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Lebenslauf (CV)Englischkenntnisse

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

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WiWi Gast

Wie sind euere Englischkenntnisse?

Hallo zusammen,

ich höre immer von allen Seiten vom verhandlungssicheren Englisch und irgendwie schreibt es jeder in seine Bewerbung rein.
Ich hatte bis zur 13 Englisch-GK und war 6 Monate in London. In meinem Wiwi-Studium haben wir in einigen Fächern komplett englische Papers oder gar Vorlesungen auf Englisch. Ich lese Bücher in Englisch und gucke auch englisches TV. Und trotzdem, obwohl ich spreche, finde ich mein Englisch bei weitem nicht "fließend" oder "verhandlungssicher" da mir durchaus die Vokabeln fehlen. Fließend heißt für mich, dass jmd. die Sprache so sprechen kann wie seine Muttersprache. Verhandlungssicher bedeutet für mich, dass jmd. in jeder Situation so einen großen Wortscahtz besitzt, dass die Person zu jedem Thema sich gut ausdrücken kann. Das können viele nicht einmal in ihrer Muttersprache. Und wenn ich immer lese "verhandlungssicheres" Englisch macht es mir Angst. Seid ihr alle wirklich so gut? Oder ist es mehr Selbsteinbildung.

Mir z.B. fehlen oft Wörter in Gesprächen und ich versuche mit Umschreibungen zu arbeiten. Nun wie sollte es auch anders sein. Ich finde um eine Sprache sehr gut zu können, muss man ständig in dieser Sprache sprechen. Ich sehe z.B. an meinen ausländischen Freunden, die zum Studieren in die BRD kamen, dass die, wenn sie für Wochen zurück in die Heimat fahren, schon leichte Probleme bekommen und denen Vokabeln fehlen. Auch schreiben viele von denen fehlerhaft und oft nicht richtig. Obwohl die meisten ordentlich sprechen. Mir ist bei mir selbst aufgefallen, dass ich oft Wörter vergesse, die trivial sind. Liegt es an der fehlenden Praxis?

Nun meine Frage: Wie soll man eine Sprache so gut können ohne Praxis? Ist es nicht so, wie theoretische Fußballkenntnisse zu haben ohne zu spielen?

Habt ihr Tips? Was macht ihr um euer Englisch zu erhalten bzw. zu verbessern? Danke euch.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Das ist echt mal ein interessanter Beitrag. Mich würde eure Meinung ebenfalls interessieren.
Ich kann mich übrigens deinen Aussagen ganz klar anschließen. Mir geht es kaum anders. Wenn ich schon so Ausdrücke wie "fließend" oder "verhandlungssicher" höre, fange ich auch an, an meinen Englischkenntnissen zu zweifeln. Zweifelsohne bin ich ebenfalls der Meinung, dass man Englisch nur lernen kann, solange man jeden Tag mit dem Englischen konfrontiert wird. Ich weiß nicht, was sich die meisten Unternehmen dabei denken, wenn sie wirklich so gut wie in jeder Stellenanzeige fließende Englischkenntnisse voraussetzen. In was für einer Welt leben die eigentlich. Wenn sie wirklich Fachkräfte mit verhandlungssicherem Englisch wollen, sollen sie sich doch gebürtige und ansässige Engländer besorgen. Die meisten Leute haben ja schon mit Sprachdefiziten im Deutschen zu kämpfen. Wie um alles in der Welt soll man da noch verhandlungssicher in Englisch sein?

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Ich verstehe auch nicht, was mit "verhandlungssicher" gemeint ist und wie sich das zu "fließend" abgrenzt. Wenn ich sage, dass ich fließend Englisch spreche, dann kann man auch davon ausgehen, dass ich eine Verhandlung sicher in dieser Sprache führen kann. Ich finde sogar eher den umgekehrten Fall denkbar, dass jemand sicher eine Verhandlung in Englisch führen kann, dabei aber nicht so richtig fließend spricht, weil er öfter mal das passende Wort suchen muss.

Meine Meinung zu dem Thema ist, dass viele ihre Englischkenntnisse in der Bewerbung einfach nur "aufbauschen", ohne dass sie es wirlich gut können. Deshalb sollte man das Vorstellungsgespräch zumindest teilweise in Englisch führen, wenn die Sprachkenntnisse für die Stelle von Bedeutung sind. Nur so bekommt man heraus, wer es wirklich gut kann. Sprachkenntnisse sind im Vorstellungsgespräch eigentlich sehr leicht überprüfbar. Oft mangelt es wohl an den Sprachkenntnissen der Gesprächspartner.

