Nutzen eines Masters bei gutem Bachelor aber KO Kriterium im restlichen Profil
Mich würde eure Einschätzung zu folgendem Szenario interessieren:
Jemand hat einen guten Bachelor an einer der staatlichen Unis geschafft, welche hier im Forum oft als Target genannt werden: 1.x an Mannheim/Goethe/WWU/Köln/LMU/WU
Die Person hat im Profil aber 1-2 KO Kriterien für die begehrten Stellen. Meist ist es eine Kombination aus 1 schweren + 1 mittleren Mangel, welche ich hier im Forum oft lese.
Schwere Mängel: Abi >2.5 / Fachabi / Erststudium oder Ausbildung abgebrochen
Mittlere Mängel: weit über Regelstudienzeit / keine Auslandserfahrung / FH Studium
Schauen wir die Möglichkeiten im Consulting nach dem Bachelor an:
Wenn Praktika vorhanden sind, dann ist ein Einstieg bei T3 UB oder B4 Advisory möglich. MBB und T2 sind unmöglich, weil 1) Master fehlt und 2) schwerer Mangel im Profil.
Nehmen wir an die Person macht den Master und möchte ins Consulting:
Wieder 1.x an Mannheim/Goethe/WWU/Köln/LMU/WU (Geld für WHU/HSG/Ausland fehlt)
Mein Eindruck ist, dass sich durch den Master nichts an den Möglichkeiten der Person ändert. Wenn MMB und T2 nicht wie verrückt rekrutieren, dann ist wegen der Mängel im Profil weiterhin nur ein Einstieg bei T3 UB und Big 4 Advisory möglich und die zwei Jahre waren verschwendete Zeit.
Ich nehme an die Situation sieht in anderen begehrten Bereichen (IB, DAX30) ähnlich aus.
Wie schätzt ihr die Situation ein? Würde ihr trotzdem zu einem Master raten, wenn man als Werkstudent arbeiten müsste und es nicht von den Eltern finanziert werden kann?
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