Aus reinem Interesse, da ich selber erst im Oktober anfange, zu studieren - werden die Noten im Studium tendenziell schlechter oder besser? Ich weiß, dass man keine pauschale Aussage treffen kann, aber wie sieht das bei euch so aus?

Kann man beispielsweise den Anspruch einer Abiturprüfung mit einer Klausur im Studium vergleichen?

Vielen Dank:)

Der Lernanspruch ist auf jeden Fall sehr hoch im Studium, aber mit viel Fleiß zu bewältigen.. also ich habe mich ungefähr gehalten.
Viel Spaß!

Besser, da mehr Druck und mehr Ehrgeiz dich packt. Ausserdem misst du erst lernen wie der Hase läuft.

Im Ing Studium besser. Weil du mehr Vorlesungen frei nach Interessen wählen kannst und diese, weil du dich dann bereits an die akademische Herangehensweise gewöhnt hast bzw. bereits Vorkentnisse hast (es ist nie mehr 100% neu in der Vorlesung), leichter sind. Zumindest im Ing Bereich sind im Master häufig an vielen Unis Prüfungen mündlich und nicht mehr schriftlich, was viele auch als deutlich leichter empfinden.

Besser! Abitur 2,0 nach 3 Semester jetzt 1,4.
Liegt aber daran dass es mich interessiert (mehr wie Religion zum Beispiel) und ich mich auch reingekämpft habe und habe für die Klausuren ordentlich gelernt!

Also ich fand eher der Lernaufwand für alle Abiturprüfungen zusammen waren nicht mal so wie für eine uni klausur

Abitur 2,4
Bachelor (BSc Wiwi) 2,4
Master (MSc BWL-FACT) 2,0

Short story long:

• Abitur aufgrund mittelmäßigen Noten in der 12. Klasse (von 13) und den mündlichen Prüfungen eher mäßig.
• Im Bachelor viele gute bis sehr gute Noten in interessanten und quantitativen Fächern (EDV, WInfo, Mathe, Statistik, Emp Wifo, CorpFin usw.), aber auch viele im Bereich 3,3-4,0 (Bsp. Marketing und Unternehmensführung = auswendig lernen, Operations Management und Makro = wenig/falsch gelernt). In Summe kommt dann eben was in der Mitte bei raus.
• Im Master dann viel im Bereich 1,0 bis 2,0. Aber leider ein paar Klausuren verhauen, bei denen es nur zu 2,7 bis 3,3 gereicht hat, sodass es am Ende nicht für die 1 vor dem Komma gereicht hat.

Notenentwicklung Abitur <--> Studium ist schwer zu sagen und von vielen Faktoren abhängig. Von Bachelor zum Master wirds in aller Regel besser, zumindest wenn du nicht gerade von einer billig FH an eine Uni mit starken Peers wechselst. Hauptursachen aus meiner Erfahrung:

1. höhere Freiheitsgrade, d.h. alle Pflichtgrundlagen aus dem Bachelor, auf die du keine Lust hast, vertiefst du im Master natürlich nicht. Wenn du Kurse frei wählen kannst, machst du eher Fächer, die dich interessieren. Dann ist die Lernbereitschaft natürlich höher und die Resultate c.p. besser.

2. weniger Klausuren im Master, mehr Gruppen-/Hausarbeiten/Semesterprojekte/Präsentationen. In Klausuren fallen die Noten DEUTLICH (!) schlechter aus als bei allen anderen Prüfungsformen.

Bei mir ist der Schnitt von Abi zu Bachelor zu Master auch jedes Mal besser geworden. Das lag aber im keinen Fall daran, dass es leichter geworden ist. Es ist eher immer schwieriger und umfangreicher geworden. Es lag daran, dass man mehr Ehrgeiz entwickelt hat und lernt zu lernen.

Grundsätzlich würde ich auch sagen, dass der Lernaufwand für alle Abiturprüfungen zusammen dem Lernaufwand für eine Uni Klausur entspricht. Oftmals ist es aber auch noch mehr. Und wenn du das Thema wirklich glaubst drauf zu haben und alles verstanden hast, kann es trotzdem sein, dass du mit einer 3,0 oder schlechter rausgehst, weil die Aufgabenstellung/Themenauswahl dürftig war.

Trotzdem macht Uni lernen mehr Spaß als Abi lernen.

WiWi Gast schrieb am 21.08.2019:

Bei mir ist der Schnitt von Abi zu Bachelor zu Master auch jedes Mal besser geworden. Das lag aber im keinen Fall daran, dass es leichter geworden ist. Es ist eher immer schwieriger und umfangreicher geworden. Es lag daran, dass man mehr Ehrgeiz entwickelt hat und lernt zu lernen.

Grundsätzlich würde ich auch sagen, dass der Lernaufwand für alle Abiturprüfungen zusammen dem Lernaufwand für eine Uni Klausur entspricht. Oftmals ist es aber auch noch mehr. Und wenn du das Thema wirklich glaubst drauf zu haben und alles verstanden hast, kann es trotzdem sein, dass du mit einer 3,0 oder schlechter rausgehst, weil die Aufgabenstellung/Themenauswahl dürftig war.

Trotzdem macht Uni lernen mehr Spaß als Abi lernen.

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