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ManagergehälterVerbände

Vergütungsreport 2011 »Führungskräfte in Verbänden«

Immer mehr Verbandsmanager erhalten einen Gehaltsbonus. Spitzenverdiener sind mit 150.000 Euro Jahresgehalt die Hauptgeschäftsführer von Wirtschaftsverbänden. Die Verbände setzen in der Personalpolitik in hohem Maße auf Hochschulabsolventen und Pomovierte der Wirtschaftswissenschaften.

Geldscheine 100 Euro und 50 Euro

Vergütungsreport 2011 »Führungskräfte in Verbänden«
Gummersbach, 09.08.2011 (kb) - Boni sind immer häufiger Bestandteil der Vergütung von Verbandsmanagern: Der Anteil der Empfänger von leistungsabhängiger Vergütung stieg bei den Hauptgeschäftsführern um 19 Prozentpunkte auf 58 Prozent. Erhielten im Vorjahr nur 28 Prozent der Geschäftsführer auf der zweiten Ebene eine leistungsbezogene Vergütungskomponente, ist es 2011 bereits jeder Zweite. Das ergab eine Studie der Managementberatung Kienbaum zur Vergütung von Führungskräften in Verbänden, für die 864 Positionen aus 259 Verbandsbetrieben aller Größen ausgewertet wurden.

Der Anteil der variablen Vergütung an den Jahresgesamtbezügen ist in Verbänden jedoch weiterhin deutlich geringer als in Wirtschaftsunternehmen: Während Verbandschefs zwischen vier und elf Prozent des Gehalts leistungsbezogen erhalten, liegt der Anteil in Wirtschaftsunternehmen bei 16 bis 20 Prozent. Durchschnittlich beträgt der Bonus von Hauptgeschäftsführern 16.000 Euro. „Die variable Vergütung beginnt sich auch in den Verbänden zu etablieren. Die Möglichkeit, die Leistung der Mitarbeiter durch ein höheres Gehalt zu belohnen, setzt einerseits Motivationsanreize und fördert auf der anderen Seite die Identifikation der Verbandsmanager mit der eigenen Organisation“, sagt Christian Näser, Vergütungsexperte bei Kienbaum.

Grundgehalt steigt stetig
Das Jahresgrundgehalt der Verbandsmanager steigt trotz der wirtschaftlichen Erholung mit drei Prozent nur geringfügig stärker als im Vorjahr, als die Steigerungsrate noch 2,8 Prozent betrug. Spitzenverdiener sind in diesem Jahr mit 150.000 Euro Jahresgehalt die Hauptgeschäftsführer von Wirtschaftsverbänden, gefolgt von den Spitzenkräften politischer Verbände mit 136.000 Euro. Die geringste Vergütung erhalten die Hauptgeschäftsführer sozial tätiger Verbände mit einem Jahresgesamtverdienst von 109.000 Euro.

Akademiker sind in der Mehrheit
In der Personalpolitik setzen die Verbände weiterhin in überdurchschnittlichem Maße auf Hochschulabsolventen: Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter haben einen universitären Abschluss, 22 Prozent haben promoviert. Der Akademikeranteil steigt proportional mit der Hierarchieebene: 95 Prozent der Geschäftsführer der zweiten Ebene haben einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss, auf der obersten Führungsebene hat sogar jeder Dritte im Anschluss an sein Studium zusätzlich promoviert. Unter den Universitätsabsolventen dominieren mit 30 Prozent Juristen, gefolgt von Wirtschaftswissenschaftlern mit 28 Prozent sowie Ingenieur- und Naturwissenschaftlern, die zusammen einen Anteil von 21 Prozent stellen.

Altersvorsoge gewinnt an Bedeutung  
Viele Verbände bauen Zusatzleistungen als Vergütungsinstrument weiter aus: Der Anteil der Empfänger einer betrieblichen Altersvorsorge ist im Vergleich zum Vorjahr von 71 Prozent auf durchschnittlich 80 Prozent gestiegen. Es gibt aber auch hier verbandstypische Unterschiede: Hauptgeschäftsführer karitativer Verbände haben zwar den geringsten Jahresgesamtverdienst, eine betriebliche Altersvorsorge ist dort jedoch mit 89 Prozent zur Regel geworden. In politischen Verbänden, die ihren Führungskräften im Schnitt ein höheres Gehalt zahlen, erhalten mit 64 Prozent jedoch deutlich weniger Hauptgeschäftsführer eine solche Zusatzleistung. „Private Vorsorge für eine gesicherte finanzielle Versorgung im Alter ist heute wichtiger denn je. Durch die weiterhin steigende Bedeutung wird sich die Flexibilität dieser Zusatzleistung erhöhen, um den unterschiedlichen Interessen der Mitarbeiter optimal entgegen kommen zu können. Betriebliche Altersvorsorge wird zu einem bedeutenden Attraktivitätstreiber für Unternehmen und Verbände“, sagt Christian Näser.

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