Hi!

Ich habe Bwl studiert und habe bei meiner jetzigen Werkstudentenstelle die Option fest einzusteigen (Konzern mit Tarifvertrag) oder Master zu machen (Bwl). Könnte als Werkstudent weiter arbeiten (hängt aber von Unistandort ab - also nicht sicher).

Pro Berufseinstieg

• Berufserfahrung
• Sicherheit
• Weiterentwicklung im Konzern
• Gehalt😁
• Master evtl. berufsbegleitend & vielleicht weiß ich bis dahin besser welcher Master es werden soll (außer BWL)

Master

• Auslandssemester (habe ich durch Corona nicht im Bachelor gemacht)
• neue Stadt & Leute kennenlernen etc.
• Lust aufs Studieren

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wisst einen Rat?

Ich würde den Master dranhängen und hoffen, dass das mit dem Auslandssemester klappt. So einfach kommst du nie wieder so lange ins Ausland. Du hast ja scheinbar auch Lust zu studieren, das zusätzliche Wissen zahlt sich in der Regel aus und du arbeitest in deinem Leben auch sonst noch genug, da schadet es nicht 2 oder 3 Jahre später einzusteigen. Zumal man Dank steigender Inflation und Mondpreisen auf dem Immobilienmarkt sowieso nicht so viel von seinem Geld hat.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Ich würde den Master dranhängen und hoffen, dass das mit dem Auslandssemester klappt. So einfach kommst du nie wieder so lange ins Ausland. Du hast ja scheinbar auch Lust zu studieren, das zusätzliche Wissen zahlt sich in der Regel aus und du arbeitest in deinem Leben auch sonst noch genug, da schadet es nicht 2 oder 3 Jahre später einzusteigen. Zumal man Dank steigender Inflation und Mondpreisen auf dem Immobilienmarkt sowieso nicht so viel von seinem Geld hat.

3 Jahre sind 100k Euro netto auf die sie verzichtet. Wenn man reich erbt okay aber so.... für mich ein no brainer. Job annehmen nebenbei Master und ins Ausland kann man auch bei fast jedem Konzern gehen.

Was erhoffst du dir denn von dem Mastertitel und der Auslandserfahrung? Den Konzerneinstieg?
Den Master kannst du wie oben beschrieben nebenbei machen und von dem Geld, das du schon jetzt verdienst, kannst du Urlaub im Ausland machen ...

Ich finde immer witzig wie HR Studenten immer wieder erzählen, wie wichtig Auslandserfahrungen sind. Na h 3 Jahren Erfahrung fragt plötzlich keiner mehr danach.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Ich würde den Master dranhängen und hoffen, dass das mit dem Auslandssemester klappt. So einfach kommst du nie wieder so lange ins Ausland. Du hast ja scheinbar auch Lust zu studieren, das zusätzliche Wissen zahlt sich in der Regel aus und du arbeitest in deinem Leben auch sonst noch genug, da schadet es nicht 2 oder 3 Jahre später einzusteigen. Zumal man Dank steigender Inflation und Mondpreisen auf dem Immobilienmarkt sowieso nicht so viel von seinem Geld hat.

3 Jahre sind 100k Euro netto auf die sie verzichtet. Wenn man reich erbt okay aber so.... für mich ein no brainer. Job annehmen nebenbei Master und ins Ausland kann man auch bei fast jedem Konzern gehen.

100k Netto von denen wie viel bleiben, wenn man alle Kosten, die man hat, abzieht? Klar, wenn man unbedingt Geld verdienen will, kann man das machen, aber am ende wird von den 100k nicht so viel übrig bleiben, dass es sich über ein Berufsleben von 40 Jahren etwas ausmacht. Aber man muss halt entscheiden, was einem wichtiger ist, Arbeiten oder Zeit.

würde auch den job annehmen. insbesondere konzern einstieg als bwler das ist kein given.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

3 Jahre sind 100k Euro netto auf die sie verzichtet. Wenn man reich erbt okay aber so.... für mich ein no brainer. Job annehmen nebenbei Master und ins Ausland kann man auch bei fast jedem Konzern gehen.

