Hallo,

ich hätte mal eine allgemeine Frage bezüglich sehr gute Noten. Wie lernt ihr während des Studiums? Habt ihr einen festen Plan? Geht ihr regelmäßig in die Vorlesung?... Wäre um hilfreiche Tipps dankbar!

Früh anfangen zu lernen.

Bei quantitativen Fächern (Mathe, Statistik, VWL, Finanzmathe oder auch Kostenrechnung) bin ich am besten gefahren, wenn ich schon während des Semesters gelernt habe. Muss halt jeder selbst ausprobieren.

Quantitative Fächer:
Die Übungen aus den Übungen/Tutorien frühstmöglich verinnerlichen und wiederholen - je häufiger, desto besser. Darüber hinaus die Klausuren der Vorjahre als "Probeklausur" nutzen - in BWL/VWL alles kein Hexenwerk, da mathematische Beweisführungen in aller Regel ausbleiben.

Laberfächer:
Vorlesungskripte und Begleitliteratur lesen. Zu den betreffenden Themen eventuell neueste Publikationen von bekannten Lehrstühlen ebenfalls lesen, falls es da was gibt. Dann kannst in den offenen Fragen bei Klausuren auch gut was hinlatzen.

Recht:
Die Fall-Schwerpunkte, die in den Jura-Vorlesung für WiWis abgeprüft werden, sind in der Regel immer die selben, somit Alt-Klausuren üben, üben, üben und Tatbestandsmerkmale auswendig lernen.

Da widerspreche ich:

Lounge Gast schrieb:

Quantitative Fächer:
Die Übungen aus den Übungen/Tutorien frühstmöglich verinnerlichen

Laberfächer:
Dann kannst in den offenen Fragen bei Klausuren auch gut was
hinlatzen.

Ich habe damals nach Verständnis gelernt, die Aufgabe durchdacht und selbstformulierte Antworten geschrieben. Die Noten waren je nach Fach eher durchschnittlich, trotz durchaus hohen Lernaufwands und Verständnis der Materie, die ich einigen Kommilitonen absprechen muss.

Da die Korrektur aber nicht nach dem Schema Lesen, Durchdenken und dann Bewerten erfolgt sondern eher nach "Schlüsselwort in korrekter Formulierung gleich Punkt", bekommst du so nicht die Topnoten. Noten sind Auswendiglernen.

Was die Vorgehensweise angeht, meine Frau und ich hatten sehr unterschiedliche Stile: Sie mt festem Lernplan, in der Lernphase 6 Uhr aufgestanden, Frühstück, Lernen am Tisch, Mittagspause 1h, Lernen am Tisch bis 17 Uhr, Feierabend.

Ich mit Stapel was alles in den kommenden Tagen gelernt werden muss, eher 9 Uhr aufgestanden, Lernen mit gelegentlichen Pausen und Ablenkungen auf dem Sofa, auch mal Sport, gerne bis 22 Uhr.

Ergebnis - sagen wir so, ich lag mit dem Diplom im Schnitt, ihre Promotion war suma cum.

Lernen! Lernen! Lernen!

Du wirst irgendwann im 4,5,6. Semester merken, dass die guten (notentechnisch) BWLer nicht die sind, die intelligent sind, sondern die die jeden Tag in der Bib sitzen.

Bei mir an der Uni, gibt es nicht nur diese eine Prüfungsphase am Ende des Semesters sondern laufend das gesamte Jahr und dementsprechend habe ich ab dem 2. oder 3. Semester einfach gemerkt, dass es einfach das beste ist jeden Tag in die Bib zu gehen und die Uni wie jeden anderen Job zu sehen. Seitdem komme ich jeden Tag gegen 8 oder halb 9 und bleibe bis abends um 7 oder 8 bzw. kurz vor den jeweiligen Prüfungen dann auch gerne mal bis 10.

Und naja was soll ich sagen, die Noten sind seitdem dementsprechend gut. Konsequent und laufend lernen bringt (notentechnisch) einfach am meisten. Man gewöhnt sich daran recht schnell und wenn die Freunde auch alle in der Bib sind, dann ist es sowieso recht entspannt. Immer mal wieder ne Pause einschieben, gerne auch mal eine längere und dann geht die Zeit auch schnell rum :)
Man muss allerdings dazu sagen, dass unser Campus auch viel zu bieten hat (Cafés, gute Restaurants, etc) - da lässt es sich dann aushalten.

kann den vorposter nur zustimmen.
habe auch das bwl-studium wie ein vollzeit-job betrachtet und immer so 9,5 h (inkl. 1h mittagspause und vorlesungen/tut/kleinen pausen) in der uni bzw. bücherei verbracht. am wochenende gab es dann an einem tag ganz frei.

so wird das gegen ende des semesters auch nicht so stressig mit dem lernen.

Es gibt von Martin Krängel (?) Bücher. EInes ist Bestnote. Ich hab das leider erst gelesen, als ich mit dem Bachelor fertig war, Da sind recht gute Tipps drin

Das klingt ja so als, ob BWL schwer wäre ..

Ich habe im Semester nichts gemacht und dann 5-6 Wochen vor den Klausuren mich komplett eingeschlossen und pro Tag 8-10h gelernt. Hat für eine 1.5 in Mannheim im Bachelor gereicht. Also kein Stress, man muss nicht das ganze Semester durchackern, um am Ende mit einem guten Abschluss dazustehen. Dass man irgendwann was machen muss, steht außer frage.

