Hallo,
Ich stehe kurz vor dem Abschluss meines BWL-Bachelor Studiengangs. Note wird voraussichtlich 1,8 werden, schlechtesten Falls 1,9. An meiner Uni gehöre ich damit definitiv zu den besten 10 %, evtl. auch zu den besten 5 %.
Allerdings habe ich mein Abi total versaut (3,0). Wie seht ihr die Chancen einen Masterpaltz an den Top Unis für BWL zu bekommen? Für mich wären das Mannheim, Köln, Münster, LMU München und die privaten EBS und WHU (oder gibts da noch andere?).

An meiner Uni hätte ich den Masterplatz sicher, ist jetzt auch nicht die schlechteste Uni, gehört wohl knapp zu den Top 20, aber würde den Master halt lieber an einer der o.g. Unis machen.

ich denke an der kath. uni eichstätt-ingolstadt hast du auch ne chance. da gibts ein vorstellungsgespräch, wo du dann deinen sachverhalt besser erklären kannst.

Bewerbung hin schreiben und versuchen....
Normalerweise halten die Unis den Masterplatz für eigenen Absolventen frei und vergeben nicht so ohne weiteres an Absolventen von anderen Hochschulen....
Mit einer großen Spende findet man übrigens immer Zugang zur Wunschuni....., so haben eingie Politiker ja auch Ihre Doktortitel erworben....

Sollte kein Problem sein.

Dass deine Note gut ist, solltest du auf irgend eine Art und Weise beweisen können. 1,8 oder 1,9 ist bei 95% der dt. Bachelorstudiengänge leicht überdurchschnittlich. Der Schnitt liegt etwa bei 2,0 bis 2,1 und nur wenige Unis weichen davon signifikant ab. Also besorg dir ein Ranking oder etwas anderes, was beweist, dass die 1,9 mehr als Durchschnitt ist.

Die WHU schreibt ihre Studienanforderungen auf die Webseite, schau erstmal ob die die überhaupt erfüllst, Ausland und sechs Monate Praktika etwa, sowie 200 ECTS-Points statt 180.

Mal ins Blaue geraten, von deinen bisherigen Informationen:

WHU, EBS, HHL: Nein
LMU, Mannheim, Münster: Nein
Köln: Evtl. da Massenuni

Aber dazu sind weitere Informationen nötig, etwa Auslandserfahrung oder wo du und wie lange du Praktika gemacht hast. Mit einem 3,0er-Abi schließ ich jetzt aber einfach mal Top-Praktika etwa im Consulting oder im InvestmentBanking aus. Von extern, mit diesem Abitur und ohne entsprechend nahmenhafte Praktika sehe ich da bei den Privaten keine Chance.

Wen interessiert denn beim Master Dein Abi? Die Note des Bachelor zählt. Wieviele pot. Bachelor kommen denn jetzt über den Handwerksmeister an die Hochschulen? Die dürften ja nie einen Masterplatz bekommen, weil sie nie ein Abi (weder schlecht noch gut) gemacht haben.

Man, was für ein Blödsinn, woher hast du denn den Quatsch, dass der Bachelor Durschnitt bei 2,0 liegt? Also mal ganz im Ernst der Diplomschnitt lag bei 2,3 und enthielt in vielen Fällen nicht das Grundstudium. Beim Bachelor werden alle Noten berücksichtigt. Eine Korrekturnach oben ergibt so überhaupt keinen schlüssigen Sinn. Das soll keine Diskussion über Gleichwertigkeit oder sonst so ein Müll werden. Es ist aber nunmal so, das die schönen Ausputzerscheine im Diplomstudiengang nicht in die Diplomnote eingeflossen sind. Wenn man, wie hier im Forum dauernt behauptet wird, den Bachelor mit dem Vordiplom gleichsetzt, werden daraus auch gleichwertige Durchschnitte bilden lassen und diese werden nicht bei 2,0 liegen.
Die Zugangsvoraussetzungen dieser Hochschulen sind total individuell. Schau dir mal die Seite der Uni Münster an. Da wird ein Durchschnitt einer Note überhaupt nicht erwähnt, viel wichtiger ist das Nachweisen von einer bestimmten Anzahl an ECTS - Punkten in bestimmten Gebieten, erst dann kommt die Note zum Tragen. In Mannheim siehts da ganz anders aus. Da wiegt die Note ein Drittel der Aufnahmekriterien. Diese Kriterien werden diskontiert, nach einem internen Berwertungsschema. Weitere Kriterien sind ein GMAt über 500 Punkten, Ausland und Berufserfahrung. LMU und Köln habe ich keine Ahnung. WHU, HHL, EBS ist eine Frage der Unterschrift. Der Master an der EBS ist nichtmal akkreditiert und an der HHL wird fast jeder genommen.

