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ManagergehälterMotivation

Mehr Gehalt motiviert Führungskräfte

Viele deutsche Unternehmen haben noch keine Programme, um sich für Mitarbeiter attraktiv zu machen und Leistungsträger nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Hinsichtlich des zunehmenden Fachkräftemangels ist dies ein großer Fehler.

Das Wort BONUS - für Gehaltsbonus - auf einer Kreidetafel geschrieben.

Mehr Gehalt motiviert Führungskräfte
München, 10.05.2010 (rh) - Viele deutsche Unternehmen haben noch keine Programme, um sich für Mitarbeiter attraktiv zu machen und Leistungsträger nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Hinsichtlich des zunehmenden Fachkräftemangels ist dies ein großer Fehler. Ergreifen die Firmen Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung liegen flexible Arbeitszeiten und Weiterbildungen vorn. Mitarbeiter würden allerdings einen Gehaltsanstieg als stärkste Motivation empfinden. Dies sind Ergebnisse der Studie Workplace Survey 2010, für die der spezialisierte Personaldienstleister Robert Half über 3.000 Personal- und Finanzmanager in 13 Ländern befragt hat. Die Workplace Survey wird drei Mal jährlich zu Trends auf dem Arbeitsmarkt durchgeführt.

Nahezu ein Drittel der Unternehmen bietet keine Anreize, um Leistungsträger möglichst lange in der Firma zu halten. Wenn es spezielle Angebote gibt, weichen diese stark von den Wünschen der Arbeitnehmer ab. So setzt nahezu die Hälfte der Unternehmen (42 Prozent) auf flexible Arbeitszeiten, aber nur knapp jedes Fünfte auf höhere Gehälter oder Bonuszahlungen. Im Gegensatz dazu wären knapp drei Viertel der befragten Finanz- und Personalexperten vor allem durch eine Gehalts- oder Bonuserhöhung motivierter, im Unternehmen zu bleiben. Der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten hingegen rangiert bei den Mitarbeitern erst auf dem zweiten Platz (33 Prozent). Weniger geschätzt werden von den Mitarbeitern auch Aktivitäten zum Teambuilding, die bei immerhin jedem fünften Unternehmen zum Einsatz kommen. Gut ein Viertel der Personal- und Finanzmanager würde sich stattdessen über Zulagen oder konkrete Karrierepläne freuen (Mehrfachantworten möglich).



»Im Krisenjahr 2009 haben viele Unternehmen versucht, so wenige Arbeitsplätze wie möglich abbauen zu müssen. Aufgrund der Turbulenzen hatte Mitarbeiterbindung nicht die oberste Priorität«, kommentiert Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half International, die Ergebnisse der Studie. »Doch das Personalkarussell wird sich sicherlich umso schneller drehen, sobald sich der Aufschwung deutlich bemerkbar macht. Kurzfristig können Firmen ihre Mitarbeiter dann erst einmal mit finanziellen Zuwendungen an sich binden. Langfristig sind jedoch unseren Erfahrungen nach Karriereperspektiven, die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln und eine gute Arbeitsatmosphäre mindestens genauso wichtig wie das Gehalt.«

So binden Unternehmen ihre Mitarbeiter