aber weit, weit,
weit abgeschlagen.

wow noch mehr feedbacks :D freut mich wirklich sehr, dass ihr alle eure meinungen schreibt :D wird mir definitiv bei meiner entscheidung sehr helfen. singapore ist wahrscheinlich vom ruf her noch einmal höher anzusiedeln als santa barbara, jedoch schreckt mich da etwas das land/stadt bischen ab. ich habe 2 freunde, die bereits da waren und die meinungen gingen eher in richtung "wenn du später mal rumreisen willst, kommst du an günstige flugtickets, du kannst sehr günstig nach thailand etc." und ansonsten soll singapur eher wie so ein größeres las vegas sein, sprich sehr künstlich, überall hohe gebäuden, hotels/casinos, kaum schöne strände etc. und das ist total nicht mein ding. und da ich auch vorhatte, nach dem auslandssemester noch 1-2 klausuren an meiner heimatuni zu schreiben, bezweifele ich, dass ich es mir erlauben kann, nach dem semester noch etwas länger dort zu bleiben, um viel zu reisen. aus der sicht finde ich zb. kalifornien sehr gut, da man halt auch während des semesters, ob es nun an wochenende, oder feiertage (thanksgiving) etc. auch die nationalparks, las vegas, la, san diego, san francisco etc. ganz gut mit dem auto erreichen kann. am ende kann man sich vllt noch nen trip an die ostküste erlauben für eine woche.

Wer interessiert sich genau für dein eingekauftes Auslandssemester an einer der Ivy Unis? - Niemand.

gibt es einige unter euch, die nächstes jahr in kalifornien oder singapur sind?

Mein Auslandsemester war nicht an einer IVY und einbilden tu ich mir darauf auch nichts. (Mehr bezahlt als andere für San Diego habe ich übrigens auch nicht). Verstehe nur nicht so ganz wie die Leute hier ernsthaft denken dass wenn Unis die besten Studenten der Welt anziehen und handselektieren so wie das MIT, dort normalverteilte Klausuren schreiben, das Jungs die an der RWTH und KIT 3,3en schreiben da nur Chillen weil es so easy ist :D Finde das halt hard arrogant und weltfremd. Das man sich auf sein Auslandssemester nichts einbilden kann/sollte ist mir klarer als den meisten, weil ich die Verfahren zur Aufnahme ja kenne. Das ich mein Wissen hier aber anbringe um zur Klärung der Frage beizutragen (in diesem Fall eine neben Diskussion ich weiß;)) ist mir aber doch hoffentlich erlaubt!

Zum Thema:

Für deine Zwecke würde ich nach Kalifornien gehen. Arbeitgeber interessiert eigentlich nicht wo du was gemacht hast. Die box "Auslandssemester" wird halt nur gecheckt. Nur an die selbe Uni würde ich vermutlich nicht nochmal gehen. Ich persönlich fände Singapur auch echt spannend, kann aber auch verstehen wenn man das nicht so gerne mag. Kalifornien hat echt auch sehr viel für sich.

Ich bin ab Sommer ein Semester an der SMU

Das beste Bild gibt man sicherlich ab, wenn man sowohl kulturell als auch akademisch etwas mitnehmen kann und das ist mit z.B. mit Singapur der Fall. Grundsätzlich spielt der Ruf der Auslandsuni wohl eine eher untergeordnete Rolle, aufpassen würde ich aber bei

a) einer Ivy-School. Das erweckt meiner Meinung nach den Eindruck, das Semester sei gekauft. Besonders bitter ist es wenn man nur ein schlechtes Profil hat und dann ein Semester in Harvard studiert.
b) einer Party-Uni. San Diego oder Erasmus in Spanien sehen auch nicht besonders gut aus.

Stimme zu, dass top Auslandssemester nur bei sonstigem guten Profil zu empfehlen ist.

Habe an einer der top kontinental EU Unis im Bachelor studiert und war an der SDSU im Ausland. Kam nirgendwo schlecht an, ehr im Gegenteil. Es wurde nur über die Stadt, Kalifornien und das Leben dort geredet.