Öh? Natürlich ist das unter normalen Umständen ein guter Schnitt. Bei uns gehört man damit zu den besten 10-20%. Lass dir keinen scheiss erzählen... bei den privaten kommt es ganz erheblich aufs Auswahlverfahren an, somit dürfte eine Einladung drin sein.
Viel Glück

Ein Ranking zu besorgen ist zwar nie falsch wenn man wirklich so gut dasteht, nichtsdestotrotz brauchst du dir meines Ermeßens nach nichts erzählen lassen. Die gute alte Mär, dass High Potentials in Massen vom Himmel fallen ist einfach Blödsinn, nicht ohne Grund betreiben die Unternehmen und guten Unis so ein intensives Bewerbermarketing. Wenn der Rest (Ausland Praktika) was hergibt wirst du auf jeden Fall zu Auswahlgesprächen der Top Unis eingeladen, bei den Massenunis gucken sie eh nur auf den Schnitt ( und der ist gut ). Bei uns gehört man mit 1.8 auch zu den besten 10%

Schaut mal bitte in den den Bericht des Wissenschaftsrats, da steht, dass der Diplom-Schnitt in Deutschland im Fach BWL bei 2,15 lag, Bachelor bei 2,19 und Master bei 1,73.

Die schlechtesten Durchschnittsnoten gab es in Greifswald (2,4) und Münster (2,39). Selbst da würde ich aber bezweifeln, dass man mit 1,9 zu den oberen 10% gehört.

Es gibt so viele Studenten, die einfach viel lernen - daher denke ich mal, dass ein "sehr gut" Voraussetzung dafür ist, dass man zu den oberen 10% gehört.

An welcher Top20 Uni studierst du? Und an welcher Uni studiert mein Vorposter, welcher der Meinung ist, dass man mit 1,8 zu den besten 10% gehört. Ich kann ja, wenn ich die Uni kenne, noch etwas über die Notenverteilung in Erfahrung bringen...

"WHU, EBS, HHL: Nein
LMU, Mannheim, Münster: Nein
Köln: Evtl. da Massenuni"

Worauf basiert deine Aussage? Du hast doch überhaupt keinen Einblick in den konkreten Auswahlprozesse der Unis, oder?

Der Abiturschnitt spielt da schon mal gar keine Rolle und ein Abschlussschnitt von 1,8 ist doch wirklich gut.

Also ich schätze deine Chancen schon als sehr gut ein. Zumindest an den staatlichen Unis.

OK Danke schonmal für die Antworten.
Hab ein zweimonatiges Praktikum im Ausland gemacht und ein 6 wöchiges in einem deutschen mittelständischen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen.
So ein Ranking kann ich mir besorgen, das ist kein Problem.
Bachelor Schnitt von 2,0 kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Sind wir bei uns weit von entfernt!

Also für Münster, Köln, LMU hatte ich mir egt. schon ganz gute Chancen ausgerechnet...dass Mannheim schwierig wird ist klar.

Bei der Ebs seh ich noch Chancen, WHU wohl eher nicht.
Sind denn hier keine Studis von oben genannten Unis, die auch vorher woanders studiert haben? Wäre mal interessant zu wissen, was ihr so vorzuweisen hattet.

1,8 hat bei uns an der uni sogut wie niemand. damit dürftest du sogut wie überall genommen werden. wo studiert ihr denn bitte alle dass ihr so gute notendurchschnitte erlangen könnt ?

Die letzten beiden Beiträge vom 13.10. gehören beide zu mir. Studiere an der WFI in Ingolstadt, zumindest im Grundstudium ist man mit ner 1.8 definitiv unter den besten 10%. Wie es beim Bachelor Abschluss aussieht, weiß ich zwar nicht konkret, bezweifel aber eine nennenswerte Diskrepanz. Diplom und Bachelor Abschluss Noten zu vergleichen ist aber ganz großer nonsense.
Der Bericht vom Wissenschaftsrat ist doch meines Wissens nach 3 Jahre veraltet, oder gibts da was aktuelles?

