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Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

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WiWi Gast

Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Also erstmal vorweg: ich weiß ich habe einen großen Fehler mit meiner Lebensplanung gemacht. Ich weiß es. Ich kann es nicht ändern. Ich weiß die Versuchung wird groß sein, sich darüber lustig zu machen. Deswegen macht es ruhig, aber dann zumindest ein Hilfsvorschlag wäre nett.

Abi: sehr gut
Studium: oh man
-6 Jahre für einen durchschnittlichen BWL Bachelor (2,5) (keine namhafte TargetUni)
-keine Praktikas oder Arbeiten vor dem Studium oder zwischendurch außer Barkeeper

Nach Abschluss halbes Jahr nix
-3 Monate Praktikum in einer kleineren Beratung
-6 Monate Arbeit als Analyst (obwohl dort üblicherweise die Leute als Consultants einsteigen)
-Kündigung nach 6 Monaten in der Probezeit
-jetzt 8 Monate arbeitslos

Ich weiß die Abschlussnote ist schlecht. Ich weiß die Studiumzeit ist lang. Ich weiß dass ich 0 richtige Berufserfahrung habe. Meine Chancen sind miserabel und das fühle ich auch durch die ständigen Absagen die reintrudeln.

Die Frage ist, was jetzt? Verdiene ich es für meine vorherigen schlechten Entscheidungen jetzt lebenslang bestraft zu werden und keine Chance auf IRGENDEINE Anfangsstelle zu kriegen damit ich endlich anfangen kann Berufserfahrung zu sammeln? Ist eine Susi Meier die frisch von der Schule in irgendeine Sachbearbeiterstelle reingesetzt wird wirklich qualitativ besser in den Augen der Personaler als jemand der ja ok zu lang und zu faul studiert hat? Aber ich verlange doch nicht viel mehr als diese ganz stinknormale und einfache Sachbearbeiterstelle, gebt mir dasselbe durchschnittliche Gehalt aber lasst mich doch dort endlich arbeiten. Ich greife doch nicht nach den Sternen mit Bewerbungen als Leiter oder Manager sondern ganz normale Sachbearbeiter, Junior X, Assistenz zu Y, Einstieg als Z Stellen.

Warum ist man, wenn man zu lange und schlecht studiert hat unbedingt SCHLECHTER als jemand der frisch von der Schule kommt? Ist man zuallermindestens nicht auf dem selben Niveau?

Wie komme ich endlich aus dieser Lage raus. Ich will doch nur arbeiten....

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Was soll ich sagen.

Bei mir: 3 befristete Anstellungen. Und es gab nie die Möglichkeit, dass es unbefristet wird. Projektmanagement: Projekt nach einigen Monaten gestorben und somit gekündigt worden. Drei mal betriebsbedingt gekündigt.

Ausbildung, Studium, 10 Jahre Berufserfahrung. Suche seit 8 Monaten. Kann familiär bedingt nicht umziehen, aber ich habe kein Problem mit 100 km einfache Entfernung zum einem Arbeitsplatz.

Ich kann nur den Rat geben: nicht aufgeben.

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

  1. Du scheinst ziemlich im Loch zu sein gerade. So eine akute Depression ist nicht ungewöhnlich für die Bewerbungsphase, auch gute Leute kriegen Absagen und sind dadurch getroffen. Schau, dass du dem Abhilfe schaffst. Vielleicht durch das Gespräch mit einem Profi oder auch mit Antidepressiva.

  2. Lass deine Unterlagen gründlich durchchecken von jemandem, der Ahnung hat.

  3. Auf was bewirbst du dich genau? Hast du Einschränkungen bezüglich Branche, Region, Gebiet? Falls ja, solltest du diese überdenken.

  4. Nicht aufgeben. Die Arbeitslosenquote bei Akademikern ist verschwindend gering, am Ende findet jeder irgendwas.
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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Nur mal aus Interesse: warum hast du denn 6 Jahre studiert?

Tipp: weiterbewerben oder Master machen und dann in der Regel bleiben.

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Heute ist das im Heer der Lebenslaufoptimierer schwer Fuß zu fassen. Mit deinem identischen Profil hättest du vor 20 Jahren noch eine relativ normale Karriere hinlegen können.

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Ach ja: Hier macht sich keiner lustig, da die Situation das IMHO nicht hergibt. Jeder macht Fehler. Die einen größer, die anderen kleiner.

Versuche den harten Weg zu gehen, mit dem du vielleicht wieder ins normale Business kommst. Zeitarbeit würde mir einfallen. Gibt es auch für Akademiker und gerade im Projektmanagement mehr als genug. Einen Versuch ist es wert, da du nichts zu verlieren hast.