Jeder weiß, wofür ein Auslandssemester da ist. Habe mich nie in der klassischen Industrie beworben. Gilt nur für IB/UB.

kann jemand was zu den mietpreisen in singapur sagen? besonders nah an der nus, wg/studentenheime eigentlich egal, aber wgs eher bevorzugt
lg

Selten so viel kumulierten Schwachsinn lesen müssen.

"San Diego oder Erasmus in Spanien sehen auch nicht besonders gut aus."

Nach zwei "Partysemestern" in Spanien kam ich mit einem C2-Spanisch-Schein zurück. Das macht mich zum Kandidat für eine Reihe internationaler Jobs bei denen alle, die nichts außer Englisch-Kenntnissen vorzuweisen haben, aussortiert werden. Egal ob Berkeley, UCSB, oder wo auch immer. Kann der ersten Antwort nur zustimmen ("Wacht auf").

Das Ranking ist (wenn überhaupt) nur von deiner Heimatuni von Bedeutung. Wenn für das Auslandssemester etwas von Bedeutung sein sollte dann:

-Möglichkeit wirklich "verhandlungssicher" in einer neuen Sprache zu werden (Englisch beherrschen schon mehrere Leute habe mir sagen lassen)
-Reiseumgebung/möglichkeiten
-Persönliche Präferenzen/Interesse an bestimmter Kultur
-Anzahl der anderen deutschen/deutschsprachigen Studenten (je weniger desto erfahrungsreicher und besser)

Aber das ist den Lebenslaufoptimierern und born-to-perform-Idioten wahrscheinlich eine Stufe zu abstrakt. Ich wette, dass sich die meisten in diesem Forum einen Penis ins Gesicht tätowieren würden, wenn ihnen der Prof das als Plus im Lebenslauf attestieren würde. Ach, was rege ich mich auf...

Ich würde da unterscheiden. Das was man selber gemacht hat (Spanien Party) als bestes pauschal zu verkaufen finde ich auch schwach. Was will man erreichen. Für admission zu top Mastern im Ausland helfen gute Namen im Lebenslauf bezüglich Uni. Da kann man beweisen dass man auch in einem vergleichbaren Umfeld bestehen kann. Später beim Job vermischt sich vieles mit Korrelationen, Interdependenzen etc aber die Leute in den Top Jobs (hier mal definiert als IB/UB obwohl ich beides zum kotzen finde) haben zu großen Teilen an top Unis ihr auslandssemester verbracht. Inwiefern Faktoren wie (reiche Eltern = Auslandsemester und reiche Eltern = Geldgeil --> Ib/Ub gilt vermag ich nicht zu beurteilen).

Das mit der Sprache sehe ich richtig finde ich verfehlt aber den Punkt. Du quatsch ja jetzt auch wieder von cv Optimierung und "ich krieg jetzt die tollen jobs". Das ist quatsch.
Klar bist du jetzt für in Spanien operierende Unternehmen interessanter und auch für PE firmen die in Spanien investieren meinetwegen. Die breite masse will aber nach hamburg, München oder wenn überhaupt nach London und New York. Deshalb ist spanisch/italienisch lernen als pauschal tip quatsch. Ich bin ein Riesen fan davon eine neue Sprache zu lernen. Aber doch bitte nicht um cv Optimierung zu betreiben sondern weil man lust drauf hat.

Abschließend würde ich sagen dass persönliche Entwicklung im Vordergrund steht. ob das für einen heißt eine neue Sprache zu lernen, fremde Kulturen zu entdecken oder sich mit den vermeintlich intelligentesten Studenten/professoren an top unis auszutauschen ist immer eine persönliche Entscheidung.

Hat jemand Erfahrung mit einem Auslandssemester an der Bocconi?

Bin der Threadersteller und nach langem Überlegen habe ich mich für die NUS entschieden und werde mich demnächst online bewerben/anmelden. Gibt es noch weitere, die es im Fall Semester 2016 nach Singapur zieht? Zu der Diskussion, dass man für IB oder UB ein Auslandssemester an einer TOP-Uni absolvieren müssen: Ich habe zwei in meinem Bekanntenkreis, der eine arbeitet für ein weltweit bekanntes Unternehmen im Inhouse-Consulting und hat seinen Master an einer 0815 Party-Uni in den USA absolviert und der andere arbeitet als Berater bei bei einer 2nd tier UB und hat sein Auslandssemester in Polen gemacht. Denke nicht, dass die 4-5 Monate im Ausland wirklich ausschlaggebend sind.

