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Leitfaden BachelorarbeitZeitplanung

Leitfaden Bachlorarbeit 4: Zeitplanung

Im Leitfaden Bachelorarbeit werden einzelne Schritte zur Anfertigung einer Abschlussarbeit vorgestellt. Der Teil 4 beschäftigt sich mit der richtigen Zeitplanung beim Fertigstellen der Bachelorarbeit.

Manche Menschen haben etwas gegen Zeitpläne, zumal dann, wenn sie sie für sich selbst aufstellen müssen. Sie lassen sich nicht gerne in ein Korsett pressen und fühlen sich durch zeitliche Festlegungen in ihrer Kreativität gehemmt. »Ich brauche keinen Zeitplan aufzustellen, weil ich ihn sowieso nicht einhalte« ist ein Argument, das man in solchen Situationen öft zu hören bekommt.

Diese Einschätzung beruht auf der weitverbreiteten, aber falschen Annahme, ein Zeitplan sei so etwas wie ein Stundenplan in der Schule. Im Gegenteil ist ein Zeitplan, als Projektplan etwa für eine Diplomarbeit verstanden, ein höchst wandelbares Konstrukt, das permanent an den Fortschritt der Arbeit angepasst werden muss. Es kann sich zum Beispiel herausstellen, dass eine Aufgabe nicht in der vorgesehen Zeit gelöst werden kann. Der »Projektmanager« muss dann zusehen, dass er aus seinem Zeitplan zusätzliche Ressourcen gewinnt, etwa indem er andere Tätigkeiten verkürzt oder Freizeit in Anspruch nimmt.

Keine Chance ohne Zeitplanung

Bei einem komplexen Projekt wie einer Diplomarbeit kommt man ohne detaillierte Zeitplanung nicht aus. Sonst scheitert man nämlich auf der Zielgeraden, weil kein Copy-Shop mehr geöffnet hat, um die Arbeit zu binden. Außerdem: Wer seine Arbeit plant, darf auch seine Freizeit planen. Und was gibt es Schöneres als eine »verdiente« Belohnung ohne schlechtes Gewissen? Wer acht Stunden (zuzüglich Pausen) unermüdlich an seiner Diplomarbeit gewerkelt hat, braucht einen Ausgleich, schon um den Kopf wieder frei zu bekommen.

Für die Bewältigung einer Diplomarbeit bietet sich das Arbeiten mit einem übergeordneten Zeitplan, mit Wochenplänen und mit To-Do-Listen an. Die verschiedenen Pläne hängen eng miteinander zusammenDer übergeordnete Zeitplan
Unser vereinfachtes Beispiel zeigt die verschiedenen aufeinander aufbauenden Phasen einer Diplomarbeit mit zweimonatiger Bearbeitungsdauer.

   
         
         

Die Abbildung verdeutlicht, dass teilweise mehrere Aufgaben nebeneinander gelöst werden müssen. Die Festlegung der endgültigen Gliederung beispielsweise kann sich länger hinziehen. Gerade deshalb muss hier rechtzeitig ein Schlusspunkt gesetzt werden, damit man sich nicht verzettelt und die Struktur kurz vor der Abgabe umwerfen muss.

Tipp  
 
  • Frühzeitig Korrektur lesen lassen. Sobald ein Kapitel fertig ist, gleich weggeben. Möglichst den Termin der Übergabe schon einige Tage zuvor festlegen, um sich selbst zur Fertigstellung zu zwingen.
 
 Der Wochenplan
Die Abbildung zeigt die 2. Woche der Bearbeitung. Die Gliederung muss erarbeitet, mit einem Kommilitonen durchgesprochen und in der Sprechstunde des Profs vorgestellt werden.

   
         
         

Ausgegangen wird von einer 40-Stunden-Woche. Es sind genügend Pufferzeiten vorhanden, wenn die Aufgaben doch nicht in der vorgesehenen Zeit erledigt werden können.

Tipp  
 
  • Vor wichtigen Terminen wie der Absprache der Gliederung mit einem fachkundigen Kommilitonen darüber sprechen.
  • Am besten dem Gesprächspartner das zu besprechende Material vorab zuschicken oder zumailen. Wenn dieser sich im Vorhinein schon Gedanken machen kann, kommt bei der Besprechung mit Sicherheit mehr heraus.
 
 
Die To-Do-Liste
Zur Erledigung konkret anfallender Aufgaben bietet sich eine To-Do-Liste an. Hierbei ist das Controlling wichtig, d.h. es sollte gekennzeichnet werden, ob eine Aufgabe tatsächlich erledigt wurde. Wurde die To-Do-Liste eines Tages erledigt, die komplette Liste durchstreichen, aber als Beleg aufbewahren. Das hilft, doppelte Erledigung von Aufgaben zu verhindern.