Ich finde aber auch, dass man in Deutschland in vielen Positionen gar nicht so gut Englisch können muss. Wenn sehr gute Englischkenntnisse verlangt werden, dann bedeutet das im Grunde nur, dass man mal einen in Englisch verfassten Vertrag lesen können muss. Das haut mich ehrlich gesagt nicht vom Hocker. Wenn das schon sehr gute Englischkenntnisse sein sollen... So richtig gute Englischkenntnisse braucht man in Deutschland eigentlich nur, wenn man oft mit Leuten, die kein Deutsch können, zusammenarbeiten muss. Wenn dann in der Abteiligung noch Muttersprachler arbeiten, kann man erst so richtig Englisch sprechen. Aber so was findet man eben leider selten.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Ich arbeite seit fast einem Jahr in einem Ami-Konzern und habe täglich mit internationalen Partnern zu tun.
Mein Englisch ist sicher nicht perfekt, aber Leute, die bereits seit 20-30 Jahren in dem Unternehmen (auch in leitenden Positionen) arbeiten sind keinen Deut (von ein paar fachspezifischen Vokabeln abgesehen) besser.
Das Englisch von Franzosen und Italienern mit denen ich zu tun habe ist viel schlechter als meins.

Man muss ja nicht hochgestochene, verschachtelte Sätze bringen, es geht um die Verständlichkeit. Das Englisch meines Profs war auch nicht sonderlich toll von der Aussprache.

Und was heißt verhandlungssicher konkret? Eine "Verhandlung" kann das Feilschen um einen extra Apfel auf dem Wochenmarkt oder ein Vertragsgespräch über ein Atomkraftwerk sein. Und für zweiteres gibt es Spezialisten aus dem Jura-Bereich. Da nimmt man keine Einsteiger.

Also viel Bammel um absolut rein gar nichts.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

also ich war auch 6 monate in singapur und bin halt unter vielen amis aufgewachsen.. ich fühle mich in english zum teil sicherer als in deutsch aber würde ees trotzdem nicht als vhdlungssicher bezeichnen.. obwohl ich denke zu nahezu alle vokabeln kann..
bester tipp: holt euch ne amerikanische freundin.. so habs ich gemacht.. best ever... zum lernen etc. einfach hammer gut! und wenns nur für ein jahr oder so is zum lernen von english..

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

für mich:
english lk, halbes jahr englischspr. ausland:

ich nenne es verhandlungssicher in bewerbungen, da es genug leute gibt, die nicht im ausland waren und es dennoch so im cv schreiben...

was glaubt ihr wer überhaupt eingeladen wird von beiden bewerbern...
der rest entscheidet dann das vorstellungsgespräch

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Also ich bin jetzt in der 13 und habe Englisch LK.

Hatte eigentlich nie Probleme damit Englisch zu lernen und finde es um einiges einfacher als Deutsch. Wenn ich so drüber nachdenke, habe ich auch nie wirklich für Englisch gelernt, irgendwie kam das alles von selbst...

Das einzige "Problem" was ich habe ist, dass ich die englische Grammatik nicht mehr bewusst wiedergeben kann, ich benutze sie einfach sobald ich Englisch spreche/schreibe.

Habe einen ziemlich großen allgemeinen Wortschatz und Fachwortschätze aus Erdkunde und Geschichte (wurden bei uns auch komplett auf Englisch unterrichtet). Außerdem habe ich mir in meiner Freizeit noch große fachspezifische Wortschätze aus den Bereichen Umgangssprache, Militär und Akzente angeeignet. Dies geschah hauptsächlich dadurch, dass ich viel mit internationalen Leuten zu tun hatte, mit deinen ich über lange Zeit, fast täglich, irgendwelche Onlinespiele gedaddelt habe. (Es gibt also auch positive Effekte des Gamings xD)

Kann dadurch eigentlich jeden Akzent problemlos verstehen, egal ob es ein englischer ist (Schotten, Waliser, ...), oder ein internationaler.

Ich würde meine Englischkenntnisse auch als fließend bezeichnen, da ich im Vergleich zu vielen anderen definitiv einen sehr großen Wortschatz habe und bis jetzt noch keine Konservation hatte, in der ich nicht verstanden habe, was der andere gesagt hat.
Zwar habe ich beim sprechen einen deutlichen Akzent, aber das sollte eher weniger ein Problem sein, da es bis jetzt auch noch niemanden gab, der mich nicht verstanden hat.

Außerdem haben wir mal von der Schule aus sonen Einstufungstest gemacht und da war ich in der Kategorie C2, was laut Auswertung schon nah an nem Native Speaker dran ist (der Test war aber ohne sprechen, also es ging nur um die Kenntnisse an sich).

Werde aber nach dem Abi noch nen Business Englisch Kurs an der VHS machen, damit ich dann vll. noch weitere, vorallem in der Wirtschaft wichtige, Vokabeln lerne.

Aber im Grunde genommen ist Englisch eine sehr einfache Sprache, aufjedenfall tausend mal leichter als Deutsch und das sage ich, obwohl ich ein geborener Deutscher bin und auch alle Generationen vor mir Deutsch sind/waren.

Würde mitlerweile sogar sagen, dass ich nen größeren Wortschatz in Englisch habe und oftmals ist es auch so, dass mir zu gewissen Themen nur englische Wörter einfallen, da es dafür um deutschen keine hinreichende Übersetzung gibt :D

In meinen Klausuren merkt man das auch... Vorallem bei der Interpunktion und Rechtschreibung. In den Englisch Klausuren habe ich pro Seite (ca. 250 Wörter bei mir) maximal 2 Fehler, die noch dazu nur Flüchtigkeitsfehler sind, d.h. ich habe irgendeinen Buchstaben ausgelassen oder so... In meinen Deutsch Klausuren habe ich pro Seite mindestens 20 Fehler, wobei 15 davon Kommafehler sind.

