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Master oder BerufseinstiegKarrierechancen

Was bringt Master karrieretechnisch?

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WiWi Gast

Was bringt Master karrieretechnisch?

Kann mir jemand sagen, was ein Master karrieretechnisch mittle- bis langfristig gegenüber einem Bachelor bringt?

Mir erscheinen die 2k Euro mehr Einstiegsgehalt, dass viele Unternehmen Masterabsolventen gegenüber Bachelorabsolventen bieten nicht Grund genug, noch einen MSc zu machen. Gibt es - neben persönlichem Interesse - objektive Gründe, die ein Master ökonomisch rechtfertigen?

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Wenn man einen Bachelor gemacht hat, der was taugt, dann ist das als Basis für den Beruf meiner Meinung nach völlig ausreichend. Ich will die Behauptung auch begründen:

Ein Studium ist sehr gut darin, einem die grundlegenden Denkweisen und Techniken des Fachs beizubringen. In diesen Punkten ist es konkurrenzlos zu anderen Bildungsangeboten. Man lernt hier wirklich Konzepte, die einem auch noch lange nach dem Studium helfen, Fachprobleme zu analysieren und zu lösen.

Ein Studium ist aber nicht gut darin, einem vertiefte Fachkenntnisse für einen BESTIMMTEN Beruf zu vermitteln. Das gilt auch für Master-Studiengänge. Auch diese setzen ihren Fokus auf Allgemeinbildung und die Vermittlung grundlegender Fachkonzepte. Ein Master of Accounting ist eben noch lange kein gestandener Rechnungswesen-Profi und auch ein Master of Taxation ersetzt bei Weitem! nicht den Steuerberater-Titel. Auch im Master richten sich die Klausuren im Grunde an Anfänger und es werden keine umfangreichen Fachkenntnissen für bestimmte Stellen oder Branchen vermittelt. Speziellere Fachkenntnisse lernt man immer am besten in der Praxis bzw. in speziellen Fachseminaren.

Wenn ihr also mit eurem Bachelor eine gute Einstiegsstelle gefunden habt, dann findet das weitere Lernen on the job statt. Nur das schafft für euren Arbeitgeber einen Mehrwert und für euch die Aussicht auf eine bessere Bezahlung.

Ein Master lohnt sich daher nur in folgenden Fällen:

  • ihr habt das Gefühl, dass der Bachelor euch nicht genügend Konzepte vermittelt habt, wart auf einer BA oder windigen FH und habt echten Bedarf, noch mal vertieft zu studieren

  • ihr wollt eurem Studium mit dem Master noch mal eine andere Ausrichtung geben und eure Kenntnisse ERWEITERN

  • Ihr interessiert euch für einen Bereich, in dem ein wissenschaftlicher Hintergrund ein Muss ist (dann ist oft aber auch die Promotion ein Muss)

Das Master-Studium nur aus Prestigegründen anzugehen, nur um formal eine höhere Studiendauer nachweisen zu können, bringt keinen Mehrwert für niemanden und verringert nur euer Lebenseinkommen.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Kommt sehr auf die Branche an - in einer TOP UB ist der Master ein "must have" fürs Weiterkommen. Einige TOP-Trainee Stellen oder Vorstandsassistenzprogramme (z.B. Allianz) gehen ohne Master auch nicht.

Für die "normaleren" Jobs (BIG4 usw. und Mittelstand sowieso) bin ich was ich bislang von meinen ehemaligen Kommilitonen so mitbekomme sehr ernüchtert was den Master angeht. Gehalts- und Karrieretechnisch bringt er dir da keinen bis einen minimialen Vorteil.

Beispiel: Einstieg im Audit - Gehalt mit Glück 100 - 300 Euro butto pro Monat höher. Danach schnell Angleich an Bachelorabsolventen. Vorteil nur für Dich, wenn es ein spezialisierter Master war und Du Dir einige Klausuren beim WP-Examen sparen kannst.

Im Mittelstand siehts noch schlechter aus, Karrieretechnisch ist es hier meist völlig egal ob Bachelor / Master / Diplom.

Ich tendiere bzw. empfehle den Berufseinstieg nach dem Bachelor zu machen und sofern man sich persönlich weiterentwickeln will oder merkt, es braucht doch den Master, diesen später berufsbegleitend zu machen. Aber an den Bachelor direkt dranhängen macht nur Sinn, wenn es wirklich nach dem Studium eine Position sein soll, für die man zwingend den Master braucht.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Die meisten die den Master machen haben schlicht als Bachelor kein (ausreichend) attraktives Jobangebot gefunden - geschweige denn gesucht. - Also verlängert man halt, "gewinnt" Zeit und vermeidet Lücken im Lebenslauf.

Wenn der Master zuende ist hofft man dann auf höheres Gehalt und mehr oder zumindest bessere Einstellungschancen.

Wirtschaftlich lohnenswert ist es in den meisten Fällen wohl eher nicht. Bei "Gehaltsabständen" von 2-5k pro Jahresgehalt braucht es schon ne Dekade bis der Verzicht auf zwei Jahre Einkommen irgendwann ausgeglichen wäre.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ein toller Beitrag, gut formuliert. Sehe ich genauso.

Habe rund 15 Jahre Praxiserfahrung und kann es nur bestätigen. Ich rate eher dazu, mit Mitte 30 nochmal einen EMBA zu machen, den besten, den man sich (dann hoffentlich) leisten kann.

Lounge Gast schrieb:

Wenn man einen Bachelor gemacht hat, der was taugt, dann ist
das als Basis für den Beruf meiner Meinung nach völlig
ausreichend. Ich will die Behauptung auch begründen:

Ein Studium ist sehr gut darin, einem die grundlegenden
Denkweisen und Techniken des Fachs beizubringen. In diesen
Punkten ist es konkurrenzlos zu anderen Bildungsangeboten.
Man lernt hier wirklich Konzepte, die einem auch noch lange
nach dem Studium helfen, Fachprobleme zu analysieren und zu
lösen.

Ein Studium ist aber nicht gut darin, einem vertiefte
Fachkenntnisse für einen BESTIMMTEN Beruf zu vermitteln. Das
gilt auch für Master-Studiengänge. Auch diese setzen ihren
Fokus auf Allgemeinbildung und die Vermittlung grundlegender
Fachkonzepte. Ein Master of Accounting ist eben noch lange
kein gestandener Rechnungswesen-Profi und auch ein Master of
Taxation ersetzt bei Weitem! nicht den Steuerberater-Titel.
Auch im Master richten sich die Klausuren im Grunde an
Anfänger und es werden keine umfangreichen Fachkenntnissen
für bestimmte Stellen oder Branchen vermittelt. Speziellere
Fachkenntnisse lernt man immer am besten in der Praxis bzw.
in speziellen Fachseminaren.

Wenn ihr also mit eurem Bachelor eine gute Einstiegsstelle
gefunden habt, dann findet das weitere Lernen on the job
statt. Nur das schafft für euren Arbeitgeber einen Mehrwert
und für euch die Aussicht auf eine bessere Bezahlung.

Ein Master lohnt sich daher nur in folgenden Fällen:

  • ihr habt das Gefühl, dass der Bachelor euch nicht genügend
    Konzepte vermittelt habt, wart auf einer BA oder windigen FH
    und habt echten Bedarf, noch mal vertieft zu studieren

  • ihr wollt eurem Studium mit dem Master noch mal eine andere
    Ausrichtung geben und eure Kenntnisse ERWEITERN

  • Ihr interessiert euch für einen Bereich, in dem ein
    wissenschaftlicher Hintergrund ein Muss ist (dann ist oft
    aber auch die Promotion ein Muss)

Das Master-Studium nur aus Prestigegründen anzugehen, nur um
formal eine höhere Studiendauer nachweisen zu können, bringt
keinen Mehrwert für niemanden und verringert nur euer
Lebenseinkommen.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Es gibt auch immer noch viele Branchen, in denen der ganze Studienkram nichts bringt, sondern die Bewährung on the job das A und O ist.

Ein Freund von mir hat eine Art Traineeprogramm bei einem der größten Schiffsmakler (bzw eher Frachtraummakler?) gemacht und ist dort seit 4 Jahren tätig, zu >Master-Konditionen. Das, was der da macht, kann man nur dort lernen, denen war es auch egal, was er vorher gemacht hat.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

2-3K mehr Einstigesgehalt machen in 20 Jahren einen Unterschied von sicher 20-30K. Nicht immer nur auf den Einstieg schauen!
Außerdem kann man mit einem Master ganz andere Positionen bekommen (auch oft weil rein formal Bachelor ausgeschlossen sind).

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Was ihr vergesst ist, dass die Studienzeit einfach gigantisch ist und sich dieser Chance nur 1x im Leben bietet. Wenn ich ohne Knick im lebenslauf also länger studieren kann, kann kein Geld der Welt diese Zeit aufwiegen.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Du bekommst als Master aber nicht dauerhaft 2-3k mehr Jahresgehalt. Das bekommst du nur am Anfang, weil du dann beim Einstieg schon etwas älter bist und im Schnitt etwas mehr Praktika gemacht hast und daher schon etwas besser eingearbeitet bist. Nach 2 Jahren spielt es für das Gehalt keine Rolle mehr, ob du Bachelor oder Master hast. Und selbst wenn dauerhaft etwas mehr Gehalt drin wäre, dann wird das die zwei Jahre ohne Gehalt, die du für den Master gebraucht hast, niemals kompensieren können. Der Bachelor hat strukturell sogar immer zwei Jahre mehr Berufserfahrung, kommt deshalb früher an leitende Positionen, was zusätzlich dafür spricht, dass sein Lebenseinkommen insgesamt höher sein wird.

Für welche Positionen soll denn ein Bachelor überhaupt formal ausgeschlossen sein? Komm schon, das ist doch albern. Das dürften die wenigsten Stellen sein. Und wenn man in einem solchen Bereich einsteigen möchte, dann ist das schon vorher klar. Dann braucht man diese Frage hier gar nicht stellen.

Ich habe noch Diplom gemacht, aber die Umstellung auf die neuen Abschlüsse mitbekommen. Die haben einfach nur einen Teil der fortgeschrittenen Veranstaltungen in den Master gelegt. Wirklich schwieriger ist der Master nicht. Es ist einfach nur ein Verlängerung der Studienzeit. Wer den Bachelor geschafft hat, der schafft auch den Master. Oft ist die Master-Note ja sogar besser, weil man im Master mehr nach Neigung studieren kann. Das war früher auch so. Da hatte man im Haupstudium in der Regel bessere Noten als im Vordiplom. Ich sehe daher nicht, wie ein Master für Arbeitgeber irgendeine Aussagekraft bezüglich des Potenzials des Angestellten haben soll. Gut, wer das Master-Studium irgendwie sinnvoll begründen kann, der soll es machen. Aber nur wegen dem vermeintlich höheren Prestige ist es sinnlos.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Master ist echt Käse. Wer mit unter 30 Senior Manager bei einer Big4 sein möchte, schafft das nur mit einer Reduzierung der Studienzeit auf das Minimum (3J)

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Joah, wann kommt man schon später noch dazu 15 Stunden X-Box die Woche zu spielen

^^

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Der Bachelor ist ein Basisstudium! Mehr nicht!!! Es ist mit einem Vordiplom zu vergleichen. Wenn man ein Diplom oder Master hat, lernte man ein gewissen Arbeitspensum und wissenschaftliche Arbeitsweise kennen. Ein Bachelor ist vergleichbar mit einer betrieblichen Ausbildung.

Wenn man wirklich etwas erreichen möchte, braucht man schon einen Master!

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Auch das halte ich für eine total falsche Sichtweise!!!
Wenn man sich an den Uni's mit gutem Ruf für BWL (Mannheim, Köln, usw.) mal anguckt wie hoch da der NC für den Master war, wird diese These sicher nicht stimmen.
Man brauchte fast überall einen Bachelor mit 1,x und alle die zu schlecht waren sind daher ins Arbeitsleben gestartet und nicht die guten!!!

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checker

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

  1. der Master ist für einige Stellen die formale Voraussetzung. D.h. ohne Master als Eintrittskarte kommst du da gar nicht rein.

Das kann man zwar mit relevanter Berufserfahrung kompensieren aber zweifel bleiben.

  1. Die Stelle, die du mit einem Master gleich zum Einsteig bekommst ist möglicherweise höherwertiger als die die du mit dem Bachelor bekommst. Beim nächsten Karriereschritt ist der Bachelor auf der Stelle des Masters. Der Master ist aber wieder einen schritt voraus usw.

Die Stelle die der Master dann über seiner Einstiegsstelle hinaus ist, ist ggf. deutlich höher vergütet als der erste Gehaltsabstand von 2k.

Mal als kleine Milchmädchenrechnung:

Wenn der Gehaltsabstand über das gesamte Berufsleben 2k beträgt sind das nach 40 Jahren im Job 80k brutto oder ca. 45k netto. Dafür kannst du min. ein Kind studieren schicken oder ein Wochenendhäuschen kaufen.

