Hallo zusammen,

Folgendes habe ich in einem Wirtschaftsmagazin gelesen:
einige Unis (in Deutschland) bieten jetzt an, dass auch Nichtabsolventen eines Bachelors einen MBA machen dürfen, wenn sie einen Aufnahmetest bestehen.

Beispiel:
mittlere Reife, Ausbildung zum Industriekaufmann, 3 Jahre Berufspraxis, Aufnahmetest der Uni bestehen und MBA nach 2 Jahren in der Tasche.

Wie sinnvoll ist denn da noch der Bachelorstudiengang bzw. welches Gewicht hat denn da noch der MBA?

Der Wert des MBAs ist aufgrund der Masse an Angeboten von wirklich fast jeder Wald- und Wiesen-FH, schon fast auf Null gesunken.

Wenn MBA dann nur auf den absoluten internationalen (und unbezahlbaren) Top-Unis und sicher nicht in Deutschland.

Auf der FOM, ISM, EUFH brauchst du doch heut schon kein Bachelor mehr. Da reicht der staatl. Betriebswirt...

Bachelor auf der Visitenkarte ist sicher mehr wert als ausschließlich der MBA. Ich würde da lieber einen anderen Master machen. Als Wiwi einen klassischen M.Sc. und als Techniker einen MEM, MTM oder MBE.

An welcher Uni ist das?

Lounge Gast schrieb:

Der Wert des MBAs ist aufgrund der Masse an Angeboten von
wirklich fast jeder Wald- und Wiesen-FH, schon fast auf Null
gesunken.

Wenn MBA dann nur auf den absoluten internationalen (und
unbezahlbaren) Top-Unis und sicher nicht in Deutschland.

Auf der FOM, ISM, EUFH brauchst du doch heut schon kein
Bachelor mehr. Da reicht der staatl. Betriebswirt...

Bachelor auf der Visitenkarte ist sicher mehr wert als
ausschließlich der MBA. Ich würde da lieber einen anderen
Master machen. Als Wiwi einen klassischen M.Sc. und als
Techniker einen MEM, MTM oder MBE.

Dem schließe ich mich an.
Die in Deutschland existierenen MBA-Programme sind nicht wirklich hochwertig und die wenigen guten weren durch diese nach unten gezogen.

Da der MBA (zumindest in der Regel) durch den Studenten selber komplett zu bezahlen ist und die Hochschulen, die ihn anbieten in der Regel private sind, versucht man durch die Öffnung dieses Marktes wohl nur, neue Gewinnpotentiale zu erschließen...

Bin mir aber gar nicht sicher, ob das rechtlich überhaupt möglich ist.... zumindest dass es auch entsprchend akkreditiert ist, scheint mir sehr fraglich!

MBA bringt nur etwas von einer der absoluten Top Business Schools, ansonsten spar dein Geld, jede FH bietet heutzutage MBA Studiengänge an.

es kommt nur noch drauf an wo man den b.sc. oder m.sc. gemacht hat.

Lounge Gast schrieb:

es kommt nur noch drauf an wo man den b.sc. oder m.sc.
gemacht hat.

Dank dem Bologna-Mist wird das in der Tat immer wichtiger werden. Früher war das Diplom einfach ein Markenzeichen. Egal von welcher Uni!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

es kommt nur noch drauf an wo man den b.sc. oder m.sc.
gemacht hat.

Dank dem Bologna-Mist wird das in der Tat immer wichtiger
werden. Früher war das Diplom einfach ein Markenzeichen. Egal
von welcher Uni!

Wer alles schlechte einfach auf Bologna schiebt, hat keine AHnung, sorry!
Egal ob Anwesenheitspflicht, Studiengebühren, ...
Das hat alles nix mit der eigentlichen Studienreform zu tun.

Und die Frage, wo man studiert hat, ist heute genauso wichtig oder unwichtig, wie es früher auch war...

Ich glaube, dass hier einige Missverständnisse aufgetreten sind. Zum einen stimmt es nicht, dass der staatlich geprüfte Betriebswirt den Bachelor ersetzt. Mit dem Betriebswirt ist es lediglich möglich, ein Bachelorstudium verkürzt zu absolvieren.

Ein akkreditiertes MBA-Studium ist nur nach erfolgreichem Bachelor- und in der Regel auch Masterabschluss möglich. Dass es Programme gibt, die geringere Voraussetzungen haben, ist sicherlich möglich. Diese MBA-Programme sind dann aber nicht anerkannt und akkreditiert und sollten daher sowieso für niemanden infrage kommen.

Doch sind anerkannt und akkrediert:

http://www.karriere.de/mba/von-der-werkbank-zum-mba-10461/

Dem Artikel entnehme ich, dass man z.B. für die recht angesehenen MBA Programme an der Goethe oder Mannheim Business School einen ersten Studienabschluss braucht.
Der WHU scheint ja jeder Euro recht zu sein, aber das ist ja nichts neues, genauso Frankfurt school. Über die MBAs von der FH Gießen oder was da genannt ist braucht man gar nicht erst reden.

