DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
MBA-StudiumTopmanager

Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Quellen:
http://www.wiwo.de/erfolg/campus-mba/kaderschmieden-die-unis-der-dax-chefs/4725480.html
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/unis-und-fhs-wo-deutschlands-top-manager-studiert-haben-a-1017751.html

Wichtigstes Zitat:
"Charakteristisch für Deutschland ist daher die breite Verteilung der Wirtschaftselite auf nahezu alle Universitäten des Landes"

Und:
"Träger eines Master of Business Administration, des MBA, trifft man in deutschen Chefetagen eher selten. Lediglich fünf Prozent der Vorstandsvorsitzenden und Vorstandsmitglieder haben in einen solchen, oftmals kostspieligen Abschluss investiert. Noch rarer machen sich hier die Absolventen von Privatuniversitäten: Nur jeweils ein deutscher Alumnus der privaten Hochschulen WHU in Vallendar und der EBS in Oestrich-Winkel hat es laut Hartmanns Auswertung in einen der von ihm untersuchten Firmenvorstände geschafft."

Das Argument:
"Die meisten Vorstandsmitglieder sind jenseits eines Alters, als daß sie in jungen Jahren an damals noch nicht gegründetten Business Schools hätten studieren können" stimmt nur, sofern es um deutsche Business Schools geht, MBAs gibt es ja schon seit einer Ewigkeit im Ausland.

DENNOCH:

Ich finde solche Artikel nicht gut, entwerten sie doch das Prestige und die Reputation der Target-Schools. Wozu soll ich mir bei Tier1 einen abbrechen, wenn letztendlich Vorstand wird, wer in "Göttingen" studiert hat?

Was meint ihr?

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

"Ich finde solche Artikel nicht gut, entwerten sie doch das Prestige und die Reputation der Target-Schools. Wozu soll ich mir bei Tier1 einen abbrechen, wenn letztendlich Vorstand wird, wer in "Göttingen" studiert hat?"

Wer glaubt, dass private Business Schools o.ä. härter sind als staatliche Unis/Hochschulen, der irrt gewaltig. "Target" steht in vielen Fällen nur für gutes Marketing seitens der Institution. Damit kommt man zu den Blendern in UBs, um in den Vortand zu kommen braucht es Leistung. Und sorry aber wer meint, an WHU oder EBS wird mehr geleistet als an staatlichen Hochschulen, dem kann ich auch nicht helfen.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Na, trotz Studium an der Elite-Uni nicht fähig die Wahrheit zu verkraften? Vorstand wird man nicht weil man eine bestimmte Uni besucht hat. Da zählen halt andere Faktoren.

Ich denke aber auch dass wir in Zukunft mehr EBSler und WHUler in den Vorständen haben werden. Ähnlich wird es mit dem MBA aussehen. In Deutschland zählt aber der Doktor weiterhin viel und deutsche MBAs sind ja global gesehen nicht besonders angesehen mit kleinen Ausnahmen wie zB dem Kellogg-WHU eMBA.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Ist doch eine klare Lage. Die Tier 1 Target- Schulen sind die mit den meisten Dax Vorständen. WHU brauch wohl noch ein bisschen um ganz oben anzukommen. KIT und Mannheim stellen mit der WHU bei den 2 mir durch Praktikum bekannten MBBs gerne auch mal 50% der im Monat startenden Absolventen.

"Die Liste der Top-fünf-Hochschule aus dieser Manager-Erhebung besteht aus bekannten Namen:

Die Universität Karlsruhe, die heute unter dem Namen "Karlsruher Institut für Technologie" (KIT) firmiert, stellt in Deutschland mit Abstand die meisten Top-Manager (24)
gefolgt von der Universität Köln (17)
sowie der RWTH Aachen (17).
An der Universität Mannheim studierten ebenso wie
an der LMU München jeweils 13 Vorstände.

Von einer Fachhochschule gelangten lediglich 27 Absolventen in die Vorstandsetage"

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Vorstand wird man durch Vitamin B. Sonst nichts. Abschlüsse sind da nur eine Formalität und dann ist auch die Uni egal.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Der Hauptgrund ist, dass man in Deutschland auf fundierte, generalistische BWL setzt, ohne BWL Bachelor kannst hier ja schlecht im Management arbeiten.

