Die erste Antwort ist die absolute Musterlösung. Klingt hart, aber ist so.
Bei uns im Wing Bachelor hieß es auch, du MUSST technische Mechanik im ersten schieben, du MUSST Maschinenelemente im zweiten schieben, sonst ist das Ganze ja unmöglich zu schaffen. Ende vom Lied: Jeder der geschoben hat, hat mindestens 2-3 Semester länger gebraucht, weil das so einen Rattenschwanz nach sich zieht, dir fehlen dann die Grundlagen für die nächsten Module und dann bist hier wieder im Drittversuch und dann schiebst du das nächste und dann hier wieder was und bla bla bla. Wehret den Anfängen. Die, die es einfach probiert haben sind entweder gleich durchgekommen, oder halt durchgefallen und haben es dafür im zweiten Anlauf mit den anderen Prüfungen geschrieben und dann geschafft.
Was bringt dir das jetzt? Gar nichts, aber andere Leute, die vielleicht vor einer ähnlichen Situation stehen, kriegen nochmal die Chance umzudenken und es einfach durchzuziehen. Bitte sei mir nicht böse, aber zu Fragen wie man mental damit umgehen soll, dass man eine Klausur geschoben hat... eine Klausur geschoben? Mach dir in 3 Jahren nen Reminder ins Handy mit dem Link auf diesen Thread und schau dir selber nochmal an was du hier geschrieben hast. Du wirst dich mehr dafür ärgern, diese Frage gestellt zu haben, als eine einfache Klausur zu schieben.
Ich könnte die Frage verstehen, wenn du einen Autounfall hattest, nach der Disko überfallen wurdest oder einen Angehörigen verloren hättest. Aber wenn jemand nicht weiß, wie er damit umgehen soll, dass er eine Klausur geschoben hat... da fehlen mir die Worte. Viele werden mir jetzt sicher vorwerfen, dass ich keine Empathie zeige und jeder Mensch Dinge anders verarbeitet. Aber wenn schon jemand nicht das Rüstzeug hat sowas zu verarbeiten, wie soll derjenige dann mit wirklichen Problemen klar kommen?
Also, was will ich mit meinem Text? Sensibilisieren, zum Nachdenken oder sich mal an die eigene Nase fassen anregen. Macht was aus euch, seid auch mal resilient und optimistisch. Traut euch was, macht Fehler, fallt auf die Schnauze. Dann steht wieder auf und habt was gelernt. Aber tut euch selbst den Gefallen und knickt nicht beim leichtesten Gegenwind ein, egal was euch Medien, Helikoptereltern oder ängstliche innere Stimme sagen. Euer zukünftiges Ich wird es euch danken.
antworten