Nein, kann man nicht in jedem Konzern ohne Weiteres und schon gar nicht als Berufseinsteiger. Und selbst wenn, wäre es nicht mit einem Auslandssemster zu vergleichen. Die 100k netto sind stark übertrieben (was ist mit Lebenshaltungskosten?)

Ich bin immer für so viel Bildung wie möglich und verstehe diesen Drang so schnell wie möglich einen Job zu kriegen nicht. Klar kann man berufsbegleitend studieren, aber wirklich das Gleiche ist das nicht. Ich bin aber auch kein BWLer.

Aber die Erfahrung eines Vollzeitstudiums kannst du halt später nicht nachholen. Erst recht mit Auslandssemester. Den Inhalt schon, aber nicht das ganze was drum herum passiert.

Bin auch für soviel Bildung wie möglich. Diese Argument mit 100k kann ich nicht nachvollziehen. Bin erst mit 34! in den ersten Job eingestiegen. Was soll ich denn dann sagen. Mir war das Geld immer egal.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Ich bin immer für so viel Bildung wie möglich und verstehe diesen Drang so schnell wie möglich einen Job zu kriegen nicht. Klar kann man berufsbegleitend studieren, aber wirklich das Gleiche ist das nicht. Ich bin aber auch kein BWLer.

Aber die Erfahrung eines Vollzeitstudiums kannst du halt später nicht nachholen. Erst recht mit Auslandssemester. Den Inhalt schon, aber nicht das ganze was drum herum passiert.

Darf ich fragen, was man so tolles in einem Auslandssemester lernen kann? Ich komme aus dem Ausland und meine Bewerbungen wurden damals nicht gesondert beachtet.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

3 Jahre sind 100k Euro netto auf die sie verzichtet. Wenn man reich erbt okay aber so.... für mich ein no brainer. Job annehmen nebenbei Master und ins Ausland kann man auch bei fast jedem Konzern gehen.

Nein, kann man nicht in jedem Konzern ohne Weiteres und schon gar nicht als Berufseinsteiger. Und selbst wenn, wäre es nicht mit einem Auslandssemster zu vergleichen. Die 100k netto sind stark übertrieben (was ist mit Lebenshaltungskosten?)

Für einen Hungerlohn würde ich es schon gar nicht machen! 100 netto in 3 Jahren sollte im Konzern schon drin sein...

Den Master kannst du halt steuerlich auch nochmal absetzen. Durch Auslandssemester, ggf.. doppelte Haushaltsführung, Verpflegungsmehraufwand sind da easy mal 30.000 Euro Verlustvortrag drin. (Bevor jetzt jmd kommt und sagt das sei unrealistisch, ich zeig euch gerne meinen Steuerbescheid)

Da sieht die 100k-Netto-Rechnung schon ganz anders aus.

Deshalb: Master!

Master absetzen geht nicht.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Darf ich fragen, was man so tolles in einem Auslandssemester lernen kann? Ich komme aus dem Ausland und meine Bewerbungen wurden damals nicht gesondert beachtet.

Naja, da gehts den meisten eher ums Party machen, Reisen und evtl. ein bisschen besser Englisch lernen und das weiß auch (fast) jeder Personaler.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Den Master kannst du halt steuerlich auch nochmal absetzen. Durch Auslandssemester, ggf.. doppelte Haushaltsführung, Verpflegungsmehraufwand sind da easy mal 30.000 Euro Verlustvortrag drin. (Bevor jetzt jmd kommt und sagt das sei unrealistisch, ich zeig euch gerne meinen Steuerbescheid)

Da sieht die 100k-Netto-Rechnung schon ganz anders aus.

Deshalb: Master!

"easy" schonmal gar nicht. 80% meiner Kommillitonen haben im Master nebenher gearbeitet, wodurch ein Verlustvortrag gar nicht erst zustande kam und die Werbungskosten in der Luft verpufft sind. Doppelte Haushaltsführung kommt für 90% auch nicht in Frage, außer man betreibt illegale Steuerhinterziehung.

Ich sag nicht, dass es unrealistisch ist, aber es ist für 99% nicht möglich und für das restliche 1% wenn auch nur grenzwertig legal. Von daher ist das bestimmt kein Argument für den Master, wenn schon viel eher diesen berufsbegleitend zu absolvieren, da man da gar nicht erst auf den Verlustvortrag spekulieren muss.