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Also zunächst einmal liegt es nicht an der Note, so furchtbar ist die nun
auch wieder nicht. Viel eher wäre es wichtig deinen Schwerpunkt zu kennen.
Grundsätzlich gibt es ja auch die Möglichkeit einen Master draufzusatteln.
Würde ich mir mal überlegen.

Zu deiner Aussage über Susi Meier: Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber es ist wirklich so. Eine 22 jährige ausgebildete Industriekauffrau welche möglicherweise
gerade ihren Fachwirt macht, ist dir deutlich im Vorteil.
Bachelor Studium ist für viele Leute eine Sackgasse. Man hat keine richtige Zeit sich überhaupt klar zu werden was man eigentlich will, muss viele Kurse und Credits einbringen und schwupps ist das Studium auch schon
rum ohne eine Richtung oder eine Vorstellung vom zukünftigen Beruf zu haben.

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Okeanos

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Um was für Stellen mit welchem Aufgabenbereich und bei welcher Art von Unternehmen (Branche, Größe usw.) bewirbst du dich aktuell?

Wie viele Bewerbungen hast du in den letzten acht Monaten Arbeitslosigkeit verschickt? (Auf Stellenangebote? Initiativbewerbungen? Wie sieht insgesamt deine Bewerbungsstrategie aus?) Wie war die Resonanz?

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Lounge Gast schrieb:

  1. Du scheinst ziemlich im Loch zu sein gerade. So eine akute
    Depression ist nicht ungewöhnlich für die Bewerbungsphase,
    auch gute Leute kriegen Absagen und sind dadurch getroffen.
    Schau, dass du dem Abhilfe schaffst. Vielleicht durch das
    Gespräch mit einem Profi oder auch mit Antidepressiva.

  2. Lass deine Unterlagen gründlich durchchecken von jemandem,
    der Ahnung hat.

Klar ok, der Anfangsbeitrag hat jetzt super negativ geklungen, aber so tief im Depressionsloch bin ich noch nicht. Oder zumindest versuche ich es zu vermeiden. Im real-life setzt man ein Lächeln auf und ist weiter kommunikativ und sozial, eine schwarze Wolke voller Elend die herumstreift und rumflehnt bin ich noch nicht. Habe irgendwo mal den Spruch gelesen: "Lache und die Welt lacht mit dir, weine und du weinst allein". Denke ich habe dies zumindest verinnerlicht. Der erste Beitrag waren eher meine Gedanken und Überlegungen die ab und zu mal in ruhigen Momenten im Kopf sich heranschleichen.

Die Unterlagen habe ich schon mindestens 8 mal von verschiedenen Freunden prüfen und verbessern lassen, manche von denen arbeiten auch im Personal anderer Firmen. Ich glaube man sie nicht noch mehr schleifen. Mit den wenigen Stichpunkten die ich so aufzuführen habe lässt sich nur so viel anstellen.

Um was für Stellen mit welchem Aufgabenbereich und bei welcher Art von Unternehmen (Branche, Größe usw.) bewirbst du dich aktuell?

Wie viele Bewerbungen hast du in den letzten acht Monaten Arbeitslosigkeit verschickt? (Auf Stellenangebote? Initiativbewerbungen? Wie sieht insgesamt deine Bewerbungsstrategie aus?) Wie war die Resonanz?

Waren bestimmt so um die Hunderte. Ganz ehrlich, ich führe nur eine Liste von z.Z. schwebenden Bewerbungen, wenn ich eine Absage kriege dann lösche ich meist die Korrespondenz. Wäre auch irgendwie deprimierend den Haufen Absagen im Postfach zu archivieren. Ich bewerbe mich meist auf ausgeschriebene Stellen die ich bei Stepstone, Indeed, Jobcenter und Unternehmensseiten finde. Die Resonanz.... ist meist eine Absage von vornherein ohne großartige Gespräche. Das macht ja einen gerade stutzig, wenn es zumindest irgendwo in späteren Phasen eine Absage käme könnte man ja denken ok, Mist, Pech gehabt, jemand anders war wohl besser. Aber nicht mal eine Chance zu kriegen live die Leute davon zu überzeugen, dass ich kein kompletter Versager ohne Nutzen bin? Fehlanzeige.

Das lange Studium war, einfach gesagt, Dummheit. Faulheit. Unüberlegtheit. Eine Klausuranmeldung verpasst, weswegen ich 1 Jahr warten musste. Unnötig langes Hinausziehen. Einen Master dranzuhängen, die Überlegung kam mir auch schon. Aber nochmal 2 Jahre reines Studieren, in denen ich keine Berufserfahrung sammle, hört sich für mich noch gefährlicher an. Dann bin ich 29 mit nur einem kurzem 6 Monate Job in meinem Lebenslauf....