Gute Sache für uns echte Master-Studenten (MSc). Der MBA wird massiv entwertet, die ganz normalen Vollzeit-MSc damit indirekt aufgewertet. Im Konkurrenzkampf werden die reinen Bachelor, die dann noch nen MBA gemacht haben, ggü. dem BA/MA Absolventen das nachsehen haben.

Der Present Value des Bachelors ist negativ

Meiner Meinung nach ist der Master (bzw. Hauptdiplom). Ich bin mehr oder weniger Dauerstudent. was nicht heißt, dass ich nebenbei nicht Vollzeit (eigenes Unternehmen) arbeite. Ich kenne nun aus praktischer Erfahrung fünf Studiengänge (B, M, D vertreten) und habe mich mit vielen anderen Studiengängen intensiv beschäftigt.

Meine Kompetenzen: Informatik, Wirtschaft, Recht. Meine Erfahrungen habe ich mit drei Universitäten und zwei Fachhochschulen gemacht. Zwei der Universitäten waren "Elite". Alle wesentlichen Inhalte wurden im Vordiplom bzw. Bachelor vermittelt. Hauptdiplom bzw. Master waren jeweils ein Witz, ein Spaziergang. War im Diplom auch schon immer so gewesen: Vordiplom zum Aussieben und Hauptdiplom zur Selbstverwirklichung. Da die Meisten Universitäten (im Gegensatz zu den meisten Fachhochschulen) das Diplom einfach unter neuen Namen anbieten, hat sich daran nichts geändert. Hinzu kommen andere Verschlimmbesserungen (aber meiner Meinung nach auch viele Verbesserungen).

Nun, vermuten wir mal an, dass meine Beobachtung so Bestand hat. Demnach müsste der Bachelor ja reichen! Tut er aber nicht, aus zwei Gründen:

1. Den Firmen sind Bachelor mit 20/21 Jahren für anspruchsvolle Posten zu jung.
2. Warum sollte man sich heute mit Bachelor zufrieden geben, wenn es früher ja auch nur mit dem Diplom ging? Was ist dem Diplom gleichwertig? Der Master! Also will man diesen.

Lounge Gast schrieb:

Gute Sache für uns echte Master-Studenten (MSc). Der MBA wird
massiv entwertet, die ganz normalen Vollzeit-MSc damit
indirekt aufgewertet. Im Konkurrenzkampf werden die reinen
Bachelor, die dann noch nen MBA gemacht haben, ggü. dem BA/MA
Absolventen das nachsehen haben.

M.Sc hat Vorteile gegenüber dem MBA. Keine Frage. Aber nicht unbedingt gegenüber dem M.A. B.A./M.A. ist doch ein Weichspülstudium. Welche namhafte Uni/FH bietet denn das für BWL an?
MBA macht eh nur für Techniker Sinn. Jemand mit Master/Diplom im technischen Bereich plus Wiwi-Zusatz-Qualifikation kann schon viel erreichen!

Aber wer noch keinen Master hat sollte dringenst den M.Sc. dem MBA vorziehen!

Grade in BWL reicht der Bachelor vollkommen aus. Nicht jede3r will in die Wissenschaft, wofür ein Master gebraucht werden. Berufswissen bringt deutlich mehr.

Totaler Quatsch, gerade in den anspruchsvolleren Tätigkeiten ist der Master ein Muss.

lol anspruchsvolle Tätigkeiten für Absolventen.

You made my day.

Für einen BWL-Absolventen ist das Zubinden seiner Schuhe schon anspruchsvoll.

Lounge Gast schrieb:

Totaler Quatsch, gerade in den anspruchsvolleren Tätigkeiten
ist der Master ein Muss.

leute, bildung ist für karriereristen kein selbstzweck, sondern mittel zum zweck. erstens braucht man hochwertige abschlüsse (titel, hochschule, studiengang, ausbildungsart) aufm papier, zumindest in deutschland, zweitens lernt man ja hoffentlich auch was fürn job nützliches. und trotzdem, wenn du im job bist und es nicht bringst, kann es das gewesen sein. aber auch flaschen können sich unvermutet lange halten, soviele gute, die sie ersetzen könnten, gibts nämlich auch nicht?. und was heisst das nun? der eine braucht n MBA von harvard für seine karriere und/oder sein selbstbewusstsein, und ist erfolgreich oder auch nicht, und der andere kriegt erfolg/misserfolg auch ohne akademische weihen hin. daher: mach das was du meinst zu brauchen dort wo du glaubst das richtige zu bekommen und hör auf, zu glauben, dass du durch den vergleich oder frage, was höherwertig ist, schlauer wirst, denn was für den einen passt, passt für andere noch lange nicht? im übrigen riecht der erste beitrag verdammt nach redaktionellem anstoss....mal wieder ne diskussion lostreten...

Bin ich froh, dass ich noch das gute alte Uni-Diplom hab... muss ich mich mit dem ganzen Gedöns, was ist mehr wert, wichtiger für die Karriere, blablabla nicht mehr rumschlagen...
Meiner Erfahrung nach kommt es für eine Karriere primär auf deine Leistung im Job an und evtl. noch ein wenig Glück und Vitamin B, ab dann nun MBA, M.Sc, Diplom, oder sonst was vor dem Namen steht ist, dann eher zweitrangig...