DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
ManagergehälterGF

Verdienststrukturerhebung 2006: Von 100 Euro Bruttolohn bleiben netto 64 Euro

Den höchsten Bruttojahresverdienst erzielten im Jahr 2006 Geschäftsführer mit 92 556 Euro. An zweiter Stelle lagen Rechtsberater mit 82 135 Euro, gefolgt von Unternehmensberatern mit 76 172 Euro.

Verdienststrukturerhebung 2006: Von 100 Euro Bruttolohn bleiben netto 64 Euro
Wiesbaden, 29.07.2008 (destatis) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, blieben den vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe von 100 Euro Bruttolohn im Jahr 2006 nach Abzug von Lohnsteuern und Sozialbeiträgen im Durchschnitt 64,41 Euro. Dies entsprach in etwa den Ergebnissen der Erhebungen in den Jahren 1995 und 2001 (65,23 Euro und 64,77 Euro). Die Beitragssätze der Arbeitnehmer zur Sozialversicherung stiegen von 19,7 Prozent im Jahr 1995 auf 20,5 Prozent im Jahr 2001 und gingen leicht auf 20,4 Prozent im Jahr 2006 zurück.

Im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich lag der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst im Oktober 2006 bei 3 093 Euro. Der durchschnittliche Nettomonatsverdienst betrug 1 986 Euro. Dabei unterscheidet sich die Höhe des Bruttomonatsverdienstes nach der Größe des Unternehmens. Je mehr Arbeitnehmer im Unternehmen beschäftigt waren, desto höher war der Bruttomonatsverdienst. So verdienten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer in kleinen Unternehmen mit 10 bis 19 Beschäftigten 2 534 Euro und in mittelgroßen Unternehmen mit 100 bis 249 Arbeitnehmern 2 900 Euro. In großen Unternehmen (1 000 und mehr Beschäftigte) lag der Bruttomonatsverdienst bei 3 618 Euro.

Den höchsten Bruttojahresverdienst differenziert nach Berufen - Selbstständige werden nicht erfasst - erzielten im Jahr 2006 Geschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter mit 92 556 Euro. An zweiter Stelle lagen Rechtsvertreter und Rechtsberater mit 82 135 Euro, gefolgt von Luftverkehrsberufen mit 77 796 Euro und Unternehmensberatern mit 76 172 Euro. Ebenfalls sehr hohe Bruttojahresverdienste erhielten angestellte Ärzte (75 895 Euro) sowie Chemiker und Chemieingenieure (75 533 Euro). Den niedrigsten Verdienst 2006 hatten Friseure mit 15 787 Euro. Andere Berufe mit sehr niedrigen Bruttojahresverdiensten waren Wäscher und Plätter (20 629 Euro), Glasreiniger und Gebäudereiniger (21 414 Euro), Raumpfleger (21 779 Euro), Hauswirtschaftliche Betreuer (21 951 Euro) sowie Fleisch- und Wursthersteller (23 333 Euro).Hohe Bruttojahresverdienste gingen häufig auch mit hohen Sonderzahlungen, wie zum Beispiel Weihnachts-, Urlaubsgeld oder Leistungsprämien, einher. So bekamen Chemiker und Chemieingenieure im Jahr 2006 durchschnittlich Sonderzahlungen in Höhe von 12 344 Euro. Dies entsprach 16,3 Prozent des Bruttojahresverdienstes. In Berufen mit niedrigen Verdiensten wurden dagegen häufig niedrige Sonderzahlungen ausgezahlt. Friseure bekamen im Durchschnitt 337 Euro, das waren 2,1 Prozent ihres Bruttojahresverdienstes. Demnach unterschied sich nicht nur die Höhe der Sonderzahlungen, sondern auch ihr Anteil am Bruttojahresverdienst war in Berufen mit hohen Verdiensten in der Regel größer als in Berufen mit niedrigen Verdiensten.

Dies sind erste Ergebnisse der für das Jahr 2006 nach europaweit einheitlichen Standards durchgeführten Verdienststrukturerhebung. Dabei wurden im Gegensatz zu früheren Erhebungen das Produzierende Gewerbe und der gesamte Dienstleistungsbereich (ohne Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung) erfasst. In Deutschland wurden für diese Strukturerhebung für rund 34 000 Betriebe (mit 10 und mehr Beschäftigten) und über 3 Millionen Arbeitnehmer Angaben zu Verdiensten und Arbeitszeiten im Jahr 2006 erfragt. Diese Verdienste und Arbeitszeiten lassen sich nach einer Vielzahl verdienstbestimmender - persönlicher und mit dem Arbeitsplatz verbundener - Merkmale der Arbeitnehmer analysieren.

Im Forum zu GF

18 Kommentare

Angebot Geschäftsführer NRW ländlich

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 08.03.2024: Gleiches hatte ich bei meiner Ausbildung bei einem Mandanten mit Arztpraxis ...

14 Kommentare

Gehalt Geschäftsführer einer sub GmbH einer kleiner Beratung

WiWi Gast

Ich habe weder behauptete, dass die Stelle ausgeschrieben ist, noch das ich mich beworben hätte. Mir ging es rein um eine Schätzung von solchen Positionen. ExBerater schrieb am 09.02.2023: ...

