Hallo,
ist es in euren Augen in Ordnung, eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit über eine Laufzeit von neun Monaten im Lebenslauf zu verschweigen? Die Tätigkeit passt in Nachhinein nicht mehr in den Lebenslauf.
Die Person hatte in dieser Zeit ein Fernstudium ein Fernstudium laufen, das die Lückenlosigkeit des Lebenslaufes gewährleisten würde.
Vielen Dank
das werden die personaler wohl schwer prüfen können ob man was rauslässt oder nicht. und wenn das ein nebenjob ist, dann sollte er rein, weil es positiv rüberkommt, dass man im studium nebenbei geld verdiente.
hier geht es aber sogar um ein fernstudium. warum macht man ein fernstudium wenn man scheinbar keine arbeit hat? ist man da zu einem präsenzstudium nicht fähig? fernstudium machen sollten nur leute machen, die berufstätig sind.
also wenn man da gerade verkäufer oder sonst was war ist doch immer noch besser als arbeitslos und fernstudium.
sinn und zweck eines fernstudiums ist, dass man es nebenberuflich machen kann. es sei denn man ist in elternzeit etc.
antwortenAlso, da die Aussagen ja relativ pauschal sind, ist es schwer da ein Urteil zu fällen. Aber diese Tätigkeit hat ja wohl kaum deine Studienleistungen oder Praktika verschlechtert. Also hat sich an der Aussage zu deinen Fähigkeiten ja nichts geändert.
Aber grundsätzlich kannst du immer weglassen. Du verschweigst ja de facto Fähigkeiten. Meines Erachtens schießt man sich dabei aber eher selber ins Knie, da auch Tätigkeiten, die nicht in den 08/15-Perfekt-Lebenslauf passen, gut sind. Sie zeigen Vielseitigkeit und dass du in der Lage bist auch über den Tellerrand zu schauen.
antwortenNaja, was irrelevantes weglassen ist besser als was relevantes dazu dichten.
Allerdings ist es nicht elegant. außerdem kann es ja sein, dass gerade das interessant ist. Das kann man nie wissen. Im zweifel sollte man dazu stehen was man gemacht hat und kann was erzählen.
antwortenich wiederhole,
man wird es nicht nachvollziehen können warum ein fernstudium gemacht wird ohne dass eine berufstätigkeit vorliegt.
das wäre eher negativ.
antwortenVielen Dank für die bisherigen Antworten,
die Situation war wie folgt: nach Bachelor folgte direkt eine Beschäftigung in einer Steuerkanzlei - parallel dazu Master mit Steuerschwerpunkt. Nach 9 Monaten war klar, dass beides doch nicht parallel ging. Es folgte die Kündigung durch Arbeitnehmer. Der Chef der Kanzlei stellte ein miserables Zeugnis aus und wird sich in Zukunft seinem Charakter entsprechend - es gab halt ein paar Streitigkeiten zum Schluss - nur sehr negativ über den ehemaligen Mitarbeiter äußern. Zudem hatte der Arbeitnehmer angedeutet, zu prozessieren wegen ein paar Dingen - letztlich ein schlechter und auch abgebrochener Einstieg in Berufsleben. Die Person würde gerne im Bereich Steuern weiterarbeiten, überlegt aber, ob der nachtragende Chef später ein Hindernis sein könnte oder die 9 Monate Erfahrung im Bereich Steuern ein Plus bei späteren Bewerbungen. Letztlich stellt sich uns die Frage, ob man diesen Berufseinstieg rein rechtlich einfach unter den Tisch fallen lassen kann.
zu den üblichen Vorbehalten gegen ein Fernstudium...totaler Blödsinn! es gibt eine Vielzahl von Leuten die sogar komplett in Vollzeit studieren, da es einige vorteile bietet...man kann am Wohnort bleiben (keine Mietkosten) man ist extrem flexibel was Zeiten für ein Praktikum etc. betrifft...und kein PErsonaler wertet ein Fernstudium so wie du es darstellst...im Gegenteil, die meisten sind beeindruckt, wenn jemand während 5 Jahren Studium noch 3-5 Jahre Vollzeit arbeitet
antwortenkeine vorbehalte gegen fernstudium. bitte richtig lesen und deuten. fernstudium OHNE parallele berufstätigkeit ist eher negativ im lebenslauf.
aber wenn das arbeitszeugnis so schlecht ist, dann lieber weglassen und sich eine begründung für ein fernstudium einfallen lassen, weil ja die parallele berufstätigkeit nicht vorhanden ist.
und ja, rein rechtlich ist es doch egal. wenn es keine lücken gibt ist alles super. und man kann im prinzip weglassen was man will.
antwortenerstmal: ich HABE richtig gelesen und gedeutet...und ja Du hast Vorbehalte gegen Leute die ein Fernstudium betreiben und nicht immer voll berufstätig sind...mehr wollte ich gar nicht sagen, aber scheinbar hast Du da die absolute Expertise
antworten"PErsonaler wertet ein Fernstudium so wie du es darstellst...im Gegenteil, die meisten sind beeindruckt, wenn jemand während 5 Jahren Studium noch 3-5 Jahre Vollzeit arbeitet"
genau, nur DANN ist ein personaler beeindruckt. darauf möchte ich hinaus. aber nicht fernstudium und nicht nebenbei arbeiten. dann sind sie nicht beeindruckt sondern fragen sich wieso?
antwortenAlso dass nur Berufstätigkeit ein anerkannter Grund für ein Fernstudium ist, ist doch totaler Bullshit. Man kann nicht jeden Studiengang in jeder Region studieren. Wenn also der Studiengang in der Region nicht angeboten wird und man kostengünstig und konzentriert studieren will, ist das schon ein anerkannter Grund für ein Fernstudium. Ich hatte mit meiner Entscheidung keine Probleme (höchstens 1-2 Deppen habe ich bisher getroffen, die das nicht nachvollziehen konnten). Und ja, ich habe den Berufseinstieg am Ende erfolgreich geschafft und keiner außer die zwei hat sich am Fernstudium gestört.
An den Fragesteller: Brauchst du den Nachweis über die Berufstätigkeit nicht für die Zulassung zum Steuerberaterexamen? Ich würde die schlechte Note deines früheren Arbeitgebers nicht überbewerten. Man kann sich ja denken, dass dein ehemaliger Chef nur ein schlechter Verlierer war und sauer war, dass du gekündigt hast. Auch wenn dein Berufseinstieg holprig war, ist es in der Branche meiner Meinung nach immer noch besser als gar keine Berufserfahrung vorweisen zu können.
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