DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Lernen & KlausurenHigh Potentials

Alles Hochbegabte hier?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Ich bin schon seit längeren ein "aktiver" Leser dieses Forums und stoße ständig auf Beiträge in denen es heißt Bachelor 1,x; Master 1,x; 3 Jahren Berufserfahrung-Gehalt:100k+ oder sogar teilweise Einstiegsgehalt von etwa 100k. Ich kann mir das teilweise nicht erklären wie ihr zu solchen Leistungen kommt und dachte mir ich frage euch einfach mal.

Meine Annahme: Wenig Freizeit um sich auf das Studium zu konzentrieren um später so viel Geld zu verdienen um es nicht mehr ausgeben zu können da man auch wieder keine Freizeit hat?

Also möchte denjenigen nicht zu nahe treten aber würde mich über einige Äußerungen von solchen Kandidaten freuen.

  • Wie sah euer Studentenleben aus?
  • Wieviel Zeit habt ihr in die Uni gesteckt?
  • Wie sah es aus mit Party, Freizeit usw. ?

Also möchte meine Annahme gerne bestätigt oder eines besseren belehrt werden um das ganze etwas besser nachvollziehen zu können.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Naja ist doch eigentlich logisch.

Ein Teil schafft das durch enormen Fleiß.
Ein Teil schafft das durch enormes Talent.
Ein weiterer Teil durch ne Mischung aus beidem - also etwas begabter als der Schnitt und dazu noch relativ fleißig.
Und ein weiterer Teil erfindet einfach Storys.

Und der Großteil der nicht diesen Lebenslauf hat schreibt hier nicht.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

genau so ist es.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Naja ist doch eigentlich logisch.

Ein Teil schafft das durch enormen Fleiß.
Ein Teil schafft das durch enormes Talent.
Ein weiterer Teil durch ne Mischung aus beidem - also etwas begabter als der Schnitt und dazu noch relativ fleißig.
Und ein weiterer Teil erfindet einfach Storys.

Und der Großteil der nicht diesen Lebenslauf hat schreibt hier nicht.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Ich würde mich nicht als hochbegabt bezeichnen, habe aber einen Lebenslauf, wie du ihn skizziert hast.

Faul in der Schule, dann aber non-target-Bachelor mit 1,3, target-Master mit 1,6, MBB-Praktikum, einem weiteren Praktikum und einjähriger Marketing-Werkstudententätigkeit. Einstiegsgehalt waren um die 75k, nach drei Jahren sind es knapp über 100k.

Das Studium war eine äußerst anstrengende Zeit. Gefeiert habe ich eigentlich nie, dass kann man jetzt auf den (häufigen) Dienstreisen alles nachholen. Aber im Nachhinein war es richtig so, besonders die lockere Schulzeit.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Der Großteil denkt so wie ich: man selbst ist ein „high Performer“ und der Rest „low Performer“. Das hat allerdings wenig mit der Realität zu tun, weil die wirklichen High Performer etwas besseres mit ihrer Zeit anfangen können.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Nagel auf den Kopf getroffen ! Genau so ist es.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Naja ist doch eigentlich logisch.

Ein Teil schafft das durch enormen Fleiß.
Ein Teil schafft das durch enormes Talent.
Ein weiterer Teil durch ne Mischung aus beidem - also etwas begabter als der Schnitt und dazu noch relativ fleißig.
Und ein weiterer Teil erfindet einfach Storys.

Und der Großteil der nicht diesen Lebenslauf hat schreibt hier nicht.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Hab ein IQ von 120 also eher durchschnittlich

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Habe ein Gehalt von 120k also eher durchschnittlich

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Wir reden hier i. d. R. von BWL und selbst die Finance Module sind bei weitem keine Rocket Science. 1,x schafft man da locker, wenn man sich einfach in der Prüfungsphase richtig lernt und sonst sein Leben genießt. Dann hat man eben noch genug Zeit für Praktika und dergleichen.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Hab den Bachelor und Master mit Prädikat (d.h. jeweils <1,5) abgeschlossen. Wie ich vorging?

Also gesoffen hab ich ohne Ende. Im Bachelor mehrfach die Woche (im Schnitt 3-4x. Klausurphase weniger, Anfang des Semesters 5x). Dazu ein sehr zeitaufwendiger Sport. Vorlesungen hab ich selten besucht, in den Tutoraten mich vor allem unterhalten, da ich nicht vorbereitet war und eh nichts verstanden hätte. Hab die Klausuren geschickt gelegt (wir hatten da gewisse Wahlmöglichkeiten mit Nachterminen, sonst wäre mein Leben so nicht möglich gewesen) und mich in der Lernphase konzentriert auf die Klausuren vorbereitet. Hab da stets ein sehr gutes Gefühl dafür gehabt, was gefragt und notwendig ist. In den Semesterferien hab ich gearbeitet.

Der Master war schon mühsamer. Länger als die Regienstudienzeit (Praktikum, Ausland, Arbeit nun unter der Woche statt in den Semesterferien, dazu viele quantitative und modellbasierende Fächer) hab ich schon gebraucht. Sport hab ich immer noch ausgiebig gemacht. Dafür hab ich weniger gesoffen (im Schnitt nur noch 2x die Woche, in Klausurphasen gar nicht), da ich nun auch Vorlesungen besucht habe und mich dafür vorbereitet habe, damit es sich auch lohnt. Habe aber nie nur auf die Klausuren gelernt (im Bachelor hab ich das auch nur in den unwichtigen so gemacht), sondern immer für das "Leben" gelernt, d.h. jegliche Zusatzlektüren verschlungen. Das hat Zeit gekostet, hat aber für ein Fundament und Zusammenhänge gesorgt, auf das ich noch heute aufbauen kann.