In den USA gibt es diesen Fachbezug nicht und deshalb auch den MBA, der in einem gewissen Grad betriebswirtschaftliche Praxis vermitteln soll

Das ist ne ganz andere Nummer als ein B.SC+M.SC in BWL, was ja schlicht und ergreifend primär auf eine wissenschaftliche Karriere vorbereiten soll.

Finde den Ami Ansatz, dass jeder BWL erlernen kann für untere/mittlere Führungskräfte in nem spezialisierten Fachbereich vielleicht praktisch, aber für keinesfalls richtig - das sieht man dann an den Vorständen.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Eine Target-Uni erleichtert einen möglicherweise den Einstieg. Befördert wird man jedoch durch Leistung im Job, Netzwerk und Glück. Und ggf. das Netzwerk hängt von der Uni ab. Aber Leistung und Glück ist unabhängig von WHU, LMU, Göttingen oder FH Ostharz.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Ich sehe da schon einen Wandel. Klar ist, dass der Dr. noch lange überdurchschnittlich relevant sein wird aber junge exekutives die den TOP MBA in USA gemacht haben, werden immer mehr kommen. Heutzutage sind alle besser ausgebildet. Von Analyst bis weiter hoch. Bei den CEOs wird sich das auch durchsetzen.

Die Generation der Eltern hat studiert und das war dann die Eintrittskarte ins Unternehmen. Heute Auslandssemester, 3 Praktika absolute Pflicht. Studium in 5 Jahren zum Master und Wechsel zwischen Bachelor und Master Uni sehr gerne gesehen. Die formalen Ansprüche für Vorstandsposten wird sich auch noch anpassen.

ABER! WHU und EBS werden es weiterhin schwer haben in dem Bereich relevant zu sein und MBAs von dort sind mMn. im Vergleich wertlos. Keine Selektivität, anspruchslose Notenvergabe etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Also geht das so:

Cromme: Sagen se mal, Grossmann, wen nehmwa denn für den CEO-Job bei Thyssen?
Grossmann: Ach, ich kenn da ein, juter Mann.
Cromme: Ok, deal. Jetzt aber ab in den Beachclub.

ich dachte immer, man müsse sich, um weiterzukommen, auch im Unternehmen zumindest ein wenig durch Leistung bewähren.

Lounge Gast schrieb:

Vorstand wird man durch Vitamin B. Sonst nichts. Abschlüsse
sind da nur eine Formalität und dann ist auch die Uni egal.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Ich finde, dass das mit den Target-Unis sowieso Quatsch ist. Die bieten kein besseres Studium als andere Unis. Es ist reines Signalling, weil es eben schwieriger ist, dort reinzukommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Dir ist aber schon aufgefallen, dass unsere Industrieunternehmen die erfolgreichsten der Welt sind, oder?

Gerade die Amerikaner haben doch völlig andere Stärken und benötigen daher andere Ausbildungen.

Man meint ja immer, wir wären ein Entwicklungsland, alles wäre schlecht und wir haben nur auf geistreicher Ergüsse frischer Absolventen gewartet.

Lounge Gast schrieb:

Der Hauptgrund ist, dass man in Deutschland auf fundierte,
generalistische BWL setzt, ohne BWL Bachelor kannst hier ja
schlecht im Management arbeiten.

In den USA gibt es diesen Fachbezug nicht und deshalb auch
den MBA, der in einem gewissen Grad betriebswirtschaftliche
Praxis vermitteln soll

Das ist ne ganz andere Nummer als ein B.SC+M.SC in BWL, was
ja schlicht und ergreifend primär auf eine wissenschaftliche
Karriere vorbereiten soll.

