Hallo an alle,

ich als künftiger Student habe mal eine Frage an alle (Ex)-Studenten.
Kurz dazu warum ich jetzt schon nach sowas frage; mit der Entscheidung ist einfach auch ne hübsche Stange Geld verbunden und dementsprechend Bedenkzeit hilfreich.

Es geht darum, wie ihr eure Skripte im Studium handhabt. Besonders beziehe ich mich auf WiWi.
Wie viel Druckaufwand kommt an Skripten usw. im Monat etwa zusammen?
Pauschalisieren kann man natürlich nicht, ist mir klar, aber hier würden mich einfach mal ein paar Zahlen von euch interessieren :-)

Und dann wären ein paar Tips hilfreich, wie ihr das verwaltet:

1. Klassisch mit Block und Stift in die Vorlesung und die Skripte ausdrucken?
2. Digital die Skripte auf Tablet etc. ggf. Notizen/Zusammenfassungen in der Vorlesung machen.

Für mich hätte beides Vor- und Nachteile.
Die 1. Variante würde wahrscheinlich lästig auf Dauer, da man ständig Druckerpatronen oder mal Toner kaufen muss, woraus sich über 3-5 Studienjahren auch was anhäuft an Geld.
Andererseits käme es mir zu Gute, da ich eher der Papiertyp bin. Wenn sich allerdings Papierstapel anhäufen, wirkt sich das auch negativ auf die Ordnung aus.
Die 2. Variante würde dann eine hohe, dafür einmalige Investition bedeuten (denke in Richtung iPad). Ich müsste dann mein Lernsystem umstellen und mich an das digitale Papier erst gewöhnen.
Dafür hätte man immer alles kompakt an einem Ort, spart sich hohe Druckkosten und es ist ordentlicher. Ich denke, dass ich auch auf einem digitalen Gerät diese Ordnung beibehalten kann, da ich vom Wesen her sehr ordentlich bin.

Ich könnte mir gut die Kombination Tablet + handschriftliche Zusammenfassungen vorstellen, Spruch digital vorliegende Skripte, die ich dann handschriftlich zusammenfasse, das würde das Beste von beidem verbinden. Ist momentan natürlich noch nicht der Zeitpunkt hier eine Entscheidung zu treffen.

Ich würde aber einfach mal gerne eure Tipps und Erfahrungen hören und danke euch schonmal herzlich.

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir sagen:
Laptop und/oder Ipad werden zwangsläufig dazu führen, dass du nebenbei daddelst oder surfst und du unnötig schlecht wirst oder sinnlos Zeit investierst. Ich kenne KEINEN, der sich da wirklich 100% beherrschen kannte und wenn man mal hinten sitzt und guckt was die anderen auf den Laptops haben, ist es in weit >50% der Fälle nichts was mit der Vorlesung zu tun hat.

Ich habe es immer so gehandhabt, dass ich mich die Zeit in der Vorlesung zusammenreiße und aufpasse und musste entsprechend weniger zuhause nachholen und konnte vor den Klausuren schneller lernen. Das war auch sehr erfolgreich (Jahrgangsbester). Am liebsten war mir, dass Skript vorher ausgedruckt zu haben. War es vorher nicht verfügbar (macht in manchen (interaktiven) Vorlesungen Sinn um Antworten auf Fragen nicht zu liefern), habe ich auf Block mitgeschrieben und die Notizen irgendwann bis zur Klausur in die gedruckten Skripte reingeschrieben.

Ok, danke Dir schonmal für deine Erfahrung und Ratschläge.
Ja, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht, als ich mal eine Probevorlesung besuchte, da saßen auch viele und waren am zocken oder sonst was.
Ich meine es ist echt schwer zu sagen, ob das bei mir auch so ist. Ich bin wirklich in solchen Dingen sehr diszipliniert und lege keinen Wert auf Smartphones, mobiles Internet usw. In der Schule in den kurzen Pausen kam ich mir oft wie ein Alien vor, da ich wirklich oft der Einzige war, der ohne Handy da saß. Ich brauche es einfach nicht, besitze kein Smartphone und habe auch kein Interesse daran.
Wenn ich mir also ein iPad holen sollte, dann würde ich mich schon so einschätzen, dass ich es auch sinnvoll einsetzen werde.

