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Nichtärztliche Führungskräfte in Krankenhäusern verdienen 2,7 Prozent mehr

Die Gehälter der Fach- und Führungskräfte in deutschen Krankenhäusern steigen wieder, nachdem sie 2010 noch stagnierten. Das ist eines der Ergebnisse des Vergütungsreports „Führungs- und Fachkräfte in Krankenhäusern“.

Das Krankenhaus von Meschede.

Nichtärztliche Führungskräfte in Krankenhäusern verdienen 2,7 Prozent mehr
Gummersbach, 09.01.2012 (kb) - Die Gehälter der Fach- und Führungskräfte in deutschen Krankenhäusern steigen wieder, nachdem sie 2010 noch stagnierten: Die Krankenhäuser haben im Vergleich zum Vorjahr die Saläre der nichtärztlichen Führungskräfte um durchschnittlich 2,7 Prozent und die der Ärzte um 2,3 Prozent angehoben. Für das kommende Jahr erwarten die Kliniken eine weitere Gehaltssteigerung um 2,0 Prozent, ergab der Vergütungsreport „Führungs- und Fachkräfte in Krankenhäusern“, in den die Daten von 2.414 Mitarbeitern aus 176 Krankenhäusern eingeflossen sind. 

Die Jahresgesamtbezüge der Geschäftsführer in deutschen Krankenhäusern sind im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um 4.000 Euro gestiegen und betragen nun 156.000 Euro. Ein ärztlicher Direktor verdient im Schnitt 123.000 Euro und damit nur knapp halb so viel ein Chefarzt. Dieser erhält Jahresgesamtbezüge von durchschnittlich 266.000 Euro.

Frauen verdienen weniger als ihre männlichen Kollegen
Auch in den Führungspositionen in Krankenhäusern sind Frauen deutlich unterrepräsentiert. Weibliche Geschäftsführer erhalten 146.000 Euro im Jahr und damit 12.000 Euro weniger als ihre männlichen Kollegen. Chefärztinnen verdienen sogar 20.000 Euro weniger als Männer in gleicher Position. 

Promovieren lohnt sich
Ein Universitätsabschluss inklusive Promotion zahlt sich aus: Führungskräfte mit Doktortitel erhalten 188.000 Euro Jahresgesamtbezüge, während Kollegen mit Hochschulabschluss aber ohne Promotion lediglich 163.000 Euro verdienen. Insgesamt haben knapp drei Viertel der Führungskräfte in Krankenhäusern ein Universitäts- oder Fachhochschulstudium absolviert. Promoviert haben davon außerdem 15 Prozent. „Eine qualifizierte Ausbildung zahlt sich in Krankenhäusern aus. Mit einem höheren Abschluss steigen auch die individuellen Chancen, eine besser dotierte Position zu erreichen“, sagt Kienbaum-Vergütungsexperte Christian Näser.

Berufserfahrung wird honoriert und gut bezahlt
Ein Geschäftsführer im Alter von 35 bis 40 Jahren verdient durchschnittlich 144.000 Euro im Jahr, während eine Führungskraft in gleicher Position im Alter zwischen 50 und 55 Jahren 160.000 Euro erhält. Ähnlich verhält es sich auf der Chefarztebene: Die Gesamtbezüge der 45- bis 55-Jährigen belaufen sich auf 200.000 Euro und steigen bei Chefärzten, die älter als 60 sind, sogar auf durchschnittlich 336.000 Euro. „Es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Lebensalter und Gehaltshöhe“, sagt Christian Näser. In den ersten Berufsjahren steigen die Bezüge relativ stark an, während sich die Zuwachsraten im Laufe des Berufslebens zusehends verringern.

Großteil der Führungskräfte erhält Bonuszahlungen
Obwohl die leistungsorientierte Vergütung bei weitem nicht solch eine große Bedeutung wie in anderen Branchen hat, ist das Gehalt der Führungskräfte in Krankenhäusern jedoch mittlerweile ebenfalls häufig an Leistung und Erfolg gekoppelt: 81 Prozent der Geschäftsführer in Krankenhäusern werden nach ihrer Leistung bezahlt. Bei Chefärzten ist das sogenannte Liquidationsrecht die vorherrschende Gestaltungsform der variablen Vergütung: 51 Prozent beziehen diese Art von Vergütung.  

Dienstwagen sind kaum verbreitet
Im Vergleich zu Führungskräften in der gewerblichen Wirtschaft ist der Anteil der Geschäftsführer von Krankenhäusern, die einen Firmenwagen fahren, relativ gering: Nur 69 Prozent erhalten diese Zusatzleistung. Das Anschaffungsbudget steigt dabei in der Regel mit der Hierarchiestufe des Mitarbeiters: Während es bei Geschäftsführern durchschnittlich 54.000 Euro beträgt, sind es bei der Krankenhausleitung und den Abteilungsleitern 35.000 Euro.

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