Und was machst du, wenn du mit deinem master im Juli fertig wirst? Dann verpufft dein Verlustvortrag auch schnell in der Luft.

Generell an den Thread Ersteller, mach worauf du Lust hast und denk weniger an die Konsequenzen, denn diese kannst du sowieso schwer vorhersagen! Aber grade richtung Führungsverantwortung wird ein Master gerne gesehen, ob du den dann jetzt oder später machst, ist eher nachrangig.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Den Master kannst du halt steuerlich auch nochmal absetzen. Durch Auslandssemester, ggf.. doppelte Haushaltsführung, Verpflegungsmehraufwand sind da easy mal 30.000 Euro Verlustvortrag drin. (Bevor jetzt jmd kommt und sagt das sei unrealistisch, ich zeig euch gerne meinen Steuerbescheid)

Da sieht die 100k-Netto-Rechnung schon ganz anders aus.

Deshalb: Master!

wenn sie weiter als Werkstudennt arbeitet kriegt sie am Ende 0 Verlustvortrag. So war es bei mir. Und ich habe alles angesetzt

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Den Master kannst du halt steuerlich auch nochmal absetzen. Durch Auslandssemester, ggf.. doppelte Haushaltsführung, Verpflegungsmehraufwand sind da easy mal 30.000 Euro Verlustvortrag drin. (Bevor jetzt jmd kommt und sagt das sei unrealistisch, ich zeig euch gerne meinen Steuerbescheid)

Da sieht die 100k-Netto-Rechnung schon ganz anders aus.

Deshalb: Master!

Achtung:
Verlustvortrag nicht möglich wenn man gleichzeitig geld verdient.
Dann wird im selben Jahr und auch unter dem freibetrag verrechnet ;)

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Ich bin immer für so viel Bildung wie möglich und verstehe diesen Drang so schnell wie möglich einen Job zu kriegen nicht. Klar kann man berufsbegleitend studieren, aber wirklich das Gleiche ist das nicht. Ich bin aber auch kein BWLer.

Aber die Erfahrung eines Vollzeitstudiums kannst du halt später nicht nachholen. Erst recht mit Auslandssemester. Den Inhalt schon, aber nicht das ganze was drum herum passiert.

Darf ich fragen, was man so tolles in einem Auslandssemester lernen kann? Ich komme aus dem Ausland und meine Bewerbungen wurden damals nicht gesondert beachtet.

Auslandssemester sind dafür da, sich in einem unbekannten kulturellem Umfeld bewegen zu können, Fremdsprachen anwenden zu können und neue Situationen mehr oder wenig selbstständig navigieren zu können.
Deshalb interessiert sich auch niemand für ein Auslandssemester in deiner Heimat oder in der DACH Region.

studi_007 schrieb am 29.11.2021:

Hi!

Ich habe Bwl studiert und habe bei meiner jetzigen Werkstudentenstelle die Option fest einzusteigen (Konzern mit Tarifvertrag) oder Master zu machen (Bwl). Könnte als Werkstudent weiter arbeiten (hängt aber von Unistandort ab - also nicht sicher).

Pro Berufseinstieg

• Berufserfahrung
• Sicherheit
• Weiterentwicklung im Konzern
• Gehalt😁
• Master evtl. berufsbegleitend & vielleicht weiß ich bis dahin besser welcher Master es werden soll (außer BWL)

Master

• Auslandssemester (habe ich durch Corona nicht im Bachelor gemacht)
• neue Stadt & Leute kennenlernen etc.
• Lust aufs Studieren

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wisst einen Rat

Ganz klar Konzerneinstieg. Als BWLer ist der Konzerneinstieg wirklich schwierig also eher machen bevor du nach dem master nichts kriegst.
Außer du strebt nochmal UB oder so an, dann kann der master sich lohnen. Aber wenn das Endziel Konzern ist, dann lieber direkt einsteigen

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Ganz klar Konzerneinstieg. Als BWLer ist der Konzerneinstieg wirklich schwierig also eher machen bevor du nach dem master nichts kriegst.
Außer du strebt nochmal UB oder so an, dann kann der master sich lohnen. Aber wenn das Endziel Konzern ist, dann lieber direkt einsteigen

Quatsch. Konzerneinstieg ist als BWLer auch nicht schwieriger. Gibt genügend Stellen für BWLer...