Finde schon das das ein grund ist...

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

ums mal klar zu sagen in bestimmten bereichen wie ib,ub und ähnliches wo der ruf der ausbildung mehr gilt als die wirkliche arbeitsleistung ist ein master natürlich ein muss sowie in fächern wie phys,bio und mathe wo fast immer bis zum doktor durchgezogen wird. es gibt jedoch nicht wenige jobs im bereich wiwi wo examen 100 mal mehr wert sind wie ein master oder doktor denke man an wp,stb,cia usw. in den allermeisten wiwi bereichen ist ein master völlig unnötig und sollte in 90% der fälle nur anstrebt werden wenn man sich fächerübergreifend sich weiterbilden oder anderweitig neu orientieren will. davon mal abgeshehen wo wird den im wiwi bereich denn wirklich wissenschaftliches arbeiten benötigt ? 10-15% der jobs höchstens. von daher lieber nen erstklassigen bac hinlegen und sich permanent weiterbilden alles andere sofern nicht in den oben genannten bereichen liegend ist einfach eine verlängerung der genitalien ^^ und der verlust von minimum 60-70k euros. lasst euch von den leuten die hier immer schreien master oder nix bloß nicht beirren einmal in der firma drinne sollte es mit dem teufel zu gehen wenn man eine stelle besitzt auf der tatsache welchen abschluss jemand hingelegt hat als seine wirkliche arbeitsleistung. kenne auf jeden fall viel mehr leute wo das so geschehen ist.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

also Master ist reines "just for fun" und für Leute die die Studienzeit verlängern möchten, wobei heute ohn Bund und mit G11 waren die 2 Jahre halt vorher Schule....

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Also den Bachelor mit einer betrieblichen Ausbildung zu vergleichen ist totaler Quatsch. Dazwischen liegen Welten an Bildungsniveau. Berufsausbildung ist immer Hauptschul-/Realschulniveau, nichts abstraktes und im Umfang auch nicht vergleichbar.

Auch der These dass nur die schlechteren Bachelorabsolventen abgehen kann ich nicht folgen. Warum?
Es sind in der Hauptsache die, die bislang keine Zeit/Lust hatten sich mit der Berufswahl ernsthaft auseinander zu setzen.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

dann guckt im nächsten AC mal links und rechts und sucht mal jemanden der "nur" den Bachelor hat. Bei der hohen Anzahl der BWL Studenten wird man bei Jobs ab einem bestimmten Level nur mit Master eingeladen

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Das mag sein.. aber wenn es dann nach paar Jahren die Frage gibt, wer wird neuer Bereichs-/Abteilungsleiter, Geschäftsführer etc. dann sehen die Bachelors schnell ganz schön alt aus.

Ich denke da wird der Master immer im Vorteil sein.

Außerdem sind Einstiegsgehälter eben Einstiegsgehälter und nach der Probezeit wird eh nachverhandelt und dannach 1 mal pro Jahr.
Während ich für nen Master Wiwi, W.-Ing- oder W.Inf. 60-80 nach paar Jahren durchaus für realistisch halte, dürfte das für einen bachelor unerreichbar bleiben.

Aber ich denke es hängt immer auch von der Person und den Möglichkeiten ab.

Lounge Gast schrieb:

Die meisten die den Master machen haben schlicht als Bachelor
kein (ausreichend) attraktives Jobangebot gefunden -
geschweige denn gesucht. - Also verlängert man halt,
"gewinnt" Zeit und vermeidet Lücken im Lebenslauf.

Wenn der Master zuende ist hofft man dann auf höheres Gehalt
und mehr oder zumindest bessere Einstellungschancen.

Wirtschaftlich lohnenswert ist es in den meisten Fällen wohl
eher nicht. Bei "Gehaltsabständen" von 2-5k pro
Jahresgehalt braucht es schon ne Dekade bis der Verzicht auf
zwei Jahre Einkommen irgendwann ausgeglichen wäre.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Der Markt wird überschwemmt von Bachelor Studenten. Durch diese "Absolventen" ist das Studium nichts mehr wert. Es ist wirklich schade, dass es so gekommen ist. Das deutsche Diplom war und ist weltweit anerkannt und wenn ein Student an dieses Niveau anknüpfen möchte, muss man schon den Master haben. Ansonsten wird man bei uns (UB) nicht ernst genommen. Freunde die führende Positionen im Bankbereich haben, sehen es genauso!

Investiert die Zeit und das Geld und macht den Master. Ansonsten kann man ja eine Filiale bei Aldi leiten (die zahlen nicht schlecht und das ökonomische Ausbildungsniveau eines Bachelors reicht vollkommen aus).

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Berufsausbildung hat in vielen Bereichen schon lange nichts mehr mit Haupt- oder Realschule zum tun. Seit Jahrzehnten machen das auch Abiturienten. Und jetzt wo das Abitur praktisch der Regelabschluss ist sowieso! Z.B. dürfte die Ausbildung zum Fachinformatiker in einer renommierten Firma mehr Wert sein als irgendein Bachelor.

Lounge Gast schrieb:

Also den Bachelor mit einer betrieblichen Ausbildung zu
vergleichen ist totaler Quatsch. Dazwischen liegen Welten an
Bildungsniveau. Berufsausbildung ist immer
Hauptschul-/Realschulniveau, nichts abstraktes und im Umfang
auch nicht vergleichbar.

Auch der These dass nur die schlechteren Bachelorabsolventen
abgehen kann ich nicht folgen. Warum?
Es sind in der Hauptsache die, die bislang keine Zeit/Lust
hatten sich mit der Berufswahl ernsthaft auseinander zu setzen.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Die richtig nachhaltige Diskriminierung findet nur im öffentlichen Dienst statt.
Bachelor/früher im ÖD Diplom(FH) --> max gehobener Dienst
Master/früher Diplom(Uni) --> höherer Dienst
Hab jetzt keine Lust das hier aufzudröseln, aber da gehts schon um einige tausend Euro und vor allem unterschiedliche Chancen. Wers genau wissen will soll mal im Forum suchen und es hilft nach TVÖD Info zu googlen.
Dort:
Master --> E13 bzw. als Beamter A13
Bachelor --> E10-E12 bzw. entsprechend A

Fazit: Den ÖD kann man als Bachelor komplett vergessen. Jetzt kann man sagen der ÖD ist sowieso uninteressant. Stimmt, gehaltstechnisch. Aber ne Stelle auf Lebenszweit bei der BaFin, im BMWi, BMF oder der Bundesbank... Nicht für jeden was, aber so als Volkswirt irgendwie eben dann doch der Klassiker. Quasi das VWL Äquivalent zu IB/UB/Big4 bei BWLern (Meine Sicht der Welt, also bitte nicht drauf stürzen)

Sonst gilt: Berufserfahrung rulez....aber studieren ist eben einfach ne geile Zeit :) Scheiß auf 2 Jahre Einkommen, man ist nur einmal jung

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Der Master bringt zu 100% etwas wenn man in den ÖD geht, da davon die Einstufung abhängt (gehobener oder höherer Dienst).
In der Wirtschaft ist es ggf. beim Einstieg von Vorteil aber danach zählt meistens nur die Leistung. Gerade B4, SAP Consulting und die ganzen IT Beratungen benötigen keinen Master. Höhere Tagessätze bekommt man dadurch auch nicht. Den höheren Gehaltsvorteil von Masterabsolventen haben die Bachelors in den 2 Jahren meistens wieder rein und manche schon übersprungen. Kann aber auch sein, so wie ich es erlebt habe, dass man als Bachelor eine Tarifstufe tiefer eingestuft wird und länger als 2 Jahre braucht um auf die nächste Stufe zu kommen. Das kann halt nerven aber man hat auch schon 2 Jahre Geld verdient im Gegensatz zum Masterabsolventen.

Vom Wissen her ist die höhere Bildung für die meisten Tätigkeiten danach auch nicht wirklich nötig. Da reicht in vielen Fällen sogar eine fundierte Ausbildung.

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checker

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Hier muss ich mich jetzt selbst mal korregieren:

Nicht beachtet habe ich dabei die Opportunitätkosten. Da der Master min. 2 Jahre geht fehlt dieses Lebenseinkommen natürlich. Bei angenommenen 40k p.a. sind das 80k. Damit ist der Vorteil dahin.

Aber die Annahme, dass die nächst höherwertigere Stelle ein deutlich höheres Einkommen bringt halte ich aufrecht.

  1. Punkt:

Schutz vor arbeitslosigkeit. Warum sollte man den höher Qualifizierten entlassen?

checker schrieb:

Mal als kleine Milchmädchenrechnung:

Wenn der Gehaltsabstand über das gesamte Berufsleben 2k
beträgt sind das nach 40 Jahren im Job 80k brutto oder ca.
45k netto. Dafür kannst du min. ein Kind studieren schicken
oder ein Wochenendhäuschen kaufen.

Finde schon das das ein grund ist...

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Wieso die Woche??

Lounge Gast schrieb:

Joah, wann kommt man schon später noch dazu 15 Stunden X-Box
die Woche zu spielen

^^

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Lounge Gast schrieb:

Das mag sein.. aber wenn es dann nach paar Jahren die Frage
gibt, wer wird neuer Bereichs-/Abteilungsleiter,
Geschäftsführer etc. dann sehen die Bachelors schnell ganz
schön alt aus.

Ich denke da wird der Master immer im Vorteil sein.

Eben Nicht. Warum auch? Es wird nach Leistung entschieden und nicht nur, ob jemand einen Master hat und der andere einen Bachelor. Merkste selber wie dumm deine Aussage ist, oder?

Außerdem sind Einstiegsgehälter eben Einstiegsgehälter und
nach der Probezeit wird eh nachverhandelt und dannach 1 mal
pro Jahr.
Während ich für nen Master Wiwi, W.-Ing- oder W.Inf. 60-80
nach paar Jahren durchaus für realistisch halte, dürfte das
für einen bachelor unerreichbar bleiben.

Warum? Ich wüsste nicht, dass seit Neustem die Gehaltentwicklung vom akademischen Abschluss abhängt. Was zählt ist der Mehrwert für das UN und wie wird das beurteilt? Richtig, nach bereits geschafften Leistungen, Projekten etc, aber nicht ob jemand vor Jahren einen Master gemacht hat.

Aber ich denke es hängt immer auch von der Person und den
Möglichkeiten ab.

Ganz genau. Der letzte Satz trifft es genau. Ich habe keinen Master gemacht, nur einen Bachelor und habe trotzdem zwei Masterabsolventen ausgestochen. Ein Abschluss generell sagt nichts über die berufliche Entwicklung aus, richtig ist lediglich, dass ein Bachelor/Master ein Eintritt für bestimmte Berufe schafft.

Für alles weitere zählt nur deine persönliche Leistung.
Lounge Gast schrieb:

Die meisten die den Master machen haben schlicht als
Bachelor
kein (ausreichend) attraktives Jobangebot gefunden -
geschweige denn gesucht. - Also verlängert man halt,
"gewinnt" Zeit und vermeidet Lücken im
Lebenslauf.

Wenn der Master zuende ist hofft man dann auf höheres
Gehalt
und mehr oder zumindest bessere Einstellungschancen.

Wirtschaftlich lohnenswert ist es in den meisten Fällen
wohl
eher nicht. Bei "Gehaltsabständen" von 2-5k pro
Jahresgehalt braucht es schon ne Dekade bis der Verzicht
auf
zwei Jahre Einkommen irgendwann ausgeglichen wäre.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Der FH-Master reicht wohl auch nicht unbedingt für den höheren Dienst. Es wird immer mehr wie in den USA werden. Da zählt nicht der Abschluss an sich, sondern ehe, wo man ihn bekommen hat.

Lounge Gast schrieb:

Die richtig nachhaltige Diskriminierung findet nur im
öffentlichen Dienst statt.
Bachelor/früher im ÖD Diplom(FH) --> max gehobener Dienst
Master/früher Diplom(Uni) --> höherer Dienst
Hab jetzt keine Lust das hier aufzudröseln, aber da gehts
schon um einige tausend Euro und vor allem unterschiedliche
Chancen. Wers genau wissen will soll mal im Forum suchen und
es hilft nach TVÖD Info zu googlen.
Dort:
Master --> E13 bzw. als Beamter A13
Bachelor --> E10-E12 bzw. entsprechend A

Fazit: Den ÖD kann man als Bachelor komplett vergessen. Jetzt
kann man sagen der ÖD ist sowieso uninteressant. Stimmt,
gehaltstechnisch. Aber ne Stelle auf Lebenszweit bei der
BaFin, im BMWi, BMF oder der Bundesbank... Nicht für jeden
was, aber so als Volkswirt irgendwie eben dann doch der
Klassiker. Quasi das VWL Äquivalent zu IB/UB/Big4 bei BWLern
(Meine Sicht der Welt, also bitte nicht drauf stürzen)

Sonst gilt: Berufserfahrung rulez....aber studieren ist eben
einfach ne geile Zeit :) Scheiß auf 2 Jahre Einkommen, man
ist nur einmal jung

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Es gibt wie gesagt viele Berufe, in denen das wirklich relevante Wissen on the job vermittelt wird. Und da ist es durchaus sinnvoller, mit einem Lebensalter einzusteigen, in dem man geringere Ansprüche hat, belastbarer ist und flexibel. Also 23 statt 28.5

Klar, manche Unternehmen bestanden früher auf Universitätsabsolventen und bilden dies heute nach, indem sie auf Masterabsolventen bestehen.

