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Direkter Einstieg nach dualem Studium, Vollzeit-Master an der Uni oder berufsbegleitender Master

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WiWi Gast

Direkter Einstieg nach dualem Studium, Vollzeit-Master an der Uni oder berufsbegleitender Master

Hallo liebes Forum,

ich würde gerne mein Problem schildern und hoffe, dass ihr mir bei meiner Entscheidung mit euren Erfahrungen etwas weiterhelfen könnt.

Ich werde im September mein duales Studium abschließen und auch höchstwahrscheinlich ein relativ attraktives Angebot in Form von EG9 oder EG10 (IGM BW) erhalten. Das Unternehmen und meine Praxisabteilungen haben mir bisher generell sehr gut gefallen und ich kann mir auch vorstellen hier noch einige Jahre zu bleiben.

Nun habe ich folgende Optionen:

  1. Option: Das Angebot annehmen und ganz normal anfangen zu arbeiten, wäre aus finanzieller Sicht auf jeden Fall vorteilhaft und wäre das, was ich eigentlich am liebsten machen würde, da mir die Praxisphasen immer deutlich besser als die Theoriephasen gefallen haben, auch wenn ich trotzdem keinen schlechten Notenschnitt habe (1,8).

  2. Option: Das Angebot ignorieren und nochmal einen Vollzeit Master machen, um zum einen nochmal ein "richtiges" Studentenleben zu haben (was hoffentlich im Laufe diesen oder nächsten Jahres wieder möglich ist), das Auslandssemester nachholen zu können und durch einige Praktika mein Profil nochmal aufzubessern und dann den Einstieg zu suchen, was sich wahrscheinlich deutlich schwieriger gestalten wird und ich höchstwahrscheinlich das wissenschaftliche Arbeiten an einer Uni und im Master nicht lieber mögen werde als die Arbeit, dafür ist alles drumherum etwas angenehmer.

  3. Option: Anfangen zu arbeiten und einen berufsbegleitenden Master machen, um sich nochmal weiterzubilden oder einfach den Lebenslauf aufzubessern. Nachteil ist hier allerdings die höhere Belastung und eigentlich der Fakt, dass ich es vielleicht "umsonst" mache, da es natürlich nicht gesichert ist, dass der Master mir in Zukunft einen großen Mehrwert bieten wird. Ich führe diese Option auch hier mit auf, da ich versuchen würde, den berufsbegl. Master so zeitnah wie möglich zu machen, da man sehr wahrscheinlich nach ein paar Jahren im Job einfach nicht mehr die Motivation dafür aufbringen wird. Den berufsbegleitenden Master würde ich also hauptsächlich davon abhängig machen, wie groß der Unterschied vom Bachelor zu Master ist. Klar ist in den ersten Jahren Berufserfahrung deutlich wichtiger und bei uns im Unternehmen ist das echt egal, aber wenn ich mich in 10 Jahren bspw. mit Bachelor auf eine "höhere" Position bewerbe und mit jemandem konkurriere der auch 10 Jahre BE hat, dafür aber einen Master weiß ich halt nicht inwiefern der Aspekt einen Unterschied macht, da hoffe ich auf ein paar Erfahrungsberichte hier aus dem Forum.

Nun würde ich gerne einmal eure Meinung zu meinem Problem hören.

Ich freue mich auf möglichst viele hilfreiche Beiträge :)

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WiWi Gast

Direkter Einstieg nach dualem Studium, Vollzeit-Master an der Uni oder berufsbegleitender Master

Ich verstehe dein Dilemma, stand damals nach Ende des dualen Studiums vor der gleichen Frage. Ich bin damals sofort eingestiegen, da ich genug von Lernen und Theorie hatte und außerdem auch Geld brauchte. Ich habe dann den Master nebenberuflich gemacht. Man kann es auch dabei ruhig angehen lassen, um eine zu starke Belastung zu vermeiden ich habe 6 Jahre gebraucht, statt der geplanten 4.

Ich bin viel besser in der Praxis, insofern war es für mich das beste. Ich habe den Master auch nur für den CV gemacht und weil alle Kollegen einen haben. Das er mich jetzt fachlich total weitergebracht hat, kann ich nicht sagen. Ich habe es auch unabhängig vom Unternehmen gemacht, um da nicht unter Druck zu geraten.

Nach deinen Angaben scheinst du ja ähnlich zu ticken. Insofern wäre mein Rat Option 3. Am Ende musst du für dich persönlich, aber Vor- und Nachteile aufschreiben, gewichten und dann entscheiden. Wenn es dir wichtig ist das "richtige" Studentenleben mal erfahren zu haben, dann kann es auch ein Grund sein. Wobei es aktuell da ja eher schwierig aussieht. Viel Glück!

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WiWi Gast

Direkter Einstieg nach dualem Studium, Vollzeit-Master an der Uni oder berufsbegleitender Master

mach den master nebenberuflich bei der fom oder so, ermöglicht dir eine normale sachbearbeiterkarriere bei Dax30

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Karlmags

Direkter Einstieg nach dualem Studium, Vollzeit-Master an der Uni oder berufsbegleitender Master

Ich arbeite Vollzeit und bin seit September Vollzeit an einer öffentl. Hochschule für den Master immatrikuliert. Die Vorlesungen finden Online statt. Hab mir gedacht, dass ich viele Prüfungsleistungen auch ohne Vorlesung machen kann. Bislang hat es sich bestätigt. Natürlich schaffe ich nicht alle Prüfungsleistungen, aber ich habe mir gedacht, dass ich mir mit dem Masterstudium einfach Zeit lasse. Kündigen kommt für mich nicht in Frage (Hausbau 2020).

Übertragen auf dein Beispiel: Nimm den Job an, schreib dich ein (350€ Semestergebühren sind geschenkt) und mach ein paar Module. 3 Semester zzgl Masterarbeit sind ja auch nicht die Welt. Mit HomeOffice kannst du deinen Arbeitgeber auch noch ein bisschen betukken, weil er nicht sieht, was du machst - ergo kannst du an einer Hausarbeit arbeiten. Und wenn wieder "normales" Studium drin ist, frag, ob die dich 1 Jahr beurlauben, deine Stunden auf 10, 15 oder 20 pro Woche reduzieren oder kündige. Dann hast du in der Zwischenzeit Geld verdient, Erfahrung gesammelt und hast einen Fuß in der Tür. Besteht nicht sogar das Recht auf Teilzeit und Recht auf Rückkehr in Vollzeitstelle, wenn die Teilzeit von Anfang an befristet ist?
Du könnest auch mit einem Stundenkonto arbeiten. 30 Stunden Vertrag, 40 Stunden arbeiten, und dann ein Auslandssemester für das du Urlaub + Stundenkonto nimmst. Alles machbar, da muss nur der Arbeitgeber mitspielen.

Ich vermute, dass du Anfang 20 bist. Du solltest die Freiheit genießen, keine Familie oder ein Haus zu haben. 1 Jahr Verdienstausfall würden mich nicht jucken. Mach es, solange du kannst. Sonst sagst du mit 30: Hätt ich mal!

Pechvögel sind aktuell meine Kommilitonen. Die werden den Master fertig gemacht haben ohne den Hörsaal oder ne Studentenparty gesehen zu haben.

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