Die große Kohle mache ich heute nicht. Bin kein Karrieretyp, genieße lieber das Leben. Aber ich hatte keine Probleme einen Job zu finden, der eine gute W-L-Balance aufweist (39h, aber halt auch nicht die 100k, die du ansprichst).

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Wie du siehst, hier im Forum gibt es keine Atomphysiker, sondern nur WiWis.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Hab ein IQ von 120 also eher durchschnittlich

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Ich lerne schon relativ viel. Meinen Bachelor habe ich berufsbegleitend gemacht, eine relativ beliebte und renommierte private Hochschule. Damals haben die noch einen Bachelor of Science berufsbegleitend angeboten in BWL/Finance. Den fand ich übelst. Zum Teil sicher wegen dem 40Std Job, zum anderen habe ich trotzdem mindestens nochmal 30Std in das Lernen gesteckt (Samstags und Sonntags, eigentlich immer außer zwei mal, in den vier Jahren wo es in den Urlaub ging) und dazu eben noch Abends. Mein Schnitt lag dennoch bei 1,8-1,9 (Ich weiß es echt gerade nicht mehr, was es von beiden war und meinen Abischnitt habe ich vergessen...) . Mit meinem Schnitt war ich damals der zweitbeste, vor mir ein Mädchen mit 1,3 (wie die das geschafft hat, keine Ahnung... Ich habe sie oft gefragt, viel gelernt hat sie ja, aber das Geheimnis? Weiß ich leider bis heute nicht).

Jetzt im Master Vollzeit, komme ich besser zu Recht. Ich bin an einer guten Hochschule, auch wenn nicht klassisch Target im Bankensektor, wie zuvor. Meine Noten haben sich leicht verbessert. Ich stehe aktuell auf 1,6 und lerne immer noch ca. 30-40Std (Hinzu kommen die Vorlesungen etc.) die Woche. Mir macht lernen vor allem spaß. Das geht nicht jedem so, dass ist auch okay, aber ich habe jetzt eben was gefunden, was ich in irgendeiner Form auch später machen möchte. Ob ich später null Freizeit habe? Glaube ich nicht, aber auch mein Job wird etwas, was mein Hobby verwirklicht. Sonst kann ich darin nicht dauerhaft über Jahrzehnte drinnen arbeiten.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Naja, wer hochbegabt ist, studiert schonmal kein BWL, und wenn dann auch nur so nebenbei.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Naja ist doch eigentlich logisch.

Ein Teil schafft das durch enormen Fleiß.
Ein Teil schafft das durch enormes Talent.
Ein weiterer Teil durch ne Mischung aus beidem - also etwas begabter als der Schnitt und dazu noch relativ fleißig.
Und ein weiterer Teil erfindet einfach Storys.

Und der Großteil der nicht diesen Lebenslauf hat schreibt hier nicht.

Gibt immer Leute die begabter sind als man selbst und denen Vieles leichter fällt, egal ob in der Schule, om Studium, im Beruf oder auch bei Hobbys, das muss man einfach akzeptieren. Es gibt eben nicht nur den BWL Student, der zu schlechte Noten für Medizin hatte, zu schlecht in Mathe für MINTs war und sich keine Top Noten in Jura zutraute, ansonsten eh nicht wusste was er/sie machen will und daher am Ende BWL genommen hat ("irgendwas mit Wirtschaft klingt ja interessant und hab gehört, damit macht man gut Kohle"), sondern eben auch talentierte und motivierte Studenten für die Abschlüsse an Target Unis mit <1,5 auch ohne übertriebenen Aufwand gut machbar ist. Und selbst diese Leute stoßen an der Uni und im Beruf auf Leute, die noch mehr auf dem Kasten haben. ("Wenn du der klügste Mensch im Raum bist, dann bist du im falschen Raum").

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Kenne auch welche in meinem Studiengang die haben 1,x auf einer non target, diese jedoch nehmen sich richtig viel Zeit für die Uni und haben im Prinzip „nichts“ von sog. „Studentenleben“ - klar werden sie später wahrscheinlich den besseren Job haben aber Ich verfolge den Gedanken, dass man „nur“ noch jetzt sein Leben in vollen Zügen genießen kann denn später im Berufsleben wird einem die Zeit doch fehlen ( besonders bei denen 100k,70h/Woche etc) ?

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Hab den Bachelor und Master mit Prädikat (d.h. jeweils <1,5) abgeschlossen. Wie ich vorging?

Also gesoffen hab ich ohne Ende. Im Bachelor mehrfach die Woche (im Schnitt 3-4x. Klausurphase weniger, Anfang des Semesters 5x). Dazu ein sehr zeitaufwendiger Sport. Vorlesungen hab ich selten besucht, in den Tutoraten mich vor allem unterhalten, da ich nicht vorbereitet war und eh nichts verstanden hätte. Hab die Klausuren geschickt gelegt (wir hatten da gewisse Wahlmöglichkeiten mit Nachterminen, sonst wäre mein Leben so nicht möglich gewesen) und mich in der Lernphase konzentriert auf die Klausuren vorbereitet. Hab da stets ein sehr gutes Gefühl dafür gehabt, was gefragt und notwendig ist. In den Semesterferien hab ich gearbeitet.

