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Leitfaden BachelorarbeitMasterarbeit

Erfahrungsbericht Masterarbeit – Teil 3: Lernen von den Besten

Man kann versuchen, alle Erfolgsfaktoren einer Masterarbeit selbst zu erschließen. Muss man aber nicht! Hier einige Tricks, mit denen man leicht mal eine Notenstufe besser abschneiden kann.

Geheimtipp Experteninterview
Komplexität war bisher ausschließlich auf der unternehmensinternen Seite und nicht aus Kundensicht untersucht worden. Es existierte also so gut wie keine Literatur. Hier liegt die Herausforderung jedes aktuellen Themas.
Ein echter Geheimtipp für aktuelle Themenstellungen, zu denen wenig Literatur existiert, ist das Experteninterview. Alle offenen Fragen werden geklärt, und zusätzlich winkt ein Bonuspunkt für besonderes Engagement.

Geheimtipp Dissertation - Lernen von den Besten!
Im Managementalltag hat das Benchmarking - die Orientierung an den Besten - schon lange seine festen Platz eingenommen. Warum nicht auch im Studium so verfahren.

Dissertationen bieten eine hervorragende Vorlagen zur Orientierung. Statt an einem dicken Regelwerk habe ich mich bei Unklarheiten in der Zitierweise oder anderen Formalien einfach an einer mit Bestnote bewerteten Dissertation orientiert. Dort findet man zudem gute Anregungen für Formulierungen.

Stil - Einfache und kurze Sätze
Uns Wirtschaftswissenschaftlern wird nachgesagt, dass das Prädikat eines Satzes erst in der zweiten Auflage oder im dritten Band erscheint. Dasselbe gilt übrigens auch für das Bewerbungsschreiben. Also: Nominalstil (mit vielen unnötigen Substantiven) vermeiden, Verben verwenden.

Beispiel: »Die Komplexität des Aufbaus eines Preissystems ist für die Entstehung einer Auswahlsituation mit hohem Schwierigkeitsgrad verantwortlich.« - Besser: »Bei einem komplexen Preissystem ist es für den Kunden schwer, ein Produkt zu wählen

 

 

Tipp  
 
  • Versuche einem Studienkollegen dein Thema in zehn Sätzen zu erklären. Dabei zeigt sich, was noch unklar ist.
  • Texte sich selbst oder jemand anderem laut vorlesen.
 

 
Bei den einzelnen Formulierungen solltet ihr euch auch immer fragen, ob diese wissenschaftlich sind. Formulierungen wie beispielsweise »man« oder »im Prinzip« haben in wissenschaftlichen Arbeiten nichts verloren. Typische Formulierungen für wissenschaftliche Arbeiten lassen sich ebenfalls Dissertationen oder Lehrbüchern entnehmen. Ein oder höchstens zwei Kommata sollten zudem in einem Satz ausreichen.

 

 


Korrekturleser sind sehr wichtig!
Zwar sind Grammatik und Rechtschreibung nur mit einem festen Anteil an der Gesamtnote vorgesehen. Man sollte jedoch keinesfalls riskieren, dass der Korrektor durch zu viele Fehler ständig in seinem Lesefluss stockt. Daher gilt: Bereits frühzeitig mehrere Korrekturleser organisieren!

 

 

 

Tipp  
 
  • Mindestens einen frühzeitig reinschauen lassen.
  • Alle anderen sollten die Arbeit erst 1-2 Wochen vor der Abgabe erhalten. Durch eine Baustelle kämpft sich niemand gerne.
  • Den Termin zum Korrekturlesen frühzeitig ankündigen.
 


Datensicherung
Eine der wichtigsten Sachen ist auch die regelmäßige Datensicherung auf Diskette oder CD-Rom. Ich habe neben der Festplatte immer zwei weitere Datenträger genutzt und die automatische Sicherung im Hintergrund in Word aktiviert.
Viel Erfolg bei eurer Arbeit!

Übrigens: Red Bull und Traubenzucker helfen über die letzten Tage!