Habe mir gedacht, es ist sehr sinnvoll um sich die Skripte anzusehen in der Vorlesung und vor allem sie nicht alle auszudrucken. Eigentlich bin ich ein Papier-Typ, aber es scheint ja im Studium wirklich enorme Mengen zusammen zu kommen und damit auch Kosten, das fände ich dann wieder kontraproduktiv, wenn ich riesige Papierberge managen muss.

Deshalb habe ich, wenn es letztendlich ein iPad wird, eine "Zwitter-Lösung" vor, d.h. Skripte aufs iPad ziehen (=Druckkosten sparen, alles gebündelt anzeigbar) und zugleich in der Vorlesung Notizen auf Block und zum Lernen Zusammenfassungen schreiben.
Dann hätte ich wie gesagt, beides kombiniert.
Hauptsächlich geht es mir also darum, den Druckaufwand runterzuschrauben, da das denke ich auf Dauer auf das Geld, die Nerven und die Ordnung geht.

Naja, erstmal werde ich ins Studium starten und dann taktieren, was besser ist.
Bin auch bald einen Tag lang an der Seite einer Studentin und besuche Vorlesungen etc. Da kann ich solche Fragen sicher auch loswerden ;-)

Ergänzende Frage:

Diese Methode mit Skripte vorher ausdrucken wäre mir im Grunde am liebsten.
Wenn du es mit allen Skripten so gemacht hast, wieviel Seiten kamen da so zusammen pro Semester? Kann man sich darin zurecht finden? Und wo macht man das am Besten (zuhause ausdrucken, Copyshop, Uni-Drucker des AstA)?
Sind das nicht auch enorme Kosten, wenn man es zuhause ausdruckt? (Ich müsste Originalpatronen kaufen oder nen Laserdrucker, der auch nicht billig ist, und die Toner erst recht nicht, wenn die mal leer sind).

Danke.

Gegenfrage.

Warum sollte man in die Vorlesung gehen wenn man eh nur am daddeln ist?
Dann schlaf ich doch lieber aus und gehe gar nicht.

Bitte meinen vorigen Beitrag genauer lesen, ich sagte, ich werde damit nicht daddeln, sondern mir Skripte usw. darauf ziehen. Ich bin wie gesagt in solchen Dingen diszipliniert.

Ich habe mir einen Drucker gekauft der recht günstig S/W kann und immer im Sparmodus gedruckt. Meist beidseitig und 4 Slides pro A4 Seite (das macht enorm viel aus!). Nach 5 Jahren Bachelor und Master habe ich hier 6 breite Aktenordner voll - allerdings halten die überfüllten Dinger auch nur weil sie schön im Regal eingeklemmt sind. Bisschen was hab ich natürlich auch aussortiert.

Seitdem ich als Doktorand angefangen habe, mache ich aber fast alles digital.

@Vorposter

Danke auch dir für deine Erfahrungen.

Es ist natürlich schon attraktiv das digitale Angebot zu nutzen, da es praktischer, schneller und "smarter" ist. Auf der anderen Seite muss man denke ich disziplinierter sein, zumindest in der Anfangsphase, in der man dieses System für sich anpassen und eingewöhnen muss, da man (ich zumindest) bisher hauptsächlich mit Papier gelernt habe.
Auf Dauer werden sich aber bestimmt die großen Vorteile durchsetzen, die Möglichkeiten sind ja da.

Zudem habe ich generell eine gewisse Apple-Affinität, naja anderes Thema.
Das soll aber nicht heißen, dass ich so ein Gerät nicht produktiv einsetzen kann ;-)