Hi,

ich frage mich, ob ein berufsbegleitender MBA karrieretechnisch für mich Sinn machen kann.

Bisher habe ich einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaft (3,0) und einen Master in Management (2,5) absolviert. Noten sind also ziemlich schlecht. Aktuell arbeite ich in einer IT-Managementberatung im Bereich Projektmanagement/Digitalisierung.

Ist es eurer Meinung nach sinnvoll, ca. 30k EUR in die Hand zu nehmen und bspw. den Frankfurt MBA (Part-time) zu machen?

Danke

gibt überall in deutschland gute mba für 10.000k

Da du schon ein BWL Studium in Bachelor und Master hinter dir hast, wirst du inhaltlich bis auf Soft-Skill-Sachen nicht mehr viel Neues lernen (deine Kommilitonen sollten schließlich überwiegend fachfremd sein). Der Mehrwert wird also vor allem im Netzwerk, der Reputation deines MBA und dem Internationalitätsgrad liegen. Wenn du einen "billigen" MBA machst, der weder besonders anerkannt ist, noch Top-Kommilitonen anzieht, ist das Geld vollends rausgeschmissen. Dann mach lieber einen teuren (part-time) MBA oder Executive MBA bei WHU, HHL, MBS oder ESMT oder lass es ganz bleiben.

Vorposter hat vollkommen recht, du wirst höchtens durch den Ruf oder durch das Netzwerk profitieren. Deshalb solltest du von No-Namern a la FOM, CBS oder EMS absehen, das wäre wirklich rausgeschmissenes Geld. Grundsätzlich ist der MBA aber auch für ich sage mal "höhere" Management Level konzipiert worden.

totaler quatsch. master ist master. damit hast du mehr chancen als mit einem bachelor. die fernunis hier bieten gute zum teil spezialsierte mbas an. da brauchst du keine top kommilitionen oder sonst was. warum sollte das geld dann rasugeschmissen sein? du bekommst einen guten master abschluss. und die meisten arbeitgeber interessiert es 0 wo du ihn gemacht hast.

Er hat ja schon einen bwl Master. D.h. für die arbeitgeber für die nur der master titel zählt bringt ein zusätzlicher MBA nix mehr (=Geld rausgeschmissen). Inhaltlich bringt er auch nicht viel (=Geld rausgeschmissen). Also um kein Geld rauszuschmeißen braucht er ein Top Netzwerk und Top Reputation fürs Klingelschild. Und das bieten eben nur wenige und tendenziell teure Anbieter in Dtl. FOM und Co bringen ihn da nicht weiter

Lounge Gast schrieb:

totaler quatsch. master ist master. damit hast du mehr
chancen als mit einem bachelor. die fernunis hier bieten gute
zum teil spezialsierte mbas an. da brauchst du keine top
kommilitionen oder sonst was. warum sollte das geld dann
rasugeschmissen sein? du bekommst einen guten master
abschluss. und die meisten arbeitgeber interessiert es 0 wo
du ihn gemacht hast.

Mich würde mal interessieren ob es hier Mitglieder gibt, welche den MBA in Deutschland oder einen executive irgendwo im Ausland tatsächlich absolviert haben.

Ich lese hier immer nur, bringt nichts oder es geht um das Netzwerk. Gibt es hier auch irgendwo Informationen wirklich aus erster Hand?

ich habe den mba in österreich gemacht. weiß nicht was die von netzwerk reden. es war ein online fernstudium. konnte mir überhaupt kein netzwerk aufbauen. habe jedoch einen master. der wird auch so anerkannt und hilft mir im job sehr weiter.

Ich mache zur Zeit den Part-Time MBA in Reutlingen an der ESB.
Die Kommilitontn sind Top und kommen großteils aus den DAX 30
aus dem süddeutschen Raum.
Besonders international ist es dadurch jedoch nicht. Allerdings hört man, dass
z.B. in Mannheim sehr viele Internationale mit mangelhaftem Sprachniveau auf das Ausbildungsniveau drücken. Ob und wo du das Netzwerk findest das deine Karriere am Ende pusht finde ich daher schwer zu beurteilen.

Um auf deine Frage zurück zu kommen, ich denke der MBA hilft vor allem
allen, die bisher keinen Master haben und am meisten denen, die aus der technischen Ecke kommen.

Wenn du also darauf angewiesen bist, dass es das Netzwerk und der Name sind die dir helfen, solltest du die globalen top MBAs ansteuern. Dann bringen dich 30.000 ? allerdings auch nicht weit.

Ich habe vor ein paar Jahren einen Full-Time MBA in Deutschland an der HHL absolviert. Bei uns haben nahezu alle sehr vom MBA profitiert und konnten entweder Branche, Arbeitgeber oder beides wechseln und dazu noch ein ordentliches Gehaltsplus einstreichen. Es gab einige wenige Ausnahmen, die länger suchen mussten. Dies war allerdings ausnahmslos darauf zurückzuführen, dass diese Personen ohne relevante Deutschkenntnisse in Deutschland arbeiten wollten.

Zu deinen Eckdaten: Deine Noten sind in der Tat eher schlecht. Das könnte ein Ausschlusskriterium sein, lässt sich aber evtl. mit einem guten GMAT (>650) und/oder zusätzlichen Lebenslaufbesonderheiten (gefragter Background, ehemaliger Profi-Sportler, Preise/Auszeichnungen...) ausmerzen.