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Lerntipps für die Klausurenphase: Diese Tipps helfen bei der nächsten Prüfung

Die nächste Klausurenphase steht bevor und nun heißt es, lernen was das Zeug hält. Obwohl sich die meisten Studenten schon oft auf eine Prüfung vorbereitet haben, läuft es doch nur selten wirklich rund und die Motivation geht leicht verloren. Mit welcher Methode lernt es sich am besten und wie lässt sich der Prüfungsstoff langfristig abrufen?

Der Einblick in ein Lokal, indem Personen am Fenster sitzen und lesen oder am Computer arbeiten.

Ordnung am Arbeitsplatz schaffen
Um sich hundertprozentig auf das Lernen zu konzentrieren, ist es wichtig, einen festen und ordentlichen Arbeitsplatz zu haben. Dieser sollte wirklich nur zum Lernen und nicht für andere Dinge wie essen, fernsehen oder Zeitung lesen, genutzt werden. Auf dem Arbeitsplatz dürfen zudem nur Dinge liegen, die für das Lernen wirklich benötigt werden. Lehrbücher, Skripte, Stifte und ein leeres Blatt Papier sind idR ausreichend. Potentielle Ablenkungen wie Smartphones oder Tablets sollten hingegen außer Sichtweite gebracht werden.

Ein effektives Lernen ist natürlich auch nur dann realisierbar, wenn alle nötigen Unterlagen vorhanden sind. Sollten doch einige Unterlagen oder Zusammenfassungen fehlen oder nicht mehr auffindbar sein, können auf Uniturm.de kostenlos Skripte für Wirtschaftswissenschaften heruntergeladen werden.

Prioritätenliste erstellen
Um erfolgreich zu lernen, ist ein gutes Zeitmanagement erforderlich. Es ist daher ratsam, sich frühzeitig Gedanken zu machen, welche Aufgaben und Lernziele wann erreicht werden sollen. Um nicht den Überblick zu verlieren, empfiehlt es sich, eine konkrete Zeitplanung aufzustellen.

Wenn mehrere Prüfungen anstehen, sollte in jedem Fall eine Prioritätenliste erstellt werden. Besonders gut eignet sich hierfür die ABC-Methode. Aufgaben, die wichtig sind und sofort erledigt werden müssen, bekommen den Buchstaben „A“. Sind diese Aufgaben erledigt, folgen die übrigen Aufgaben. In die Kategorie „B“ fallen Aufgaben, die erledigt werden sollten, jedoch nicht so eine hohe Priorität wie die „A“-Aufgaben aufweisen. Alle Lerninhalte, die nicht zu einem bestimmten Stichtag erledigt werden müssen, fallen in die Kategorie „C“.

Verständnis und Wiederholung
Selbstverständlich hilft stupides Auswendiglernen nicht viel, denn das Gelernte muss auch verstanden werden. Daher ist es besonders wichtig, wichtige Zusammenhänge und Aussagen regelmäßig zu wiederholen. Nur so können die Informationen im Langzeitgedächtnis gespeichert und auch nach mehreren Semestern wieder abgerufen werden.

Lernen mit Karteikarten
Zu den gängigsten Lernmethoden gehört das Lernen mit Karteikarten. Da Karteikarten nicht besonders groß sind, können hier nur die wesentlichsten Aspekte des Lernstoffs herausgearbeitet werden. Aber auch für Definitionen oder konkrete Prüfungsfragen sind Karteikarten bestens geeignet.

Um das Gelernte besser zu verinnerlichen, ist es sinnvoll, die Fakten eigenständig zu formulieren. Wenn alles Wichtige niedergeschrieben wurde, können die kompakten Karteikarten auch zwischendurch auf dem Weg zur Uni oder Arbeit zum Lernen genutzt werden.

Lerngruppen gründen
Viele können sich nur schwerlich dazu aufraffen, endlich mit dem Lernen zu beginnen. Es werden ständig andere Dinge vorgezogen (Prokrastination) und die Zeit zum Lernen wird immer knapper. Vielen Studenten fällt es wesentlich leichter, in einer Lerngruppe zu lernen, gerade wenn es sich um zähe Themen wie Statistik oder Rechnungswesen handelt. Der Vorteil: jeder profitiert von den Stärken des Einzelnen und hat zudem die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Übungen gemeinsam zu lösen.

Besonders gut eignen sich auch Lerngruppen, um sich abfragen zu lassen. Anhand des Abfragens kann schnell festgestellt werden, ob der Lernstoff hundertprozentig verstanden wurde oder ob einzelne prüfungsrelevante Inhalte noch einmal angegangen werden müssen.

