Hallo,

ich bin Ersti an einer TU und bin in 2 von 5. Klausuren durchgefallen.
Ich habe jeden Tag mindestens 10 Stunden gelernt wirklich seit dem ersten Tag.
Andere Klausuren habe ich gut bestanden doch die zwei Brocken Technische Mechanik 1 und Ingenieurmathematik 1 nicht.
Mechanik war der Fehler, dass ich die Klausurhinweise nicht gelesen habe, ich hätte die Klausur sonst zu 100% sogar gut bestanden (wurde nicht gewertet, da nicht online eingetragen bla bla).
Mathe hab ich so extrem viel gelernt, abgesehen davon das ich jeden Tag 10 Stunden fürs Studium investiert habe, habe ich die kompletten 3 Wochen Weihnachtsferien 10, genau 10 Stunden am Tag Mathe gemacht, Aufgaben, Altklausuren, aber weil es eine Online Klausur war, war sie komplett verschieden. Ich denke wenn die Klausur in präsenz wäre, dann hätte ich sie auch vermutlich bestanden.

Dennoch, wie soll ich es bitte im nächsten Semester schaffen, Ingenieurmathematik 1 UND 2, Technische Mechanik 1 UND 2 zu schreiben?
Das schafft man doch gar nicht..
Bei Mechanik wäre es möglich, aber bei Mathe hab ich wirklich schon alles vergessen...

War jemand in der selben Situation?

Hier ein TU Student, der besagten schon bestanden hat.

Der Großteil der Erstis kackt in einer Prüfung rein. Insofern ist das also nicht ganz so schlimm.
Dass du natürlich durch einen eigenen Fehler die Mechanik Prüfung nicht bestanden hast ist schon ein Hammer. Das darf halt echt nicht passieren.

Also du hast im Endeffekt nur eine Prüfung versemmelt. Das ist nicht schlimm.
Jetzt gilt es eben sich auf den Hosenboden zu setzten und die eigenen Fehler auszubaden.

In meiner Lerngruppe gibt es einige, die schon mehrmals Prüfungen nicht bestanden haben und die haben im Zweitversuch immer alle bestanden.

Versuche nur dir jetzt bis zum Sommer nicht zu viel Druck zu machen. Kleinere Nebenfächer würde ich nicht beachten und mich nur auf die 4 großen Prüfungen vorbereiten. Also Mathe 1 und 2 und TM1 und TM2.

Du schaffst das!

HoleMole schrieb am 26.03.2021:

Hallo,

ich bin Ersti an einer TU und bin in 2 von 5. Klausuren durchgefallen.
Ich habe jeden Tag mindestens 10 Stunden gelernt wirklich seit dem ersten Tag.
Andere Klausuren habe ich gut bestanden doch die zwei Brocken Technische Mechanik 1 und Ingenieurmathematik 1 nicht.
Mechanik war der Fehler, dass ich die Klausurhinweise nicht gelesen habe, ich hätte die Klausur sonst zu 100% sogar gut bestanden (wurde nicht gewertet, da nicht online eingetragen bla bla).
Mathe hab ich so extrem viel gelernt, abgesehen davon das ich jeden Tag 10 Stunden fürs Studium investiert habe, habe ich die kompletten 3 Wochen Weihnachtsferien 10, genau 10 Stunden am Tag Mathe gemacht, Aufgaben, Altklausuren, aber weil es eine Online Klausur war, war sie komplett verschieden. Ich denke wenn die Klausur in präsenz wäre, dann hätte ich sie auch vermutlich bestanden.

Dennoch, wie soll ich es bitte im nächsten Semester schaffen, Ingenieurmathematik 1 UND 2, Technische Mechanik 1 UND 2 zu schreiben?
Das schafft man doch gar nicht..
Bei Mechanik wäre es möglich, aber bei Mathe hab ich wirklich schon alles vergessen...

War jemand in der selben Situation?

Ich würde mir da keine großen Sorgen machen. Du kannst dein Studium auch um 1-2 Semester ausdehnen und deinen Bachelor in 8 Semestern machen. Die Regelstudienzeit wird kaum beachtet beim Jobeinstieg. Schreib anstelle von Mathe 2 einfach die Mathe 1 Klausur und statt Mathe 3 die Mathe 2 Klausur. Alles ein Semester nach hinten schieben und gut ist.

genau! hauptsache man gibt nicht auf und macht kontinuierlich weiter - dann schafft man auch die mathe klausuren. Zum thema organisation: versuche dich ein semester evtl vorrangig auf zb mathematik zu konzentrieren - es ist einfacher sich auf einen themenkomplex zu konzentrieren (in dem fall mathematik) als aus 10 verschiedenen bereichen zu lernen. Oft machen die dozenten in mathe 2 auch nochmal eine kleine einführung in mathe eins und beide kurse parallel zu hören könnte dir helfen dinge leichter zu verstehen (bin selbst mathematiker)

Schwierige Situation.
Ich hatte zu meiner Studienzeiten (Maschinenbau, TU9) immer das Glück nicht viel lernen zu müssen. Während dem Semester kaum, vor den Klausuren dafür mehr.

