Leitfaden Bachelorarbeit 13: Schlussphase
Der Leitfaden Bachelorarbeit stellt in dreizehn Teilen relevante Schritte zur Anfertigung einer Abschlussarbeit vor. Im letzten und Teil 13 befindet sich die Bachelorarbeit in der Schlussphase, in der Korrektur gelesen wird.
Am Ende wird´s immer eng - wohl dem, der Freunde hat, die ihm oder ihr in den letzten Stunden vor der Abgabe zur Seite stehen. Diese müssen natürlich wissen, was auf sie zukommt, daher
- rechtzeitig die Leute informieren und sie in das Inhaltliche und die anstehenden Aufgaben einweihen
- einen detaillierten Zeitplan entwerfen
- Auch Kommilitonen, die keine ausgewiesenen Korrekturleser sind, können sich nützlich machen, etwa bei der Versorgung mit Proviant oder beim Heranschaffen dringend benötigter Utensilien.
Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die viel Zeit erfordert. Nicht zu viele Leute damit behelligen, um die Last auf möglichst viele Schultern zu verteilen: Wer Korrektur liest, sollte einen ungefähren inhaltlichen Überblick über das Ganze haben. Denn es geht nicht nur um orthografische und grammatikalische Korrektheit, sondern auch darum, den Argumentationsstrang verfolgen zu können.
Korrekturleser sollten deshalb am Besten Leute vom Fach sein und gleichzeitig fit in Rechtschreibung und Co.
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Einmal durchlesen reicht nicht. Dreimal muss ein Text mindestens gelesen werden, um das Gröbste herauszufiltern.
1. Phase: Gründlich lesen
- den Argumentationszusammenhang mitverfolgen
- nicht vorrangig auf Fehler achten, aber markieren, wenn einer entdeckt wird
- auf orthografische und grammatikalische Korrektheit achten
- Fußnoten gründlich prüfen (Zitierweise einheitlich?, Verweise stimmig? usw.)
- Fehler am Besten nach Duden-Schema markieren (hat den Vorteil der Einheitlichkeit; die Duden-Korrekturvorschriften finden sich im im Vorspann jedes Rechtschreib-Dudens)
- auf Einheitlichkeit achten (was einmal angestrichen wurde, muss immer angestrichen werden; besser in jedem Fall anstreichen, wenn man unsicher ist)
- Wurde am Satzbau korrigiert, prüfen, ob der Lesefluss nicht gestört ist.
Wird schon schief gehen
Murphys Gesetz kennt Ihr wahrscheinlich: Was immer schief gehen kann, geht schief. Und auch das, was eigentlich nicht schief gehen kann, geht schief. Deshalb vorsorgen:
- Genug Tinte im Drucker? - Ersatzpatronen besorgen
- Genug Papier vorhanden? - Sonst neues kaufen
- Alles schön gesichert? - Falls nicht, dringend erledigen (mindestens zwei CDs brennen, von denen eine anderswo untergebracht werden sollte)
- Ersatz-Equipment vorhanden? - Falls PC, Monitor oder Drucker streiken, eine Ausweichmöglichkeit schaffen. Achtung: Daran denken, dass sich das Layout auf einem anderen Rechner verändern kann.
- Termin mit dem Copy-Shop zum Drucken und Binden gemacht? - Falls möglich, einen Copy-Shop wählen, der einem die Arbeit weitgehend abnimmt. (Nach zwei durchwachten Nächten kann selbst etwas so Einfaches wie Kopieren zum Problem werden.)