Lounge Gast schrieb:
Wozu willst du denn noch den Bachelor nennen? Der Master ist
doch viel mehr wert? Bei Diplom und Master würde ich diese
Frage ja verstehen aber so. Sieh es mal so. Ein Bachelor ist
nur berufsqualifizierend, aber eben nichts akademisch
wertvolles. Da kann man auch fast nur eine Berufsausbildung
machen. Der Master dagegen ist naja echtes akademisches
Wissen eben. Du willst ja auch für den Master bezahlt werden
und nicht für den Bachelor. ;-)
Entschuldiggung, aber dieser Beitrag ist (fast) der lächerlichste von allen Kommentaren und strotzt nur so von Unwissenheit.
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Bachelor-Absolventen haben eine vollwertige akademische Hochschulausbildung. Ich habe vorher einer Berufsfachschulausbildung absolviert - doch da gibt es sehr wohl Unterschiede....s.u..
Einräumen muss ich allerdings, dass ein 7-semestriger BA, wohl doch mehr Theorie und Praxiserfahrung (durch längeres Praktikum?) aufweist, als ein 6-semestriger BA (wer mehr dazu weiß - bitte kommentieren)
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Nicht (nur!) der Master mit 2 - 4 Semestern ist "...naja echtes akademisches Wissen...". Den Grundstein für einen Master legt immer noch der Bachelor, oder wie soll "echtes akademisches Wissen" in so kurzer Zeit vermittelt werden? Ich mache einen Master in BWL und das ist kein Grundlagenkurs - er baut auf dem vorhergehenden auf - in der Breite und/oder Tiefe.
- Was heißt hier nur eine Berufsausbildung? Kennst du die Unterschiede zwischen Studium (ist übrigends auch eine Ausbildung , was viele nicht wissen/wahrhaben wollen und trotzig antworten "...nöö, ist ein Studium...", ah ja, dann haben Studenten wohl keine Ausbildung .... interessant ;-) und einer schulischen/betrieblichen Berufs(fachschul)ausbildung? Wohl nicht. Das sind hochqualifizierte Fachexperten - auf ihrem jeweiligen Gebiet. Die theoretischen und praktischen Stunden liegen meist bei ca. 4000 (Berufsfachschulausbildung) Stunden insgesamt.
Kannst ja mal die SWS deines Studiums zusammenzählen.
Vorteil Studium: Ein Studium ist breiter angelegt, bietet also größere Joboptionen und das Wissen wird auf eine andere Art & Weise vermittelt und soll ein "anderes Denken" anregen - das wohl.
Aber bitte keine Fachexperten unterschätzen! Ich habe BWL studiert und würde trotzdem als Personaler einen "reinen" Buchhalter (v.a.! - sehr wichtiger Fach-Beruf) im Unternehmen bevorzugen.
Fazit: Studenten sind i.d.R. Generalisten und alle Berufsausbildungen Spezialisten.
Und nun zur eigentlichen Fragestellung: Titel führen? Wie führen?
Da das Profilieren & Selbstdarstellen bei uns total "IN" ist, muss ich über einige Kommentare schon schmunzeln. Zwischen den Zeilen sehe ich bei den "Ablehnern" Missgunst & Neid, was auch total "IN" ist bei uns Deutschen. :-) Auf der einen Seite wollen die meisten zeigen, was sie haben und auf der anderen Seite plädieren sie für "Understatement". Das ist sooo typisch deutsch.
Fazit: Wer seinen BA, MA usw. führen will - soll ihn führen - basta. Das ist eine feine Sache auf die ein Hochschulabsolvent zu Recht stolz sein sollte und falsches Understatement ist daher soooo uncool.
MfG
meldori
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