7 Kommentare

Verlust des Kündigungsschutzes als Geschäftsführer: Wie riskant ist das?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 12.12.2023: Als Geschäftsführer hat man sich an die totale Verfügungsgewalt schnell gewöhnt, und kann sich nicht so einfach mal wieder 3 Stufen tiefer einordnen. Das ist wie w ...

8 Kommentare

Optionen: Finance/ Investment oder Corporate Karriere

WiWi Gast

Bewerbung bei SMP? Die werben ja damit, dass die einen Großteil ihrer Alumni auf C Level bei ehemaligen Kunden bringen. Kenne dein Profil jetzt nicht aber gehe einfach davon aus, dass du da die Vo ...

12 Kommentare

Aus der GF wechseln - wohin?

Apfelmus

Danke auch für Eure Einschätzung bezüglich politischer Spielchen und Führung in der UB.

21 Kommentare

2. Meinung: Wie am besten auf Management-Karriere vorbereiten?

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 28.02.2022: Indem du das Business und die Kunden des Mittelständlers verstehst, somit also den Umsatz/Gewinn zu steigern weisst. Gleichzeitig an deiner Persönlichkeit ar ...

4 Kommentare

Geschäftsführer (und/oder Vorstand)?

Apfelmus

1. Kann sein, muss nicht sein. 2. Du haftest für viele Dinge privat. Und für Geschäftsführer gibt es fast keine Möglichkeit, sich darauf zu berufen, man habe das nicht gewusst oder nicht durchschaut. ...

Artikel kommentieren

Als WiWi Gast oder Login

Zum Thema GF

Weiteres zum Thema Managergehälter

Mobiles Arbeiten zuhause am macbook mit Kaffee.

Gehaltsreport 2016: Digital-Firmen zahlen Innovationsmanagern am meisten

Innovationsmanager mit mindestens fünf Jahren Berufserfahrung sind mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 100.000 Euro die Top-Verdiener unter den Fachkräften in der digitalen Wirtschaft. Ihnen folgen die Business Development Manager und die Sales Manager mit je 80.000 Euro Jahresgehalt. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse einer Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und der Beratungsgesellschaft Kienbaum.

Der Berliner Fernsehturm spiegelt sich in den Fenstern eines Hochhauses.

Managergehälter: Top-Manager in 2015 stärker aktienkursbasiert vergütet

Die Gehälter der Top-Manager und Vorstände der DAX- und MDAX-Unternehmen orientierten sich im Jahr 2015 stärker an der Entwicklung des Aktienkurses. Den Top-Verdiener stellt erstmals der MDAX. Mit 9,6 Millionen Euro erhielt Axel-Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner das höchste Gehalt unter den deutschen Top-Managern. Während die Gehälter der Dax-Vorstände leicht fielen, legten die Vorstandsgehälter im MDAX um 10 Prozent zu, so das Ergebnis der Vorstandsvergütungsstudie 2016 der Deutschen Schutzvereinigung Wertpapierbesitz (DSW) und der Technischen Universität München (TUM).

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Spitzengehälter: Hohe Einkommenskonzentration durch Top-Verdiener in Deutschland

Der Einkommensanteil der Spitzenverdiener in Deutschland ist im Jahr 2011 Jahren auf 13 Prozent angestiegen. Zu diesem Top-Ein-Prozent der Gesamteinkommen zählen Verdiener mit einem Bruttojahreseinkommen ab 150.000 Euro. Die Einkommenskonzentration liegt damit auf einem historisch hohen Niveau, so lautet das Ergebnis einer Studie des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin.

Ein Container vom Roten Kreuz in dem Spenden gesammelt werden und einem seitlich Bild von zwei Männern vom Sanitätsdienst.

Gehälterstudie Verbände & Organisationen 2015 - Verbandsgeschäftsführer verdienen 200.000 Euro

Die Geschäftsführer verdienen in Verbänden im Schnitt knapp 200.000 Euro. Der Frauenanteil ist in Verbänden höher als in der Privatwirtschaft. Auch in Verbänden werden die Mitarbeiter immer häufiger nach Leistung und Erfolg bezahlt. Das zeigt die aktuelle Gehälterstudie 2015 zu Verbänden und Organisationen der Beratungsgesellschaft Kienbaum.

Vergütungsstudien 2015: Geschäftsführer, Führungskräfte und Spezialisten in Deutschland

Die deutschen Unternehmen erhöhen die Gehälter ihrer Spezialisten stärker als die Vergütung ihrer Führungskräfte: Spezialisten verdienen im Schnitt 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr, bei den Führungskräften sind es rund 3,6 Prozent. Die Gehälter der Geschäftsführer steigen mit durchschnittlich drei Prozent etwas langsamer. Unternehmen vergüten ihre Mitarbeiter dabei je nach Branche sehr unterschiedlich. Je höher die Hierarchieebene, desto höher ist jedoch der Bonus.