Finde den Ami Ansatz, dass jeder BWL erlernen kann für
untere/mittlere Führungskräfte in nem spezialisierten
Fachbereich vielleicht praktisch, aber für keinesfalls
richtig - das sieht man dann an den Vorständen.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Ich finde das ehrlich gesagt sehr gut, da ich hier keine amerikanischen Zustände haben möchte.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Man muss die Anzahl der Manager mit MBAs ja auch in Relation mit der Anzahl der MBA-Studenten bzw. mit Abschluss einer Privatuni ja auch in Relation mit der Anzahl der Studenten setzen.
Selbst wenn "nur" 5% der Vorstände nen MBA haben, ist das in Relation zu allen MBA-Targestudenten prozentual immer noch deutlich besser als alle Vorstände von KIT, Mannheim, Köln, etc. im Verhältnis zur Anzahl der Studenten an diesen Unis.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Hat jemand vergleichbare Zahlen zu den USA? Ich kann mir vorstellen, dass dort t die MBA Programme deutlich relevanter ist. Ich bezweifle aber, dass dort z. B. Harvard im Vergleich zu Stanford und Wharton dominant ist als z. B. KIT im Vergleich zu Mannheim und LMU.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Das "B" in Vitamin B steht für Beziehung. Das heißt, ich baue mir ein Netzwerk auf und nutzte das für den Aufstieg bzw. andere nutzen mich dafür.

Die Situation, die du beschreibst, ist kein Vitamin B, sondern einfach Klüngelei.

Lounge Gast schrieb:

Also geht das so:

Cromme: Sagen se mal, Grossmann, wen nehmwa denn für den
CEO-Job bei Thyssen?
Grossmann: Ach, ich kenn da ein, juter Mann.
Cromme: Ok, deal. Jetzt aber ab in den Beachclub.

ich dachte immer, man müsse sich, um weiterzukommen, auch im
Unternehmen zumindest ein wenig durch Leistung bewähren.

Lounge Gast schrieb:

Vorstand wird man durch Vitamin B. Sonst nichts.
Abschlüsse
sind da nur eine Formalität und dann ist auch die Uni
egal.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Was viele hier anscheinend vergessen ist die relative Verteilung der Absolventen. Wenn "nur" jeder 10. Vorstand von einer Privatuni kommt, ist das relativ gesehen sehr viel, denn wieviele Absolventen hat die WHU und wieviele die staatlichen Hochschulen.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Korrekterweise müsste man die Zahl der Privatuniabsolventen mit den Zahlen der BWL-Absolventen, nicht aller Absolventen vergleichen.

Lounge Gast schrieb:

Was viele hier anscheinend vergessen ist die relative
Verteilung der Absolventen. Wenn "nur" jeder 10.
Vorstand von einer Privatuni kommt, ist das relativ gesehen
sehr viel, denn wieviele Absolventen hat die WHU und wieviele
die staatlichen Hochschulen.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Vorstand NUR durch Vitamin B. Ist klar. Das Vitamin B innerhalb eines Konzerns kommt vorallem dadurch zustande, dass man durch Leistung auffällt und sich einen Namen macht, der mit der Zeit immer höhere Posten bekannt wird. Aber mit Sicherheit wird niemand Vorstand nur weil er Person xy kennt. Wenn das so wäre, müssten ja alle Konzerne nur von Kindern ehemaliger Vorstände geführt werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Ha ha ha "Beachclub"

Lounge Gast schrieb:

Also geht das so:

Cromme: Sagen se mal, Grossmann, wen nehmwa denn für den
CEO-Job bei Thyssen?
Grossmann: Ach, ich kenn da ein, juter Mann.
Cromme: Ok, deal. Jetzt aber ab in den Beachclub.

ich dachte immer, man müsse sich, um weiterzukommen, auch im
Unternehmen zumindest ein wenig durch Leistung bewähren.

Lounge Gast schrieb:

Vorstand wird man durch Vitamin B. Sonst nichts.
Abschlüsse
sind da nur eine Formalität und dann ist auch die Uni
egal.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Damit Leiharbeiter gar nicht mal so weit entfernt. Fakt ist in Deutschland wird Karriere im Top Management weder vorwiegend durch Abschluss oder Uni, sondern in erster Linie und signifikant über die soziale Herkunft entschieden. Der richtige großbürgerliche Habitus macht da sehr viel mehr, als Top Noten von der WHU.
Die Wahrscheinlichkeit in den DAX Vorstand zu kommen ist für den Sohn (!) eines Bankers, Professors, Chefarztes etc. um weiten höher (Faktor 7 nach Studie TU Darmstadt), als wenn man Arbeiterkind ist.