Aber seit der Oberstufe zählt ja zum Glück die Rechtschreibung kaum noch... Hatte früher deshalb in Deutsch immer ne 4- und jetzt habe ich ne 2 :D

Finde übrigens auch Texte von Kant in Englisch deutlich einfacher, als in Deutsch :D

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Ich finde diesen Beitrag ebenfalls interessant und kann mich dem Threadersteller nur anschliessen. Ich arbeite mittlerweile in einer Unternehmensberatung und mein englisch ist mittelmaß. Ich empfinde Begriffe wie verhandlungssicher oder fließend lächerlich. Ich habe selten einen Deutschen in meinem Job gesehen, der verhandlungssicher und sehr gut und flüßig in englisch redet. Ihr müsst davon ausgehen, dass ihr bei einem ausländischen Mandanten oder Kunden in einer Stresssituation seid. Ihr werdet dafür bezahlt den Kunden von eurer Leistung zu überzeugen. Und hier will ich mal die Menschen sehen, die verhandlungssicher zu JEDEM THEMA und Kundenwunsch sich ausdrücken können. Wer in seine Bewerbung verhandlungssicher oder fließend reinschreibt und nicht viele Jahre in USA oder England und Co. gelebt hat, ist schlichtweg ein Lügner. Ich nehme mal Leute raus, die zweisprachig aufgewachsen sind. Die meisten Kunden haben durchaus Verstädnis, solange man nicht arrogant und "verhandlungssicher" wirkt. Ich hatte Kunden aus Italien, Spanien, Russland, etc. betreuet. Ich konnte besser englisch als die meisten von denen, doch auf mir fiel es sehr sehr schwer mit einem Italiener über sein Industrieunternehmen in englisch zu sprechen, da einem Vokalbeln fehlen. Ich habe auch Kunden aus GB betreut. Nun, erst dann merkt man, dass man auf keinen Fall verhandlungssicher spricht. Übrigens, die Mehrheit meiner Kollegen vertriit diese Meinung. Es ist komisch, dass Studeten davon überzeut sind, die Sprache zu beherrschen. Bierbestellungen im Ausland und Smalltalk sind KEIN hohes Businessenglisch. Übrigens gilt dies auch für Fachwissen. Frag einen Uni-Absolventen, dann kann er alles. In Wahrheit kann er einige Modelle, sonst nichts. Im Laufe meiner Laufbahn habe ich mir einen Grundwortschatz aufgebaut und selbst heute habe ich Probleme, wenn ich lange kein englisch gesporchen habe. Mit wem soll ich englisch privat sprechen? Eben, das macht niemand. Übrigens bin ich zweisprachig aufgewachsen. Französisch und Deutsch. Selbst ich, der beide Sprachen als "Muttersprache" kennt, habe Probleme in französisch zu reden, wenn ich eine sehr lange Zeit mich nicht auf französich unterhalten habe. Ich vergesse einfach Wörter. Das hört sich vllt. irrational an, ist aber durchaus menschlich. Nochmal zum Studium. Ich hatte auch viele Fächer in englisch. Schaut euch mal die schweren Papers, Bücher an. Nun in meinem Studium habe ich fast nie einen kennengelernt, der damit keine Probleme hatte. Und das war meist nur lesen und verstehen ohne Zeitdruck. Ich sage immer: Setzt euch hin und übersetzt mal eure Diplomarbeit ins englische. Dabei soll es fehlerfrei und in einem gehobenen englisch sein...Nun klingelts? Wer kann es? Viele haben Probleme sich auf deutsch in einer gehobenen Sprache auszudrücken bzw. haben gar Probleme in Klausuren eine vernünftige Sprache anzuwenden. Auch ich hatte in meinem Studium Freunde aus der Türkei, Russland, Rumänien, etc. Die kamen zu uns, um zu studieren und hatten Deutschkenntnisse aus ihrem "Abitur". Nach 5-7 Jahren habe ich ihre Diplomarbeiten gegengelsen und korriegiert. Also, da war fast kein Satz richitg, obwohl diese Menschen ein ordentliches deutsch sprachen. Was ich damit sagen will, wer in einem Land nicht Schule, Studium, Beruf gemacht hat, wird die Sprache nicht verhandlungssicher können. Übrigens bei uns erwartet keiner, dass ein Student nach seinem Abschluss Verhandlungen in einem verhandlungssicheren deutsch führt. Das ist übrigens auch nicht einfach, zu wissen, was, wann, wie man zu sagen hat. Das fehlt vielen Menschen. Auch ich musste es lernen und lernen noch dazu. Und wenn dazu noch eine Fremdsprache kommt....wird es sehr schwer. Seid immer ehrlich im Vorstellungsgespräch. Auf die Frage, wie euer englisch ist: Sagt immer: Es ist okay, aber ausbaufähig. Damit erspart ihr euch meistens sogar ein Gespräch in englisch.