Der Master war schon mühsamer. Länger als die Regienstudienzeit (Praktikum, Ausland, Arbeit nun unter der Woche statt in den Semesterferien, dazu viele quantitative und modellbasierende Fächer) hab ich schon gebraucht. Sport hab ich immer noch ausgiebig gemacht. Dafür hab ich weniger gesoffen (im Schnitt nur noch 2x die Woche, in Klausurphasen gar nicht), da ich nun auch Vorlesungen besucht habe und mich dafür vorbereitet habe, damit es sich auch lohnt. Habe aber nie nur auf die Klausuren gelernt (im Bachelor hab ich das auch nur in den unwichtigen so gemacht), sondern immer für das "Leben" gelernt, d.h. jegliche Zusatzlektüren verschlungen. Das hat Zeit gekostet, hat aber für ein Fundament und Zusammenhänge gesorgt, auf das ich noch heute aufbauen kann.

Die große Kohle mache ich heute nicht. Bin kein Karrieretyp, genieße lieber das Leben. Aber ich hatte keine Probleme einen Job zu finden, der eine gute W-L-Balance aufweist (39h, aber halt auch nicht die 100k, die du ansprichst).

Welchen Zeitaufwendigen Sport kann man denn mit 5x Trinken pro Woche vereinbaren?

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Welchen Zeitaufwendigen Sport kann man denn mit 5x Trinken pro Woche vereinbaren?

E-Sports. 10 Std am Tag zocken und nebenbei schön einen heben.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Was ist nur mit der Jugend von heute falsch...

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Welchen Zeitaufwendigen Sport kann man denn mit 5x Trinken pro Woche vereinbaren?

E-Sports. 10 Std am Tag zocken und nebenbei schön einen heben.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Naja ist doch eigentlich logisch.

Ein Teil schafft das durch enormen Fleiß.
Ein Teil schafft das durch enormes Talent.
Ein weiterer Teil durch ne Mischung aus beidem - also etwas begabter als der Schnitt und dazu noch relativ fleißig.
Und ein weiterer Teil erfindet einfach Storys.

Und der Großteil der nicht diesen Lebenslauf hat schreibt hier nicht.

Gibt immer Leute die begabter sind als man selbst und denen Vieles leichter fällt, egal ob in der Schule, om Studium, im Beruf oder auch bei Hobbys, das muss man einfach akzeptieren. Es gibt eben nicht nur den BWL Student, der zu schlechte Noten für Medizin hatte, zu schlecht in Mathe für MINTs war und sich keine Top Noten in Jura zutraute, ansonsten eh nicht wusste was er/sie machen will und daher am Ende BWL genommen hat ("irgendwas mit Wirtschaft klingt ja interessant und hab gehört, damit macht man gut Kohle"), sondern eben auch talentierte und motivierte Studenten für die Abschlüsse an Target Unis mit <1,5 auch ohne übertriebenen Aufwand gut machbar ist. Und selbst diese Leute stoßen an der Uni und im Beruf auf Leute, die noch mehr auf dem Kasten haben. ("Wenn du der klügste Mensch im Raum bist, dann bist du im falschen Raum").

That's the point.
Für viele Leute ist das Studium einfach <15h (nicht jede Vorlesung oder noch so unnötiges Tutorium mitnehmen) die Woche und dann sucht man sich eben Beschäftigungen wie soziales Engagement, Praktika, Sport, etc. und hat immer noch genug Zeit auf jeder Party mit dabei zu sein. Natürlich bestehen die letzten 3-4 Wochen vor der Klausurenphase dann auch aus intensivem Lernen, aber dafür hatte man vorher ziemlich viel Zeit in der man sich mit anderen Dingen beschäftigen konnte.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Habe einen Non-Target-Bachelor <1.5 als Jahrgangsbester, derzeit Target-Master <1.5 Top 1%. 2 Semester stehen noch aus bis zum Abschluss. Solide Praktika vorhanden. Gerade mitten im T1-Bank-Praktikum. Vor kurzem Zwischenfeedback erhalten, dass ich auf dem besten Weg zum Offer bin.

Bin allerdings mäßig intelligent und auch nur in den Prüfungsphasen bzw. in den Phasen, in denen es drauf ankommt, sehr fleißig. Während des Semesters bin ich eigentlich nur saufen und fressen. Ich studiere Finance und der Stoff fällt mir nicht wirklich schwer, aber wie gesagt wirklich intelligent bin ich nicht. Ist meist doch einfach stupides Wiedergeben von irgendwelchen Rechenschemata. Vielleicht kann ich ganz gut auswendig lernen bzw. Erlerntes 1:1 wiedergeben.

Als "Beweis" bzw. Indikator für meine mäßige Intelligenz könnte mein 3.6er Abi dienen. Habe damals 0,0 für die Schule gemacht und war auch nur ein halbes Jahr auf 4 Oberstufen-Halbjahre verteilt in der Schule.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Gar keinen. Schau dir doch den Post an. Der Typ hat zu viel Zeit / Langeweile und daher so eine lächerliche Story erfunden. Bin selbst "Leistungssportler". 3,4,5 mal die Woche einen heben und "intensiver Sport" schließen sich aus. Wer richtig gesoffen hat und am nächsten Tag physische (Hoch-)Leistung erbringen musste, der weiß auch, was ich meine.

Darüber hinaus studiert man BWL eben nicht einfach so nebenbei. Als Mathematiker mit Nebenfach BWL musste ich das auch lernen. Die Krux an den Wirtschaftswissenschaften liegt m.E.n. in der Breite des Stoffes und der hohen Professorenwillkür. Aus meinem Mathematikstudium kenne ich die Abende, an denen ich ewig an Beweisen saß und wirklich klotzen musste, um die Übungsaufgaben für die Prüfungszulassung zu schaffen. Wer allerdings wirklich die Zeit investiert und den Stoff irgendwann verstanden hatte, der ist aus den Prüfungen auch mit <1,7 rausgegangen. Für eine 1,0 gab es dann häufig eine Tricky-Aufgabe, aber die 1,3 war fair zu erreichen.