Bis zu einem gewissen Grad kann Ausbildung und Leistung helfen, sobald es um die richtigen Top Positionen geht, spielt der gelernte Umgang mit den sozialen Codes der Elite eine enorme Rolle (Oper, Kunstsammlung, Urlaub auf den Seychellen, Umgang mit Besteck, Kleidung, Sprache, breitburgerlicher Horizont). Wenn der Vater schon in der Kindheit über Fusionen am Mittagstisch spricht oder der Sohn die Freunde des Vaters im Golfclub kennen lernt, fällt ihm der Umgang mit dieser Schickeria leicht, denn er gehört selbst dazu. Diese Menschen vertrauen sich gegenseitig mehr (psychischer Effekt).

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Ja aber wär das nicht besser wenn es wie in Frankreich oder England einfach definierte Eliteunis (Oxford, Cambridge, LSE, EBS) geben würde, wo man halt quasi automatisch dann Karriere macht?

Ich mein bei uns im Dax sind Zustände: Göttingen, Berufsakademie, da kann ja quasi jeder CEO werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Beides ist dasselbe. Für dich ist es nur Klüngelei, falls es zu deinem Nachteil ist.

Lounge Gast schrieb:

Das "B" in Vitamin B steht für Beziehung. Das
heißt, ich baue mir ein Netzwerk auf und nutzte das für den
Aufstieg bzw. andere nutzen mich dafür.

Die Situation, die du beschreibst, ist kein Vitamin B,
sondern einfach Klüngelei.

Lounge Gast schrieb:

Also geht das so:

Cromme: Sagen se mal, Grossmann, wen nehmwa denn für den
CEO-Job bei Thyssen?
Grossmann: Ach, ich kenn da ein, juter Mann.
Cromme: Ok, deal. Jetzt aber ab in den Beachclub.

ich dachte immer, man müsse sich, um weiterzukommen,
auch im
Unternehmen zumindest ein wenig durch Leistung bewähren.

Lounge Gast schrieb:

Vorstand wird man durch Vitamin B. Sonst nichts.
Abschlüsse
sind da nur eine Formalität und dann ist auch die Uni
egal.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Jeder, der sich im Beruf auszeichnet, kann selbstverständlich CEO werden. Diejenigen, die sich nur über Ihren akademischen Abschluss definieren und über keinerlei soziale Fähigkeiten verfügen, werden es natürlich schwer haben.

Lounge Gast schrieb:

Ja aber wär das nicht besser wenn es wie in Frankreich oder
England einfach definierte Eliteunis (Oxford, Cambridge, LSE,
EBS) geben würde, wo man halt quasi automatisch dann Karriere
macht?

Ich mein bei uns im Dax sind Zustände: Göttingen,
Berufsakademie, da kann ja quasi jeder CEO werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Jemand aus Göttingen kann genau so qualifiziert sein wie jemand aus Cambridge. Ist das so schwer zu kapieren? Die 3 Jahre Studium sind allenfalls ein Anfang. Elite-Unis werden überschätzt, wie die Praxis zeigt. Nein, ich studiere nicht in Göttingen o.ä.

Lounge Gast schrieb:

Ja aber wär das nicht besser wenn es wie in Frankreich oder
England einfach definierte Eliteunis (Oxford, Cambridge, LSE,
EBS) geben würde, wo man halt quasi automatisch dann Karriere
macht?

Ich mein bei uns im Dax sind Zustände: Göttingen,
Berufsakademie, da kann ja quasi jeder CEO werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Lounge Gast schrieb:

Ja aber wär das nicht besser wenn es wie in Frankreich oder
England einfach definierte Eliteunis (Oxford, Cambridge, LSE,
EBS) geben würde, wo man halt quasi automatisch dann Karriere
macht?