Zum lernen: Ich finde, dass lesen, hören zwar viel bringt, ABER man lernt am meisten in einem Gespräch bzw. wenn man sich den ganzen Tag in der Sprache unterhält. Ich, als Marathonläufer, vergleiche es mit nem Marathon. Kann ein untrainierter oder wenig trainierter einen Marathon schaffen? Nein. Kann ein Mensch, der vor 4, 5, 7 Jahren englsich in der Schule hatte, verhandlungssicher englisch aus dem Handgelenk. Nein! +

Zum Thema Auslandsaufenthalt: 1 Semester bringt eingentlich nichts. Wenn man dann noch mit seinen deutschen Kollegen fährt...nun...Ich war selbst im Studium im Ausland. Das einzige was ich verbessert habe, waren meine Hemmungen englisch zu sprechen. Ich habe mich etwas verbessert, aber nicht viel. Und jeder, der auch ehrlich ist, wird es auch sagen. In 6 Monaten, in denen man sich um viele orgaisatorische Dinge kümmern muss, Leute kennenlernt, kommt man garnicht zu sovielen englischen Gesprächen. Und übrigens: Partys sind überall gleich:)

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Ein weiterer Thread zum Thema "Wie baue ich ein unterentwickeltes Selbstvertrauen auf"...

Meine Englischkenntnisse kannst Du Dir wie folgt vorstellen:

  • Hatte auch Englisch GK, mit leidlichem Erfolg
  • War mit der Schule für einen Monat in US
  • Während des Studiums war ich für ein Quartal in Kanada zum Praktikum
  • Hatte bisher ein Projekt in UK, zwei längere Projekte in internationalen Konzernen, wo die Projektsprache Englisch war
  • Alles in allem: Ich kann mich mit einem Engländer unterhalten. Ich kenne die Fachbegriffe aus meinem Bereich. Im übrigen sind meine Fremdsprachenfähigkeiten allenfalls durchschnittlich.

Trotzdem bezeichne ich mein Englisch als absolut verhandlungssicher. Und komme damit auch durch. Meine Erfahrungen dazu:

Ich hatte in den vergangenen Jahren 2 Gespräche mit Headhuntern, die im Interview auf Englisch wechseln wollten. Ging eigentlich gut. Ein Dolmetscher o.ä. hätte sich wohl kaputt gelacht. Feedback war "Sie sprechen ja wirklich gut Englisch". Lag wohl eher daran, dass mein Counterpart noch schlechter Englisch kann.

Im Projekt/auf der Arbeit geht es nicht darum, dass Du literarische Höchstleistungen bringst, sondern dass Du die Arbeit nicht bremst, weil Du was nicht verstehst. Das ist alles.

Ich kann nur jedem raten, nicht zu tief zu stapeln. Klappern gehört zum Handwerk. Wer sich in Business Sachen einigermassen auf Englisch unterhalten kann, der kann es auch verhandlungssicher.
:-)

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Verhandlugnssicheres Englisch ist heute eine Standardposition in jeder Stellenausschreibung. Ruft man dann bei dem Unternehmen an und fragt, wie wichtig das ist, bekommt man dann oftmals zu hören, dass das gar nicht benötigt wird. Na sowas. Ich habe auch 13 Jahre Englisch gehabt, war 4 Monate in USA, schaue mir ab und zu Filme auf Englisch an....verstehe viel, aber spreche es nicht gut. Trotzdem habe ich jede Stelle, die ich wollte, bekommen (trotz deutlicher Englisch-Schwächen).

Ich bin der Meinung, dass -wenn man denn im Job Englisch braucht- die Schulkenntnisse reichen, um sich in wenigen Wochen on-the-Job fit zu machen. In kaum einem Job startet man von jetzt auf gleich Vollgas, in fast jeder Branche gibt es spezifisches Englisch-Wording, dass man relativ schnell drauf hat und mit dem man über die Runden kommt, den Rest gabelt man mit der Zeit auf.

Ausnahmen gibts natürlcih...aber die Regel habe ich oben beschrieben.

Ich habe fertig....i have ready ;)

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Ich habe ein Jahr in USA verbracht, spreche täglich Englisch im Job und bin einigermaßen sprachbegabt. Aber jeder Muttersprachler erkennt mich als Nicht-Muttersprachler und ab und zu fehlen Vokabeln. Ich würde mir über die ganzen Standard-Termini nicht zu viel Gedanken machen. Wer locker plaudern kann und auch zu anspruchsvollen Themen aussagefähig ist, kann sich als fließend/verhandlungssicher bezeichnen.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

ich versuche immer viel mit partnern im ausland zu mailen, um im englisch drin zu bleiben. sprechen ist in dt. unternehmen auch schwierig jeden tag.