Bei BWL habe ich ähnlich viel Zeit investiert aber es gab häufig ein gewisses Restrisiko, was dich die 1, kosten kann. Um dieses Risiko zu minimieren, musste man einfach einen exponentiell höheren Aufwand betreiben. Ab einem bestimmten Niveau ist eine 1,7-2,xx immer drin, aber der Aufwand, um sicher die 1,3 oder kleiner zu erreichen, ist in manchen Fächern dann so überproportional groß, dass man sich wirklich hinterfragt. Das hängt dann einfach von der "Komplexität" & Breite des Fachs und den Klausuren des Profs ab. Natürlich gilt so etwas sicherlich auch für viele MINT Fächer, nur dass bei BWL die Klausur quasi "unnötig" erschwert wird. Ich persönlich habe so etwas bei Mathe nicht erlebt.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Hab den Bachelor und Master mit Prädikat (d.h. jeweils <1,5) abgeschlossen. Wie ich vorging?

Also gesoffen hab ich ohne Ende. Im Bachelor mehrfach die Woche (im Schnitt 3-4x. Klausurphase weniger, Anfang des Semesters 5x). Dazu ein sehr zeitaufwendiger Sport. Vorlesungen hab ich selten besucht, in den Tutoraten mich vor allem unterhalten, da ich nicht vorbereitet war und eh nichts verstanden hätte. Hab die Klausuren geschickt gelegt (wir hatten da gewisse Wahlmöglichkeiten mit Nachterminen, sonst wäre mein Leben so nicht möglich gewesen) und mich in der Lernphase konzentriert auf die Klausuren vorbereitet. Hab da stets ein sehr gutes Gefühl dafür gehabt, was gefragt und notwendig ist. In den Semesterferien hab ich gearbeitet.

Der Master war schon mühsamer. Länger als die Regienstudienzeit (Praktikum, Ausland, Arbeit nun unter der Woche statt in den Semesterferien, dazu viele quantitative und modellbasierende Fächer) hab ich schon gebraucht. Sport hab ich immer noch ausgiebig gemacht. Dafür hab ich weniger gesoffen (im Schnitt nur noch 2x die Woche, in Klausurphasen gar nicht), da ich nun auch Vorlesungen besucht habe und mich dafür vorbereitet habe, damit es sich auch lohnt. Habe aber nie nur auf die Klausuren gelernt (im Bachelor hab ich das auch nur in den unwichtigen so gemacht), sondern immer für das "Leben" gelernt, d.h. jegliche Zusatzlektüren verschlungen. Das hat Zeit gekostet, hat aber für ein Fundament und Zusammenhänge gesorgt, auf das ich noch heute aufbauen kann.

Die große Kohle mache ich heute nicht. Bin kein Karrieretyp, genieße lieber das Leben. Aber ich hatte keine Probleme einen Job zu finden, der eine gute W-L-Balance aufweist (39h, aber halt auch nicht die 100k, die du ansprichst).

Welchen Zeitaufwendigen Sport kann man denn mit 5x Trinken pro Woche vereinbaren?

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Würde die Klugheitsdiskussion ganz weg lassen. Mit Klugheit hat ein BWL Studium nahezu garnichts zu tun, so komplex sind die Themen nicht, dass das nur paar Auserwählte mit nem Über-IQ schnallen würden. Wenn ein Studium nach Klugheit selektieren sollte, dann wärs besser man würde auf Physik, Mathe, etc. schielen.

Beim Rest bin ich aber ganz bei dir. Aber ich habe noch keinen in BWL an der Uni erlebt, der hochbegabt gewesen wäre. Mein bester Kumpel mit nem 1,3 Schnitt sagt selbst er würd halt einfach richtig richtig viel machen und Freizeit opfern deswegen ist er so erfolgreich im Studium.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Naja ist doch eigentlich logisch.

Ein Teil schafft das durch enormen Fleiß.
Ein Teil schafft das durch enormes Talent.
Ein weiterer Teil durch ne Mischung aus beidem - also etwas begabter als der Schnitt und dazu noch relativ fleißig.
Und ein weiterer Teil erfindet einfach Storys.

Und der Großteil der nicht diesen Lebenslauf hat schreibt hier nicht.

Gibt immer Leute die begabter sind als man selbst und denen Vieles leichter fällt, egal ob in der Schule, om Studium, im Beruf oder auch bei Hobbys, das muss man einfach akzeptieren. Es gibt eben nicht nur den BWL Student, der zu schlechte Noten für Medizin hatte, zu schlecht in Mathe für MINTs war und sich keine Top Noten in Jura zutraute, ansonsten eh nicht wusste was er/sie machen will und daher am Ende BWL genommen hat ("irgendwas mit Wirtschaft klingt ja interessant und hab gehört, damit macht man gut Kohle"), sondern eben auch talentierte und motivierte Studenten für die Abschlüsse an Target Unis mit <1,5 auch ohne übertriebenen Aufwand gut machbar ist. Und selbst diese Leute stoßen an der Uni und im Beruf auf Leute, die noch mehr auf dem Kasten haben. ("Wenn du der klügste Mensch im Raum bist, dann bist du im falschen Raum").

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Hab den Bachelor und Master mit Prädikat (d.h. jeweils <1,5) abgeschlossen. Wie ich vorging?

Also gesoffen hab ich ohne Ende. Im Bachelor mehrfach die Woche (im Schnitt 3-4x. Klausurphase weniger, Anfang des Semesters 5x). Dazu ein sehr zeitaufwendiger Sport. Vorlesungen hab ich selten besucht, in den Tutoraten mich vor allem unterhalten, da ich nicht vorbereitet war und eh nichts verstanden hätte. Hab die Klausuren geschickt gelegt (wir hatten da gewisse Wahlmöglichkeiten mit Nachterminen, sonst wäre mein Leben so nicht möglich gewesen) und mich in der Lernphase konzentriert auf die Klausuren vorbereitet. Hab da stets ein sehr gutes Gefühl dafür gehabt, was gefragt und notwendig ist. In den Semesterferien hab ich gearbeitet.