Als ob der Zugang zu Elite-Unis undergrad rein meritokratisch wäre.
Wenn man reiche Eltern hat, die die Privatschule zahlen, erfährt man halt eine ganz andere Förderung.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Seid doch froh, dass es gerade nicht so sehr auf die Uni ankommt. Das fördert massiv die Ungleichheit. Die so genannten Elite Unis kochen auch nur mit Wasser.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Das ist eine unwahre Behauptung, die sich nicht belegen lässt. In der Regel braucht es mal locker 20 - 30 Jahre, bis man dann mit 40+, eher mit 50+ irgendwann in den Vorstand rutscht.

Die heutigen Anwärter sind noch Jahrzehnte entfernt. Ob sie ganz oben ankommen, weiß man also noch gar nicht. Die Behauptung, dass heute der Aufstieg in den Vorstand von der sozialen Stellung anhängt, kann frühstens in 20 Jahren überprüft werden.

Lounge Gast schrieb:

Damit Leiharbeiter gar nicht mal so weit entfernt. Fakt ist
in Deutschland wird Karriere im Top Management weder
vorwiegend durch Abschluss oder Uni, sondern in erster Linie
und signifikant über die soziale Herkunft entschieden. Der
richtige großbürgerliche Habitus macht da sehr viel mehr, als
Top Noten von der WHU.
Die Wahrscheinlichkeit in den DAX Vorstand zu kommen ist für
den Sohn (!) eines Bankers, Professors, Chefarztes etc. um
weiten höher (Faktor 7 nach Studie TU Darmstadt), als wenn
man Arbeiterkind ist.

Bis zu einem gewissen Grad kann Ausbildung und Leistung
helfen, sobald es um die richtigen Top Positionen geht,
spielt der gelernte Umgang mit den sozialen Codes der Elite
eine enorme Rolle (Oper, Kunstsammlung, Urlaub auf den
Seychellen, Umgang mit Besteck, Kleidung, Sprache,
breitburgerlicher Horizont). Wenn der Vater schon in der
Kindheit über Fusionen am Mittagstisch spricht oder der Sohn
die Freunde des Vaters im Golfclub kennen lernt, fällt ihm
der Umgang mit dieser Schickeria leicht, denn er gehört
selbst dazu. Diese Menschen vertrauen sich gegenseitig mehr
(psychischer Effekt).

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

...und genauso muss es auch sein..

Lounge Gast schrieb:

Jeder, der sich im Beruf auszeichnet, kann selbstverständlich
CEO werden. Diejenigen, die sich nur über Ihren akademischen
Abschluss definieren und über keinerlei soziale Fähigkeiten
verfügen, werden es natürlich schwer haben.

Lounge Gast schrieb:

Ja aber wär das nicht besser wenn es wie in Frankreich
oder
England einfach definierte Eliteunis (Oxford, Cambridge,
LSE,
EBS) geben würde, wo man halt quasi automatisch dann
Karriere
macht?

Ich mein bei uns im Dax sind Zustände: Göttingen,
Berufsakademie, da kann ja quasi jeder CEO werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Die Länder, bei denen gekaufte Eliten in Europa das Sagen in der Wirtschaft haben, sind ja bekanntlich so erfolgreich, dass man sie aufzählen sollte:

England, Frankreich, Italien, Griechenland

Ja, wir sollten das System übernehmen, damit wir auch endlich so erfolgreich sind wie Griechenland & Co.

Lounge Gast schrieb:

Seid doch froh, dass es gerade nicht so sehr auf die Uni
ankommt. Das fördert massiv die Ungleichheit. Die so
genannten Elite Unis kochen auch nur mit Wasser.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Können/ Intelligenz wird völlig überbewertet. Deine story sollte zwar witzig sein, ist aber näher an der Realität als dir bewusst ist. Das liegt aber nicht daran, dass derjenige der dann genommen wird ein Volltrottel ist. Es gibt genug Studien darüber, dass der Erfolg von Unternehmen viel weniger kontrollierbar ist als viele denken. Lies dir alleine mal Daniel Kahnemann an. Und "so weit oben" ist praktisch jeder intellektuell auf mehr oder weniger demselben Niveau. Da kommt nicht auf einmal einer daher, der allen was erzählt, was sie noch nie gehört haben. Da gehts dann eben um Sympathien, personal Fit und ja - Vitamin B.

