Hallo zusammen,

habt Ihr euch eine Vorlage bzw. ein Design selber erstellt oder eingekauft?

Kennt jemand vernünftige Anbieter, die hochwertige Vorlagen verkaufen?

Warum einkaufen? Selbst gestalten ist auch nicht so aufwendig und kann auch sehr professionell aussehen. Einfach als Tabelle in Word aufsetzen und ggf. noch mit Formen zur besseren Gliederung arbeiten.

Ich werde meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht, würde diesen Prozess schon gerne outsourcen! :D

Selbst in LaTeX erstellt.

Selbst erstellt, da die gratis Vorlagen alle Käse sind und man durch das eigene Gestalten alles einheitlich zum Anschreiben usw. anpassen kann.

Habe McKinsey beauftragt mir eine Vorlage für den Lebenslauf zu erstellen. Anschließend habe ich mich dort beworben und wurde abgelehnt.

In Word direkt oder im Internet gibt es doch schon genug Vorlagen, Tabellen, etc. Gerade im Wiwi-Bereich muss man da ja auch nicht besonders kreativ sein. Überschriften hübsch formatieren, ein paar Trennlinien einfügen und ansonsten eine sticknormale Tabelle.
Ich muss im Moment immer diverse CVs lesen und glaub mir, das einzige was mir wichtig ist, dass man schnell einen Überblick über die Stationen bekommt. Es ist eher wichtiger kurz und prägnant zu sagen, was man gemacht hat und die Gliederung logisch und einfach zu gestalten.

Beispiele:
Statt 01.01.2000-14.11.2003 reicht auch 01/2000-11/2003
Nicht für jede Praktikantentätigkeit bis ins kleinste Detail die Tätigkeiten aufführen.
Tätigkeiten nicht doppelt unter verschiedenen Überschriften, zb berufliche Erfahrung und dann nochmal unter international Erfahrungen.

Das ist eher wichtig, weil es auch zeigt, dass man fähig ist, Informationen präsentabel zu strukturieren ;)

Ja und bitte wirklich alles auf das relevante kürzen. Ich bekomme jedes mal die Krise wenn ich einen drei Seiten Lebenslauf mit Schriftgröße 15 bekomme und mir Lebenslaufstationen ohne Bezug zur Stellenausschreibung wie "Aushilfe beim Aldi an der Kasse" oder "Backpacking in Australien" anschauen darf.

im lebenslauf kommmt aber alles rein da wird nichts gekürzt

Dann hast du den Lebenslauf nicht verstanden. Der Lebenslauf soll genau wie das Anschreiben auf die Stelle angepasst werden. Wer sich im Consulting bewirbt und seine Kassentätigkeit bei Aldi angibt macht sich nicht nur lächerlich, sondern vergeudet auch noch wichtigen Platz. Da würde ich lieber eine Zeile mehr beim außeruniversitären Engagement sehen wo man vllt. ein Studenten-Event organisiert hat (Team- und Führungserfahrung) oder etwas detaillierter auf die relevanten Praktika eingehen und Fertigkeiten wie Problem Solving, Quantitative Fähigkeiten und Kommunikationsstärke herausarbeiten.

(Die jeweilligen "Fertigkeiten" werden natürlich je nach Stellenausschreibung angepasst)

Habe mir die Responses mal durchgelesen und bin nun gespaltener Meinung, wie ich den Lebenslauf anhand der Kommentare verstehen soll.

Soll der Lebenslauf an die Stelle angepasst und soweit gekürzt werden, dass alles relevante kurz und knackig ersichtlich sowie nachvollziehbar ist?

D.h. Ich reiße Lücken in meinen Lebenslauf und lasse unwichtige Stationen weg?

In den CV kommen nur Sachen die mit dem Job zu tun haben! Wenn du bei ALDI an der Kasse warst, dann interessiert das keine Sau!

Wenn du natürlich bei Daimler mal in den Semesterferien am Band gejobbt hast, und dich bei BMW, Audi, Daimler, Porsche bewirbst, dann kann man das mit aufnehmen, da du "die Basis kennst". Das ist sicherlich nie verkehrt und zeigt auch etwas Bodenständigkeit.

Backpacking, Nachhilfe, etc. ist aber unnütz. Backpacking nur reinschreiben, wenn es mehr als 6 Monate war, weil dann die Lücke erklärt werden muss. Der Rest ist einfach Schwachsinn.

Ich hatte zuletzt einen CV hier liegen von einer 4. Semestlerin. Die hatte zwar noch kein Praktikum, aber 2,5 Seiten Berufserfahrung (seit sie 12. ist): Babysitting, Nachhilfe, Work&Travel, Nachhilfe Uni, HIWI in den Computerräumen der Uni,etc.

Ich bin der Poster mit dem "Der Lebenslauf soll genau wie das Anschreiben auf die Stelle angepasst werden".
Mit dem Anpassen sind hauptsächlich die Tätigkeitsbeschreibungen gemeint. Da sollten unrelevante Tätigkeiten nicht genannt und relevante näher beschrieben werden. Beispiel: Ein Student bewirbt sich im Controlling, also sollte er seine zwei Praktika im Controlling mit jeweils 3 Zeilen/ Bullet Points beschreiben, wohingegen das Praktikum im Marketing nur mit einem kleinen Satz/ Bullet Point beschrieben wird.

Bei Nebenjobs sollte man aber immer überlegen ob die wirklich relevant sind oder nicht. Wer Informatik studiert und als Nebenjob programmiert hat, kann es im Lebenslauf ausarbeiten. Wer BWL studiert und als Nebenjob in der Bar um der Ecke kellnert, sollte den Platz lieber für etwas anderes nutzen.

Der Poster "Habe mir die Responses mal durchgelesen " bedankt sich.

Sonstige Tätigkeiten wie Babysitting, Nachhilfe oder sonstiges ehrenamtliches kann man auch unter einen Punkt bei "Sonstiges" packen, bei den Hobbies.