Mein lieber Kollege, meld dich mal! Können uns gerne gemeinsam mal ordentlich die Rüstung zerbeulen.
:-)

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Intelligenz/Auffassungsgabe/analytisches Denkvermögen etc spielt IMMER eine Rolle. Auch bei trivialem Stoff kann der "klügere" sich dann eben die gleichen Inhalte schneller und genauer merken. Ich hatte z.b. einen Kommilitonen, der hatte nur nach Anwesenheit in den Vorlesungen den Stoff besser drauf als die meisten nach wochenlanger Klausurvorbereitung.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Würde die Klugheitsdiskussion ganz weg lassen. Mit Klugheit hat ein BWL Studium nahezu garnichts zu tun, so komplex sind die Themen nicht, dass das nur paar Auserwählte mit nem Über-IQ schnallen würden. Wenn ein Studium nach Klugheit selektieren sollte, dann wärs besser man würde auf Physik, Mathe, etc. schielen.

Beim Rest bin ich aber ganz bei dir. Aber ich habe noch keinen in BWL an der Uni erlebt, der hochbegabt gewesen wäre. Mein bester Kumpel mit nem 1,3 Schnitt sagt selbst er würd halt einfach richtig richtig viel machen und Freizeit opfern deswegen ist er so erfolgreich im Studium.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 23.07.2018:

Naja ist doch eigentlich logisch.

Ein Teil schafft das durch enormen Fleiß.
Ein Teil schafft das durch enormes Talent.
Ein weiterer Teil durch ne Mischung aus beidem - also etwas begabter als der Schnitt und dazu noch relativ fleißig.
Und ein weiterer Teil erfindet einfach Storys.

Und der Großteil der nicht diesen Lebenslauf hat schreibt hier nicht.

Gibt immer Leute die begabter sind als man selbst und denen Vieles leichter fällt, egal ob in der Schule, om Studium, im Beruf oder auch bei Hobbys, das muss man einfach akzeptieren. Es gibt eben nicht nur den BWL Student, der zu schlechte Noten für Medizin hatte, zu schlecht in Mathe für MINTs war und sich keine Top Noten in Jura zutraute, ansonsten eh nicht wusste was er/sie machen will und daher am Ende BWL genommen hat ("irgendwas mit Wirtschaft klingt ja interessant und hab gehört, damit macht man gut Kohle"), sondern eben auch talentierte und motivierte Studenten für die Abschlüsse an Target Unis mit <1,5 auch ohne übertriebenen Aufwand gut machbar ist. Und selbst diese Leute stoßen an der Uni und im Beruf auf Leute, die noch mehr auf dem Kasten haben. ("Wenn du der klügste Mensch im Raum bist, dann bist dzu im falschen Raum").

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Abi <1.5, Uni-B.Sc. <1.3, hochbegabt bin ich sicherlich nicht. Maximal (leicht) überdurchschnittlich intelligent. Aber ganz ehrlich, die Intelligenz hat mir in der Schule mehr geholfen als im Studium.

Was im Studium zählt, ist Aufnahmefähigkeit (nicht Intelligenz), Konzentration über lange Zeiträume hochzuhalten, Struktur (!) und Disziplin. Ich habe mit Sicherheit mehr gemacht als der Durchschnitt, aber hatte für mein Empfinden trotzdem genug Freizeit. Nie nach 17/18Uhr gelernt, in den Semesterferien auch mal 4-5 Wochen freigehabt.

Habe einen Kumpel der extrem wenig gelernt hat und trotzdem mit 1.5 abgeschlossen hat. Der ist auch nicht krass intelligent (=aus vorhandenen Informationen neue Schlüsse ziehen, Transfers), sondern kann schnell auswendig lernen/ist extrem aufnahmefähig.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Wie viele hier schon sagen glaube ich auch es kommt insbesondere bei BWL auch auf ein gutes Lernsystem an, um die schlichte Masse an Stoff zu bewaeltigen. Ich kenne z.B. Leute, die fassen sich ein 10 Seiten Skript per Hand auf 15 Seiten zusammen. So wird man einfach ueberrant...

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Dem stimme ich zu. In der Schule hatte ich häufiger das Gefühl, Transferwissen anwenden zu müssen. In der Uni war alles (selbst Mathematik und Ökonometrie) die reinste Auswendiglernerei. Statistik war das einzige Fach, was wirklich intellektuell anspruchsvoll war, weil in der Klausur fast ausschließlich Transferaufgaben gestellt wurden.

Die richtig smarten/erfolgreichen Leute, die ich kenne, haben allesamt ein Top-Abi (1,0-1,3) und haben dann an der Uni mit wenig Zeitaufwand 1,6, 1,7, 1,8 geschafft und sich dafür auf die Bereiche konzentriert, die ihnen liegen. Eigentlich spielt unter 2,0 Intelligenz keine große Rolle mehr, es kommt lediglich auf Fleiß an. Das nehmen auch immer mehr Arbeitgeber auf Top-Niveau wahr - ich wurde im UB (Tier 1/2) mehrmals auf mein Abi angesprochen, nie aber auf die Bachelornote.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018

Abi <1.5, Uni-B.Sc. <1.3, hochbegabt bin ich sicherlich nicht. Maximal (leicht) überdurchschnittlich intelligent. Aber ganz ehrlich, die Intelligenz hat mir in der Schule mehr geholfen als im Studium.