Lounge Gast schrieb:

Also geht das so:

Cromme: Sagen se mal, Grossmann, wen nehmwa denn für den
CEO-Job bei Thyssen?
Grossmann: Ach, ich kenn da ein, juter Mann.
Cromme: Ok, deal. Jetzt aber ab in den Beachclub.

ich dachte immer, man müsse sich, um weiterzukommen, auch im
Unternehmen zumindest ein wenig durch Leistung bewähren.

Lounge Gast schrieb:

Vorstand wird man durch Vitamin B. Sonst nichts.
Abschlüsse
sind da nur eine Formalität und dann ist auch die Uni
egal.

antworten
WiWi Gast

Re: Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Das war ein offensichtlich ironischer Beitrag. "Ist das so schwer zu kapieren"? ...

Lounge Gast schrieb:

Jemand aus Göttingen kann genau so qualifiziert sein wie
jemand aus Cambridge. Ist das so schwer zu kapieren? Die 3
Jahre Studium sind allenfalls ein Anfang. Elite-Unis werden
überschätzt, wie die Praxis zeigt. Nein, ich studiere nicht
in Göttingen o.ä.

Lounge Gast schrieb:

Ja aber wär das nicht besser wenn es wie in Frankreich
oder
England einfach definierte Eliteunis (Oxford, Cambridge,
LSE,
EBS) geben würde, wo man halt quasi automatisch dann
Karriere
macht?

Ich mein bei uns im Dax sind Zustände: Göttingen,
Berufsakademie, da kann ja quasi jeder CEO werden.

antworten

Artikel zu Topmanager

Weltspitze: Deutsche Top-Manager am zukunftsfähigsten

Führungseigenschaften: Kompass mit Deutschlandfahne und Manager.

Die Mehrheit von Investoren bewertet deutsche Top-Manager als geeignet, die Probleme der Zukunft zu lösen. In keinem anderen Land ist das Vertrauen der Investoren in die Führungskräfte größer. In China dagegen glauben 82 Prozent der Investoren nicht an die Zukunftsfähigkeit der Manager. In den USA bezweifeln dies immerhin 70 Prozent, so das Ergebnis einer Management-Studie der Personalberatung Korn-Ferry.

Managerpanel 2015: Vorstände und Geschäftsführer verspüren wachsenden Druck

Eine Hand hält ein Luftdruckgerät an einen Reifen.

88 Prozent der Vorstände und Geschäftsführer beklagen im 32. LAB Managerpanel die gestiegenen Haftungsrisiken. 54 Prozent verspüren Druck durch aggressive Investoren und Anteilseigner. Die Aufsichtsräte reichen ihre eigenen Haftungsrisiken zunehmen durch.

Topmanager wollen nicht bis 67 arbeiten

Ein Seniorenpaar sitzt auf einer Bank, wobei man nur die Oberkörper sieht und die Blicke sind in die entgegengesetzte Richtung gerichtet.

Topmanager aus der Wirtschaft möchten im Schnitt schon mit knapp 64 Jahren beruflich kürzer treten, Spitzenpolitiker wollen dagegen etwa zwei Jahre länger arbeiten.

Topmanager vertrauen Mitarbeitern selten

Ein Manager bzw. Mann im Anzug richtet sich seine Krawatte.

Fast zwei Drittel der Topmanager in Deutschlands Unternehmen sind der Ansicht, dass sich Mitarbeiter das Vertrauen ihrer Vorgesetzten erst verdienen müssen.

Großes Stühlerücken in deutschen Chefetagen

Hörsaal mit leeren schwarzen Stühlen.

