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Master oder BerufseinstiegKonzernkarriere

Master machen für Konzernkarriere?

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WiWi Gast

Master machen für Konzernkarriere?

Hallo,

also mein Ziel ist eine relativ entspannte Konzernkarriere mit vielleicht 80k Zielgehalt (bei heutiger Kaufkraft). Sollte ich da noch einen Master anstreben oder reicht ein 1,9 Uni Mainz Bachelor?

UB/IB ist definitiv nicht mein Ziel.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

In welchen Bereich solls denn gehen? Schon ein Unternehmen im Auge?

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Kommt auf den Weg zu deinem Ziel an.
Direkt kommt man ja kaum rein. Fürn Trainee brauchst Du definitiv Master & Praktika.
Der einfachste Weg führt über ein paar Jahre Bodyleasing-Sklaventum für den Wunschkonzern. Dafür brauchst Du keinen Master.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Ich gehe mal davon aus, dass du BWL studierst. Die Frage ist doch, warum sollte dich ein DAX30 Unternehmen nehmen? Sicherlich nicht wegen deines derzeitiges Abschlusses, der nichts Besonderes ist. Klar, kannst du mit viel Glück dort einen Job finden. Ich würde es einfach probieren. Vielleicht kommst du auch über ein Praktikum in das Unternehmen. Aber nur mit dem Abschluss sehe ich eigentlich keine Chance.

Ich frage mich auch immer, was hier über DAX30 Unternehmen gedacht wird. Die bekommen tausende Bewerbungen. Stell dir doch einfach auch die Frage: Würdest du als Führungskraft einen Bachelorabsolventen von einer 0815 Uni einem Masterabsolventen vorziehen?

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Wenn du kein Vitamin B hast oder du ein Glückskind bist, wird ein Bachelor nicht genug sein. Völlig egal von welcher Hochschule. Bei manchen Konzernen gelten Bachelors inzwischen als "Studienabbrüche" (Zitat eines Personalers eines DAX-Konzerns), weil man so viele schlechte Erfahrungen gemacht hätte.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich bereits zwei Praktika bei DAX30 Unternehmen gemacht habe (Chemie/Pharma).

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Am Ende ist es nicht die Frage, ob BA oder Ma, sondern Mit MA rein oder DR draufsatteln.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Kannst du ihm bitte ausrichten, dass der g8 und Bachelorschwachsinn ausdrücklich der Wunsch der Industrie, insbesondere der DAX 30 in Deutschland war? Wer meint, er könne Diplomer durch Bachelorabsolventen ersetzen, sollte dringend so eine Anstalt für Irre aufsuchen.

Lounge Gast schrieb:

Wenn du kein Vitamin B hast oder du ein Glückskind bist, wird
ein Bachelor nicht genug sein. Völlig egal von welcher
Hochschule. Bei manchen Konzernen gelten Bachelors inzwischen
als "Studienabbrüche" (Zitat eines Personalers
eines DAX-Konzerns), weil man so viele schlechte Erfahrungen
gemacht hätte.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Ich frag mich immer, warum nen Doktortitel in BWL? Zum Beispiel in Controlling? Mit 5 Jahren Controlling Berufserfahrung stellst du jeden Doktor in den Schatten, der nur 5 Jahre am Lehrstuhl ein paar Übungen hält und nebenbei "forscht"..Bei MINT Fächern kann ichs ja nachvollziehen..

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Die 80k hab ich dieses Jahr als Facharbeiter bereits. Bachelor sollte daher ausreichen. Muss natürlich ne passende Stelle sein. Paar SB stellen für BWL Bachelor werden schlechter bezahlt als meine. MINT dagegen wird eigentlich immer bei uns in 10 bis 12 (IGM Bayern) eingruppiert.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Kannst du bitte mal eine Quelle für dein Zitat nennen?

Ich bin mit Bachelor im Konzern unterwegs und sehe bisher keine Probleme aufzusteigen. Außer man hat das Ziel, ins Topmanagement zu kommen.
Wenn du von 80k auf 70k runtergehst, ist dein Plan absolut realistisch bei der derzeitigen Konjunktur.
Spannend wird es allerdings, wenn wir wieder Arbeitslosenquoten von 10% aufwärts während einer Krise bekommen.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Die Frage ist ja nicht, ob man mit einem Bachelor oder einer Ausbildung aufsteigen kann. Man wird nur nicht den Berufseinstieg mit einer solchen Ausbildung im DAX Konzern schaffen, es sei denn man hat in dem Unternehmen gelernt.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Solider Weg wäre in diesem Fall nen Duales gewesen. Dann drei Jahre gearbeitet und mit dem UN den Master drauf. So musst du erst mal reinkommen.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Ich denke mit 1,9 wirst du an der Uni Mainz zum Durchschnitt gehören. Von daher ist ein Master anzuraten.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Versuch über Praktika, Thesis, Werkstudent oder so in einen Konzern rein zu kommen. Dann nach dem Studium hat man es leichter eine Festanstellung da zu kriegen. Ist man erst mal drin, zählt häufig der Abschluss nicht so sehr. Außer bei manchen Konzernen, die noch sehr konservativ sind. Aber selbst das ist nicht so das Problem, da man einen Master gerade in BWL oft gut nebenberuflich machen kann und sei es an einer privaten Fern FH, wo die Ansprüche oft nicht sooo krass sind und man es eher mit einem Berufsleben vereinen kann. Generell sage ich, ist es besser als Bachelor bei einem Konzern fest angestellt zu sein, als mit einem Master in einer KMU als Sachbearbeiter oder Teamleiter zu versauern.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Ganz ehrlich:
Mit einem dualen Studium bei einem Konzern ist es schon einfacher.
Man braucht nichtmal ein wirklich gutes Abitur um genommen zu werden, nach dem dualen Studium wird so gut wie jeder übernommen. Einstieg mit Bachelor dann schon je nach EG mit 45-50k. Das kriegst du mit einem normalen Bachelor so gut wie überhaupt nicht, denn die Konzerne sind bei externen Kandidaten lächerlich anspruchsvoll, mit Bachelor kann man fast vergessen. Da kommt man erst mit Berufserfahrung wieder leichter rein.
Ansonsten haben die nämlich die Qual der Wahl bei den Absolventen.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