verhandlungssicher und fließend ist immer so eine sache. verhandlungssicher heißt ja eigentlich, man könnte z.b. gesellschaftsverträge eine doppelstöckige gmbh & co. kg auf englisch verhandlen....aber wer kann dies schon im detail.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Ich sage euch, glaubt an euch und eure Kenntnisse. Ihr solltet nicht an euch zweifeln, denn wenn ihr so "schlecht" in Englisch seid, dann würdet ihr doch nie im Leben soweit kommen ;)
Ich gebe hier Tipps, die eure Kenntnisse verbessern können. Bei jedem Text, den ihr bekommt solltet ihr euch die Vokbaln lernen, aber auch 100%, die in euren Augen echt hilfreich bzw. weiterhelfen könnten. Ich habe es genau so gemacht und jetzt habe ich mein Studium erfolgreich beendet.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

ich gebe dem beitrag vom 15.01 vollkommen recht. ich selber habe 5 jahre auf englisch studiert, in singapur gelebt/gearbeitet und bin jetzt bei IBM im ausland taetig...wir haben taeglich meetings bzw. kontakt zu externen auf english und sage selber von mir das ich fließend und verhandlungssicher spreche jedoch kein muttersprachler bin. sicherlich fehlen mir hin und wieder ein paar worte aber das sind eher kleinigkeiten. viel schlimmer finde ich wenn manche leute im lebenslauf "englisch fließend" angeben und sobald die den mund aufmachen man unerklaerlichen akuten brechreiz empfindet...die leute hatten 2 studen englisch die woche und bezeichnen es als fließend...da frag ich mich wirklich wo die leute so ein selbstbewusstsein herhaben

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Mir macht mein Englisch ebenfalls große Sorgen.

Ich hatte das übliche Englisch in der Schule und immer die Note 3. Ich habe mich mit Sprachen immer schwer getan. Zahlen sind eher mein Gebiet!

Nun ja, warten wir ab, ob es für ne Stelle reicht. Ich rede nicht gerne Englisch. Texte aus meinem Fachbereich verstehe ich ohne Probleme. Auch das Schreiben von wissenschaftlichen Texten ist nicht das Problem, wenn ich Zeit habe. Probematisch ist die Aussprache und das Zuhören. Ich tue mich damit sehr schwer.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Ich war 6 Monate in den USA und hab immer das Gefühl, dass alle mehr Englisch gelernt haben im Ausland als ich....

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

If you can understand this, your skills are good :)
I totally desagree with the person who said that english is just necessary to speak with people who can not speak german. I worked in Kaefer and we have clients in UK and sweden... Latin America too! so now they need poeple with englisch and Spanish too!!. For my experience in germany I can say that the people can speak english but they are too afraid of doing it!!. On the other hand, I have meet germans with perfect english ( but a few!)

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Wenn man in einem internationalen Konzern/Bank tätig werden will und es werden sehr gute Englischkenntnisse verlangt, dann heißt das, dass man auch im engl.spr. Ausland gewesen sein sollte. Wie soll man sonst die Sprache lernen? Bei einigen Trainee-Programmen steht auch expl. dabei engl.spr. Ausland min 6. Monate.

Englisch ist schon ein sehr wichtiger Punkt, wird glaube ich stark unterschätzt.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

ach jungs... es wird in eurer abteilung immer welche geben, die im ausland studiert haben und/oder lange auslandserfahrung besitzen. meist erkennt man die an der geilen aussprache. aber was steckt dahinter? die fachbegriffe sind schnell erlernbar und die "floskeln" sind letztlich immer gleich. und wenn man mal zweimal nachfragt, wenn man den anderen nicht versteht, macht das ja nix. man muss sich mal in den führungsebenen umschauen und dann merkt man, wie "wirklich" englisch gesprochen wird - zumeist mit starkem deutschen akzent. aber: die kernbotschaft wird vermittelt und das ist die hauptsache.

ein kollege von mir hat seine englischkenntnisse als "verhandlungssicher" angegeben, spricht aber wirklich nur schulenglisch. als ich ihn darauf ansprach, meinte er "ich kann yes und no sagen, also kann ich verhandlungen führen!" ;)

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

achso, der Kollege scheint Dein Idol zu sein...

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

naja, ganz so einfach ist das nicht. Kommt immer drauf an wo man tätig ist. Man sollte als guter BWLer schon sehr gut Englisch können und daher auch im engl.spr. Ausland gewesen sein.

Aber der Spruch "ich kann yes und no sagen, also kann ich Verhandlungen führen!" ist genial :-)

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

excellent!

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Nach 6 Monaten London kannst Du immer noch nicht fließend sprechen?! Ich war nach 3 M. onaten laut TOEFL schon auf native speaker level, ist aber wohl auch Talentsache. Durch ein Auslandsstudium in England bin ich inzwischen voll und ganz verhandlungssicher.

Zum Begriff "verahndlungssicher": dabei geht es nicht darum, irgendwelche Fachtermini runterrattern zu können! Gemeint ist damit, auch zwischen den Zeilen lesen zu können und entsprechende Gepflogenheiten verstehen (und anwenden) zu können. Wenn ein Deutscher zu einem Engländer sagt "Can you please open the window" o.ä. klingt das für den Engländer wie ein Befehl! Aber das versteht eben nur, wer tatsächlich im Ausland war. Nur ein Beispiel von vielen ;)

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Ich arbeite bei McKinsey. Meine Englischkenntnisse sind in Ordnung jedoch nicht überragend. Ich hatte schon Minderwertigkeitskomplexe weil ich anfangs dachte hier könne jedoch perfekt Englisch sprechen. Doch wie so oft sieht die Realität ganz anders aus als die Vorstellung. Die meisten die hier rumlaufen können auch nur Durchschnittsenglisch. Alles überbewertet.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

this was a brilliant post. thx to 11.8.11.

