Hallo Ihr!

Vielleicht könnt ihr mir bei der Aufgabe ja weiterhelfen, ich komm nicht weiter damit:

Ein Mobiltelefonhersteller hat am Bilanzstichtag noch 1.000Stück eines bestimmten Mobilfunkgeräts auf Lager. Für die Herstellung der Telefone sind bis zum Bilanzstichtag noch folgende Aufwendungen (in Euro je Telefon) angefallen.

Löhne für die in der Fertigung beschäftigten Mitarbeiter 30,00
Feuerversicherung für die Fertigungshalle 0,50
Energiekosten 4,00
Sonstige Fertigungsgemeinkosten 7,00
Aufwendungen für Rohstoffe 20,00
Abschreibungen des relevanten Anlagevermögens 2,00
Kosten der allgemeinen Verwaltung 1,00
Aufwendungen für Werbung und Marktforschung 6,50
Vertriebskosten 1,50

Ermitteln sie die Wertunter- und Wertobergrenze nach HGB!!!

Weiß jemand rat?

Vielen Dank,

L.

[%sig%]

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Hallo Linda,

meiner Meinung nach ist die Wertuntergrenze nach §255 Abs. 2 HGB in einer Höhe von 50.000,00 (Fertigungslöhne + Fertigungsmaterial mal Lageranzahl) anzusetzen. Im Gesetzestext heißt es "dazu gehören die Materialkosten, die Fertigungskosten und die Sondereinzelkosten der Fertigung".

Bei der Wertobergrenze sind alle der für die Herstellung des Mobilfunkgerätes notwendigen Kosten einzurechnen. Im Gesetz heißt es "dürfen auch angemessene Teile der notwendigen Materialgemeinkosten, der notwendigen Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens... Kosten der allg. Verwaltung... brauchen nicht eingerechnet..." Brauchen nicht heißt aber, sie können eingerechnet werden.
Eine Feuerversicherung und die Werbung und Marktforschung sind, wenn ich den Gesetzestext richtig ausgelegt habe, nicht für die Herstellung notwendig. Außerdem sind lt. Gesetz die Vertriebskosten nicht einzurechnen. Somit beträt die Wertobergrenze 64.000,00 (Wertuntergrenze + Energie+ sonstige FGK+ Abschreibung+ Kosten der allg. Verwaltung mal 1.000 Stück).

Alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr.

Stefan

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