Aber je internationaler, nicht-traditioneller...oder auch mittelständischer und regionaler das Unternehmen, desto weniger lässt sich das pauschalisieren.

Ein Uni-Master, der als einziger solcher im Unternehmen beim regionalen hidden champion den Lehrer Lempel raushängen lässt, wird dort kaum Karriere machen.

Ein promotivierter Wiwi, der im angelsächsischen Unternehmen mit "Herr Doktor" angeredet werden will und sich was besseren dünkt als die berufserfahrenen 25jährigen Bachis, die aber wissen, wie der Laden läuft, auch nicht.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Es fallen nicht wirklich 80000 Opportunitätskosten an. Von den Steuern darauf habe ich doch Selbst gar nichts, genausowenig von den Rentenbeiträgen (Rente wird eh abgeschafft bis es bei uns soweit ist) und von den KV Beiträgen habe ich auch nichts (bin ja als Student auch versichert). Weiterhin bekommt man kein Bafög mehr und keine Vergünstigungen beim Nahverkehr etc.

Lass die Netto-Opportunitätskosten bei 30-40k liegen..

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ein Master-Absolvent ist nicht automatisch höher qualifiziert als ein Bachelor-Absolvent.

Ihr müsst in einer Master-Klausur nicht mehr Punkte machen, um zu bestehen, als im vorangegangenen Bachelor-Studium. Und ihr müsst im Master für eine Klausur auch weder mehr Stoff lernen noch schwierigeren Stoff verstehen.

Es gibt auch keine unterschiedlichen Aufgabenstellung für eine Bachelor-Abschlussarbeit und für eine Master-Abschlussarbeit. In beiden Abschlussarbeiten müsst ihr eine Problemstellung nach wissenschaftlichen Methoden bearbeiten und zwar auf dem neuesten Stand des Fachs. Jedes sachlich geeignete Thema kommt im Prinzip sowohl für eine Bachelor-Arbeit als auch für eine Master-Arbeit in Frage.

Wer etwas anderes behauptet, hat das zweistufige Studiensystem nicht verstanden. Wenn ihr einen konsekutiven Master in BWL macht, dann, dann gewinnt ihr nur an Quantität, aber nicht an Qualität. Ihr macht also einige Module mehr als diejenigen, die nach dem Bachelor aufgehört haben und ihr schreibt eine längere (das heißt offener formulierte) Abschlussarbeit. Aber ihr beendet kein Studium, das höhere Anforderungen hat. Eure Studium hat erst mal lediglich mehr Umfang.

Wenn das Master-Studium inhaltlich in keinem engen Zusammenhang zu eurer späteren Berufstätigkeit steht, dann wird euch kein Mensch in der freien Wirtschaft mehr Geld bezahlen, nur weil ihr ein formal längeres Studium abgeschlossen habt. Genauso wenig werdet ihr bevorzugt befördert, nur weil ihr das Studium abgeschlossen habt. Wenn ihr was anderes glaubt, dann seid ihr meiner Meinung nach nicht fit für die Arbeitswelt und werdet euch noch ganz schön wundern. Bei der Arbeit zählt nur das, was "unterm Strich bei rausspringt".

Ich habe mich mal mit einer BWL-Bachelor-Studentin unterhalten. Ich habe sie gefragt, ob man in ihrem Studiengang auch Steuerlehre wählen könnte. Sie meinte: Nein! Steuerlehre, um Gottes Willen! So etwas Anspruchsvolles kann man nur im Master wählen". Ich musste als Diplomer echt schmunzeln. Ich habe das damals im 5. Semester zum ersten Mal studiert. Und es gibt heutzutage grundständige Bachelor-Studiengänge speziell für Steuerlehre. Da studiert man das schon ab dem ersten Semester. Ob man jetzt Steuerlehre schon im Bachelor oder erst im Master wählen kann, hat nichts mit dem vermeintlich höheren Niveau im Master zu tun, sondern hat einfach damit zu tun, dass die Hochschulen ihre Studiengänge unterschiedlich positionieren wollen.

Wenn eine Hochschule einen Bachelor aus taktischen Gründen möglichst wie ein Grundstudium aussehen lassen will, dann soll sie das tun. Es gibt genügend Bachelor, die auch wirklich was taugen. Und die reichen dann auch als Basis für eine anspruchsvolle Berufstätigkeit. Dass man sich im Beruf dann weiterentwickeln muss, ist klar. Man braucht aber nicht zwingend einen Master dafür. Und der Master ist auch oft gar nicht der geeignete Weg dafür.

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checker

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

80k sind etwas mehr als 30-40k netto und hängen von den Steuersätzen (Verheiratet? Kinder? usw.) ab. Daher ist wie immer nur der Brutto vergleichbar.

80k brutto sind ca. 45k netto wenn du weder verheiratet bist noch Kinder hast.

Auf die anderen Kommentare ala Rente wird abgeschafft würde ich mich auch nicht verlassen.

Und die Vergünstigungn wie Nahverkehr zu nennen ist ja wohl nen scherz...

Lounge Gast schrieb:

Es fallen nicht wirklich 80000 Opportunitätskosten an. Von
den Steuern darauf habe ich doch Selbst gar nichts,
genausowenig von den Rentenbeiträgen (Rente wird eh
abgeschafft bis es bei uns soweit ist) und von den KV
Beiträgen habe ich auch nichts (bin ja als Student auch
versichert). Weiterhin bekommt man kein Bafög mehr und keine
Vergünstigungen beim Nahverkehr etc.

Lass die Netto-Opportunitätskosten bei 30-40k liegen..

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Hmmmm, jede Klausur hat 100 % an Punkten und in jedem Kurs lernt man den Inhalt eines halben Jahres. Nach deiner Logik ist also bspw. das Niveau eines Mathekurses der zwölften Klasse nicht höher als das Niveau der achten Klasse? Ahja...

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

In anderen Studiengängen als BWL jammern manche ja schon das es für nicht jeden Bachelor üblich ist den Master noch dranzuhängen, und vor dem doppelten Abi-Jahrgang graut da sowieso noch vielen.

"Bei der Arbeit zählt nur das, was "unterm Strich bei rausspringt""

Und das ist auch gut so. - Master Schön und gut, aber wenn man die Sache ökonomisch angeht kommts nur darauf an was unterm Strich rauskommt. Und wenn jemand in seinem Job gut ist in der freien Wirtschaft, dann interessiert die graue Maus die sich nen Lenz macht nichts, Master hin oder her.

Das ist diese akademische "Klassendenken" das irgendwo noch aus dem Kastensystem aus dem Kaiserreich kommt. "Der Mensch fängt beim Leutnant an". Die Welt hat sich zum Glück paarmal gedreht seitdem.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

hehe nix gegen promovierte Wiwis.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ich glaube so manch einer hier wird sich noch ganz schön wundern, wenn er denn dann mal ein paar Jahre im Beruf ist...
Ich arbeite seit 5 Jahren bei einem Dax10 Unternehmen, Diplom in Wirtschaftsinformatik, aktuell SAP Projektmanager und habe sehr schnell gelernt WIE befördert wird und wie nicht.

Es ist dem Abteilungsleiter, der ein Budget XY pro Jahr von der Geschäftsfeldleitung für Gehaltsanstiege erhält vollkommen egal, wer wann was wie lange studiert hat (hier haben 90% einen akademischen Abschluss), der verteilt die kleinen 100?-Erhöhungen an jene, die zu sehr unter der Mitte des jeweiligen Gehaltsbandes liegen und die größeren 300-600? Erhöhungen (alles aufs Monatsgehalt bezogen) an jene, die sich im vergangenen Jahr durch besonders gute Leistungen hervorgehoben (z.B. Projekte erfolgreich geleitet) haben.

Und wenn dann nach einer größeren oder einer der zahlreichen kleineren Umorganisationen ein paar Team- oder Abteilungsleiterstellen neu zu besetzen sind wird mit Sicherheit als aller aller letztes auf irgendeinen Studienabschluss geschaut, den die in Frage kommenden Personen vor zig Jahren (oder Jahrzehnten?) mal gemacht haben.
Für derartige Karriereschritte gibt es interne Talenpools in welchen man die als Potentials bewerteten Mitarbeiter regelmäßig bewertet und beobachtet - und das Potential wird an den realen Leistungen festgemacht sowie an den Ergebnissen von Assessment Centern (auch Orientierungscenter genannt), in die man mal geschickt wird wenn das Management glaubt dass man zu den Potentials gehören könnte.
Auch ein tolles Projekt darf man nur dann leiten, wenn man sich in kleineren Projekten bewiesen hat - auch da juckts kein Schwein ob man Bachelor, Master, Diplom, ob von FH oder von Uni hat.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Karrieretechnisch? Nix!!

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ich habe noch auf Diplom studiert. Nur zwei Semester nach meinem Studienbeginn hat meine Hochschule keinen mehr zum Diplom zugelassen und alle mussten Bachelor / Master machen. Ich habe damals hautnah mitbekommen, wie das Diplom-Studium modularisiert wurde und auf ein zweistufiges Studiensystem umgestellt wurde. Ich habe deshalb im Rahmen meines Diplomstudium sowohl Bachelor- als auch Master-Veranstaltungen besucht. Und mein Eindruck war, dass die Unterteilung, was eine Bachelor-Veranstaltung war und was eine Master-Veranstaltung, ziemlich willkürlich war. Einen höheren Anspruch in den Veranstaltungen, die zu Master-Veranstaltungen "auserkoren" wurde, konnte ich nicht feststellen. Wie denn auch? Noch vor Kurzem war das alles Teil eines einheitlichen Studiengangs!

Im alten Diplom-System gab es prinzipiell zwei Arten von Veranstaltungen, die man belegen musste, bevor man sich an das Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten machen durfte: Grundlagen-Veranstatlungen, die sich an Teilnehmer ohne Vorkenntnisse in Wirtschaftswissenschaften richteten (also Mathe, Statistik, Mikro, Makro usw.). Und dann gab es Veranstaltungen, die sich an fortgeschrittene Studenten richteten und in denen man einen Überblick über ein bestimmtes thematisches Gebiet vermittelt bekam (z. B. Controlling, Steuern usw.).

Die im vorigen Absatz dargestellte Unterteilung ist meiner Meinung nach auch die einzig sachlich begründbare. Ein konsekutiver Master ist schlichtweg ein Studium, in dem man einige dieser fortgeschrittenen Veranstaltungen mehr besuchen kann und in dem man noch einmal eine ausführlichere wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. Vom Anspruch her unterscheiden sich die Studiengänge aber nicht. Wer schlecht arbeitet, der kriegt auch schon im Bachelor für seine Abschlussarbeit eine Vier oder fällt durch. Dass das Niveau im Master plötzlich angehoben wird, soll mir keiner erzählen. Entweder kann ich mich auf wissenschaftlichem Niveau mit einer Problemstellung auseinandersetzen oder eben nicht.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Lounge Gast schrieb:

Für welche Positionen soll denn ein Bachelor überhaupt formal
ausgeschlossen sein? Komm schon, das ist doch albern. Das
dürften die wenigsten Stellen sein. Und wenn man in einem
solchen Bereich einsteigen möchte, dann ist das schon vorher
klar. Dann braucht man diese Frage hier gar nicht stellen.

Das ist bei praktisch jeder Position im mittleren Management bei größeren Unternehmen...

Der Master liefert einfach nochmal eine ganz andere Theoriebasis. Die Abschlussarbeit ist in der Regel aufwendiger und deutlich länger (wie früher die Diplomarbeit) und man muss sich deutlich wissenschaftlicher damit auseinander setzten. Und dieses Wissen kann man auch später gut im Beruf einsetzten. Das analytische Wissen wird geschult. Oft wird auch mehr mit Cases gearbeitet. Nicht mehr reines auswendiglernen etc. Mir persönlich hat mein Mater viel gebracht. Ich wäre ohne Master nicht da wo ich jetzt bin (nicht nur wegen der Formalie, sondern wegen dem fachlichen Wissen!)

Wenn man immer nur argumentiert was man denn noch vom Studium im Job braucht, dann macht am besten gleich eine Ausbildung! Aber da gibt es dann eben doch einen Unterschied.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Wen interessiert schon die Praxis? Lieber Uni/FH-Bashing und graue Theorie.

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube so manch einer hier wird sich noch ganz schön
wundern, wenn er denn dann mal ein paar Jahre im Beruf ist...
Ich arbeite seit 5 Jahren bei einem Dax10 Unternehmen, Diplom
in Wirtschaftsinformatik, aktuell SAP Projektmanager und habe
sehr schnell gelernt WIE befördert wird und wie nicht.