i guess this is quite exactly what it's all about. in my case everybody is telling me how good my english is. but infact i feel like i am totally bad in using the english language. that's why i am very afraid to write "business fluent english skills".

yes, it's a lot about fear.

ich denke immer, man müsse es perfekt sprechen können (in aussprache, vokabular und grammatik). nur dann würde es zählen. vertragssicher: oh mein gott. das muss ja englisch auf harvard-niveau sein....

ich glaube, wenn wir als hochschulabsolventen in die wirtschaft gehen, ist unser englisch fast automatisch das, was man gemeinhin als fließend und vertragssicher ansieht.

es geht nicht darum, es perfekt zu sprechen, so dass man glaubt, man spreche mit einem gebürtigen engländer. das wäre nur so, wenn wir einen sprachwettbewerb besuchen würden.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

"ich glaube, wenn wir als hochschulabsolventen in die wirtschaft gehen, ist unser englisch fast automatisch das, was man gemeinhin als fließend und vertragssicher ansieht"

FALSCH! Und zwar auf der ganzen Linie.

  1. Pauschalisierungen in Bezug auf Sprachkenntnisse sind Unsinn. Nicht alle Hochschulabsolventen sprechen auf ähnlichem Level Englisch!

  2. Verhandlungssicher (und nicht "vertragssicher") meint - dazu habe ich weiter oben schon einen Beitrag geschrieben - ganz sicher nicht die Aussprache. Gemeint ist damit, auch zwischen den Zeilen lesen zu können, Redewendungen u.ä. deuten zu können. Es geht somit nicht um die "Hard Skills" (Grammatik, Vokabular - wobei auch das wichtig ist), sondern vielmehr um die "Soft Skills" in Bezug auf Sprache.
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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Stimmt...ihr müsst das etwas entspannter sehen. Ich hatte das gleiche Problem. Habe meinen Master in Sydney gemacht und hatte als GPA ein Distinction, also ziemlich gut. Dann kam ich nach Deutschland zurück und habe 3 Jahre kein aktives Englisch mehr gesprochen, außer im Urlaub. Erst hatte ich das Gefühl, dass ich ziemlich viel einfach verloren habe und dann kamen noch die Fachtermini von meiner Arbeit hinzu, hauptsächlich chemistry und engineering, so dass ich total verunsichert war.

Allerdings ist mir später klar geworden, dass ich diese Begriffe selbst im deutschen maximal gehört habe, aber nicht gewusst hätte, was sie genau bedeuten. Also alles halb so wild.

Und nochwas, die native speaker finden es absolut nicht schlimm, wenn euer Englisch nicht perfekt ist. Die können meistens keine andere Sprache :)

Cheers :)

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

naja, man muss eben auch nachweisen können dass man englisch kann, wie gesagt durch ein Auslandsaufenthalt. Kein Untern. glaubt "verhalnlungssicher", wenn man nicht im ebgl.sprch. Ausland war. BEi vielen Unternehmen hat man ohne Ausland in UK oder US keine Chance.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

ich selber war 6 monate in england und bin der meinung, dass man da nicht wirklich viel lernt. also rein grammatikalisch. man lernt viel small talk phrases. was sagt man z.b. wenn man sich auf der straße trifft oder wenn man nach hause kommt. lauter so kleinigkeiten. klar, man versteht eigtl. alles was so im alltagsgebrauch geredet wird. das versteht sogar meine mutter und die spricht kein wort englisch. trotzdem weiß sie, was gemeint ist.

bei den online-bewerbungsplattformen der firmen fehlt mir immer der punkt zwischen grundkenntnisse und verhandlungssicher und das wäre "alltagstauglich"

denn wer schon mal eine business presentation gehalten hat, weiß wovon ich rede. wenn man das nicht schon öfter gemacht hat, steht man da ziemlich auf der leitung wenn man irgendwelche graphen erklären soll oder sonstigen business kram.

im alltag einfach drauf los reden, denn hey, was solls, man versteht dich schon und welcher engländer kann deutsch? hm, ja genau, keiner! und so loddar-englisch kriegen wir denk ich alle hin.

der hat auch eine grammatik drauf, zum davonlaufen aber der spricht halt einfach und jeder versteht was er meint, wenn er sagt "eim not a tscheild, ju sink ju kän plai wis mi"

so far :)

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Ich bin gerade dabei mich zu bewerben. Punkte wie "verhandlungssicheres Englisch in Wort und Schrift" bei Stellenanzeigen schrecken mich ab. Ich versteh darunter, dass man einer Telefonkonferenz mit 5 Leuten aus 5 verschiedenen Ländern folgen kann, sich gleichzeitig Notizen machen kann und mitreden kann.
Ich war nicht im Ausland, habe keine Freunde aus GB oder USA. Spreche also nie englisch. Im Studium hatte ich auch wenig englisch. Englisch reden ist für mich grausam, mir fehlen Vokablen, ich mach viele Fehler. Lesen und verstehen ist weniger problematisch. Auch einem Vortrag kann ich folgen und kann Verträge prüfen. Aber wenn ich in einem Unternehmen sitz und werde plötzlich von einem Ausländer angerufen, würde ich nur rumstottern.
Bei Online-Englisch-Tests schneide ich immer relativ gut ab, aber da muss man halts nichts sprechen.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Aus diesem Grund habe ich auf eine Art Schulnotensystem im CV gewechselt:

Gute Kenntnisse in Englisch
Gute Kenntnisse in Chinesisch
Grundkenntnisse in Französisch

Gewechselt von "fließend" hatte ich nach einem Telefoninterview auf Englisch. Unvorbereitet war das schon peinlich, zumal die Personalerin sehr gutes Englisch gesprochen hat.