Die 3 Jahre fehlen am Gehalt natürlich hinten im Leben, nicht vorne. Es fehlen 3 Jahre Maximalgehalt. Insofern hat der Kollege mit 100k Netto schon recht!

Ob das so wahnsinnig wichtig ist, ist eine andere Frage.

Überlegt auch mal, dass Ihr auch leben wollt. Ausland, studieren, durch die Gegend v*****, persönliche Reifung vorantreiben - und das insbesondere, nachdem man 2 Corona-Jahre im Bachelor hatte? Wäre meine klare Empfehlung. Zum Buckeln kommt man später immer noch.

Wer schlau ist, hält sich die aktuellen Kontakte halbwegs warm, dann gibt es später auch im Konzern immer noch Vitamin B.

studi_007 schrieb am 29.11.2021:

Hi!

Ich habe Bwl studiert und habe bei meiner jetzigen Werkstudentenstelle die Option fest einzusteigen (Konzern mit Tarifvertrag) oder Master zu machen (Bwl). Könnte als Werkstudent weiter arbeiten (hängt aber von Unistandort ab - also nicht sicher).

Pro Berufseinstieg

• Berufserfahrung
• Sicherheit
• Weiterentwicklung im Konzern
• Gehalt😁
• Master evtl. berufsbegleitend & vielleicht weiß ich bis dahin besser welcher Master es werden soll (außer BWL)

Master

• Auslandssemester (habe ich durch Corona nicht im Bachelor gemacht)
• neue Stadt & Leute kennenlernen etc.
• Lust aufs Studieren

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wisst einen Rat?

Covid wird uns auch noch 1-2 Jahre aufhalten, Auslandsemester wird überschätzt.
Ein sicherer Konzern Job dagegen ist Gold wert, wer nicht gerade dick erbt für den ist das ein Jackpot. Was gibts da zu überlegen?

Wenns nur um den M.Sc/MA Titel geht.. kannst berufsbegleitend machen, z. B. in Hagen wenns anspruchsvoll sein soll bzw. rein nur der Titel dann FOM oder sowas.

Zeit im Ausland? Kannst nach paar Jahren ein Sabbatical für paar Monate nehmen.

2 Jahre BE >>>>> Master

Den Master macht man nur weil man seine Chancen verbessern will zu einem Top Arbeitgeber zu kommen oder zu promovieren.

Ich finde es gibt bzgl. Studium kaum etwas, was mehr überbewertet wird, als diese dummen Auslandssemester. Die werden einfach nur Idealisten. Bringen tun sie in den meisten Fällen nichts. Eher was fürs Ego. Was besonderes ist es schon lange nicht mehr...

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Ich finde es gibt bzgl. Studium kaum etwas, was mehr überbewertet wird, als diese dummen Auslandssemester. Die werden einfach nur Idealisten. Bringen tun sie in den meisten Fällen nichts. Eher was fürs Ego. Was besonderes ist es schon lange nicht mehr...

Ich war 6 Monate in Madrid. 0 Spanisch gelernt aber gut herumgekommen.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Ich bin immer für so viel Bildung wie möglich und verstehe diesen Drang so schnell wie möglich einen Job zu kriegen nicht. Klar kann man berufsbegleitend studieren, aber wirklich das Gleiche ist das nicht. Ich bin aber auch kein BWLer.

Aber die Erfahrung eines Vollzeitstudiums kannst du halt später nicht nachholen. Erst recht mit Auslandssemester. Den Inhalt schon, aber nicht das ganze was drum herum passiert.

Darf ich fragen, was man so tolles in einem Auslandssemester lernen kann? Ich komme aus dem Ausland und meine Bewerbungen wurden damals nicht gesondert beachtet.