Wüsste ehrlich gesagt nicht ob ich an deiner Stelle das Studium geschafft hätte. So wie ich das lese, besteht das Leben nur aus lernen, was für mich damals keine Option gewesen wäre.

Überlege also ob es unbedingt der TU Abschluss sein muss für dein Karriereziel und die damit einhergehend Strapazen die du auf dich nimmst.
Oder vielleicht kommst du zum Entschluss dass du auch gerne ein schönes Studentenleben hättest und es ein Bachelor an einer guten FH ( München, Aachen, Ingolstadt etc ) auch tut, was in 95% der Fälle auch der Fall ist.

Hab selbst nach dem Studium gemerkt dass die fh der leichtere Weg gewesen wäre der mich auch dahin gebracht hätte, wo ich jetzt stehe.

Versuche es noch ein Semester, wenn dort wieder zwei nichts werden sei so ehrlich und steh dir ein, dass es halt einfach nicht sein soll.

Aus eigener Erfahrung bleiben sehr wenige Kommilitonen von denen, die am Anfang schon größere Probleme haben lange dabei.

Mal ein anderes Thema: 10h am Tag gelernt und dennoch nicht bestanden? Vielleicht hier Mal ansetzen und rausfinden, mit welchem Kernstil du zurecht kommst...

Pass deine Lernstrategie an! 10 Stunden am Stück ohne Pausen wird das nichts. Mir hat am meisten geholfen, Mittagsschlaf zu machen. Das Hirn braucht Zeit zur Verarbeitung der Inhalte. Also 7-11 lernen, Mittagessen, Siesta bis 14 Uhr, lernen bis 18, Abendbrot und Sport und nun je nach offenem Pensum wieder lernen von 20-23. Halt jeden Tag. Und um das Jahre durchzuhalten muss man sich irgendwo die definierten Freiräume schaffen, ohne schlechtes Gewissen zu haben.

Sonst ist TM1 ja nicht so ne schwierige Sache, ein Jahr länger studieren interessiert auch keinen...

Plan doch gleich ein Praktikumsemester/Arbeitssemester für relevante Berufserfahrung ein und schreib in diesem Semester die bis dahin gesammelten Fehlversuche nach. Drei Fächer nachschreiben in Semester 3, in dem du dir 30h-40h/Woche im metallverarbeitenden Gewerbe die Hände mal echt schmutzig machst sollte kein Problem sein.

Semester 6 dann nochmal, in dem Fall dann keine Werkstattarbeit mehr sondern halt schon ein Unternehmen mit Brand für den CV, sowas wie Siemens oder andere Dax30 und dort dann die Abschlussarbeit schreiben. Dann entweder Einstieg oder Werkstudent über die Zeit des Masterstudiums.

Gar niemanden interessiert dann das 1 Jahr längere Studium und geschobene Klausuren und du hebst dich sogar noch mehr als positiv von deiner Peergroup ab.

Source: ich, 65k Einstieg im März letztes Jahr, jetzt 73k.

Tipps:

1. Jetzt ist es passiert. Das kann passieren, Arbeite konzentriert weiter.

2. Passiert es wieder, hinterfrage deine Eignung

3. Falls das negativ bewertet wird, mach was anderes und halte dich nicht krampfhaft daran fest

Du solltest effektiver lernen, 10h am Stück kann niemand über einen längeren Zeitraum lernen. reduzier es um die Hälfte und bau größere Pausen ein.

Außerdem hast du ja nur eine Klausur inhaltlich nicht geschafft. Aber wie hast du es mit offenbar 10h durchschnittlich über das ganze Semester für fünf Fächer lernen 1. nicht geschafft Mathe zu bestehen und 2. die Inhalte nach deiner Aussage schon alle vergessen zu haben?
Da musst du deine Lerntechnik wirklich komplett überarbeiten

Disziplin schlägt Talent. Vom einen scheinst du zu viel zu haben und vom anderen zu wenig. Aber mit deiner Arbeitseinstellung wirst du es schon schaffen. Hatten ähnliche Leute in der Uni. Einer ist jetzt Professor an einer TH. Wird schon.