Was im Studium zählt, ist Aufnahmefähigkeit (nicht Intelligenz), Konzentration über lange Zeiträume hochzuhalten, Struktur (!) und Disziplin. Ich habe mit Sicherheit mehr gemacht als der Durchschnitt, aber hatte für mein Empfinden trotzdem genug Freizeit. Nie nach 17/18Uhr gelernt, in den Semesterferien auch mal 4-5 Wochen freigehabt.

Habe einen Kumpel der extrem wenig gelernt hat und trotzdem mit 1.5 abgeschlossen hat. Der ist auch nicht krass intelligent (=aus vorhandenen Informationen neue Schlüsse ziehen, Transfers), sondern kann schnell auswendig lernen/ist extrem aufnahmefähig.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Man muss halt auch einfach geschickt studieren. Wieso sollte man zu einer Vorlesung gehen, wenn nachher eh nur das Skript vorgelesen wird oder zu einer Übung, wenn die Lösung hochgeladen wird? Zudem gibt es unzählige Studenten aus den höheren Semstern, die die Module bereits abgeschlossen haben und einem Zusammenfassungen sowie Altklausuren geben können. Der Inhalt einer Vorlesung bleibt ja oft über Jahre gleich.

Durch ein gutes Netzwerk kommt man schon an sehr hilfreiche Unterlagen und erspart sich sehr viel Arbeit. Ich war ehrlich gesagt immer nur sehr selten in der Uni, da ich nebenbei viel arbeiten und feiern war. Man muss seine Zeit halt effizient nutzen.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Habe ein Abi mit 2,9 und FH-Abschluss mit 2,6 gemacht (Abi 2000, Abschluss FH 2004). Heute im Vertrieb in leitender Position mit 115k fix und 30k variablem Anteil.

Man kommt also auch als scheinbar nicht Hochbegabter mit Fleiss, Können und der notwendigen Portion Glück in beruflich attraktive Regionen ;)

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

nö, hättest du zu der zeit ordentich performt, wärst du zu dem gehalt einsteigen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Habe ein Abi mit 2,9 und FH-Abschluss mit 2,6 gemacht (Abi 2000, Abschluss FH 2004). Heute im Vertrieb in leitender Position mit 115k fix und 30k variablem Anteil.

Man kommt also auch als scheinbar nicht Hochbegabter mit Fleiss, Können und der notwendigen Portion Glück in beruflich attraktive Regionen ;)

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Erfolg im Vertrieb erfordert naturlich auch Fähigkeiten die nahezu null mit Erfolg in Schule & Studium korrelieren.

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Habe ein Abi mit 2,9 und FH-Abschluss mit 2,6 gemacht (Abi 2000, Abschluss FH 2004). Heute im Vertrieb in leitender Position mit 115k fix und 30k variablem Anteil.

Man kommt also auch als scheinbar nicht Hochbegabter mit Fleiss, Können und der notwendigen Portion Glück in beruflich attraktive Regionen ;)

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Na ja, musst du auch mit Top Abschluss erst einmal schaffen. 145k gibt es zudem mit Bachelor oder Master zum Einstieg nirgendwo. Im IB kannst du bei manchen Boutiquen in super Jahren die 110-120 knacken, aber selbst das ist extrem rare. Auch bei Top UB braucht man dafür min. 3 Jahre mit Doppelbeförderung.

145k ist schon ein ordentliches Gehalt.

Erzähl hier also nicht so einen trotzigen Quark und wieder ab ins WG-Zimmer, lernen!

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

nö, hättest du zu der zeit ordentich performt, wärst du zu dem gehalt einsteigen

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Habe ein Abi mit 2,9 und FH-Abschluss mit 2,6 gemacht (Abi 2000, Abschluss FH 2004). Heute im Vertrieb in leitender Position mit 115k fix und 30k variablem Anteil.

Man kommt also auch als scheinbar nicht Hochbegabter mit Fleiss, Können und der notwendigen Portion Glück in beruflich attraktive Regionen ;)

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Es hat schon einen gewissen Fremdschämfaktor wie hier jeder versucht den Überintelligenten raushängen zu lassen, der immer nur "saufen" war und trotzdem Bestnoten einkassiert hat

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Welchen Zeitaufwendigen Sport kann man denn mit 5x Trinken pro Woche vereinbaren?

E-Sports. 10 Std am Tag zocken und nebenbei schön einen heben.

Genau mein Studium. War einfach geil. Natürlich noch ordentlich geraucht

  1. bsc 2.0
  2. bsc 1,8

  3. msc +- 1.3-1.7 je nach umrechnung und thesis
  4. msc +- 1.3-1.7 je nach umrechnung und thesis

muss wohl einer dieser hochbegabten "high"performer sein

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Ich habe nachweislich im Mensa IQ-Test 133 Punkte erzielt und gelte damit in Deutschland als hochbegabt. Mein Abitur habe ich mit 1,8 gemacht. Bachelornote ebenso. Viel lernen musste ich nie. 3 Wochen vorher dann halt von 11-17 Uhr.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Wirklich soviel gelernt? -> Troll!

WiWi Gast schrieb am 24.07.2018:

Ich habe nachweislich im Mensa IQ-Test 133 Punkte erzielt und gelte damit in Deutschland als hochbegabt. Mein Abitur habe ich mit 1,8 gemacht. Bachelornote ebenso. Viel lernen musste ich nie. 3 Wochen vorher dann halt von 11-17 Uhr.

antworten
WiWi Gast

Alles Hochbegabte hier?

Ich bin der "Säufer"

@Poster mit Fremdschämfaktor
Das hat nichts mit Angeberei zu tun. Der TE wollte wissen, wie man das geschafft hat und wie viel Lernaufwand dahinter steckte.