Auslandssemester sind dafür da, sich in einem unbekannten kulturellem Umfeld bewegen zu können, Fremdsprachen anwenden zu können und neue Situationen mehr oder wenig selbstständig navigieren zu können.
Deshalb interessiert sich auch niemand für ein Auslandssemester in deiner Heimat oder in der DACH Region.

Ich komme nicht aus der DACH-Region und alles was du oben genannt hast, habe ich ja durchlebt. Ich kam nämlich vor meinem Studium nach Deutschland, musste also Deutsch lernen. Sich in einem unbekannten kuturellem Umfeld bewegen zu können habe ich ja mit meinem Studium bewiesen oder? On top habe ich sogar Klausuren bestanden, wo der Prof. auf Bayrisch Vorlesungen gehalten hat. Wurde ich nach dem Studium mit Kusshand genommen? Nein!!!
Ich kenne genug Leute, die sogar in den USA ihre Auslandssemestern gemacht haben und dennoch bei Dienstleistern einsteigen müssen.
An TE: Auch im Job kannst du im Ausland Urlaub machen und saufen aber im Vergleich zu einem Auslandssemester muss du kein Billig-Vodka saufen.

Es hat doch jeder in der Hand, sich ein Auslandssemester zu suchen, dass ihn auch menschlich weiterbringt. 0815 Spanien kann man sich vielleicht wirklich stecken, wenn man nicht vorhat, die Sprache zu lernen - aber geht mal irgendwohin, wo man vielleicht auch noch ein, zwei Dinge organisieren muss und lernt was. Indien hatten wir doch letztens hier irgendwo, Asien, USA, sollte alles funktionieren und Spaß UND Erfahrung bringen.

Ganz klar Berufseinstieg. Mit Berufserfahrung steigt auch das Gehalt. In schwierigen Zeiten sollte man den Job nehmen.

Ich finde aber auch Konzernjobs überbewertet. Was findet ihr daran toll? Ich war in zwei Läden als Werksstudent und habe mir geschworen, nie in so nem Laden anzufangen. Mentalität, wie in nem Beamtenladen. Alles träge und festgefahren. Außer für Sachbearbeiter Jobs vielleicht, ist sowas ein Grauen.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Ich finde es gibt bzgl. Studium kaum etwas, was mehr überbewertet wird, als diese dummen Auslandssemester. Die werden einfach nur Idealisten. Bringen tun sie in den meisten Fällen nichts. Eher was fürs Ego. Was besonderes ist es schon lange nicht mehr...

Auslandssemester sind mittlerweile wirklich inflationär, aber ich finde nicht, dass sie dadurch weniger Wert sind. Hängt aber halt immer davon ab, worin man den Wert sieht. Glaubt man dadurch unschöne Dinge im CV überdecken zu können oder eine Flatrate für Einladungen im Bewerbungsprozess zu bekommen? Oder fachlich mehr zu lernen als in Deutschland? Dann bringt es wirklich nichts.
Möchte man seinen eigenen Horizont erweitern, was neues sehen und sich in einer fremden Kultur zurecht finden? Das geht nie mehr so gut.

Du hast nie mehr die Chance so einfach für 6 Monate ins Ausland zu kommen und dabei doch einiges an Freiheiten vor Ort zu haben und gleichzeitig intensiven Kontakt zu Einheimischen zu kriegen. Da kommt weder ein Expat noch ein Sabbatical dran.

Und es kann auch für den Job helfen. Zumindest bei mir war Auslandserfahrung eine notwendige Bedingung um eingeladen zu werden. Das ist aber denke ich eher die Ausnahme.

WiWi Gast schrieb am 30.11.2021:

Auslandssemester sind dafür da, sich in einem unbekannten kulturellem Umfeld bewegen zu können, Fremdsprachen anwenden zu können und neue Situationen mehr oder wenig selbstständig navigieren zu können.

Soweit die Theorie.

Die Realität sieht bei den meisten doch so aus, dass man mit anderen Deutschen eine Sauforgie nach der anderen feiert und sich mit den Einheimischen wenn überhaupt in gebrochenem Englisch unterhält. Das ganze ist organisiert von der Uni ohne dass man sich groß um irgendwas kümmern muss. Nebenher macht man vielleicht noch 6 ECTS (= den einfachsten Kurs den es gibt).