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Lebenslauf (CV)Jobwechsel

Schaden für den Lebenslauf?

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WiWi Gast

Schaden für den Lebenslauf?

Hi,

mich interessiert in diesem Zusammenhang eure Einschätzung, bezüglich dessen, wie sich meine momentanen Optionen auf meinen CV ausüben würden bzw. was ihr tun würdet.

Es ist folgende Situation: Ich bin seit einem Jahr auf meinem aktuellen Job (mein erster Job) und will eigentlich aus diversen Gründen extern wechseln. Nun kommt es bei mir in der Abteilung aber zu Umstrukturierungen, weshalb ich von meinem momentanen Chef dazu genötigt werde (Andeutungen, dass grundsätzlich Stellen abgebaut werden müssen, dass sich mein jetziges Aufgabenfeld in eine Richtung verschieben wird, die ich absolut nicht will) den Job intern zu wechseln (im selbigen Aufgabengebiet). Der neue Job wäre eigentlich eine Verbesserung für mich, nur will ich ja nicht intern sondern extern wechseln. Davon wird mich auch der neue Job nicht abhalten.

Ich steh also nun vor der Wahl entweder auf meinem alten Job auszuharren mit dem Wissen, dass mich mein Chef gfs mobben wird bzw mein Aufgabengebiet sich so verändert, dass ich darauf gar keine Lust mehr habe oder ich aber einen internen Wechsel vollziehen muss mit dem Wissen gfs. in kürzerer Zeit dann extern zu wechseln. Nun kommt aber mein Problem: Da ich örtlich gebunden bin, weiss ich nicht, wann mir der externe Wechsel gelingen wird. Das kann in 2 Monaten sein, aber auch erst in 8 Monaten. Die 8 Monate können natürlich extrem lange werden, wenn mein Job so schlecht aussehen wird, wie er mir angedeutet hat.

Um den Druck nachzugeben, wäre es für mich natürlich einfacher diesen neuen Job anzunehmen, mir relativ schnell ein Zeugnis für den alten ausstellen zu lassen und dann eben gfs. einen dreckigen Wechsel zu vollziehen. Nur wie wirkt sich das auf meinen CV aus? Ich habe dann eine 1 jährige Tätigkeit mit hoffentlich noch brauchbarem Zeugnis und danach dann evtl. 3 Monate auf dem neuen Job im selben Aufgabengebiet und dann eben der neue externe.

Wie kriege ich diese Situation in Zukunft noch erklärt ohne große Schäden davonzutragen? Das Zeugnis für den neuen internen Job kann ich natürlich völlig vergessen, wenn ich innerhalb kürzester Zeit wegwechsle.

Mich interessieren eure Meinungen dazu. Wie würdet ihr vorgehen und findet ihr, dass durch meinen internen Wechsel ein irreparabler Schaden für meinen CV auftritt?

Danke im Voraus.

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checker

Re: Schaden für den Lebenslauf?

Sehe da gar kein so großes Problem:

  1. Lass dir ein Zeugnis geben, wenn es zu einem internen Wechsel kommt. Das sollte man bei Chef und/oder Aufgabenwechsel immer so machen und ist absolut üblich.
  2. Ob es wirklich so kommt, dass du intern wechseln muss ist ja noch unklar. Oft werden die Dinge nicht so heiß gegessen wie sie gekocht werden.
  3. Ein kurzfristiger Wechsel intern in ein ungeliebtes Aufgabenfeld (woher weißt du eigentlich das du das nicht willst?) ist doch kein Drama für den Lebenslauf. Das dient doch als tolle begründung für einen Wechsel.
  4. Du diskutierst ein potentielles Problem, da ja völlig unklar ist, ob du zeitnah überhaupt ein externes und besseres Angebot bekommst.

So nebenbei: Stellenabbau bietet oft die Chance auf eine Abfindung. Vielleicht kannst du die ja mitnehmen oder aushandeln wenn dein Chef dich eh los werden will. Achte da aber daruf, das du dann wirklich was hast.

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WiWi Gast

Re: Schaden für den Lebenslauf?

Ist eigentlich schon alles Notwendige gesagt. Eine Anmerkung noch: wenn Stellen abgebaut werden sollen, Dein Chef Dich aber in einer anderen Funktion unterbringen will, hat das nichts mit Mobbing zu tun. Ich würde es eher so sehen, dass er Dich vor dem Abbau schützen will.

antworten
WiWi Gast

Re: Schaden für den Lebenslauf?

Man könnte als Berufseinsteiger auch erstmal cool bleiben, was die neue unmögliche Aufgabe betrifft. Vielleicht ist es ja interessant?

antworten
WiWi Gast

Re: Schaden für den Lebenslauf?