Lounge Gast schrieb:

kann den vorposter nur zustimmen.
habe auch das bwl-studium wie ein vollzeit-job betrachtet und
immer so 9,5 h (inkl. 1h mittagspause und
vorlesungen/tut/kleinen pausen) in der uni bzw. bücherei
verbracht. am wochenende gab es dann an einem tag ganz frei.

so wird das gegen ende des semesters auch nicht so stressig
mit dem lernen.

bin der verfasser des beitrags.

da hast du leider die falsche schlussfolgerung gezogen. mein bachelorstudium war sehr aufwändig im hinblick auf die stoffmenge. schwierig von der thematik an sich ist bwl natürlich nicht

wenn man von 5 klausuren a 6 credits ausgeht, hast du ja für jede klausur nur 1 woche gebraucht.scheinbar bist du sehr schlau UND hast ein fotografisches gedächtnis.
an meiner uni musste alle mit dem 1,x schnitt richtig ackern.aber ist wohl von uni zu uni unterschiedlich

Sich nicht im Wiwi Forum rumtreiben oder sonst ablenken lassen SONDERN LERNEN!!!

Haha BWL Studium als Vollzeitjob! Der war gut...
Der VWL Master vielleicht ja.
Aber vor allem BWL/VWL Bachelor brauchst du allein für gute Noten sicher keine 8 Stunden täglich investieren. Außer man bringt nicht die nötige Intelligenz mit, dann braucht man diesen Aufwand.

Ich bin der mit den 5-6 Wochen.

Naja, Uni Mannheim ist jetzt nicht für seine geringe Stoffmenge im Bachelor verschrien. Ich war nur konzentrierter, wenn ich den gesamten Stoff kannte und es keine Lücken mehr gab.

Lounge Gast schrieb:

bin der verfasser des beitrags.

da hast du leider die falsche schlussfolgerung gezogen. mein
bachelorstudium war sehr aufwändig im hinblick auf die
stoffmenge. schwierig von der thematik an sich ist bwl
natürlich nicht

wenn man von 5 klausuren a 6 credits ausgeht, hast du ja für
jede klausur nur 1 woche gebraucht.scheinbar bist du sehr
schlau UND hast ein fotografisches gedächtnis.
an meiner uni musste alle mit dem 1,x schnitt richtig
ackern.aber ist wohl von uni zu uni unterschiedlich

"bin der verfasser des beitrags"

Jetzt wird hier schon gelogen! Ich bin der TE und bedanke mich bis jetzt für die sinnvollen Kommentare. Ich habe mir es so in der Art vorgestellt, dann man kontinuierlich lernen muss. Ob Zuhause oder in der bib ist egal oder? Es kommt ja meistens auf die Uni an wie anspruchsvoll diese ist, dennoch ist BWL kein Fach was sehr einfach ist, da Unmengen an Stoff gelernt werden muss + verstehen !!!

Im Nachinein bewertet man sein Lernpensum eh geringer. Außerdem gibt es Leute die vo 8 is 20 Uhr in der Bib sind. Dazwischen aber ne Stunde schlafen, ne Stunde Mittagessen, 4 Kaffee trinken gehen und zig mal FB checken ;)

Kann schon sein, dass man mit 5,6 Wochen hinkommt. Dann muss man aber Vollgas geben

ich bin der, der meinte, dass er der verfasser des beitrags wäre:

war auf das zitierte im vorpost gemeint

Jeder muss sein Modell finden, aber für mich war eine kurze und sehr intensive Phase besser als konstant etwas Stress.

Die 5-6 Wochen habe ich mir aber wirklich konstant frei gehalten und habe nur noch gelernt & alles andere eingestellt.

Lounge Gast schrieb:

Im Nachinein bewertet man sein Lernpensum eh geringer.
Außerdem gibt es Leute die vo 8 is 20 Uhr in der Bib sind.
Dazwischen aber ne Stunde schlafen, ne Stunde Mittagessen, 4
Kaffee trinken gehen und zig mal FB checken ;)

Kann schon sein, dass man mit 5,6 Wochen hinkommt. Dann muss
man aber Vollgas geben

1. Immer und aufmerksam an Vorlesungen teilgenommen, um einen Überblick über das Thema zu verschaffen
2. Inhalt im Anschluss in Karteikarten überführen
3. Täglich, konstant mittels Karteikarten das gesamte Studium, pausenlos entlang lernen (30 Minuten morgens, 30 Minuten abends)
4. Learning by Doing: falls möglich, Inhalte anwenden
5. Learning by Viewing: falls vorhanden, relevante Videos (YT o.Ä.) anschauen, vielleicht 1-2 Stunden am Wochenende
6. bei Unklarheiten die richtigen Fragen stellen, an sich selbst oder an Lehrpersonal
7. Und ganz wichtig: lieber mit Nerds umgeben als mit den "coolen" Kids, die Freitag und Samstag Party machen anstatt sich nochmal die ein oder andere Stunde hinzusetzen - such Dir eine Peer Group, die Deine Lebensvision widerspiegeln und meide allen anderen

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

1. Immer und aufmerksam an Vorlesungen teilgenommen, um einen Überblick über das Thema zu verschaffen
2. Inhalt im Anschluss in Karteikarten überführen
3. Täglich, konstant mittels Karteikarten das gesamte Studium, pausenlos entlang lernen (30 Minuten morgens, 30 Minuten abends)
4. Learning by Doing: falls möglich, Inhalte anwenden
5. Learning by Viewing: falls vorhanden, relevante Videos (YT o.Ä.) anschauen, vielleicht 1-2 Stunden am Wochenende
6. bei Unklarheiten die richtigen Fragen stellen, an sich selbst oder an Lehrpersonal
7. Und ganz wichtig: lieber mit Nerds umgeben als mit den "coolen" Kids, die Freitag und Samstag Party machen anstatt sich nochmal die ein oder andere Stunde hinzusetzen - such Dir eine Peer Group, die Deine Lebensvision widerspiegeln und meide allen anderen

Danke für die hilfreichen Tipps.