Es ist dem Abteilungsleiter, der ein Budget XY pro Jahr von
der Geschäftsfeldleitung für Gehaltsanstiege erhält
vollkommen egal, wer wann was wie lange studiert hat (hier
haben 90% einen akademischen Abschluss), der verteilt die
kleinen 100?-Erhöhungen an jene, die zu sehr unter der Mitte
des jeweiligen Gehaltsbandes liegen und die größeren 300-600?
Erhöhungen (alles aufs Monatsgehalt bezogen) an jene, die
sich im vergangenen Jahr durch besonders gute Leistungen
hervorgehoben (z.B. Projekte erfolgreich geleitet) haben.

Und wenn dann nach einer größeren oder einer der zahlreichen
kleineren Umorganisationen ein paar Team- oder
Abteilungsleiterstellen neu zu besetzen sind wird mit
Sicherheit als aller aller letztes auf irgendeinen
Studienabschluss geschaut, den die in Frage kommenden
Personen vor zig Jahren (oder Jahrzehnten?) mal gemacht haben.
Für derartige Karriereschritte gibt es interne Talenpools in
welchen man die als Potentials bewerteten Mitarbeiter
regelmäßig bewertet und beobachtet - und das Potential wird
an den realen Leistungen festgemacht sowie an den Ergebnissen
von Assessment Centern (auch Orientierungscenter genannt), in
die man mal geschickt wird wenn das Management glaubt dass
man zu den Potentials gehören könnte.
Auch ein tolles Projekt darf man nur dann leiten, wenn man
sich in kleineren Projekten bewiesen hat - auch da juckts
kein Schwein ob man Bachelor, Master, Diplom, ob von FH oder
von Uni hat.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Es kann ja sein, dass dir der Master persönlich etwas gebracht hat. Zu dem Zeitpunkt, zu dem du für eine Führungsposition die nötige Berufserfahrung hast, hast du aber hoffentlich mehr Argumente, die für deine Beförderung sprechen, als dass du "Case Studies für Anfänger" im Master gemacht hast. Deine Bachelor Konkurrenten haben sich bis dahin ebenfalls weiterentwickelt und sie haben bei gleichem Alter zwei Jahre mehr Berufserfahrung.

Ich finde, im Grunde ist diese Diskussion Bachelor/Master eine Fortsetzung der alten FH / Uni Diskussion. Früher hat man die Absolventen gerne typisiert:

Der FH Absolvent war in den Vorstellungen einiger der Typ fürs Grobe, der richtig ranklotzen konnte.

Der Uni Absolvent war der "Denker-Typ", der konzeptionell arbeiten konnte.

Die Frage der richtigen Stellenbesetzung für Einsteiger war also eine Frage des besuchten Hochschultyps. In meinem Bereich (Steuern) gab es zwar nicht viele Stellen, die sich explizit entweder nur an FHler oder nur an Uni-Absolventen richteten. Wenn ich aber eine gelesen habe, dann fand ich das immer sehr dämlich.

In der Realität gab es immer auch kluge Leute von der FH, die sich bewusst für ein kurzes, praxisorientiertes Studium entschieden haben. Und es gab auch immer sehr viel "faules Obst" von der Uni, die sich nur für die Uni entschieden haben, weil man hier mehr Freiheiten hatte, um länger an der Playstation sitzen zu können. Meiner Meinung nach eignet sich das Kriterium nicht wirklich, um die Leute auszusuchen.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Der Master ist eine Eintrittskarte... und der Eintritt wird einem in Zeiten von Vitamin-B etc. stark erschwert. Alle erwerben heutzutage mehr Qualis um EINTRETEN zu können. Welche Leistung man ANSCHLIEßEND erbringt, interessiert erst danach. Natürlich bringt der Master was, denn wer fängt schon gern als Tellerwäscher an!

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

nach dem bachelor einfach auf die wunschstellen bewerben, wenn man eine stelle bekommt -> arbeiten gehen. wenn nur absagen kommen -> master machen. thats it.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Wir sind auf dem selben Weg wie die USA, wo der Bachelor auch eine Massenausbildung ist. Davon gibt es viel mehr, als wirklich gebraucht werden. In der TV-Diskussion heute Nacht mit Obama und Romney kam ja auch deutlich raus, dass die Hälfte der College-Absolventen (also Bachelor) keinen Job finden können. Gleichzeitig lädt man aber gezielt gute Absolventen der Technischen Studiengänge aus aller Welt ein, in die USA zu kommen, weil so das Land profitieren würde. Wiwis haben die wohl auch viel mehr als genug.

Lounge Gast schrieb:

Der Master ist eine Eintrittskarte... und der Eintritt wird
einem in Zeiten von Vitamin-B etc. stark erschwert. Alle
erwerben heutzutage mehr Qualis um EINTRETEN zu können.
Welche Leistung man ANSCHLIEßEND erbringt, interessiert erst
danach. Natürlich bringt der Master was, denn wer fängt schon
gern als Tellerwäscher an!

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ich habe die o.g. Diskussion mit großem Interesse gelesen. LEUTE, Berufseinstieg bei ALLEN geilen Jobs ist ohne Master nicht/kaum möglich. Desweiteren sind Master-Absolventen einfach besser ausgebildet, die haben 2 Jahre mehr Studium im Wunschbereich absolviert. Qualität und Quantität des Stoffes ist im Master meiner Meinung höher. Im Bachelor musste man ja noch viele Pflichtfächer belegen die einen Käse interessiert haben. Und natürlich ist dann wiederum die Promotion höherwertiger als ein Master und bringt einen karrieretechnisch noch stärker vorran.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Hier muss man dazu sagen, was "karrieretechnisch" bedeutet?

Bedeutet es viel Kohle? Wenig Freizeit? Großer Firmenwagen?

Bei der Kohle kann ich nicht zustimmen, bei uns kriegt ein Master 100 Euro BRUTTO mehr im Monat, als Bachelor.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe die o.g. Diskussion mit großem Interesse gelesen.
LEUTE, Berufseinstieg bei ALLEN geilen Jobs ist ohne Master
nicht/kaum möglich. Desweiteren sind Master-Absolventen
einfach besser ausgebildet, die haben 2 Jahre mehr Studium im
Wunschbereich absolviert. Qualität und Quantität des Stoffes
ist im Master meiner Meinung höher. Im Bachelor musste man ja
noch viele Pflichtfächer belegen die einen Käse interessiert
haben. Und natürlich ist dann wiederum die Promotion
höherwertiger als ein Master und bringt einen
karrieretechnisch noch stärker vorran.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Master am besten nur von der Firma gesponsort und bei einer Top Uni.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ich habe mal einen Artikel über die Kosten für amerikanische und britische Studiengänge gelesen. Dort wurde berichtet, dass ein Bachelor an einer guten Uni grundsätzlich viel Geld kostet. Das ist ganz unabhängig von der Studienrichtung. Bei den Master-Studiengängen gibt es aber große Unterschiede im Preis. Der Preis scheint zum einen davon abzuhängen, wie aufwendig der Studiengang für die Hochschule ist (Labors etc. ) und zum anderen wie die Gehaltserwartungen nach dem Studium sind. Grob gesagt kann man sagen, dass nur die beruflich-orientierten Fächer wie Medizin oder Jura wirklich teuer sind und postgraduale Studiengänge in Fächern wie Philosophie oder Literaturwissenschaft echte "Schnäppchen" sind.

Wenn das in den USA oder Großbritannien wirklich so ist, wie in dem Artikel beschrieben, dann würde das durchaus für die These sprechen, dass die echte "Eintrittskarte" schon der Bachelor ist. Es ist wichtig, überhaupt ein Studium zu haben. Deshalb sind hier die Preise durchweg hoch. Um einen Bachelor kommt man praktisch nicht herum. Bei postgradualen Studiengängen wird es beim Preis dann schon wesentlich selektiver und nicht mehr jeder Studiengang kann hohe Preise erreichen. Interessant ist dabei auch, dass gerade die Fächer, die einem "akademische Weihen" verleihen, eher preislich gering geschätzt werden und die Studiengänge, die praktisches Wissen für einen bestimmten Beruf vermitteln, hoch geschätzt werden und hohe Preise erreichen. Schätzen die Arbeitgeber also am Ende doch nicht so sehr den akademischen Background?

In der gleichen Zeitschrift (war eine Wirtschaftszeitschrift) habe ich auch einen Artikel über MBA-Studiengänge gelesen. MBA Studiengänge sind praktisch Programme, die vor allem Nicht-BWLern strunzdumme Grundstudium-BWL in Form von Case Studies beibringen. Die Anbieter selbst sagen, dass der Wert des MBA nicht so sehr im akademischen Inhalt des Studiengangs liegt (der ist eher dünn), sondern in der Vermittlung "wirtschaftlichen Handwerkszeugs" in einer Gruppe von Leuten mit unterschiedlicher Berufserfahrung, wo jeder von der Sichtweise des anderen lernen kann und Netzwerke geknüpft werden können. Der Artikel ging so weit, dass hinterfragt wurde, ob die hohen Gehälter von MBA-Absolventen wirklich ursächlich mit der jeweiligen Business School zusammenhängen oder ob es einfach nur an der Vorselektion der Studenten liegt. Wenn man Absolventen von MINT-Fächern mit mehrjähriger Berufserfahrung in eine Gruppe steckt, dann hat man automatisch ein hohes Durchschnittsgehalt. Es ist fraglich ob, es wirklich am MBA liegt.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Interessant wäre vor allem, was die Entscheider (Linie/HR) der Unternehmen dazu sagen, nicht was Studenten "meinen" oder was im Stern steht.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Was sollen das wohl für Fächer sein, die "akademische Weihen verleihen"? Generell gilt schon immer, dass die geisteswissenschaftlichen Studiengänge für die Unis relativ wenig kosten, weil keine Labors und sonstige teure technischen Einrichtungen benötigt werden. Nur Bibliotheken, und die kosten vergleichsweise wenig. Jura gehört natürlich auch dazu.

Lounge Gast schrieb:

Interessant ist dabei auch, dass
gerade die Fächer, die einem "akademische Weihen"
verleihen, eher preislich gering geschätzt werden und die
Studiengänge, die praktisches Wissen für einen bestimmten
Beruf vermitteln, hoch geschätzt werden und hohe Preise
erreichen. Schätzen die Arbeitgeber also am Ende doch nicht
so sehr den akademischen Background?

In der gleichen Zeitschrift (war eine Wirtschaftszeitschrift)
habe ich auch einen Artikel über MBA-Studiengänge gelesen.
MBA Studiengänge sind praktisch Programme, die vor allem
Nicht-BWLern strunzdumme Grundstudium-BWL in Form von Case
Studies beibringen. Die Anbieter selbst sagen, dass der Wert
des MBA nicht so sehr im akademischen Inhalt des Studiengangs
liegt (der ist eher dünn), sondern in der Vermittlung
"wirtschaftlichen Handwerkszeugs" in einer Gruppe
von Leuten mit unterschiedlicher Berufserfahrung, wo jeder
von der Sichtweise des anderen lernen kann und Netzwerke
geknüpft werden können. Der Artikel ging so weit, dass
hinterfragt wurde, ob die hohen Gehälter von MBA-Absolventen
wirklich ursächlich mit der jeweiligen Business School
zusammenhängen oder ob es einfach nur an der Vorselektion der
Studenten liegt. Wenn man Absolventen von MINT-Fächern mit
mehrjähriger Berufserfahrung in eine Gruppe steckt, dann hat
man automatisch ein hohes Durchschnittsgehalt. Es ist
fraglich ob, es wirklich am MBA liegt.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Man kann sich die Entscheidungen von Linie/HR durchaus logisch herleiten, indem man wirtschaftlich denkt.

Wenn es wirklich stimmen sollte, dass viele Unternehmen nur Master-Absolventen für Einstiegspositionen berücksichtigten, dann kann das einfach an der banalen Tatsache liegen, dass sie Angst haben, dass sich die Bachelor-Absolventen nach kurzer Zeit wieder vom Unternehmen verabschieden und wieder studieren gehen wollen. Das soll ja nicht gerade selten vorkommen. Dass die unbedingt auf ein Master-Studium Wert legen, kann man daraus nicht unbedingt ableiten. Früher war es den meisten Unternehmen auch egal, ob langes Uni-Studium oder kurzes FH-Studium.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

An alle, die hier propagieren, dass man mit dem Bachelor genauso gute Chancen hat, wie mit dem Master: Nennt doch mal Unternehmen und Berufsbilder, wo das so ist! Ich musste in meinem letzten Praktikum wirklich schmerzlich erfahren, dass man sich für mich als Bachelor-Absolvent überhaupt nicht interessiert. Hätte ich jedoch einen Master, würde das schon deutlich anders aussehen.