Im letzten Vorstellungsgespräch war neben der Personalerin noch ein Franzose und ein Chinese am Tisch - daher direkt komplett auf Englisch. Das ging sehr gut, weil deren Englisch noch schlechter was als meins :-)

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Ich habe in einer Bank gearbeitet und dort tagtäglich mit Mitarbeitern ausländischer Banken Telefonate geführt.

Inder, Asiaten, aber auch Europäer oder Südamerikaner sprechen alle extrem schlecht. Da fehlen sowohl Vokabeln als auch eine klare Aussprache.

Wenn man dann natürlich mit Amis oder UK telefoniert, ist die Sache genauso einfach. Die Leute dort machen keinen Heel um die Sprache und rufen des Inhalts wegen an und nicht um sich mit fehlenden Vokabeln oder 100% korrekter Aussprache zu beschäftigen.

So oder so sollte man sich darüber keine Gedanken machen. Passables Englisch reicht aus. Gab sogar schon VG bei denen mich mein Gegenüber mangels Englischkenntnissen auf deutsch gefragt hat, was denn die ein oder andere Vokabel in meiner Beschreibung bedeutet..Viel Wind um nichts. Die meisten Personaler etc. könnens selber nicht !

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Hatte von der 7then bis zum Abitur Englisch in der Schule. Die letzten 3 Jahre, aber nur noch als Nebenfach/Grundkurs. Abschlussnote 4.
Bin dann ins Studium mit rel. schlechten Englischkenntnissen. Zum ersten Mal aufgefallen, wie schlecht die waren, ist mir das in meinem Auslandsaufenthalt in Frankreich. Alle haben gemeint: "Du kommst aus D, du musst sehr gut Englisch sprechen." Aber dem war nicht so.

Durch den regen Kontakt zu vielen Austauschstudenten hat sich mein Englisch dort stark verbessert. Auch die englischsprachigen Vorlesungen haben geholfen. Als ich dann wieder in D. war, wusste ich aber, dass ich dringend einen Kurs brauchte. Habe dann an der Uni 2 Englischsprachkurse belegt, in denen ich viel (v.a. Bürosprache) gelernt habe.

In meinen Praktika, die darauf folgten, habe ich immer viel Englisch gebraucht. In einem wurde komplett auf Englisch (in D!) kommuniziert (E-Mail, Abschlussbericht, Präsentationen), da der Kunde und der Partner im Ausland saß.
Zurzeit befinde ich mich in einem längeren Auslandspraktikum in Asien. Da ich die Landessprache nicht spreche, ist Englisch meine einzige Kommunikationsmöglichkeit. Ich fühle mich mittlerweile sehr sicher auf Englisch und kann im Alltag und im Büro alles sagen, was ich möchte. Allerdings ist mein Enlgisch nicht verhandlungssicher. Ich kann viele Sachen nicht mit einem Satz auf den Punkt bringen, sondern brauche 3-4. Wenn einem die Wörter fehlen, muss man mehr umschreiben und es hört sich holpriger an. Ich habe auch oft das Gefühl, dass mich Englisch-Muttersprachler schlechter verstehen, als Nicht-Muttersprachler. Vielleicht fällt Muttersprachler diese holprige Sprache eher auf und die sind dadurch irritierter, als Nicht-Muttersprachler.

Auch wenn ich jetzt auf Englisch arbeite und dies auch in Zukunft machen werde, ist mein Englisch für mich persönlich nicht sehr gut. Ich wäre gerne während des Studiums oder der Schule ins englischsprachige Ausland gegangen. Aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Auch mit dem Wissen, dass viele Kollegen, Partner und Kunden auch kein perfektes Englisch sprechen.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Push. Ich würde diesen interessanten Thread wieder aufleben lassen. Wie sind eure Kenntnisse in der englischen Sprache?

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Mein sprachlicher Werdegang:
Bis 6 Jahre nur Russisch, anschließend in D eingeschult und in den Jahren den Rückstand zu deutschen Kindern aufgeholt, sodass kein Unterschied mehr bestand. Der Umgang mit deutschen Freunden war dabei maßgeblich, wie ich bei ähnlich gelagerten Fällen beobachtet habe (Russische Freunde >> Sprecher wird nie akzentfrei). Mein Russisch hat dadurch allerdings massiv gelitten und ist heute (Ende 20) eher rudimentär vorhanden.

Im Gymnasium dann mit Englisch begonnen. Normale Begabung.
Im Studium durch Auslandsaufenthalte das Englisch leicht verbessert, wenn auch viel weniger als erhofft.