So oder so, darf ich mal fragen mit was für Absolventen die ganzen "Top" Unis angeblich gefüllt werden sollen? Bleibe, bis ich eines besseren belehrt werde, dabei, dass man mit 1.8 keine Probleme bekommt.

naja , ich weiss zwar nicht woher die weiteren poster ihre infos haben.
ich hab dieses jahr meinen bsc an einer normalen uni gemacht und konnte mich zwischen so ziemlich allen guten unis entscheiden obwohl mein abschluss nur leicht überdurchschnittlich war.
köln: jeder kam dieses jahr mit schnitt bis 2,7 unter.
münster: je nach schwerpunkt zw. 2.1 und 2,4 als grenze.
mannheim: eine mitstudentin kam mit schnitt 2,8 im bsc und gmat von 540 punkten (keine praktika, kein ausland) auf anhieb rein.
lmu: bekommt regelmäßig ihre plätze nicht voll da niemand so blöd ist mit gutem gmat und toefl dort hin zu gehen.

wie es nächstes jahr aussehen wird kann dir niemand sagen, aber dies gilt für das ws09/10!

Ich bin mir (leider) ziemlich sicher, dass die aktuellen Richtwerte der geforderten Bachelorabschlüsse noch nicht viel Aussagekraft besitzen, da noch nicht alle Hochschulen Bachelor-Absolventen hervorgebracht haben.

Im Klartext: So leicht wie es momentan ist, nach Mannheim, Münster & Co. reinzukommen wird es mittelfristig aufgrund der großen Nachfrage wohl nicht mehr sein. Traurig, aber wohl wahr.

Die LMU bekommt ihre Plätze nicht voll? Die ist in BWL wohl um Klassen besser als die Uni Köln.

Also gute drei Monate Praktikum reichen nicht für die WHU. Ebs kenn' ich konkret nicht, würde aber bezweifeln, dass die ebs Studenten nimmt, welche bei der WHU nicht mal eine Chance haben.

Dass hier natürlich jeder den Eindruck hat, dass 1,8 was besonderes wäre, liegt wohl daran, dass sich in diesem Forum nicht unbedingt viele High Potentials rumtreiben ;).

In einem normalen dt. Bachelorprogramm in BWL braucht man definitiv eine irgendwas zwischen 1,2 und 1,5 um zu den besten 10% gezählt zu werden. Außnahmen mag es geben, aber nur weil einem das alles sehr schwer vorkam sollte man nicht gleich davon ausgehen, dass man supertolle Noten hat, sondern vllt. einfach davon, dass man nur ein Durchschnittsstudent ist, hm?!

Also hat die LMU keinen guten Ruf in BWL?

HHL nimmt alle, da zu wenig Bewerber, Ebs auch, WHU wird schwerer.
Mannheim, no, Münster veilleicht, München und Köln gute Chancen.

Danke für die weiteren Antworten!
Ihr geht aber alle nur auf meine Bachelor Note ein.
Mein Hauptproblem ist ja meine Abi Note. Habe Angst, dass die mir das verbaut...

mannheim master management: eine freundin hat 2,6 bsc und normales abi und einen gmat von 560 ohne auslandssemester und hat einen platz bekommen. ich hab mich dort nicht beworben, da ich dachte keine chance zu haben und auf den gmat daher verzichtet.
ich würde die ganzen diskussionen nicht allzu ernst nehmen. der großteil der poster hat keine ahnung oder streut gerüchte. plätze bekommt man überall wenn man gut ist.

außerdem ist im master auch nicht viel neu im vergleich zum bsc oder diplom. gravierende unterschiede gibt es erst im ausland.
ich finde: wenn schon ein guter bsc abschluss und ein top gmat und toefl da ist, dann ist sollte man die chance nutzen und ins ausland gehen. bsp: london (zwar 20k aber dafür nur 1 jahr; d.h. die 20 k sind im nächsten jahr schon wieder verdient bis man mit dem dt. master fertig wäre) oder usa, skandinavien, kananda...

aber wer glaubt nur durch einen master in mannheim, köln oder münster einen guten job zu bekommen, der soll sich die diplomis anschauen. es gibt von diesen unis genügend arbeitssuchende absolventen!

also wacht mal von eueren rankings auf und versucht das beste aus eurem studium (noten, ausland, praktika, "soft skills") raus zu holen.

auch mck stellt leute von kassel und co ein wenn sie was drauf haben!

kommt mal klar. wieder nur erstsemester am start hier?
die abinote hat für deine master bewerbung null relevanz. Selbst für die absoluten top-programme (uk und usa) nicht.
mit deiner 1.8 im bachelor und gutem toefl/gre/gmat kannst du nahezu überall hingehen.