Ich habe ehrlich geantwortet. Man muss ein wenig unterscheiden. Der Bachelor geht relativ nebenher, der Master ist schon ein anderes Kaliber, da viel mathematischer und modelllastiger (ich habe VWL studiert, nicht BWL). Da ist kurz vor der Klausur Bulimielernen nicht mehr drin. Da lohnen sich Vorlesungsbesuche und Vor- und Nachbereitung. Dementsprechend hab ich mir hier für die Prüfungen anders als beim Bachelor 1 Semester mehr gegönnt, um dennoch ein ansprechendes Studentenleben zu haben, aber das hat auch die große Mehrheit der anderen Studenten. Jede Nacht weg war ich im Master nur im Erasmus (wo ich trotzdem, wenn auch mit reduziertem Curriculum, Bestnoten (die nicht geschenkt waren mit 60% Durchfallquote) erzielt habe). Aber auch da habe ich mir 2 intensive und vor allem strukturierte Lernwochen vor den Abschlussklausuren gegönnt.

Letztendlich ist effizientes Zeitmanagement gefragt. Vorlesungen im Bachelor kannst du dir schenken. Im Lehrbuch und Skript ist alles Relevantes drin. Für Übung und Tutorat gibt es mittlerweile auch häufig elektronische Lösungen, warum also da sein? Und wenn nicht (auch wenn es nicht unbedingt edel ist), kann man von Kommilitonen auch mal kopieren. Im Bachelor hat man im Schnitt wohl so 26-28 Wochenstunden Präsenz. Natürlich muss man hier die Axt ansetzen. Wenn man hier auf 10 kommt, hat man plötzlich Spielraum. Viele sind doch nur in der Uni, um ihre sozialen Kontakte zu pflegen. Das habe ich auch, aber in der Mensa und beim Kaffeeplausch danach. Gelernt hab ich alleine, Gruppen halten nur auf. Meistens waren doch die, die man rund um die Uhr im Seminar sah, die schlechtesten Studenten...

Manche Leute halsen sich auch einfach zu viel auf. Verein hier, Ehrenamt da. Kein soziales Event kann abgesagt werden. Dazu noch die Arbeit und die 5-wöchige Wanderung durch Bolivien. In die Vorlesung wird trotzdem gegangen und die Zeit sinnlos abgesessen.

Ich hab stets gewusst, was ich kann und was und wie viel ich dafür machen muss. Daher habe ich mich nie überfordert und die Prüfungsordnung ausgenutzt. Nachtermine werden angeboten? Prima. Dann schreibe ich natürlich nicht alle 5 Klausuren auf einmal, sondern splitte. Wenn man immer 5 Tage alleine auf eine Klausur lernen kann, dann ist die 1,x schon fast sicher.

Natürlich muss man in der Lernphase lernen und dem alles unterordnen. Das habe ich immer gemacht. Prioritäten setzen ist das A und O. Das konnten nur die Wenigsten. Aber die Klausuren sind im Februar, also kann bis Weihnachten das Leben genossen werden.

Hab ich Talent? Sicherlich. Bin ich hochbegabt? Wahrscheinlich nicht. Natürlich habe ich eine schnelle Auffassungsgabe, kann mir Dinge schnell merken und habe insbesondere mathematische (analytische, strukturelle) Fähigkeiten. Vor allem aber war es meine logisch-rationale Herangehensweise, die den Erfolg ermöglichte. Mein selbständiges Denken und Selbstvertrauen, das mich in der Klausur nicht nervös zittern ließ und es mir erlaubte auf Dinge im Dienste der Effizienz zu scheißen. Die theoretische Führerscheinprüfung hab ich zuhause nie bestanden (wie auch, hab ja erst am Nachmittag vorher angefangen zu lernen und mehrere Module mehrfach und dafür andere gar nicht besucht). Aber ich hatte immer die Gewissheit, dass ich mit Konzentration und Fokussierung mehr kann. Am Ende hat es ganz knapp gereicht. Andere sind schweißgebadet gescheitert, obwohl sie im Vorfeld bereits alle Bögen bestanden hatten. Die haben einfach die Ruhe nicht bewahrt.

Was den Sport angeht: Ich bin kein fetter Zocker und auch kein Fechter aus einer Verbindung. Ich habe Ausdauersport betrieben. Hobbymäßig, nicht als Leistungssport. Im Sommer mehr, im Winter weniger. Wer sich gerne aufs Rad setzt, der weiß, wie schnell da die Stunden vergehen.

Was ich damit sagen will: Natürlich braucht es Talent. Vor allem aber braucht es Struktur, Planung, Rationalität und die Gewissheit, dass man sich selbst in Prüfungssituationen vertrauen kann.

PS: Intrinsische Motivation am Thema setze ich voraus. Sonst ist alles nichts. Mir hat das Lernen Spaß gemacht. Ich hab mir nur meinen eigenen Rhythmus gegönnt (mehr eigenes Lernen durch Lesen und Knobeln. Kein Lernen durch passives Zuhören).

antworten

Artikel zu High Potentials

Consultingfirmen stehen vor neuem »War for Talents«

Aus Samen in kleinen Kästchen entspringen neue Pflanzen.

Das Jahr 2012 war für die Managementberater mit einem Umsatzwachstum von 10 Prozent erneut sehr erfolgreiche. Keines der Unternehmen rechnet im laufenden Jahr 2013 mit rückläufigen Umsätzen. Der enge Arbeitsmarkt für qualifizierte Berater behindert jedoch zunehmend die Beratungsbranche.

High Potentials Studie 2012 - Personaler kritisieren Selbstüberschätzung

Ein junger Mann schlägt ein Rad auf einem riesigen Hüpfkissen.