Ich frage mich jedoch immernoch Folgendes: Die größte Hürde, um mich für einen Stelle zu bewerben, die mir zusagt, ist die geforderte Berufserfahrung. Aber die bekomme ich auch mit Master nicht. Woher also nehmen? Und kommt mir nicht mit "man muss sich ja nicht direkt für CHefpositionen bewerben". Ne, das tu ich auch nicht. Es sind Junior-Management-Stellen, bei denen dies schon gefordert wird. Und da frage ich mich wirklich, ob ein Master da die Berufserfahrung schlägt. Ich würde spontan sagen Nein. Ich bin 23, bis ich den Master fertig habe, bin ich 26 und dann soll ich noch 3 Jahre Erfahrung sammeln, bis ich überhaupt mal die Junior-Stelle haben darf?! Dann bin ich 29. Und wenn ich mit 30 dann mal eine Familie gründen will, komme ich nie wieder rein in den Job, weil ich ja nur ein Jahr dort gearbeitet habe. Prost Mahlzeit! Krieg ich meine Kinder eben mit 67, wenn ich in Rente gehe!

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

also mit jammern hat noch niemand ne stelle gekriegt versuch`s mal mit ein wenig mehr engagemant. also mal nen halbes stündchen mehr arbeiten und dich ein zu bringen. p.s. fast alle echten mittelständler ist der abschluss so ziemlich egal weil jeder jeden kennt. oft sind es die großen unternehmen die nach abschluss befördern weil derjenige der über die beförderung entscheidet nicht selten den zu beförderenden garnicht/
minimal kennt.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Suche Dir einfach einen angenehmen Sachbearbeiterinnen-Job, bei dem Du in der Familienphase auf halbtags gehen kannst. Oder Du machst Karriere und hast einen Mann, der halbtags auf die Kinder aufpassen will. Und es geht ach total ohne Kinder. Ich kenne einige Damen, die sehr gut darauf verzichten konnten. Man kann nicht alles haben!

Lounge Gast schrieb:

An alle, die hier propagieren, dass man mit dem Bachelor
genauso gute Chancen hat, wie mit dem Master: Nennt doch mal
Unternehmen und Berufsbilder, wo das so ist! Ich musste in
meinem letzten Praktikum wirklich schmerzlich erfahren, dass
man sich für mich als Bachelor-Absolvent überhaupt nicht
interessiert. Hätte ich jedoch einen Master, würde das schon
deutlich anders aussehen.

Ich frage mich jedoch immernoch Folgendes: Die größte Hürde,
um mich für einen Stelle zu bewerben, die mir zusagt, ist die
geforderte Berufserfahrung. Aber die bekomme ich auch mit
Master nicht. Woher also nehmen? Und kommt mir nicht mit
"man muss sich ja nicht direkt für CHefpositionen
bewerben". Ne, das tu ich auch nicht. Es sind
Junior-Management-Stellen, bei denen dies schon gefordert
wird. Und da frage ich mich wirklich, ob ein Master da die
Berufserfahrung schlägt. Ich würde spontan sagen Nein. Ich
bin 23, bis ich den Master fertig habe, bin ich 26 und dann
soll ich noch 3 Jahre Erfahrung sammeln, bis ich überhaupt
mal die Junior-Stelle haben darf?! Dann bin ich 29. Und wenn
ich mit 30 dann mal eine Familie gründen will, komme ich nie
wieder rein in den Job, weil ich ja nur ein Jahr dort
gearbeitet habe. Prost Mahlzeit! Krieg ich meine Kinder eben
mit 67, wenn ich in Rente gehe!

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ich denke das in vielen Köpfen vor allem in denen die selbst auf Diplom studiert haben einfach, wenn überhaupt nur ein Master Student infrage kommt.
Teilweise kommen auch so absurde Aussagen hinzu wie:" Mit einem 23 Jährigen kann man doch gar nichts anfangen, der ist ja noch ein halbes Kind"

  • ohne Worte aber solche Meinungen werden verbreitet. Natürlich ist das keine sachliche Aussage aber ich denke solche Leute tragen ihren gewissen Teil zu dieser Haltung bei.
antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Was es karrieretechnisch so alles bringt, einen sehr guten Job zu machen (=den Vorgesetzten glücklich), darüber wird nie diskutiert.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Viele junge Leute möchte halt gerne glauben, dass wenn sie einen formal hohen Bildungsabschluss erwerben, sich für sie dadurch automatisch Türen öffnen, die für andere verschlossen bleiben. Die Idee ist auch deshalb so attraktiv, weil man die Bildungsabschlüsse in Deutschland relativ leicht erreichen kann, wenn man in schulischen Dingen einigermaßen kompetent ist. Viele Anerkennung für wenig Mühe - das ist etwas, woran man gerne glauben möchte.

So einfach ist es aber heutzutage nicht. Ein Master in der Fachrichtung WiWi ist meiner Meinung nach kein Qualitätsmerkmal. Seitdem vor etlichen Jahren die Abschlussprüfungen in den Diplom-Studiengängen abgeschafft wurden und durch studienbegleitende Prüfungen ersetzt wurden, ist der Schwierigkeitsgrad des Studium sehr stark entschärft worden. Das ist auch der Grund, warum verstärkt auf die Studiendauer geschaut wird. Wenn jemand seine Prüfungen nämlich in der doppelten Zeit "abgebummelt" hat als eigentlich vorgesehen ist, dann sind die Noten aus dem Studium nicht mehr aussagekräftig, selbst wenn sie sehr gut sind. Arbeitgeber wissen außerdem nicht, wie viel wirklich noch von dem hängen geblieben ist, das man vor ein paar Semestern gelernt hat.

Je mehr Leute höhere Bildungsabschlüsse vorweisen können, desto irrelevanter werden sie. Arbeitgeber schauen dann mehr auf die praktische Erfahrung und auf die Deckung zwischen Studieninhalten und zu besetzender Position.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Beim Diplom hat man ja auch nicht nach 6 Semestern aufgehört...

Und es ist nun mal Fakt, dass an den meisten Unis mit Bologna sich nicht viel geändert hat und man nach dem Bachelor man auch nicht mehr weiß als früher nach dem Vordiplom.

Bachelor-Absolventen sind nur halb fertige Akademiker, die sich selbst überschätzen. Ich würde auch immer Master bevorzugen. Bachelor nur, wenn ich ihnen deutlich weniger bezahlen kann...
Wenn es um Beförderungen geht wird immer der Master vorgezogen. Der Bachelor muss da schon extrem viel besser sein.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke das in vielen Köpfen vor allem in denen die selbst
auf Diplom studiert haben einfach, wenn überhaupt nur ein
Master Student infrage kommt.
Teilweise kommen auch so absurde Aussagen hinzu wie:"
Mit einem 23 Jährigen kann man doch gar nichts anfangen, der
ist ja noch ein halbes Kind"

  • ohne Worte aber solche Meinungen werden verbreitet.
    Natürlich ist das keine sachliche Aussage aber ich denke
    solche Leute tragen ihren gewissen Teil zu dieser Haltung bei.
antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

SO viel mehr ist doch der Master gar nicht? Warum ist soll das Inkrement karriere- und gehaltstechnisch dann so groß sein? Absolvent bleibt Absolvent, praxislernen müssen alle...

Lounge Gast schrieb:

Beim Diplom hat man ja auch nicht nach 6 Semestern aufgehört...

Und es ist nun mal Fakt, dass an den meisten Unis mit Bologna
sich nicht viel geändert hat und man nach dem Bachelor man
auch nicht mehr weiß als früher nach dem Vordiplom.

Bachelor-Absolventen sind nur halb fertige Akademiker, die
sich selbst überschätzen. Ich würde auch immer Master
bevorzugen. Bachelor nur, wenn ich ihnen deutlich weniger
bezahlen kann...
Wenn es um Beförderungen geht wird immer der Master
vorgezogen. Der Bachelor muss da schon extrem viel besser sein.

Lounge Gast schrieb:

Ich denke das in vielen Köpfen vor allem in denen die
selbst
auf Diplom studiert haben einfach, wenn überhaupt nur ein
Master Student infrage kommt.
Teilweise kommen auch so absurde Aussagen hinzu wie:"
Mit einem 23 Jährigen kann man doch gar nichts anfangen,
der
ist ja noch ein halbes Kind"

  • ohne Worte aber solche Meinungen werden verbreitet.
    Natürlich ist das keine sachliche Aussage aber ich denke
    solche Leute tragen ihren gewissen Teil zu dieser
    Haltung bei.
antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ein 23 Jähriger ist auch ein halbes Kind.Da fehlt die Reife in den meisten Fällen.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

In vielen Bachelors wurde einfach nur das zweite Praxissemester rausgenommen, mehr hat sich nicht geändert. Ich finde es falsch hier von "Wissen wie beim Vordiplom" etc. zu sprechen.
Ich bin selber Master und hatte mich auch nach dem Bachelor gut aufs Berufsleben vorbereitet gefühlt. Aber natürlich ist der Master nochmal eine gute Zusatzqualifiaktion.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Die meisten Fachhochschulen hatten früher das System 6 Theoriesemester + 1 oder 2 Praxissemester = 7 bzw. 8 Semester Regelstudiendauer. Das hat man heutzutage im Bachelor genauso. Der Bachelor darf übrigens auch nach Bologna bis zu 7 Semester dauern und ein Praxissemester freiwillig zu machen, ist auch nicht verboten worden. Wenn man es richtig anstellt, ist man als Bachelor genauso gut qualifiziert wie ein Absolvent mit dem alten FH-Diplom.

Auch an manchen Unis waren damals nicht viel mehr Theoriesemester vorgesehen. Z. B. der alte Diplom-WiWi-Studiengang der Uni Ulm umfasste 7 Theoriesemester + 1 Praxissemester = 8 Semester Regelstudienzeit.

Dass der Bachelor dem Grundstudium entspricht, ist übrigens vollkommener Blödsinn. Das alte "Grundstudium" wurde im Bachelor um ein Semester reduziert. Im Endeffekt lernen Bachelor heute in den ersten 3 Semestern das, wozu Diplomer noch ganze 4 Semester Zeit hatten. Und nein, der Stoff ist nicht wesentlich gekürzt worden. Ob die stark kompakte Vermittlung von so viel Stoff negative Effekt auf dem Lernen hat, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber vermittelt wird durchaus derselbe Stoff.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Glaubt ihr tatsächlich das ein Bachelor, Master, Diplom oder irgendwas egal ob von FH oder Uni euch für irgendetwas qualifiziert... Ihr werdet nicht primär wegen eurem Wissen eingestellt! Man muss mal darüber nachdenken das 1. ein Großteil vergessen wurde und

  1. Gerade in BWL so viele Teildisziplinen angeschnitten werden das man a. eh nicht das tiefere Wissen für seinen Bereich hat (Auch nicht mit Master) und b. jede Menge nicht benötigtes gehört hat! Geht ja auch nicht anderes jedes Unternehmen ist eben verschieden und bietet andere Rahmenbedingungen. Das einzige das man Bewiesen hat mit einem Studium ist, dass man sich in Sachverhalte reinversetzen kann und weiß wie man bestimmte Dinge angehen muss. Dort setzt dann die eigentlich Ausbildung IM Unternhemen an. Wäre es anders könnte man ja auch ohne Einweisung etc in ein Unternehmen gehen und loslegen. Genau so denke ich, dass wenn man einen Abiturienten,Ausgebildeten etc mit der entsprechenden Motivation nimmt und ihm die selbe Einarbeitung gibt er 90% aller Jobs genau so gut machen würde. Man muss mal ehrlich sein das so gut wie alle Jobs recht stupide am Anfang sind und man in den meisten Fällen durch Kollegen und Vorgesetzte alles nötige Vermittelt bekommt. Und alles was nach der ersten Jobstufe kommt baut eh nicht mehr auf dem Studium auf sondern auf die gemachten Erfahrungen! Und zu dem Thema 23 Jährige wären zu unreif. Genau so großen Schwachsinn! Ist von Mensch zu Mensch verschieden und ob man sich in 2 Jahren vom Spinner zum seriösen Business Futzie wandelt weil man nen Master macht wage ich mal sehr stack zu bezweifeln!
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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Statt der ewigen Master/Bachelor-Debatte (= Uni/FH reloaded) wäre es mal ein neuer Aspekt, über die unterschiedlichen Lehrmethoden zu sprechen.

Allgemein gesprochen hat mich der Frontalunterrich in D relativ wenig "ausgebildet"; ich habe mir theoretisches Fachwissen angeeignet, welches ich reproduzieren konnte. Ob nun Bachelor oder Master, diese Methotik "macht" noch keinen Manager.

In England habe ich auf einer der guten Business Schools eine ganz andere Herangehensweise kennengelernt. Angefangen davon, dass die Dozenten (nicht "Profs") relativ wenig Bohei um ihren Stoff gemacht haben, sondern sich bemühten, alles anschaulich und zugänglich "an den Mann zu bringen". Reproduktion von Wissen war dort relativ unbedeutend - ganzheitliche Problemlösung (inkl. wie man es den Mitarbeitern im Unternehmen vermittelt) war das Ziel.