Natürlich ist das nicht ausschlaggebend. Gearbeitet wird in den 40 Jahren danach, nicht in den 4 Monaten ;-)

NUS ist eine sehr gute Wahl!
Ich bin mir auch am überlegen wo ich in Singapur mein Auslandsemester machen will. SMU oder NUS, welche Uni findet ihr besser?

Singapore Management University für Bachelor und Master, National University of Singapore für MBA

Können die, die schon an der National University of Singapore (NUS) waren, berichten, ob es schwer ist, einen Platz in den Studentenwohnheimen erhalten kann, wenn man sich erst im April bewirbt? Und wie sind die Lebensunterhaltskosten, abgesehen von Miete und Alkohol? Hatte vor, neben dem monatlichen, was ich erhalten werde und was auf jeden Fall für die Miete und das Essen/Trinken genügen sollte, noch sicherheitshalber 6000-7000? mitzunehmen. Kann man damit auch einiges an Reisen und Freizeitaktivitäten vornehmen als Nicht-Alkohol-Trinker? Habe nämlich gehört, dass wohl Alkohol und Zigaretten sehr teuer sein sollen, was mich jetzt nich beeinflussen würde :)

Essen ist sehr günstig, vor allem in Einkaufszentren und an der Straße. Da bekommst du einen vollen Teller für 3-4 Singapur Dollar. Restaurants sind hingegen wieder sehr teuer! Miete weiß ich jetzt nicht, aber es ist schwer eine Wohnung nahe der National University of Singapore zu finden.

Hey Leute,
Ich nutze diesen Beitrag mal für meine Frage. Wie sieht es denn mit einem Auslandssemester in einer eigentlichen Urlaubsregion wie zum Beispiel Bali? Wird so etwas ungern gesehen oder ist dies ebenfalls irrelevant solange es keine Top Uni ist?

Kommt immer darauf an, wer vor dir sitzt. Ein Kommilitone hat dafür mal einen süffisanten Kommentar im Interview bei BCG bekommen. Ich meine, seien wir ehrlich... Wir alle wissen, was man im Auslandssemester auf Bali macht (wie auch in vielen anderen Ländern/Städten).

WiWi Gast schrieb am 05.02.2018:

Hey Leute,
Ich nutze diesen Beitrag mal für meine Frage. Wie sieht es denn mit einem Auslandssemester in einer eigentlichen Urlaubsregion wie zum Beispiel Bali? Wird so etwas ungern gesehen oder ist dies ebenfalls irrelevant solange es keine Top Uni ist?

WiWi Gast schrieb am 05.02.2018:

Kommt immer darauf an, wer vor dir sitzt. Ein Kommilitone hat dafür mal einen süffisanten Kommentar im Interview bei BCG bekommen. Ich meine, seien wir ehrlich... Wir alle wissen, was man im Auslandssemester auf Bali macht (wie auch in vielen anderen Ländern/Städten).

Meint ihr, dass es ein Grund ist im Endeffekt nicht genommen zu werden wenn der Ort des Auslandssemesters nach einem Urlaubsort klingt? (Tier 1 UBs mal ausgenommen)

WiWi Gast schrieb am 19.02.2018:

WiWi Gast schrieb am 05.02.2018:

Kommt immer darauf an, wer vor dir sitzt. Ein Kommilitone hat dafür mal einen süffisanten Kommentar im Interview bei BCG bekommen. Ich meine, seien wir ehrlich... Wir alle wissen, was man im Auslandssemester auf Bali macht (wie auch in vielen anderen Ländern/Städten).

Meint ihr, dass es ein Grund ist im Endeffekt nicht genommen zu werden wenn der Ort des Auslandssemesters nach einem Urlaubsort klingt? (Tier 1 UBs mal ausgenommen)

Ja, das kann tatsächlich ein Problem sein. Mehrere meiner Freunde waren in San Diego. Das wurde dann auch in deren UB Interviews thematisiert á la Lowperformer, Dauerurlauber etc. Interessanterweise hat es dann auch bei keinem aus dieser Gruppe für ein Offer gereicht (muss aber natürlich nicht am Ort des Auslandssemesters gelegen haben).