Es ist jetzt nicht so, dass ich aufgegeben habe, denn sogar wenn Absagen kommen, hey, was bleibt einem auch weiteres übrig als einfach nur weitermachen bis es klappt, nicht wahr? Wahrscheinlich ist die Zeitarbeit Idee gar nicht mal so schlecht. Es ist nur irgendwie kräfteraubend, in so einem ungewissen Vakuum zu leben

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Aber nochmal 2 Jahre reines Studieren, in denen ich keine Berufserfahrung sammle,

Ohne weitere Berufserfahrung ist das nicht so viel besser aber nutz die 2 Jahre im Masterstudium und 1-2 Praktika in deinem Zielunternehmen, Wettbewerber, Wunschbranche und pfleg die Kontakte bis zum Studienende.

Lass den Kopf nicht hängen.

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Ich hatte schon überlegt, wie realistisch es ist, ein duales Studium z.B. Ingenieurswesen zu machen? Ich hatte das damals nicht angefangen zu studieren, weil - wie so immer bei schlechten Überlegungen wenn man den Weg des geringsten Widerstandes wählt - BWL einfacher war. Aber Technik ist ein interessanter Bereich, hat mich immer gereizt. In Mathe war ich nie schlecht. Viele der interessanteren Stellen die ich mir anguckte, setzten einen technischen Hintergrund voraus. Und Ingenieure werden ja wohl immer gefragter sein als reine BWLer, zumindest ist es ein greifbarer Skill, der nie aus der Mode gehen wird.

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Niemals(!) jetzt bei deinem (Motivations)-Hintergrund ein technisches Studium anfangen. Du scheinst in der Uni nicht besonders motiviert gewesen zu ein - Ein Technikstudium braucht aber deutlich mehr Hingabe und Willen als ein BWL-Studium. Das macht man nicht einfach, nur weil es gerade mehr Stellen mit Technikanforderung gibt. Nur weil du in Mathe nicht schlecht warst, und Technik immer schon einen "Interessanten Bereich" fandest, ist das noch lange kein Grund nach soviel (zeitlich) BWL-Studium plötzlich ein Technikstudium anzufangen. Erliege bitte nicht dem "auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras grüner-Phänomen".

Du hast zwar Recht: Technik wird nie aus der Mode kommen. Aber BWL auch nicht. Für beides gilt dieser Satz aber auch nur, wenn man es mit Motivation und Erfolg studiert. Ich würde an deiner Stelle sehen, dass du einen gescheiten Master-Platz BWL findest und mal zeigst, dass da akademisch und praktisch (Praktika!) auch mehr geht.

Nichts macht es dir noch schwerer als ein abgebrochenes Technikstudium nach dem 2. Semester (wie es vielen motivierte Jungstudenten ergeht)..

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

das hab ich auch gerade sofort gedacht. ob ein technikstudium dich nicht gänzlich frustriert. arbeitsmarktchancen ja aber evtl. abgebrochen.....

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Ich würde dir ein Medizin Studium empfehlen

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Wie wäre es mit einem Master?

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Okeanos

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

"Ich bewerbe mich meist auf ausgeschriebene Stellen die ich bei Stepstone, Indeed, Jobcenter und Unternehmensseiten finde."

Gut, aber was für Branchen und Aufgabenbereiche hast du jetzt nicht geschrieben. Aber offensichtlich führt deine Auswahlmethode der Stelle nicht zum Erfolg, also muss du sie ändern. Wenn du auch die ganz normale Sachbearbeiterstelle akzeptierst, dann recherchiere nach Arbeitgebern in deiner nächsten Umgebung, gehe auch Jobmessen oder auch (regionalen) Fachmessen, komme mit den Arbeitgebern ins Gespräch...

"Das macht ja einen gerade stutzig, wenn es zumindest irgendwo in späteren Phasen eine Absage käme könnte man ja denken ok, Mist, Pech gehabt, jemand anders war wohl besser. Aber nicht mal eine Chance zu kriegen live die Leute davon zu überzeugen, dass ich kein kompletter Versager ohne Nutzen bin? Fehlanzeige."