Ob Master oder Bachelor - wenn das Ziel eine Angestelltenlaufbahn im Unternehmen ist (vs Laufbahn als Prof), vermittlet das deutsche System in meinen Augen viel zu wenig nichtfachliche Konpetenz.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Natürlich setzt jeder Arbeitgeber bei Einstellung eines Berufseinsteigers nur grundlegendes Wissen voraus. Eine echte Unterscheidung entlang der Linie Bachelor auf der einen Seite und Master auf der anderen Seite ist doch gar nicht möglich. Dazu sind die Studiengänge und die Inhalte von Hochschule zu Hochschule viel zu verschieden.

Als ich mich z. B. auf meine erste feste Stelle in der Steuerberatung beworben habe und zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, haben die mich z. B. gefragt wie hoch die Gewerbesteuerbelastung prozentual insgesamt ist. Und ich wurde dann noch gefragt, welcher Paragraph im EStG eine bestimmte Einkunftsart nennt. Ich war ziemlich enttäuscht, das die mich so einen Käse gefragt haben, wo doch meine Diplomarbeit ein vielfach komplexeres Steuerthema behandelte und man eigentlich hätte voraussetzen können, dass ich diese Basics weiß :=)))

Der Länge des Studiums kann für den Arbeitgeber höchstens ein Anhaltspunkt in der Richtung sein, dass man bei Absolventen längerer Studiengänge weniger allgemeine Defizite annehmen kann. Das ist ganz ähnlich wie bei den Berufsausbildungen, bei denen Abiturienten immer am liebsten genommen werden, weil man bei ihnen aufgrund er längeren Schulzeit weniger Defizite vermutet.

Allerdings hat das dann meiner Meinung nach immer einen gewissen "Beigeschmack". Wenn ich z. B. erst mal das Abitur machen muss, bevor das Unternehmern überhaupt in Erwägung zieht, mich für eine Ausbildung zu nehmen, dann kann ich mit 16 Jahren als Schüler nicht wirklich gut/reif gewesen sein. Genauso ist es nach dem Studium. Wenn ich direkt nach dem Bachelor schon gute Jobangebote bekomme, spricht das meiner Ansicht nach mehr für die Qualität des Absolventen, als wenn er erst noch weitere 4 Semester studieren musste, bevor überhaupt eine Firma in Erwägung zieht, ihm ein Angebot zu machen.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ich nehme an, dass dein Studium in England relativ teuer war und dass es keine "Massenveranstaltung" war. In Deutschland sind die Studiengänge vor allen an den großen staatlichen Unis wirklich größtenteils nur auf Vorlesungen und auf Selbstlernen ausgelegt. Zu allem anderen würden die staatlichen Mittel gar nicht ausreichen.

Die Studenten werden mit dem Argument, auf einer "Elite-Uni" studieren zu dürfen über die schlechten Lernbedingungen hinweggetröstet. Dabei blicken sie nicht, dass sich das "Elite" eben nur auf den Forschungsbereich bezieht und nicht auf die Lehre. Außerdem hat man in Deutschland oft die Einstellung, dass eine schlechte Schule in Wirklichkeit eine gute Schule ist, weil wer bewiesen hat, dass er sich durch das Chaos der staatlichen Uni durchkämpfen konnte, wirklich was auf dem Kasten hat oder so. Das Profilierungsbedürfnis scheint sehr groß zu sein. Viele haben eben noch nicht verstanden, dass Unternehmen heutzutage nicht mehr den "Besten" suchen, sondern den "Richtigen".

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ich verstehe hier ja alle Argumente und bin auch eher auf der Seite der Personen, die sagen, dass ein Master oder Diplom noch lange nichts aussagt darüber, ob ich wirklich qualifizierter bin oder nicht. Aber was soll man den heutzutage tun, frage ich. Unternehmen weisen einen ab, weil sie teilweise uralte Diplomabsolventen gewohnt sind und glauben, mit einem Bachelor-Absolventen, der durch viel mehr Disziplin in der gleichen Zeit 2 Diplome gemacht hätte, einen Azubi vor sich sitzen haben, den sie nicht ernst nehmen. Und was soll man tun, wenn der Abschluss heutzutage durch die Verwirrung und Unwissenheit der Arbeitgeber herabgewertet wird und nur noch das Pensum neben dem Studium bewertet wird, so als ob der Bachelor jetzt im Gegensatz zu früher ein Nebenjob ist? Um dann genauso viele Praktika zu machen, die früher ein Diplomer gemacht hat, müsste ich ja auch mein Studium min. 2 Jahre verlängern. Aber dann heißt es wieder "tut uns leid, 4 Semester überziehen bei einem "Bachelor" - da hätten sie sich aber mehr auf ihr Studium konzentrieren sollen". Ich als Absolvent fühle mich wirklich von der Wirtschaft und Politik verschaukelt. Wo soll das denn hinführen?!

Dann sollen sich die ganzen Unternehmen nicht wundern, wenn die Master-Absolventen unfassbar hohe Gehaltsforderungen stellen. Wenn ich nur aus Zwang des Systems den Master dranhänge und zwei Jahre auf Gehalt verzichte, obwohl ich formal nach dem Bachelor ein Akademiker bin, der seinen Platz auf dem Arbeitsmarkt finden sollte, dann erwarte ich auch etwas dafür. Das wird Vielen änhlich gehen. Und schwupps haben wir in ein paar Jahren die Erkenntnis, dass Bachelor-Absolventen ja doch gar nicht so schlecht sind..

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Karrieremäßig bringt ein Master herzlich wenig, wenn man schon mit dem Bachelor den Berufseinstieg schafft. Und dann zählen nur noch soziale Kompetenz und Arbeitsleistung. Beides lernt man an der Uni / FH nicht.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Viele Studenten wissen schon zu Studienbeginn, dass sie den Master machen wollen. Es scheint hier eher ums Prinzip zu gehen als um eine Notwendigkeit. Ich finde, dass hier eine ganze Menge Ängste dahinterstecken, mit dem Bachelor nicht die bestmögliche Ausbildung erhalten zu haben, nicht ernst genommen zu werden, einen niedrigeren Status als die eigenen Eltern zu haben etc.

Dabei ist es doch oft schade, wenn man gleich nach dem Bachelor den Master macht. Wenn man noch keine Berufserfahrung hat, dann weiß man doch noch nicht, welche Spezialisierung einem interessiert. Man weiß auch nicht, ob man eher eine reine Fachkarriere machen möchte oder Führungsaufgaben übernehmen möchte. Nur mit ausreichender Berufserfahrung kann man den geeigneten Master für sich wählen. Und ich denke, dass die "Wirkung" des Masters dann auch größer ist, wenn man ihn macht, wenn man schon einige Jahre Berufserfahrung hat. Wenn man sich dann bewirbt mit frischen Kenntnissen aus dem Master und einigen Jahren Berufserfahrung im Rücken, ist das sicher für Arbeitgeber attraktiver und man hat größere Chancen auf eine höhere Position. Wenn man sich dagegen mit überlangem Studium auf eine Einstiegsposition bewirbt, dürfte der Effekt durch den Master größtenteils "verpuffen".

Jetzt kommt oft das Argument, dass die Unternehmen das aber so wollen und keine Bachelor einstellen. Oft sind die Anforderungen in Stellenanzeigen überhöht. Höher qualifizierte Bewerber sollen nicht abgeschreckt werden. Das heißt aber nicht, dass alle Anforderungen wirklich ein Muss sind. Ich würde mich an eurer Stelle trotzdem bewerben! Hetzt nicht durch den Bachelor einfach nur so durch. Macht mind. ein relevantes Praktikum, auch wenn ihr dann ein Urlaubssemester dafür nehmen müsst, und entwickelt eigene Interessen. Macht bei der Bewerbung klar, dass euch die angebotene Position besonders interessiert und zu eurem Studium und eurem Praktikum passt. Macht deutlich, dass der Master für euch noch länger kein Thema ist und ihr Berufserfahrung für relevanter haltet.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ja, so war es. Kurz gesagt - meine Eltern haben mir die Wahl gelassen, viele meine Abiturmitschüler bekamen ein Auto oder sowas, und ich habe erstmal abgewartet und dann das Geld dafür genommen.

Lounge Gast schrieb:

Ich nehme an, dass dein Studium in England relativ teuer war
und dass es keine "Massenveranstaltung" war. In
Deutschland sind die Studiengänge vor allen an den großen
staatlichen Unis wirklich größtenteils nur auf Vorlesungen
und auf Selbstlernen ausgelegt. Zu allem anderen würden die
staatlichen Mittel gar nicht ausreichen.

Die Studenten werden mit dem Argument, auf einer
"Elite-Uni" studieren zu dürfen über die schlechten
Lernbedingungen hinweggetröstet. Dabei blicken sie nicht,
dass sich das "Elite" eben nur auf den
Forschungsbereich bezieht und nicht auf die Lehre. Außerdem
hat man in Deutschland oft die Einstellung, dass eine
schlechte Schule in Wirklichkeit eine gute Schule ist, weil
wer bewiesen hat, dass er sich durch das Chaos der
staatlichen Uni durchkämpfen konnte, wirklich was auf dem
Kasten hat oder so. Das Profilierungsbedürfnis scheint sehr
groß zu sein. Viele haben eben noch nicht verstanden, dass
Unternehmen heutzutage nicht mehr den "Besten"
suchen, sondern den "Richtigen".

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Den Unternehmen dürfte es ziemlich egal sein, ob die Master-Absolventen hohe Gehaltserwartungen haben oder nicht. Solange es diese Absolventen im Überfluss gibt, müssen sie doch mit dem zufrieden sein, was ihnen angeboten wird.

Lounge Gast schrieb:

Dann sollen sich die ganzen Unternehmen nicht wundern, wenn
die Master-Absolventen unfassbar hohe Gehaltsforderungen
stellen. Wenn ich nur aus Zwang des Systems den Master
dranhänge und zwei Jahre auf Gehalt verzichte, obwohl ich
formal nach dem Bachelor ein Akademiker bin, der seinen Platz
auf dem Arbeitsmarkt finden sollte, dann erwarte ich auch
etwas dafür. Das wird Vielen änhlich gehen. Und schwupps
haben wir in ein paar Jahren die Erkenntnis, dass
Bachelor-Absolventen ja doch gar nicht so schlecht sind..

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Wenn es einem Unternehmen egal ist, ob man einen Bachelor oder einen Master hat, dann wird der Master nicht höher vergütet. Das ist doch logisch. Und selbst wenn es nur 0,0001% Master-Absolventen gäbe, solange die Unternehmen im Master-Studium keinen handfesten Nutzen sehen, wird es nicht mehr Geld geben.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

In meinem Unternehmen (Industriekonzern) wird bald Master ein Musskriterium für die Traineestellen sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ich habe gerade von einem Kollegen gehört, dass sein Sohn trotz Master mit 1,x keine Trainee-Stelle bekommt. Er erhält nur absagen, hauptsächlich aus der Autoindustrie.

Lounge Gast schrieb:

In meinem Unternehmen (Industriekonzern) wird bald Master ein
Musskriterium für die Traineestellen sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ein Master kann was bringen - muss aber nicht. Was bringt ein Master, wenn im Masterstudium die Wirtschaft den Bach runtergeht und in 2 Jahren nicht mehr einstellt? Dann wäre man mit dem Bachelor besser gefahren.

Was bringt ein Master, wenn es im Unternehmen nach reiner Leistung geht und der Bachelor mehr Leistung bringt (weil er schon länger da ist und die Strukturen/Chefs kennt)?

Ein Master kann (gerade in Großkonzernen) nice to have sein oder den Weg nach oben beschleunigen.

Im Berufsleben wird man am Ende des Tages nicht nach Titeln, sondern nach Leistung bezahlt (und befördert). Dann ist es schön, wenn noch Titel dazu kommen...aber ein "muss" sind sie m.E. nicht.

Im Zweifel würde ich trotzdem immer den Master machen, aber eine Garantie gibt es eben nicht. Vielleicht ist man nach dem Studium zur richtigen Zeit am richtigen Ort oder man hat die richtige Zeit und den richtigen Ort verpasst (durch das Studium).

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Kenne kein Unternehmen dem dies egal ist.
Das ist ja wie die Behauptung von den BA-Diplomern früher, dass sie Uni-Diplomern gleichwertzig wären. Da hat auch kein Mensch in der Realität so gesehen.
Da könnte man ja auch daher kommen, dass eine Ausbildung das gleiche Niveau wie ein bachelor hat. Dauert ja gleich lang... Und wenn dann beide Abitur haben, wieso einen Unterschied machen... Aber da ist es plötzlich allen klar, warum das nicht gleichwertig ist...
Bei uns werden übrigens gar keine Bachlor-Absolventen eingestellt (Mittelständler), weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass es da an Fachwissen und Reife mangelt (persönliche Erfahrung, keine Verallgemeinerung!), wie es eben so ist wenn man das Studium nach der Hälfte beendet und nicht abschließt (Vordiplom plus ein bischen).