Bin der Threadersteller.

Also schon mal danke für eure Antworten.

Ich hatte mich aber scheinbar schlecht ausgedrückt. Das neue Aufgabenfeld ist im Endeeffekt eine Verbesserung meiner momentanen Tätigkeit. Nur will bzw wollte ich eigentlich keinen neuen internen Job beginnen um ihn dann evtl. 4 Monate später wieder zu verlassen. Wirkt einfach schlechter im Lebenslauf als ohne den Wechsel...

Ihr stellt das nun so dar, wie als würde mein Chef da positiv gesinnt an mich herantreten. Das Gegenteil ist der Fall: Mir wurde als erstes gesagt, wenn ich nicht unterschreibe, kriegt ein Kollege gekündigt. Als ich dann nicht gespurt habe, hieß es man würde mir den Vortrag vorlegen und ich unterschreibe oder könne gehen. Und als letzte Stufe wurde mir angedroht sämtliche Aufgaben zu entziehen, die mir momentan Spaß machen. Sorry, aber das ist fast schon Nötigung. Und ja, nun habe ich zwangsweise unterschrieben und bin natürlich noch mehr motiviert extern zu wechseln, denn dieses Verhalten ist das absolut letzte. Da muss eigentlich jedem klar sein, dass man keine langfristige Bindung zum Unternehmen aufbauen wird.

Und damit ist das passiert, was ich nicht wollte. Wenn ich in 4 Monaten kündigen sollte, wird mir mein Chef als Dank natürlich beide Arbeitszeugnisse komplett mies ausstellen. D.h. ich kann aus meiner Sicht nur hoffen, zumindest das erste Zeugnis noch zu retten, indem ich mir das demnächst besorge.

antworten
WiWi Gast

Re: Schaden für den Lebenslauf?

Ein Arbeitszeugnis darf nie komplett mies sein. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, Dir ein wohlwollendes und berufsförderndes (ist nicht die offizielle Formulierung, aber google mal danach) Zeugnis auszustellen.

Ich würde die Chance nutzen und jetzt sofort ein Zwischenzeugnis verlangen. Ist absolut üblich in der Wechselsituation.

Lounge Gast schrieb:

Bin der Threadersteller.

Also schon mal danke für eure Antworten.

Ich hatte mich aber scheinbar schlecht ausgedrückt. Das neue
Aufgabenfeld ist im Endeeffekt eine Verbesserung meiner
momentanen Tätigkeit. Nur will bzw wollte ich eigentlich
keinen neuen internen Job beginnen um ihn dann evtl. 4 Monate
später wieder zu verlassen. Wirkt einfach schlechter im
Lebenslauf als ohne den Wechsel...

Ihr stellt das nun so dar, wie als würde mein Chef da positiv
gesinnt an mich herantreten. Das Gegenteil ist der Fall: Mir
wurde als erstes gesagt, wenn ich nicht unterschreibe, kriegt
ein Kollege gekündigt. Als ich dann nicht gespurt habe, hieß
es man würde mir den Vortrag vorlegen und ich unterschreibe
oder könne gehen. Und als letzte Stufe wurde mir angedroht
sämtliche Aufgaben zu entziehen, die mir momentan Spaß
machen. Sorry, aber das ist fast schon Nötigung. Und ja, nun
habe ich zwangsweise unterschrieben und bin natürlich noch
mehr motiviert extern zu wechseln, denn dieses Verhalten ist
das absolut letzte. Da muss eigentlich jedem klar sein, dass
man keine langfristige Bindung zum Unternehmen aufbauen wird.

Und damit ist das passiert, was ich nicht wollte. Wenn ich in
4 Monaten kündigen sollte, wird mir mein Chef als Dank
natürlich beide Arbeitszeugnisse komplett mies ausstellen.
D.h. ich kann aus meiner Sicht nur hoffen, zumindest das
erste Zeugnis noch zu retten, indem ich mir das demnächst
besorge.

antworten
WiWi Gast

Re: Schaden für den Lebenslauf?

Ich würde auch um ein Zwischenzeugnis bitten.

Mein Tipp:
Sammle Belege zu Projekten/Arbeitsaufträgen und auch Mails, in denen du gelobt wurdest.

Viele schreiben hier, dass ein AG vepflichtet ist ein wohlwollendes Zeugnis auszustellen...
Leider gibt es Psychochefs, die das nicht tun!
Ich hatte schon das Vergnügen, meine Tätigkeiten belegen zu müssen, damit sie ins Zeugnis aufgenommen werden. Psychochefs streiten alles ab oder reden es klein, solange keine Belege oder Zeugen dagegen sprechen.

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