Den eigenen Lerntyp herausfinden
Die meisten Menschen gehören einem bestimmten Lerntyp an. Um sich optimal auf die bevorstehenden Prüfungen vorbereiten zu können, ist es hilfreich, den eigenen Lerntyp zu kennen und die Lernmethode dahingehend anzupassen. Bei den Lerntypen wird zwischen dem auditiven, visuellen, kommunikativen und motorischen Lerner unterschieden.

Auditive Lerntypen lernen am effektivsten durch das Hören und prägen sich daher den Lernstoff über Audio-CD´s oder durch lautes Vorlesen am besten ein. Zudem liegt ihnen das Auswendiglernen sehr gut und auch mündliche Prüfungen gehören zu ihren Stärken. Hintergrundgeräusche oder Musik hingegen lenken den auditiven Lerntyp während des Lernens ab.

Lerntipps: Eine Studentin mit Kopfhörern symolisiert den auditiven Lerntyp.

Der visuelle Lerntyp ist der am häufigsten vorkommende Lerntyp und zeichnet sich dadurch aus, dass sie Informationen am besten durch das Lesen und Veranschaulichen in Form von Bildern, Grafiken und Mindmaps verinnerlichen.

Kommunikative Lerntypen nehmen den Lerninhalt am schnellsten durch Gespräche auf, weshalb sich dieser Lerntyp Sachverhalte am besten von seinen Kommilitonen erklären lässt. Der kommunikative Lerntyp sucht beim Lernen den Austausch und die Unterhaltung mit anderen und diskutiert gern über den Prüfungsstoff. Für diesen Lerntyp sind Lerngruppen daher besonders geeignet.

Motorische Lerngruppen lernen am besten, wenn sie am Lernprozess unmittelbar beteiligt sind. Bei diesem Lerntyp ist „learning by doing“ daher die effektivste Lernmethode. Die Lerninhalte werden am ehesten durch Bewegung, Handeln und Fühlen aufgenommen.

Pausen in die Lernphase integrieren
Damit die Motivation für das Lernen nicht abhandenkommt, sollten zwischendurch Pausen eingelegt werden. Die Pausen kann jeder für sich selbst individuell gestalten. Wichtig sollte auch eine ausgewogene Ernährung sein, die dafür sorgt, dass die Konzentration nicht verloren geht. Besonders gut eignen sich eiweiß- und vitaminreiche Nahrungsmittel wie Fisch, Geflügel, Salate und Gemüse.

Die Prüfungsphase bedeutet nicht zwangsläufig, dass keine Freizeitgestaltung mehr möglich ist. Ein Treffen mit Freunden oder ein Kinobesuch ist auch in der stressigen Prüfungsphase erlaubt. Auch Sport bietet eine gute Alternative, um einen Ausgleich zum Lernen zu schaffen. Gerade Joggen eignet sich sehr gut. Auditive Lerntypen haben beispielsweise die Möglichkeit, den Lernstoff digital einzusprechen und sich diesen während des Laufens anzuhören und einzuprägen.

Tipps für das erfolgreiche Lernen für unbeliebte Fächer
Im BWL Studium gibt es einige Themenbereiche, für die sich Studenten weniger begeistern können, hierzu zählt unter anderem auch Statistik. Doch um ein BWL Studium erfolgreich abzuschließen, führt an den Statistikklausuren kein Weg vorbei. Da die Zahlen und Methoden häufig sehr abstrakt dargestellt werden, helfen praxis- und alltagsnahe Aufgaben, um den Stoff besser zu verstehen. Wie bei allen Fächern, sollte bei der Vorbereitung auf die Statistikklausur der tiefere Sinn greifbar gemacht werden. Die Formeln dürfen daher nicht nur auswendig gelernt werden. Es muss auch verstanden werden, wann diese anzuwenden sind.

Damit der Eifer nicht in (Lern-)Frust umschlägt, hilft es zudem, sich aufzuschreiben, welche positiven Aspekte mit dem Thema Statistik (oder je nachdem, welches Prüfungsfach ansteht) verbunden werden. Positiv konnotierte Lerninhalte prägt sich das menschliche Gehirn grundsätzlich schneller und besser ein als negative.

Fazit
Wer einmal für sich herausgefunden hat, welcher Lerntyp er ist und welche Lerntipps weiterbringen, für den ist die Klausurenphase deutlich angenehmer. Auch schwierige Lerninhalte können anhand einiger Tricks schneller und effektiver verinnerlicht werden. Mit einem guten Zeitmanagement und den richtigen Lernmethoden klappt es auch mit den bevorstehenden Prüfungen. Viel Erfolg!