Ich finde es gut, dass dir hier so viel Mut gemacht wird. Ich glaube dennoch, dass du dich fragen solltest, ob es dein Studium ist. Das muss noch nicht jetzt sein, ich würde mir mindestens noch das 2. Semester Zeit dafür nehmen und sehen, wie du die Klausuren im zweiten Anlauf packst.

Wenn es aber weiter so bleibt, dass du so extrem viel Zeit ins lernen stecken musst, ohne die entsprechenden Ergebnisse zu bekommen, würde ich mir an deiner Stelle Gedanken über mögliche Alternativen machen. Talente sind nunmal unterschiedlich verteilt, und man kann nicht alles einfach durch mehr Zeit beim Lernen ausgleichen.

Was du nachher möchtest, kannst nur du selbst beantworten. Wenn es so weitergeht und du trotz großem Aufwand keine guten Noten schreibst bzw. bei Prüfungen durchfällst, würde ich persönlich entweder an eine FH wechseln oder vielleicht einen anderen Studiengang der dir mehr liegt.

Meiner Meinung nach bringt ein guter FH-Abschluss mehr als ein unterdurchschnittlicher Uni-Abschluss.
Das hängt aber auch sehr von deinen Zielen, Vorlieben und Plänen ab.

ich finde man sollte jetzt auch nicht überreagieren nur weil man 2x Prüfungen im Sand gehauen hat. Wenn er die Kraft zum aufstehen hat, dann bin überzeugt, dass es klappen wird.

Habe selbst einen ING Studiengang an einer TU9 studiert und meiner Erfahrung nach haben die meisten die trotz viel Vorbereitungszeit schlechte Noten geschrieben haben sehr viel Zeit mit unwichtigen Dingen verschwendet. Es ist also sehr wichtig systematische Probleme in der Herangehensweise zu beseitigen.
Für mich hat immer am besten funktioniert, wenn ich am Anfang der Vorbereitung relativ allgemein gelernt habe und dann im Laufe der Zeit immer spezifischer in Bezug auf die Prüfungsform geworden bin.
Also konkret erstmal ein allgemeines Verständnis entwickeln bis man alle Aufgaben typen prinzipiell bearbeiten kann (gerne in einer Lerngruppe) und dann in einer zweiten (kurzen und intensiven) Phase unbekannte Altklausuren alleine und mit Stoppuhr zu lösen. Wenn du Probleme mit einem Ausgabentyp hast kann es auch sinnvoll sein mehrere Aufgaben dieses typs direkt hintereinander zu lösen.
Viele lösen am Anfang erstmal alle Altklausuren entspannt zusammen mit der Lerngruppe und sind dann in der Prüfung geschockt, weil sie es nicht gewöhnt sind unbekannte Aufgaben alleine und unter Zeitdruck zu lösen.
Und für die Prüfung selbst sollte man sich vorher schon eine Reihenfolge überlegen in der man die Klausur bearbeitet. Also erstmal die Themen die man gut kann und erst am Ende die Sachen die man schlecht kann. Wenn man irgendwo nicht weiter kommt sollte man nicht zu lange über den Ansatz nachdenken und Zeit verschwenden, sondern direkt zur nächsten Aufgabe und dann am Ende nochmal zurückkommen.

Jungs & Mädels, der Typ ist im ersten Semester, alles ist neu, dass man da teilweise auch noch falsch & viel zu viel die falschen Dinge lernt, ist doch völlig normal... Wenn ich da so an mein Studium zurückdenke.

Wichtig: Mach dich nicht selbst verrückt, wie bereits gesagt wurde, schieb einfach die entsprechenden Klausuren, setz dich an die relevanten Dinge dran & gut ist. Keinen juckt es, ob du 6 oder 8 Semester studiert hast

Habe selber meinen Bachelor verbockt (3.0) obwohl ich in der BA eine 1.0 hatte. Master liefen dann besser. Habe aber die Arbeiten extern geschrieben, war im Ausland und habe viele nebenbei malocht. Hatte dennoch Glück und habe einen IGM Job bekommen. Naja, stolz bin ich auf meinen Bachelor Schnitt nicht. Aber einen Job kann man dennoch bekommen, wenn man am Ball bleibt.

Aber der Markt ist aktuell eh nicht gut. Angebot ist viel geringer als der Bedarf...