Lounge Gast schrieb:

Wenn es einem Unternehmen egal ist, ob man einen Bachelor
oder einen Master hat, dann wird der Master nicht höher
vergütet. Das ist doch logisch. Und selbst wenn es nur
0,0001% Master-Absolventen gäbe, solange die Unternehmen im
Master-Studium keinen handfesten Nutzen sehen, wird es nicht
mehr Geld geben.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Bachelor vs. Diplom
Achtung hier gibt starke Unterschiede und man darf nicht verallgemeinern.
An den Universitäten wurde größtenteils bei den Wiwi-Fächern Kurse rausgeschnitten, insgesamt weniger Wahlkurse.
An den Fh war das ganze einfacher, hier konnte man das Diplom in den Bachelor reinpressen, so habe ich das erlebt.
Ich wehre mich gegen diese Verallgemeinerungen, da es auch im Notenstystem, Studienaufbau, Anspruch der Hochschulen innerhalb Deutschalnds starke Unterschiede gibt.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Schau mal, du behauptest im Grunde, dass an ein und derselben Hochschule das Bachelor-Studium ein Studium für Doofe ist und dass das Niveau im Master urplötzlich anzieht. Dabei zeigen Statistiken, dass es eher umgekehrt ist: Im Bachelor mit den ganzen Grundlagenfächern ist es meist schwieriger eine gute Note zu erreichen, während im Master die Noten im Schnitt deutlich besser ausfallen. Ich als Uni-Diplomer empfand das Grundstudium auch als schwerer als das Hauptstudium.

Ich halte es bei einem gut gemachten Bachelor-Studium für Blödsinn zu behaupten, dass da irgendwas fehlen würde. Ja, man kann theoretisch, wie beim 9-Semestrigen Diplom, mehrere Schwerpunkte gleichzeitig studieren z.B. Finance, Controlling und Tax. Wenn man dann aber in den Beruf einsteigt, muss man sich sowieso für einen Bereich entscheiden. Wenn man dann z. B. in Tax einsteigt, ist es komplett irrelevant, ob man auch noch Controlling zusätzlich im Studium belegt hat oder nicht. Das, was du im Endeffekt noch nach 2 Jahren im Beruf von deinen Wahlfächern im Studium erinnerst, in denen du nicht arbeitest, kannst du in jedem Fachbuch schnell nachlesen. Das bringt dir dauerhaft überhaupt keinen Vorteil.

Problematisch ist ein "nur Bachelor" meiner Meinung nach nur dann, wenn die Hochschule das Studium so ausgelegt hat, dass im Bachelor keine klare Schwerpunktbildung möglich ist. In dem Fall ist es aber nicht die Schuld des Bachelor an sich, sondern der Hochschule, die sich einfach nicht auf das neue Studiensystem einlassen will.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ich habe nicht gesagt, dass bei uns jeder Master sofort eingestellt wird. Bei mir hats damals geklappt. Gute Noten ist halt nicht alles.

Lounge Gast schrieb:

Ich habe gerade von einem Kollegen gehört, dass sein Sohn
trotz Master mit 1,x keine Trainee-Stelle bekommt. Er erhält
nur absagen, hauptsächlich aus der Autoindustrie.

Lounge Gast schrieb:

In meinem Unternehmen (Industriekonzern) wird bald
Master ein
Musskriterium für die Traineestellen sein.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Na dann hau ich auch mal ein paar Thesen raus.
1) Die Erstis hier in Hessen kommen gerade mit 18 oder 19 hier an und sind also mit 21/22 fertig mit dem Bachelor. Sorry aber, dass ind halbe Kinder und halbe Kinder sind nicht "formbar", wie es so schön heißt. Ich hätte mit 22 auch nicht gedacht, dass sich noch so viel tut, aber wenn ich jetzt (29) darauf zurück schaue... aber gut, das kann man sehen wie man will und Ausnahmen gibt's genug.

2) Die meisten Argumente hier, also dass das meiste eh on the job kommt stimmen zwar, allerdings nicht in der Schärfe. Dann könnte man auch sagen wozu einen Bachelor, fang direkt nach dem Abi an, der Rest kommt eh on the job. Damit bin ich bei

3) Das Studium ist keine Berufsausbildung. Wer es als solche sieht, soll eine Ausbildung zum Bankkaufmann machen. Für mich ist ein Akademiker -- vollkommen wurst welchen Abschluss er hat -- ein mensch der reflektiert und fundiert Stellung zu aktuellen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Themen nehmen kann, einen eigenen, gefestigten Standpunkt hat, sozial kompetent ist und sich in neue Themengebiete schnell einarbeiten kann. Alles andere ist zweitrangig. Die Kriterien sind mit einem längeren Studium, bei dem man vielleicht auch mal über den Tellerrand gesehen hat und mehr Lebenserfahrung hat, eher gegeben. Nicht zwingend, aber waherscheinlich. Das gesagt gilt nach meiner bescheidenen und befangenen Meinuntg insbesondere für Volkswirte.
PowerPointHero bei KPMG Mc Kinsey und Co kann jeder. Personal, Marketing, Controlling und Co...- wurst ob ich 3, 5 oder 12 Semester studiert habe. Ist natürlich überspitzt gesagt, bitte nicht ganz so ernst nehmen. Fakt ist aber doch, dass mir erst breites abstraktes Methodenwissen hilft, tatsächliche Probleme richtig einzuordnen.
Natürlich bringen mir irgendwelche Rocket-Science-Advanced-Macro-Models nichts, respektive dem AG. Aber wenn ich das gelernt habe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich vorher mal das kleine VWL 1x1 mit Handelsbilanzen, Zahlungsbilanzen, Ungleichgewichten, Faktormobilität, Fiskalpolitik und Geldpolitik gelernt und verstanden habe recht hoch. Jedenfalls wenn es sich um einen guten Studiengang handelte. Die Qualität eines Studiums sollte sich daran bemessen ob der Student in der Lage ist sein spezifisches Fachwissen auf neue Zusammenhänge zu übertragen und den zu untersuchenden Gegenstand aus verschiedener Perspektive zu beleuchten. Klingt hochtrabend, ist aber so ;)
Volkswirtschaftliches Verständnis kann man nur sehr schwer "on the job" vermitteln. Jetzt kann man sagen "wo brauch ich das schon?". Aber selbst wenn man als Volkswirt im Risikomanagement ist, sind es diese Qualitäten, die einen Vw interessant machen,. Die Alternative ist ein Physik oder Mathenerd, der zwar ein toller number-cruncher ist, aber dem Verantwortlichen oder dem Kunden nicht inhaltlich und präzise erklären kann, was das genau bedeutet und wie die Zusammenhänge sind. Dass es an deutschen Universitäten -- im Gegensatz zu französischen -- daran mangelt, dass Volkswirte nicht mehr lernen zu schreiben sollte vor dem Hintergrund zu denken geben. Ein bachelor hat bei uns ein Seminar, wo die PowerPoint Präsi wichtiger ist als die Qualität der Seminararbeit und die Bachelorarbeit schreibt er dann mehr oder weniger unvorbereitet in sechs Wochen. Klasse. Und so jemand soll dann einem Kunden etwas kommunizieren oder einen Marktbericht schreiben oder oder oder.

Um aber zum Thema zurückzukommen. Meine Meinung: Wer zu einer UB, WP gehen will, braucht keinen Master. Das sind die Bachelor-Staubsauger die schnell durcherhitzen und genauso schnell wieder ausspucken.
Nicht unterschätzen würde ich aber: Ein Studium ist einfach eine geile Zeit! Das ist ein Stück weit Selbstwert. Wer es freilich nur als Berufsausbildung sieht, also als Mittel zum Zweck... der hat meiner Meinung nach -- und da bin ich entgegen des Zeitgeistes schlicht unnachgiebig -- an einer Uni nix verloren. Punktum.
Aber mit Selbstwert meine ich ganz banal auch: Leute ihr seit Anfang 20 -- macht Party! Arbeiten müsst ihr lang genug. Wenn ich mir vorstelle ich würde schon seit 6 Jahren regulär (kein Studi-Job-Gedöns) arbeiten...OMG. Ich hab jetzt zwei Jahre Berufserfahrung und erst mal eine mehrjährige Auszeit genommen und promoviere (der AG hats mit gemacht...)

So long

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Genauso sehe ich das auch. Selbst unsere Profs an der Fh haben zugegeben, dass inhaltlich der Bachelor überhaupt nicht vom Diplom abweicht. Sie selbst haben zugegeben, dass sie noch den gleichen Stoff und den gleichen Umfang lehren. Man musste einfach mehr daheim lernen, da die Zeit nicht blieb alles in der Vorlesung zu lernen. Die Ansprüche sind auf jeden Fall nicht gesunken. Meine FH bspw. hat ca. fünf Schwerpunkte angeboten und man wurde wirklich gut für später VORBEREITET. Während meines Studiums und den Praktika habe ich mit anderen Studenten aus anderen Bundesländern etc. Kontakt gehabt. Die erzählen, das sie dieses und jenes im Master lernen, was ich bereits im Scherpunkt des Bachelors gehabt habe. Daher kann man wirklich nicht verallgemeinern. Manche Bachelorstudiengänge sind sehr allgemein, bei anderen kann man sich auch bereits spezialisieren. Da muss man nicht erst noch den Master machen.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Die Ursprungsfrage war ja, ob der Master ökonomisch zu rechtfertigen ist. Das jetzt so darzustellen, als wäre ich als Bachelor-Befürworter nur an einer "Berufsausbildung" interessiert, ist unfair. Das Thema ist ja nicht, ob der Master einem persönlich etwas bringt im Sinne von zusätzlicher Allgemeinbildung, zwei Jahren zusätzlichem Freiraum für persönliche Entwicklung, zusätzliche Erfahrungen etc. Gefragt wurde ja nur, ob finanziell mit Master am Ende des Tages mehr herausspringt, als wenn man es beim Bachelor belässt. Und hier muss man sagen, dass der Master in vielen Fällen eben keine greifbaren Vorteile aus Unternehmenssicht bringt und schon gar nicht, wenn er direkt nach dem Bachelor ohne Berufserfahrung studiert wird. Der positive Effekt des Masters lässt sich in den meisten Fällen auf fortgeschrittenes Alter und zusätzliche Möglichkeiten für Praktika herunterbrechen - alles Aspekte, die mit dem Studium inhaltlich gar nichts zu tun haben. Ihr würdet den gleichen Effekt erzielen, wenn ihr euch beim Bachelor etwas mehr Zeit lassen würden und das ein oder andere gute Praktikum machen würdet.

Gerade die Verfechter des Master-Studiums argumentieren sehr undifferenziert. "Der Master ist höherwertig, hat mehr Prestige, damit werde ich euch Bachelor locker überholen, ihr seid ja nicht mehr echte Akademiker blablabla."

Das erinnert mich an mein Studium früher. Da habe ich es oft so empfunden, dass gerade die Leute mit den stromlinienförmigen Lebensläufen in Wirklichkeit ziemlich "hohl" waren. Die waren total lustlos und hatten an nichts Interesse, haben sich nie an Diskussionen beteiligt. Die wollten einfach nur mit den geringstmöglichen Aufwand den Schein kriegen. Das waren reine Blender. Wenn ich dann schon lese, dass manche BWL-Bachelor gleich den MBA machen wollen, weil sie gehört haben, dass man damit die besten Jobs landen kann, dann muss ich echt nur den Kopf schütteln. MBA als BWL-Absolvent? Und dann noch ohne Berufserfahrung? Da merkt doch jeder Arbeitgeber, dass es sich hier nur um jemanden handelt, der mit Titeln blenden will, aber an der Sache überhaupt nicht interessiert ist.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Zu einigen Aussagen möchte ich etwas hinzufügen:

-Der Bachelor entspricht gerade dem Vordipolm:
Der Bachelor geht meistens 7 Semester (FH), Uni 6 Semester (ohne Praxissemester)
an meiner Hochschule wurde kaum etwas gekürzt, sondern alles in 7 Semester gepresst.
-> im 7 Semester durften wir noch 3 Klausuren schreiben, die Thesis (60-80 Seiten) und hatten eine mündliche Abschlussprüfung, hinzu kammen mehrere Präsentationen
Diese 3 Klausuren waren vom Umfang riesig. Das Resultat war, dass viele noch ein 8 Semester rangehängt haben, soviel dazu.

Wer behauptet der Bachelor ist geschenkt, derjenige sollte sich genau umsehen. Es gibt gewaltige Unterschiede: Bundesland, Hochschule, Fach und persönliche Ansprüche.

-Nur mit dem Master sicherst du dir eine gute Position im öD:
Stimmt, man wird mit viel Glück in E 13 eingestuft.
Dabei beobachte ich aber, dass es viele E 13 Stellen mit Teilzeit gibt (75%). Das entspricht dann mal E 11 oder noch weniger.
Viele Stellen sind im öD niedriger ausgeschrieben, es gibt viele wissentlich falsche Eingruppierungen wie Master = E 11.
Die Bewerber nehmen diese Stellen trotzdem an aus Frust nichts besseres zu finden.
Zumal vieles im öD über Beziehungen geht, gerade in den höheren Positionen.