Dein Abi ist für eine Masterzulassung uninteressant.....

Wen Du es Dir zutraust und Deine Mathematikverständnis gut ist, dann mach den Master doch in VWL in Freiburg, Bonn oder Kiel. Das ist später meist um einiges höher angesehen als ein BWL Master in Köln oder gar der WHO.
Da Du ein BA in BWL hast, wäre es auch eine Kombination, die Dir berufstechnisch mehr weiterhelfen kann.

Warum soll ein Master in VWL von Freiburg, Bonn oder Kiel besser angesehen sein? Wenn du etwas Richtung Wirtschaftsprüfung oder InvestmentBanking machen willst, dann sind ReWe-Kenntnisse sehr wichtig und da ist jeder Dorf-Uni-Abschluss in FinAcc besser angesehen als ein quasi fachfremder VWL-Master.

Zu der Illusion mit London: Wenn damit etwa die LSE gemeint war, dann schlagt euch das gleich mal aus dem Kopf. 1,3 sollte man schon haben und je nach Master-Programm auch eine bessere Note. Mit 1,8 kommt höchstens in sehr unbeliebte Master Programme (Development, etc...).

zahlreiche obige beiträge über mannheim sind einfach falsch. im letzten jahr konnten sogar einige plätze nicht besetzt werden, sodass jeder der einen gmat über 500 und die bwl credit- voraussetzungen erfüllt hat einen platz bekommen hat. ich habe selber meinen bachelor in mannheim gemacht, und muss sagen, dass es nicht wirklich so großartig ist. damit meine ich in erster linie die lehre. die top ranking positionen sind hauptsächlich auf den exzellenten forschungsleistungen einiger weniger professoren begründet (z.B. homburg...)

Münster Bachelor Durchschnitt: 2,53
Fakt!
Mit 1,X ist man also auf jeden Fall beste 10-15%!

LOL die LMU ist keineswegs "um Klassen besser", an die Uni Köln kommt in BWL nur Mannheim ran. LMU ist aber auch nicht schlecht.

Lounge Gast schrieb:

Die LMU bekommt ihre Plätze nicht voll? Die ist in BWL wohl
um Klassen besser als die Uni Köln.

Der Bachelor Durchschnitt aus Münster von 2,53 kann ich bestätigen.

Beim Master ist ein Abitur vollkommen egal, denn da kommt es auf den Bachelorabschluß an.

Man muss aber auch bedenken, dass ein gewisser Prozentsatz der Studierenden das Studium überhaupt nicht schafft. Wenn nur 20 % durchkommen, kann man sehr wohl sagen, dass es überdurchschnittlich ist (unabhängig von der Note, mit der man bestanden hat).

Oh Mann,

keine Ahnung haben und Labern... Glaube du bist wohl neidisch auf seinen Schnitt.

Ich weiß ja nicht wo du studierst. Aber bei uns haben Leute mit Abi 1.2 nen Bachelor Schnitt von 1.8-1.9.

Aber naja... Hauptsache labern...

Bachelordurchschnitt in Bayreuth: 2,2

Fuer BWL kann ich es nicht beurteilen. In VWL jedenfalls ist man mit einem 1,x Schnitt definitiv unter den besten 10-20% des Studiengangs. Zumindest in Heidelberg, Mannheim, Bonn und einigen anderen.

Mit einem 1,8 Schnitt (allerdings auch Auslandsaufenthalten, Praktika etc.) wird man auch in den meisten Masterprogrammen genommen wenn der Rest der Bewerbung stimmt. Zusagen haben ich und andere Kommilitonen mit vergleichbaren Noten fuer IR am IHEID, PP an der LSE & Hertie, Science Po, St. Gallen etc.

Das ist natuerlich nicht direkt BWL, von den Bewerberzahlen aber sicher vergleichbar. Eine Bewerbung lohnt sich also allemal. Wenn dann noch die GMAT/GRE Scores und Referenzen stimmen sehe ich da keine grossen Probleme.

P.S.: Auch mein Abischnitt war nicht umwerfend. Bei den meisten Bewerbungsverfahren spielt der aber keine grosse Rolle mehr.