Chefs in öffentlichen Unternehmen verdienen 2015 rund zwei Prozent mehr

Öffentliche Unternehmen erhöhen 2015 die Gehälter ihrer Geschäftsführer und Vorstände um rund zwei Prozent: Die Grundbezüge steigen im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 1,8 Prozent, die Gesamtbezüge inklusive Bonuszahlungen um 2,4 Prozent. 64 Prozent der Unternehmen zahlen ihren Vorständen und Geschäftsführern zwischen 100.000 Euro und 300.000 Euro.

Geldscheine 100 Euro und 50 Euro

Geschäftsführer-Gehaltsstudie 2014 - Gehälter steigen um 3,4 Prozent

Geschäftsführer verdienen laut einer aktuellen Gehaltsstudie von Kienbaum in diesem Jahr im Schnitt 389.000 Euro und damit 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Fast alle Geschäftsführer beziehen Boni. Die drei Branchen mit den höchsten Vergütungen für Geschäftsführer sind die Pharmabranche, die Automobilindustrie und die chemische Industrie.

Beliebtes zum Thema Gehalt

Gehaltsvergleich 2022: Beruf und Bildungsabschluss entscheidend

Neben dem Beruf ist der Bildungsabschluss entscheidend für das Gehalt, so lautet das Ergebnis vom Destatis-Gehaltsvergleich 2022. Je höher der Bildungsabschluss ist, desto höher liegt in der Regel der Verdienst. Mit einem Bachelorabschluss betrug der Verdienst 4 551 Euro und mit einem Masterabschluss 6 188 Euro. Bei Promovierten oder Habilitierten betrug der durchschnittliche Verdienst sogar 8 687 Euro. Der interaktive Gehaltsrechner vom Statistischen Bundesamt liefert auch individuelle Informationen zu den Verdiensten einzelner Berufe.

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Gehaltsvergleich: Interaktiver Gehaltsrechner

Der interaktive Gehaltsrechner vom Statistischen Bundesamt liefert individuelle Informationen zu den Verdiensten einzelner Berufe und Berufsabschlüsse. Vorhandene Verdienstdaten zeigen, welche Merkmale den Verdienst einer Person beeinflussen und wie groß der Einfluss ist. Der Gehaltsrechner bietet die Möglichkeit, sich basierend darauf anhand individueller Angaben ein Gehalt schätzen zu lassen. Der Gehaltsvergleich ist kostenlos und anonym.

Mindestlohn: Die Beine von drei Bauarbeitern mit Gummistiefeln, die im frischen Beton stehen.

Stärkster Reallohnverlust seit 15 Jahren mit vier Prozent

Die Reallöhne verzeichnen mit vier Prozent Rückgang den stärksten Reallohnverlust für Beschäftigte seit 2008. Die Nominallöhne stiegen in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2022 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während im Jahr 2020 insbesondere die Kurzarbeit zu einer negativen Entwicklung der Reallöhne beigetragen hatte, zehrte 2022 die hohe Inflation das nominale Lohnwachstum auf.

Die Stadt Köln mit dem Dom im Vordergrund und der Rheinbrücke im Hintergrund.

Immobilienpreise sinken in Großstädten flächendeckend

Trendwende bei Immobilienpreisen - Die gestiegenen Zinsen bedeuten für Familien mehr als 100.000 Euro weniger Budget beim Immobilienkauf. In 12 von 14 Großstädten sinken die Immobilienpreise von Bestandswohnungen gegenüber dem Vorquartal. Bereits den zweiten Rückgang von je 2 Prozent gibt es in München und Köln. Erstmals sind auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart Rückgänge von 2-3 Prozent zu beobachten. Während die Preise in Berlin stagnieren, verzeichnet Hannover mit 4 Prozent den stärksten Preisrückgang der Großstädte. So lauten die Ergebnisse der siebten Ausgabe des immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2022.

Das Foto zeigt den Senior Partner Michael-Schlenk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Österreich.

KPMG Österreich erhöht Gehälter um 3.000 Euro

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KPMG Österreich erhalten zum 1. Juli 2022 eine Gehaltserhöhung von 3.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Gehaltserhöhung ergänzend zum regulären Gehalts- und Prämienprozess. „Mit dieser Gehaltserhöhung würdigen wir das Engagement und die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hält Senior Partner Michael Schlenk fest.

Absolventen-Gehaltsreport-2018: Absolventenhut und fliegende Geldmünzen

Absolventen-Gehaltsreport 2018/19: Höhere Einstiegsgehälter bei WiWis

Wie im Vorjahr verdienen die Wirtschaftsingenieure bei den Absolventen der Wirtschaftswissenschaften mit 48.696 Euro im Schnitt am meisten. Sie legten im StepStone Gehaltsreport für Absolventen 2018/2019 damit um 458 Euro zu. Wirtschaftsinformatiker erhalten mit 45.566 Euro (2017: 45.449 Euro) und Absolventen der Wirtschaftswissenschaften, VWL und BWL und mit 43.033 Euro (2017: 42.265 Euro) ebenfalls etwas höhere Einstiegsgehälter.

Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.