Aus Sicht der Uni ist die künstliche Erhöhung der Selektivität eines Studiengangs beides, das perfekte Werkzeug um hohe Gebühren rechtfertigen und gleichzeitig die Reputation der Uni zu erhöhen.
Ich setze als Uni die Eingangsvoraussetzungen niedrig beziehungsweise unspezifisch an. Nehmen wir mal die HBS als Beispiel die schreibt aktuell als akademische Vorraussetzungen für einen MBA " no minimum GPA ..... strong undergraduate record". Das heißt im Grunde: jeder der meint einen guten Abschluss zu haben, kann sich bewerben. Gleiches ist bei fast allen BS zu beobachten. Daher rührt die angeblich hohe Selektivität. Wenn man jetzt schreiben würde '4.0 GPA from a leading global institution' würden die Bewerberzahlen schon ganz anders aussehen. Der Bewerberpool mit tatsächlichen Chance, ist natürlich deutlich kleiner und die Selektivität geringer.
Generell lässt sich auch sagen, dass BS ein Sonderfall sind. Viele Schulen (gerade im amerikanischen Kontext) haben - zumindest informelle - Quoten for Arbeitnehmer gewisser Firmen.
Im UK ist das grundsätzlich ähnlich. Ich kann nur für Oxford sprechen, aber die MBA's werden oft belächelt. Da sind sicherlich einige gute Leute dabei, aber der Großteil sind tatsächlich zahlungswillige Studis mit Durchschnittsprofil. Die zahlen dann 60k Pfund für 1 Jahr MBA und finanzieren damit die D.Phil's etc... . Kann ich persönlich nur von abraten.
Wer im UK eine wirkliche BS Erfahrung mit anständiger Ausbildung sucht, der kann eigentlich nur an der LBS anheuern.
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