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Leitfaden BachelorarbeitPlagiatsprüfung

Neue Software spürt Plagiate auf

Martin Gutbrod, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund der Technischen Universität Braunschweig, hat einen einzigartigen Algorithmus zur Plagiaterkennung entwickelt.

Software Plagiate

Neue Software spürt Plagiate auf
Braunschweig, 16.07.2006 (idw) - Im Zeitalter des Internets und der Digitalisierung der Medien sind Informationen weltweit verfügbar und abrufbar. Dies bringt aber auch das Problem mit sich, dass die verfügbaren Informationen schnell für eigene Zwecke missbraucht werden können. Ob Hausarbeiten in der Oberstufe, Diplomarbeiten an der Universität oder Konferenzbeiträge durch die Möglichkeit digitale Literaturquellen über das Internet zu beziehen, ist die Versuchung groß, die Quellen in die eigene Arbeit zu übernehmen.

Damit man solchen Plagiaten schnell und ohne großen Aufwand auf die Schliche kommt, hat Martin Gutbrod, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Betriebssysteme und Rechnerverbund der Technischen Universität Braunschweig, einen einzigartigen Algorithmus zur Plagiaterkennung entwickelt und in einen Online-Dienst integriert, der auch mit europäischen Zeichensätzen umgehen kann. Als Gutbrod bei der Bewertung von Studien- und Diplomarbeiten die Vermutung hatte, dass Textpassagen aus dem Internet kopiert wurden, kam ihm die Idee der Software, mit der man nun Plagiate fast mühelos aufdecken kann. So entstand in den letzten zwei Jahren die Software Docoloc, deren Bedienung sehr einfach ist.

Für die Nutzung von Docoloc ist keine Softwareinstallation auf dem eigenen Rechner notwendig. Über einen beliebigen Webbrowser startet man einen Prüfauftrag und erhält einen umfangreichen Herkunftsreport per Mail zugesandt. Die plagiierten Stellen sind gelb markiert. Durch Anklicken erhält man die Originalstellen. Je höher das Rating im Bericht ausfällt, desto wahrscheinlicher st abgeschrieben worden. Ab einem Rating von 10 bis 12 Prozent wurde sicher geschummelt. Einem Wert, der bei etwa einem Drittel der Arbeiten vorhanden ist. Gutbrod nutzt für seine Software die Google Datenbasis. »Es gibt eine Schnittstelle, die von Google für die Software bereitgestellt wurde«, erläutert er.

Zurzeit sind 1100 Tutoren aus dem deutschsprachigen Raum registriert, über 400 Lizenzen bereits vergeben. Die kleinste Lizenz umfasst fünf User und kostet 17 Euro im Monat. Die Nachfrage in den deutschsprachigen Nachbarländern ist sehr groß. Die Hälfte der Abonnenten kommt aus Österreich und der Schweiz. Mit der IEEE Communications Society, des weltweiten Berufsverbandes der Elektrotechnik und Informatik, wurde aktuell ein prominenter Kunde aus den USA gewonnen. Die Entwicklung von Docoloc ist Teil der Doktorarbeit, die Gutbrod gerade zum Thema nachhaltiges E-Learning erstellt. Sein Ziel ist es, dass die Software in Dokumentenmanagement-Systemen integriert wird und man automatisch einen Docoloc-Bericht erhält, sobald Studenten neue Arbeiten einreichen.

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