Gab 2010 nur jeder elfte Vorstandsvorsitzende seinen Posten freiwillig oder unfreiwillig ab, besetzten die größten Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz 2011 jede sechste Spitzenposition neu. Das ist ein zentrales Ergebnis der „Global CEO-Succession 2011“-Studie der internationalen Strategieberatung Booz & Company.

Traumkarrieren - Die Top 10 der deutschen Nachwuchsmanager

Der Oberkörper eines Managers mit blauem Anzug und gepunkteter Krawatte.

Im Film „Wall Street II“ spiel Jungstar Shia LaBeouf „Jake Moore“, einen jungen Mann, der sich die Karriereleiter hochgearbeitet hat. Eine Karriere wie Jake wünschen sich viele – und tatsächlich gibt es sie nicht nur im Film. Auch Deutschland besitzt erfolgreiche Jungunternehmer.

Weltwirtschaftskrise führt zu Stühlerücken in deutschen Chefetagen

 Rote Ziegelsteinmauer in einer Turnhallenkabine auf dem das Wort Welt geschrieben steht.

Die Weltwirtschaftskrise forderte ihren Tribut besonders in den deutschsprachigen Vorstandsetagen. Mehr als jeder fünfte Vorstandsvorsitzende (CEO) dieser Region musste 2009 seinen Posten freiwillig oder gezwungenermaßen räumen.

Ludwig-Erhard-Preis 2008 für Spitzenmanagement überreicht

Ludwig-Erhard-Preis/Spitzenmanagement/2008

Wirtschaftlicher Erfolg von Unternehmen resultiert nicht allein aus Kundenorientierung. Vielfach schließt er soziales Engagement mit ein.

Deutsche Top-Manager legen erstmals ihre Steuern offen

»Capital«-Umfrage: Deutsche Top-Manager legen erstmals ihre Steuern offen: Dax-Chefs und andere Wirtschaftsführer verraten, wie viel Geld sie an das Finanzamt abführten.

Deutsche Topmanager befinden sich auf Jobsuche

Eine Brille liegt auf einem Laptop.

37 Prozent der deutschen Topmanager würden lieber heute als morgen ihren Job wechseln. Ähnlich viele planen mittelfristig eine berufliche Veränderung.

Kaufleute sind die besseren Topmanager

Der Oberkörper eines Managers mit blauem Anzug und gepunkteter Krawatte.

Kaufleute sind im direkten Vergleich zu Ingenieuren die besseren Topmanager. So urteilten 93 % der deutschen Führungskräfte mit kaufmännischer Ausbildung im Rahmen des achten Managerpanels, durchgeführt von der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company.

Topmanager arbeiten lieber im Mittelstand

Ein rundes Schild in gelb mit einem roten Rand und einem schwarzen Mann in der Mitte mit ausgebreiteten Armen.

Rund zwei Drittel der deutschen Topmanager würden am liebsten in Unternehmen des Mittelstands arbeiten. Dies ist ein Ergebnis des sechsten »Managerpanels«, durchgeführt von der Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company.

Topmanager sind überwiegend BWLer

Das Bild einer Erdkugel mit drei Zahnrädern und den Buchstaben BWL.

Die beste Basis, um es an die Spitze eines Konzerns zu schaffen, ist ein betriebswirtschaftliches Studium. Ökonomen bilden heute mit fast 40 Prozent die größte Gruppe der Topmanager.

Führungskräfte-Gehälter in Deutschland überdurchschnittlich hoch

Gehaltsstudie Managergehälter Österreich

Neben der monetären Vergütung spielen auf der Managementebene Zusatzleistungen wie der Firmenwagen eine wichtige Rolle. So fahren in Deutschland 98 Prozent der Geschäftsführer einen Dienstwagen.

Ruderwettbewerb deutscher und japanischer Führungsspitzen

Ein Sportler im Kanu bei aufspritzendem Wasser.

Die deutschen und japanischen Führungsspitzen beschließen, jedes Jahr einen Ruderwettbewerb gegeneinander auszutragen.

Antworten auf Fünf Prozent der Vorstände haben einen MBA

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 31 Beiträge

Diskussionen zu Topmanager

Weitere Themen aus MBA-Studium