Schönen guten Tag,

Ich brauche euren Rat bezüglich der Karriereplanung nach dem Bachelor. Ich fragte schon bei angeblichen Karrierecoaches nach, die Preise die da jedoch anfallen sind unter aller Sau.

Ich studiere derzeit im 5. Semester an der HDWM in Mannheim - private FH, von regionalen Unternehmen gefördert. Wie es das Studienkonzept hier vorsieht, habe ich das 4. Semester als Praktikant in einem der Partnerunternehmen verbracht und bin auch direkt danach als Werkstudent angenommen worden, sehr bald geht es hier an die Thesis.
Nun kann ich sehr stark davon ausgehen, dass ich schon während dessen auch ein Jobangebot bekomme.

Und ich kann wirklich nicht sagen, ob ich das überhaupt annehmen sollte. Das Unternehmen (Chemiekonzern von gegenüber) sehe ich nicht als letzten Arbeitgeber, Stadt und Standort sind sehr dürftig. Dazu kommt, dass ich bis jetzt kaum Auslandserfahrung gesammelt habe und für neue, attraktive Jobs sicher welche vorausgesetzt wird. Ein Auslandsaufenthalt wäre bei mir im Bereich in den ersten 2 Jahren nicht vorgesehen.

Was würdet ihr mir bezüglich des Einstieges raten? Ich sehe das fehlende Auslandssemester als absolut minus und würde gerne direkt nach dem Studium Erfahrungen im Ausland sammeln, das ist jedoch nicht vorgesehen bei einem Einstieg.

Zum Einstieg: Mir wurde gesagt, dass es hier (SCM) mit zwischen 42k und 44k losgehen wird. Wie gesagt, in den ersten 2 Jahren eigentlich kein Ausland.

Letztlich würde ich lieber ein Praktikum und dann einen Master im Ausland machen und mir dann einen neuen Arbeitgeber in einer neuen Stadt suchen - das beißt sich doch völlig mit einem Einstieg.

Was würdet ihr mir raten? Jobangebot ablehnen und den Plan durchziehen oder doch das sichere Angebot in der Tasche haben und halt 2 Jahre 'durchhalten' und Erfahrungen für den CV sammeln? Oder vielleicht sogar auch einfach 1 Jahr arbeiten und dann meine Pläne durchziehen (dreist? Schlechtes Arbeitszeugnis??).

Job ablehnen. Du wirst den Job immer noch kriegen danach aber wahrscheinlich auch Sachen die dir mehr Zusagen.

BASF und dann nur 42k zum Einstieg? Und wenn du nach dem Praktikum kein Angebot vorliegen hast, dann wird's nach der Thesis auch nicht besser aussehen - so erging zumindest allen (3+ Leute) die ich kannte, die dort Praktikum+ Thesis gemacht haben.

BE > Master

Mach um Himmels Willen den Master!

Ich finde den Artikel über die HDWM nicht mehr, aber da stand drin, dass bei euch jeder besteht! Sollte das irgendwann mal publik werden bei den Personalern, dann hast du Probleme.

Wie sehen denn deine Chancen für Masterplätze aus? Reicht es für Mannheim? Köln, Aachen, LMU dürften ja rausfallen und auch Ausland wird schwierig von der "Uni"

Ich hab den Link leider nur noch in einem anderen Forum gefunden. Die Uni scheint die Seite unterbunden zu haben:

http://www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?69,1810828

TE hier:

Da scheinen sich ja auch ein wenig die Geister zu scheiden..

Zum Thema "kein Vertrag nach Praktikum": Man erhält prinzipiell nur einen Vertrag, welcher den weiteren Verlauf der folgenden zwei Semester festlegt. Das endgültige Übernahmeangebot erhält man erst im sechsten Semester, das ist hier normal so. Letztlich kam es auch noch nicht vor, dass jemand im sechsten Semester nicht von der selben Firma ein Angebot bekam, Ausnahmen gibt es nur, weil die Studierenden ablehnten. Und somit kommen wir wieder zu mir.

Ich tendiere derzeit jedenfalls sehr zum Ablehnen. Wie sieht es denn in der Industrie aus? Wie werden "Rückkehrer" denn bei den Personalern gesehen?

Und ob hier jeder besteht: Ja, das Gefühl habe Ich definitiv. Jeder Idiot, der das Semester über prokrastiniert und dann 2 Wochen vor den 2 Prüfungswochen anfängt, auf Ritalin bis zur Erschöpfung zu lernen, kommt hier trotz oftmals schlechter Leistungen durch. Den Schnitt insgesamt, den ein Jahrgang oder ein Kurs mal hat, macht das verwunderlicherweise nur marginal besser. 1,0 und 1,3 ist jedenfalls auch hier nicht geschenkt - mit dem Stoff der Uni Ma ist das hier natürlich nicht zu vergleichen, aber welche Fakultät in D kann da schon vollstens mitziehen?

Nochmal der TE hier, Doppelpost:

Für den MMM könnte es noch reichen. Ich weiß jedoch nicht, wie arg mich das fehlende Auslandssemester runterziehen wird. Abschluss wird wahrscheinlich 1,3-1,4 , GMAT strebe ich 700 an. Praktikum und Werksstudentestelle ist ja bekannt, ein halbes Jahr in einem Startup vor Studienbeginn kommt da noch dazu. Aber an Ausland ist leider nichts vorzuweisen außer 6 Wochen soziales Projekt mit AIESEC.

Wenn du nicht als Sachbearbeiter versauern willst, mach ein Master an einer richtigen Uni.

wtf?

1. Du machst dir Gedanken um ungelegte Eier (oder woher die Annahme, dass da ein Angebot kommt)
2. Chemie Konzern, gute Bezahlung, gleich um die Ecke, Auslandseinsatz ab Jahr 3...was will man mehr?

Ich würde jedenfalls die 42-44k mitnehmen und mich im Konzern entwickeln bzw. vielleicht versuchen nebenbei den Master zu machen.