Was konkret hast du denn einem Arbeitgeber an Fachwissen und Können anzubieten, was Dutzend andere Bewerber nicht auch anbieten können? Der Personaler guckt auf deine sechs Jahre Studium - das war deine Chance! Ein Arbeitgeber bezahlt nicht 60.000 Euro pro Jahr für einen Mitarbeiter, um diesem eine Chance zu geben. Es sind handfeste Aufgabenfelder zu bearbeiten - und du musst in deiner Bewerbung darstellen, dass du die Kompetenz dafür besitzt und dich positiv von anderen Bewerbern abhebst.

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Gibt es Leute die ein ähnliches Problem haben?

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Ich kann nur hoffen, dass es hier die Poser erwischt, die sich immer über die Streber lustig gemacht haben und in den Semesterferien lieber am Baggersee lagen als ein Praktikum zu machen. Solche Leute kenne ich. Jetzt dreht sich der Spieß halt um ;-)

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

da hat wohl jemand ganz schöne Komplexe aus der Schulzeit....

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Ich hab jede Semesterferien gearbeitet oder Praktika gemacht und mich hat es ähnlich wie oben getroffen, während alle anderen in ihren gemütlichen Jobs sitzen, von daher trifft es vermutlich nicht immer die Richtigen ;)

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Wie flexibel bist du? Es gibt ja Regionen (eher im Süden), in denen die Chancen deutlich besser sind als im Norden...

Falls es ohnehin nicht das Richtige für dich ist, würde ich mal überlegen, nicht doch eine Ausbildung zu machen.

Aber lass dich nicht unterkriegen... Das wird schon. Du bist mehr wert als du vielleicht glaubst.

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Hallo nochmal zusammen, der Threadersteller hier. Ich denke, ich sollte mal ein Update geben.

Also die lange Jobsuche hat schon innerlich für Unruhe gesorgt und an mir gezerrt, obwohl ich die Gedanken immer weggeschoben habe. Das Problem waren natürlich immer die Personaler, die nach Schema F aussortieren und nie so wirklich meinen eigentlich Bezug zum Job einsehen wollten. Dass ich arbeiten kann, wusste ich, aber der Lebenslauf hatte die Personaler wohl immer abgeschreckt.

Jedenfalls, hatte mein im Frühjahr 2016 bei einigen Personalvermittlern platziert, um zumindest so durch Direktvermittlung oder Zeitarbeit irgendwo unterzukommen. Und zum Glück hat es geklappt! Mein Glück war, dass ein Unternehmen aus der Energiebranche dringend Leute im Einkauf suchte, und so wurde ich schnell zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Weiterer glücklicher Punkt war, dass endlich im Gespräch kein Personaler sondern meine direkten Einkaufsleiter saßen. Die Gesprächsart eines Einkäufers ist natürlich (für mich angenehm) direkter als die distanzierte, professionelle Art eines Personalers. So haben wir uns im Gespräch blendend verstanden. Für einen direkten Chef zählt oft eher das Interesse an der Arbeit und die Einstellung, dass man "die Sachen einfach mal anpackt" eher als wunderschöne Lebensläufe.

Highlights aus dem Gespräch:
"Wissen Sie, Sie waren jetzt der erste aus dem Stappel. Wenn es passt, dann suche ich nicht weiter, und falls nicht sind Sie über Zeitarbeit eh in 2 Tagen wieder raus. Passt das?" "Passt"
"Sie haben jetzt aber nicht wirklich konkrete Einkaufserfahrung. Wir brauchen jemanden der einfach operativ die Sachen irgendwie angeht. Ich denke Sie werden das schon machen"

Und so bin ich jetzt schon 1 Jahr da und konnte endlich richtigen Einkauf schnuppern, und oh Wunder, es gefällt mir und die Arbeit und Einsparungen laufen. Stelle ist leider zeitlich befristet, der Chef ist ständig seinen Chef am Ansprechen damit er eine Vollzeit Stelle für mich freigibt damit er mich im Team behalten kann. Ansonsten will er mir ein gutes Referenzschreiben von sich aus auf den Weg mitgeben und bei ein paar Kontakten anklopfen, ob die nicht Bedarf nach Einkäufern haben.

Fazit: Immer weitermachen und sich nie von anderen einreden lassen, man ist ein ungeeigneter Arbeiter. Alles was man braucht ist lediglich eine Chance, sich zu beweisen. Und nie an der eigenen Entscheidung zweifeln, welchen Weg man eigentlich gehen will.

Und ganz wichtig, aber das ist eher eine Glückssache: mit den eigentlichen Vorgesetzen aus der Fachabteilung das Gespräch führen und nicht mit Personalern, die ihr starres Schema abarbeiten.

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WiWi Gast

Re: Lebenslauf hoffnungslos versaut - wie komm ich da raus?

Das freut mich! Weiterhin viel Erfolg & weiter so!

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