Job annehmen oder ein Master Studium dran hängen?
Guten Abend zusammen,
ich (26 Jahre alt), habe dieses Jahr im Juli mein Bachelor (FH) in Betriebswirtschaftslehre mit "Gut" abgeschlossen. Vor meinem Studium habe ich eine dreijährige kaufmännische Ausbildung absolviert und danach im Anschluss habe ich dann auf einem Berufskolleg die einjährige Fachhochschulreife nachgeholt. Gearbeitet habe ich während den Schul- und Semesterferien immer. Neben dem Bachelor Studium war ich außerdem noch als Werkstudent im Vertrieb tätig und als Freiberuflicher Mitarbeiter in der Sportbranche sehr erfolgreich. Im Juni diesen Jahres bin ich dann bei einem IT-Systemhaus als Account Manager eingestiegen. Mein Gehalt für die ersten 12 Monate lag bei 4.000 Brutto im Jahr, hierzu kam noch ein Firmenwagen mit Tankkarte. Ab dem zweiten Jahr hätte ich 2.500 Fixum und 1.500 variablen Anteil (als Vorauszahlung) erhalten. Was ich als nicht angemessen empfinde bzw. sehr risikoreich. Aufgrund des schlechten Betriebsklimas im Unternehmen habe ich mich entschlossen das Unternehmen Ende Oktober (nach 5 Monaten) zu verlassen. Ja es war in der Probezeit, jedoch ist die Probezeit auch für die Arbeitnehmer.
Von einem Konkurrenz Unternehmen aus der IT-Branche habe ich heute ein Angebot für eine Stelle als Key Account Manager erhalten. Allerdings müsste ich für die neue Stelle rund 100 km umziehen. Für die ersten 10. Monate verdiene ich ebenfalls 4.000€ Fix und danach dann 3.000 fix und 1.000€ variabler Anteil. Mein Wunschgehalt liegt aber bei 48.000 Brutto fix im Jahr, was ich aufgrund meiner Qualifikationen auch nicht für zu hoch halte sondern eben angemessen. Des Weiteren muss ich sagen, dass die Firma mir nur 28 Urlaubstage bietet, eine 40 Stunden Woche, kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld und was ich krass finde, dass Überstunden nicht bezahlt werden aber diese von dem Mitarbeiter vorausgesetzt werden.
Nun hätte ich als Option B, mich auf einen betriebswirtschaftlichen Master Studiengang zu bewerben. Da ich kein Auslandsemester im Bachelor gemacht habe könnte ich mir das sehr gut im Master vorstellen. Auch habe ich meinen Bachelor im Süden Deutschlands gemacht, sodass ich den Master in drei Semestern durchziehen könnte.
Wie würdet ihr euch in solch einer Situation entscheiden?
Ich bin nun sehr im Zwiespalt, tendiere aber momentan eher dazu noch den Master dran zu hängen, da mich das Job Angebot nicht wirklich vom Hocker haut und ich mich nach 10 Monaten wieder umschauen würde. Nun ist es so, dass ich mich für die meisten Master Studiengänge erst ab morgen bewerben kann und das Sommersemester erst Mitte März 2020 beginnt, sodass ich noch 3,5 Monate am gammeln wäre.
Vielen Dank schon mal vorab für eure Antworten :)
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