In Zeiten des Fach- und Führungskräftemangels sind überdurchschnittlich qualifizierte Absolventen begehrt wie nie. Scheitern High Potentials dennoch, liegt dies laut einer Studie von Kienbaum meist an einer Selbstüberschätzung.

HR-Trendstudie 2011: Top-Performer zu rekrutieren ist größte Herausforderung

Alte Schlüssel hängen an einem Ring zusammen um ein Rohr.

Schlüsselpositionen adäquat zu besetzen ist die größte Herausforderung, vor der die Personalbereiche deutscher Unternehmen derzeit stehen. Laut einer aktuellen Studie der Managementberatung Kienbaum ist dies für knapp die Hälfte der Personaler eine besonders wichtige Aufgabe.

Der Wettbewerb um High Potentials spitzt sich zu

Ein Hahn mit einem prachtvollen Federkleid.

Laut der Kienbaum-Studie »High Potentials 2010/2011« ist der »War for Talents« in Deutschland und Österreich durch den steigenden Bedarf an High Potentials neu entbrannt. So können mehr als zwei Drittel der Unternehmen bis zu 25 Prozent ihrer Wunschkandidaten nicht für sich gewinnen.

Einstellung von 650 Top-Talenten geplant

Eine Schildkröte balanciert eine Seifenblase auf der Nase.

Das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte setzt massiv auf zukünftiges Wachstum. Eine neue Management Group erarbeitet die Strategie für 2015. Es ist geplant 650 Top-Talenten einzustellen.

Top-Absolventen verdienen auch in Werbeagenturen überdurchschnittlich

Jede zweite Werbe- und Kommunikationsagentur würde für einen Hochschulabsolventen mit Bestnoten und Praxiserfahrung mehr als 36.000 Euro Einstiegsgehalt im Jahr zahlen. Nach vier Jahren Berufserfahrung erhalten die Mitarbeiter in mehr als der Hälfte der Agenturen ein Jahresbruttogehalt zwischen 40.000 und 50.000 Euro, in 14 Prozent der Agenturen zwischen 50.000 und 60.000 Euro.

Hochqualifizierte zieht es besonders nach Hamburg, München und Bremen

Die rote Flagge von Hamburg mit der weißen Burg weht an einem Fahnenmast im Wind.

Hamburg, München und Bremen schneiden im Wettbewerb um die klügsten Köpfe besonders gut ab, zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

High Potentials möchten gern im Ausland arbeiten

New-York, Freiheitsstatur,

65 Prozent der High Potentials können sich vorstellen, im Ausland zu arbeiten, fast 27 Prozent der High Potentials bevorzugen sogar eine Anstellung außerhalb Deutschlands. Für fast 40 Prozent der Wirtschaftswissenschaftler ist der Weg ins Ausland am reizvollsten.

Unternehmensranking 2009: Young Professional Barometer 2009

Unternehmensranking Young-Professional-Barometer 2009

Das Unternehmensranking Young-Professional-Barometer 2009 zeigt: Deutsche Premium-Automobilhersteller und Strategieberatungen sind trotz Krise die beliebtesten Arbeitgeber. Die Banken verlieren dagegen an Image.

Nachfrage nach High Potentials steigt trotz Krise

Gehaltsstudie Managergehälter Österreich

Trotz weltweiter Finanzkrise und rückläufigem Wirtschaftswachstum ist der Bedarf der Unternehmen an qualifizierten Nachwuchstalenten weiter gestiegen. Zudem haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, die richtigen Top-Leute zu gewinnen.

Wirtschaftskrise zwingt junge Elite in die Defensive

Ein Wolkenhimmel.

Die weltweite Wirtschaftskrise hat die deutsche Nachwuchselite erreicht. Nicht wenige "Manager von Morgen" befürchten, dass ihre Karriere beendet ist, bevor sie richtig begonnen hat, wie die "Young Executives' Study - YES 2.0" der PricewaterhouseCoopers aufzeigt.

»Spaß am Job« für High Potentials entscheidend bei Arbeitgeberwahl

Trotz Wirtschaftskrise und Einstellungsstopps: Der Spaß an der Arbeit ist das wichtigste Kriterium für besonders leistungsstarke Absolventen, wenn sie ihren ersten Arbeitgeber wählen. Das zeigt die Studie »Most Wanted 2009«.

High Potentials Studie 2006: Deutlich mehr Gehalt

Unternehmen erwarten von ihren High Potentials, den besten Absolventen eines Jahrgangs, vor allem Belastbarkeit und Konfliktfähigkeit. Uni-Abschlüsse stehen höher im Kurs als FH-Abschlüsse.

Wissenschaft verliert für Topstudenten als Arbeitgeber an Attraktivität

Ein Messbecher mit einer roten Flüssigkeit.

Bisher galt die wissenschaftliche Karriere als Traum der deutschen Topstudenten. Doch jetzt entscheiden sich immer weniger High Potentials für die akademische Laufbahn: 2008 nur noch 15,9 Prozent im Vergleich zu 19,2 Prozent im Vorjahr.

Wettlauf um die besten Nachwuchskräfte im Finanzbereich

Wettläufer auf einer Rennbahn in schwarz-weiß.

Der Kampf um High Potentials verschärft sich - unabhängig von der Konjunktur. Im Gegenzug müssen diese jedoch auch ständig höhere Anforderungen erfüllen, da in den Finanzressorts immer mehr strategisch einsetzbare Qualifikationen gefragt sind.

Antworten auf Alles Hochbegabte hier?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 37 Beiträge

Diskussionen zu High Potentials

Weitere Themen aus Lernen & Klausuren