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Neuer Studiengang Wirtschaftsmathematik

Uni Würzburg: Anwendungsorientierter Diplom-Studiengang zum Wintersemester 2003/04. Das Studium ist auf neun Semester angelegt, nicht zulassungsbeschränkt und vereint die Fachgebiete Mathematik, Wirtschaftswissenschaften und Informatik.

Ein Büroklammermännchen mit dem Buchstaben -W- und einer kleinen Tafel mit einer Diagrammkurve zum Thema Preis und Menge.

Würzburg, 23. Juni 2003 (idw) Angehende Wirtschaftsmathematiker sollten Interesse und Freude an der Mathematik, Aufgeschlossenheit gegenüber der Wirtschaft und ihren Problemen sowie die Bereitschaft zum Umgang mit Computern mitbringen. Das sagt der Mathematiker Prof. Dr. Michael Falk, der an der Einrichtung des Studiengangs beteiligt war. Die Wirtschaftsmathematik ist ein Gemeinschaftsprodukt der Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften sowie für Mathematik und Informatik.

Bislang kann Wirtschaftsmathematik an mehr als 20 Hochschulen in Deutschland studiert werden. Es habe sich gezeigt, dass dieses Studium Absolventen hervorbringt, deren typische Qualität auf dem Arbeitsmarkt sehr geschätzt werde, so der Dekan der Wirtschaftswissenschaftler, Prof. Norbert Schulz. Von Vorteil sei vor allem der Nachweis einer außergewöhnlichen interdisziplinären Kompetenz. Sie bestehe unter anderem in der Fähigkeit, wirtschaftliche Fragestellungen mit weit überdurchschnittlicher analytischer Stringenz zu durchdringen und zu lösen.

Studienbegleitende Prüfungen
An der Uni Würzburg besuchen die künftigen Wirtschaftsmathematiker ihre Lehrveranstaltungen gemeinsam mit den Studierenden der Mathematik, der Wirtschaftswissenschaften und der Informatik. Anstelle von Blockprüfungen zum Vordiplom und zum Diplom legen sie jedoch studienbegleitende Prüfungen ab. Das bietet den Vorteil einer ständigen Leistungskontrolle und führt zur zeitlichen Straffung des Studiums. Um den Praxisbezug zu dokumentieren, sieht die Prüfungsordnung ein zweimonatiges Pflichtpraktikum in Industrie, Wirtschaft oder Verwaltung vor.

Auf die enge Kooperation zwischen Wirtschaftswissenschaften und Mathematik wurde ein größeres Publikum durch den Kinofilm »A Beautiful Mind« aufmerksam. Der Streifen handelt von dem Mathematiker John Nash, der 1994 zusammen mit John Harsanyi und Reinhard Selten den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhielt. Die Mathematiker und Wirtschaftsexperten wurden gemeinsam für ihre grundlegenden spieltheoretischen Analysen von Wettbewerbssituationen ausgezeichnet.

Weitere Informationen
http://www.mathematik-informatik.uni-wuerzburg.de/institutelehrsthle0/institut_fuer_mathematik/studium/studienberatung/faecher/wirtschaftsmathematik/