Der größte Boost kam erst im Beruf. Da unsere Kunden ausschließlich aus UK and USA kommen, schreibe ich täglich auf englisch. Ab und an auch ein Call, was mittlerweile auch sehr gut funktioniert.

Was die Begriffe verhandlungssicher und fließend angeht, ist das natürlich in den allermeisten Fällen überzogen, und das weiß auch jeder. Trotzdem will sich hier keiner die Blöße geben und schreibt es rein.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Früher dachte ich mal "verhandlungssicher" sei mit Muttersprachler gleichzusetzen. Heute gilt wohl eher "fließend" (d.h. man kann sich problemlos und spontan ausdrücken, ohne dabei durch ausgewählte Formulierungen zu glänzen) + Fachtermini = verhandlungssicher. Das finde ich auch wesentlich realitätsnäher als zu erwarten, dass ein Ausländer Muttersprachlerniveau erwirbt. Tatsächlich erstaunt mich immer wieder, wie häufig in Stellenanzeigen "verhandlungssicheres" Englisch gefordert wird, obwohl in Wirklichkeit die meisten eher bei B2 sein dürften.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

push

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

WiWi Gast schrieb am 06.03.2018:

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Sinnloseste Push aller Zeiten!

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

scheinbar kannst du kein Englisch sprechen ;)

WiWi Gast schrieb am 06.03.2018:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2018:

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

Privat: fast muttersprachlich. War zu Schulzeiten und mit vorher schon gutem Englisch ein Jahr in den USA und habe dort meinen Akzent weitgehend verloren. Anschließend für mehrere Jahre eine amerikanische Freundin, in der Oberstufe immer 15 Punkte, und bei Gesprächen vor Ort nicht als Ausländer identifiziert worden. Popkultur, Redewendungen, aktuelle Debatten, konnte ich zeitweise alles.

Beruflich sieht es etwas anders aus. War als Doktorand ein halbes Jahr an einer US Uni und musste feststellen, dass ich, sobald ich intensiv über den fachlichen Inhalt des Gesprächs nachdenken muss, der Akzent plötzlich wieder da ist. D.h. chatten beim Mittagessen akzentfrei, anschließend komplexe Modellkonzeption ein bisschen holprig. Hätte ich vorher nicht erwartet, hat aber auch keine Schwierigkeiten gemacht.

Vor allem aber ist mir folgendes aufgefallen: in Europa trifft man in den meisten Berufen nur ganz selten auf komplett muttersprachliche Runden. Und solange die wenigsten am Tisch Native Speaker sind, ist der Akzent total irrelevant. Es kommt ausschließlich darauf an, verstanden zu werden. D.h. ein starker deutscher Akzent ist schlecht - aber fast genauso schlecht ist es, mit amerikanischem "Umgangs-Business-Englisch" aufzuschlagen. Im besseren Fall halten dich alle für einen Angeber. Im schlechteren Fall wirst du schlicht nicht von allen verstanden. Ich bin daher dazu übergegangen, mich weniger komplex / treffend / präzise auszudrücken als ich es könnte. Das ist schade, weil ich dadurch natürlich langfristig Fähigkeiten verliere. Aber anders geht es in Europa meiner Erfahrung nach nicht.

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WiWi Gast

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

WiWi Gast schrieb am 06.03.2018:

scheinbar kannst du kein Englisch sprechen ;)

WiWi Gast schrieb am 06.03.2018:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2018:

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Sinnloseste Push aller Zeiten!

Tut mir leid, dass ich in einem anonymen Forum keinen großen Wert auf Rechtschreibung lege. Kannst du mir sagen warum man eine Diskussion "pusht" die grad ziemlich aktiv läuft, anstatt was sinnvolles beizutragen? Und ich hatte ein Auslandssemester an einem Ort der nicht von deutschen überrannt war, mach dir um mein Englisch keine Sorgen...

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el castelao

Re: Wie sind euere Englischkenntnisse?

WiWi Gast schrieb am 06.03.2018:

Ich bin daher dazu übergegangen, mich weniger komplex / treffend / präzise auszudrücken als ich es könnte. Das ist schade, weil ich dadurch natürlich langfristig Fähigkeiten verliere. Aber anders geht es in Europa meiner Erfahrung nach nicht. ---

genau so gehts mir auch - seit jahren amerikanische freundin, oft dort gewesen, 2 jahre in australien. fast so gut wie kein akzent. allerdings muss ich mich in europa mit nicht-muttersprachlern stark zurückhalten richtiges native-level englisch zu gebrauchen, weil dich einfach viele nicht verstehen.

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juliaschaefer

Wie sind euere Englischkenntnisse?

Ich denke es ist völlig normal in seinem Lebenslauf ein bisschen zu übertreiben. Ich war aber auch lange sehr verunsichert, was meine Englischkenntnisse angeht. Sie waren trotz Englisch-LK weder fließend noch verhandlungssicher. Da sehr gute Englischkenntnisse in meinem Job allerdings vorausgesetzt wurden, habe ich mich entschieden, noch einmal einen Englischkurs in der Sprachschule zu besuchen. Das hat mir wirklich noch einmal weitergeholfen.

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