-mit dem Master findest du schneller einen Job
Sicher ;), wenn sie dich bezahlen können und wollen.
Viele KMU nehemen bevorzugt jemand billigeren, der Preisverfall hat auch bei den Masterabsolventen angefanen. Die Absolventenschwemme ist da, große Unternehmen (1% in der Wirtschaft) finden Arbeitnehmer überall.
Der Master muss passen!!!
Das vergessen viele. Der Anspruch eines Masterstudiengangs lässt in meinen Augen in vielen Sachgebieten zu wünschen übrig und wäre in meinem Fall keine Verbesserung.
Wer allerdings ein flachen Bachelorabschluss mit wenig Anspruch abgeschlossen hat, für den ist so ein flachen Master schon eine Herausforderung und hat einen deutlichen Mehrwert.
für mich kommt der Master nicht in Frage.

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

noch mal für alle Träumer hier: DER MASTER IST EINE REIN PERSÖNLICHE INTERESSENSANGELEGENHEIT UND HAT MIT VERMEINTLICHER KARRIERE NICHTS ZU TUN. IM UNTERNEMHEMEN ZÄHLT ALLEINE DIE LEISTUNG: UNTERSCHIEDE GIBT ES WENN ÜBERHAUPT ZWISCHEN STUDIUM 8egal ob BA, FH,UNi) UND NICHTSTUDIERTEN!!!!!
Alles andere entsprongt den Köpfen der Profs die Euch locken wollen und den noch nicht fertigen Aboslventen die sich rechtfertingen wollen....hat aber nichts mit der normalen Arbeitswetl zu tun...Ausnahmen: TOP UB und IB!!!! (ca. 0,1% der Absolventen wenn es hochkommt!)

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WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

An meiner FH dauert der Bachelor 6 Semester.

Im 5. Semester ist zudem das Praxissemester. Im 6. Semester noch 2 Klausuren und Bachelor-Thesis.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Das Problem ist ganz einfach, dass die meisten interessanten Stellen Diplom oder Master voraussetzen. Einfach mal Stellenanzeigen anschauen ;) Da kann man noch so lange über Sinn und Unsinn reden. Es ist v.a. einfach ein Selektionskriterium, um die Flut der Bewerbungen etwas einzudämmen. BMW erhält dann auf eine Traineestelle eben "nur noch" 400 anstatt 1000 Bewerbungen. Außerdem sind die Bachelorabsolventen der Industrie oft zu jung und von der Persönlichkeit noch nicht so weit, wie man es sich wünscht.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

dito

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

lass mich raten: du studierst gerade Bachelor und ihr habt im ersten Semester die Benutzung von Caps-Lock kennengelernt?

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Er hat aber grunsätzlich recht. Abschluss ist evtl. fuer einige bestimmte der Tueroeffner. Aber um im Unternehmen weiterzukommen musst du deren interne Wege kennen und meist AC machen. Da ist Master egal.

Lounge Gast schrieb:

lass mich raten: du studierst gerade Bachelor und ihr habt im
ersten Semester die Benutzung von Caps-Lock kennengelernt?

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ein Master oder ein PhD geben dir die Möglichkeit dich auf einer breiteren Basis fortzubilden und dein Allgemein(Fach)wissen zu verbessern. Richtig ist, dass du einige Dinge im Unternehmen nie brauchst, aber gerade in Beratung oder Strategiepositionen hilft die breitere Basis und deswegen werden nur wenige Leute, die "nur" einen Bachelor haben entsprechende Führungspositionen besetzen. Bzw. die, die auf Führungspositionen kommen, die werden noch einen MBA machen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Ich überlege aktuell, ob ich nach wenigen Jahren Berufserfahrung noch den Master machen soll und bin auf dieses Forum gestoßen.

Ausbildung = Bachelor NEIN
Master höheres Starteinkommen EHER NEIN
Master bessere Einstiegschancen EHER NEIN
Master bessere Aufstiegschancen NEIN

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

So ist es, wunderbarer Beitrag.

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube so manch einer hier wird sich noch ganz schön
wundern, wenn er denn dann mal ein paar Jahre im Beruf ist...
Ich arbeite seit 5 Jahren bei einem Dax10 Unternehmen, Diplom
in Wirtschaftsinformatik, aktuell SAP Projektmanager und habe
sehr schnell gelernt WIE befördert wird und wie nicht.

Es ist dem Abteilungsleiter, der ein Budget XY pro Jahr von
der Geschäftsfeldleitung für Gehaltsanstiege erhält
vollkommen egal, wer wann was wie lange studiert hat (hier
haben 90% einen akademischen Abschluss), der verteilt die
kleinen 100?-Erhöhungen an jene, die zu sehr unter der Mitte
des jeweiligen Gehaltsbandes liegen und die größeren 300-600?
Erhöhungen (alles aufs Monatsgehalt bezogen) an jene, die
sich im vergangenen Jahr durch besonders gute Leistungen
hervorgehoben (z.B. Projekte erfolgreich geleitet) haben.

Und wenn dann nach einer größeren oder einer der zahlreichen
kleineren Umorganisationen ein paar Team- oder
Abteilungsleiterstellen neu zu besetzen sind wird mit
Sicherheit als aller aller letztes auf irgendeinen
Studienabschluss geschaut, den die in Frage kommenden
Personen vor zig Jahren (oder Jahrzehnten?) mal gemacht haben.
Für derartige Karriereschritte gibt es interne Talenpools in
welchen man die als Potentials bewerteten Mitarbeiter
regelmäßig bewertet und beobachtet - und das Potential wird
an den realen Leistungen festgemacht sowie an den Ergebnissen
von Assessment Centern (auch Orientierungscenter genannt), in
die man mal geschickt wird wenn das Management glaubt dass
man zu den Potentials gehören könnte.
Auch ein tolles Projekt darf man nur dann leiten, wenn man
sich in kleineren Projekten bewiesen hat - auch da juckts
kein Schwein ob man Bachelor, Master, Diplom, ob von FH oder
von Uni hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Und das ist auch nicht falsch.

Viele suchen hier eine gewisse Sicherheit der Kategorie "Wenn ich X mache, dann erreiche ich Y"

Seitdem das Bildungssystem aber radikal umgebaut wurde, gelten solche Faustregeln einfach nicht mehr.

  1. Ist ein Studium qualitativ heute viel dichter an Ausbildung + Fortbildung dran, als noch zu Diplomzeiten. Ein gewisser Abschluss ist daher keine Aufstiegsgarantie mehr

  2. Können die Unternehmen die Qualität der Abschlüsse nicht mehr richtig einschätzen. VIele Firmen sind sehr unzufrieden und alte interne Vorgaben wie "mindestens Diplom für Position x" wurden nie auf die neuen Abschlüsse übertragen oder wieder geändert

  3. Gibt es noch gar keine Lanzeiterfahrung mit den neuen Abschlüssen. Die ersten Master sind vielleicht von 2009. Wie will man da eine langfristige Aussage treffen? Wie will man nachweisen, ob der Master ausschlaggebend war, oder die Leistungen des Einzelnen?

Wenn du also fragst, ob es Sinn macht einen Master dranzuhängen, kann dir das niemand seriös beantworten. Die alten Faustregeln gelten nicht mehr oder nur noch bei einzelnen Firmen.

Lounge Gast schrieb:

Ich überlege aktuell, ob ich nach wenigen Jahren
Berufserfahrung noch den Master machen soll und bin auf
dieses Forum gestoßen.

Ausbildung = Bachelor NEIN
Master höheres Starteinkommen EHER NEIN
Master bessere Einstiegschancen EHER NEIN
Master bessere Aufstiegschancen NEIN

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Guter Betrag, aber eine Ergänzung

  1. Nach ein paar Jahren ist der Abschluss sowieso egal. Es geht nach Leistung und nach dem Netzwerk und glaubt einer hier ernsthaft, dass der schlechte Mann mit Master dem Top-Mann mit Bachelor vorgezogen wird?

Lounge Gast schrieb:

Und das ist auch nicht falsch.

Viele suchen hier eine gewisse Sicherheit der Kategorie
"Wenn ich X mache, dann erreiche ich Y"

Seitdem das Bildungssystem aber radikal umgebaut wurde,
gelten solche Faustregeln einfach nicht mehr.

  1. Ist ein Studium qualitativ heute viel dichter an
    Ausbildung + Fortbildung dran, als noch zu Diplomzeiten. Ein
    gewisser Abschluss ist daher keine Aufstiegsgarantie mehr

  2. Können die Unternehmen die Qualität der Abschlüsse nicht
    mehr richtig einschätzen. VIele Firmen sind sehr unzufrieden
    und alte interne Vorgaben wie "mindestens Diplom für
    Position x" wurden nie auf die neuen Abschlüsse
    übertragen oder wieder geändert

  3. Gibt es noch gar keine Lanzeiterfahrung mit den neuen
    Abschlüssen. Die ersten Master sind vielleicht von 2009. Wie
    will man da eine langfristige Aussage treffen? Wie will man
    nachweisen, ob der Master ausschlaggebend war, oder die
    Leistungen des Einzelnen?

Wenn du also fragst, ob es Sinn macht einen Master
dranzuhängen, kann dir das niemand seriös beantworten. Die
alten Faustregeln gelten nicht mehr oder nur noch bei
einzelnen Firmen.

Lounge Gast schrieb:

Ich überlege aktuell, ob ich nach wenigen Jahren
Berufserfahrung noch den Master machen soll und bin auf
dieses Forum gestoßen.

Ausbildung = Bachelor NEIN
Master höheres Starteinkommen EHER NEIN
Master bessere Einstiegschancen EHER NEIN
Master bessere Aufstiegschancen NEIN

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Die Frage kannst du dir praktisch selbst beantworten. Schau in die Stellenanzeigen. Wird hier ein Master für die für dich interessanten Positionen vorausgesetzt bzw. als Vorteil bewertet? Dann mach ihn! Ansonsten bringt er dir nichts.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Jemand mit einem 3 J Bachelor ist für mich einfach kein Akademiker, sondern nur jemand mit einer theoretischen Ausbildung, sorry. Zumindest in vielen Bereichen. Da fehlt doch völlig die längere wissenschaftliche Auseinandersetzung und der Anspruch dessen, was auch Geisteswissenschaft ausmacht. Und das merkt man diesen 23 jährigen dann auch an.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Richtig, das ist der einzige Weg, der etwas bringt: Den Markt fragen und heute findet man verdammt oft die Kombination abgeschlossenes Studium oder abgeschlossene Lehre mit erster Berufserfahrung. Das sagt über die Wertigkeit alles aus.

Lounge Gast schrieb:

Die Frage kannst du dir praktisch selbst beantworten. Schau
in die Stellenanzeigen. Wird hier ein Master für die für dich
interessanten Positionen vorausgesetzt bzw. als Vorteil
bewertet? Dann mach ihn! Ansonsten bringt er dir nichts.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Wir reden hier auch nicht von 23-Jährigen Absolventen, sondern von Mitarbeitern mit längerer Berufserfahrung. Man entwickelt sich auch im Beruf noch stark weiter. Sollte der Master wichtig werden, dann wird einem das Unternehmen später beim berufsbegleitenden Master unterstützen. Wenn nicht, spielt der Master keine Rolle. Einen Master auf Vorrat zu machen, minimiert nur das Lebenseinkommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Mich würde interessieren, wie es jetzt aussieht, ein paar Jahre nachdem es das Bachelor Master System gibt.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

Guck dir doch einfach die Stellenausschreibungen für Bachelor und master an. Bei McKinsey biste mit dem Master beim Einstieg gehaltstechnisch auf dem level wie ein Bachelor nach 2 Jahren. Dauerte dein master >2 Jahre war es ein schlechter deal für dich. Hab in meinem Leben auch noch keinen AT nur mit Bachelor gesehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Was bringt Master karrieretechnisch?

WiWi Gast schrieb am 24.10.2018:

Guck dir doch einfach die Stellenausschreibungen für Bachelor und master an. Bei MecKinzey biste mit dem Master beim Einstieg gehaltstechnisch auf dem level wie ein Bachelor nach 2 Jahren. Dauerte dein master >2 Jahre war es ein schlechter deal für dich. Hab in meinem Leben auch noch keinen AT nur mit Bachelor gesehen.

Gibt genug Leute mit Bachelor in diversen Branchen. Verstehe nicht wie hier versucht wird den Master zu pushen, habe selbst einen aus Interesse gemacht. Gebracht hat es keinen nennenswerten Vorteil.

antworten

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Großunternehmen bevorzugen Masterabsolventen - Master ist neues Diplom

Studienabschluss, Studium-Abschluss,

57 Prozent schreiben freie Stellen, die früher an Diplomabsolventen gerichtet waren, jetzt für Masterabsolventen aus. Das ergab die Studie „Recruiting Trends 2012“ , die das Centre of Human Resources Information Systems der Universitäten Bamberg und Frankfurt am Main mit dem Online-Karriereportal Monster erstellt.

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