"Man braucht nichtmal ein wirklich gutes Abitur um genommen zu werden."

Das ist Humbug und widerspricht allen Anfordernissen, die ich bisher kennengelernt habe.
Die Anforderungen an den jeweiligen Abiturienten sind sehr hoch, allein schon, weil sich die Bewerberzahlen je nach Arbeitgeber im Verhältnis von 100:1 je Stelle bewegen.

Deshalb ist der Schritt für die Leute anschließend als Externe wesentlich höher, damit eben auch da nur die besten in die Konzerne rutschen oder aber die, die sich in unterschiedlichster Weise (Praktikum, Werkstudent, Abschlussarbeit) im Unternehmen bewährt haben.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Kann ich so bestätigen. Die Anforderungen sind auf diesem Wege definitiv am geringsten und das ist 100% der leichteste Weg (abgesehen von Vitaman B reingeschummelt natürlich - aber das gilt bei allem im Leben)

Nachteile: Man sieht nur den einen Konzern, man verpasst das geile Studentenleben, die fehlenden Erfahrungen, die einem ein Studium im Ausland, Praktika in diversen Unternehmen bieten. Der größte Punkt für mich sind die Kommilitonen. Am meisten zu meiner Entwicklung beigetragen hat mein Kontakt zu Leuten der höchsten sozialen und gesellschaftlichen Schicht und zu den intelligentesten Köpfen unseres Jahrgangs. Ist auch ein super Netzwerk btw und meiner Meinung nach DER Grund auf eine Top Uni zu gehen (nicht vermeintlich höhere intellektuelle Anforderungen in der Vorlesung). Aber ich schweife ab.

Lounge Gast schrieb:

Ganz ehrlich:
Mit einem dualen Studium bei einem Konzern ist es schon
einfacher.
Man braucht nichtmal ein wirklich gutes Abitur um genommen zu
werden, nach dem dualen Studium wird so gut wie jeder
übernommen. Einstieg mit Bachelor dann schon je nach EG mit
45-50k. Das kriegst du mit einem normalen Bachelor so gut wie
überhaupt nicht, denn die Konzerne sind bei externen
Kandidaten lächerlich anspruchsvoll, mit Bachelor kann man
fast vergessen. Da kommt man erst mit Berufserfahrung wieder
leichter rein.
Ansonsten haben die nämlich die Qual der Wahl bei den
Absolventen.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Wow. Das sind gute beiträge! Push!

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 18.01.2018:

Wow. Das sind gute beiträge! Push!

Bin bereits seit 2 Jahren in einem IGM MDAX mit FH Bachelor und besetze eine Stelle, die bei ca. 76k liegt. Vorher war ich bei einer Big4 für drei Jahre.

Für unsere internen Stellenausschreibungen ist ein Master nicht notwendig. Dort ist auch immer Bachelor mit entsprechender Berufserfahrung gefordert.

Trotzdem frage ich mich, ob ich nicht noch einen Master draufsatteln sollte? Bringt dieser für irgendwann später mal Vorteile oder ist es in Konzernen eher irrelevant?

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 26.06.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.01.2018:

Wow. Das sind gute beiträge! Push!

Bin bereits seit 2 Jahren in einem IGM MDAX mit FH Bachelor und besetze eine Stelle, die bei ca. 76k liegt. Vorher war ich bei einer Big4 für drei Jahre.

Für unsere internen Stellenausschreibungen ist ein Master nicht notwendig. Dort ist auch immer Bachelor mit entsprechender Berufserfahrung gefordert.

Trotzdem frage ich mich, ob ich nicht noch einen Master draufsatteln sollte? Bringt dieser für irgendwann später mal Vorteile oder ist es in Konzernen eher irrelevant?

Bei deiner Position wäre ein Master absolut sinnlos. Du hast bereits den Jackpot gezogen. Der Abschluss ist in den Konzernen irrelevant, aufgrund deiner guten BE.

Performance on the job is what matters!

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Ein akademischer Abschluss ist nur die Eintrittskarte ins Berufsleben. Innerhalb einer Organisation ist das irrelvant, da man dort durch interne Bewertungen, Leistung, Netzwerk und ggf. interne Auswahlprüfungen.
Was ich nur komisch finde, ist, dass das so wenig zu wissen scheinen. Daher frage ich mich nun ernsthaft, wie viele hier wirklich schon im Arbeitsleben stehen.

antworten
WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 28.03.2017:

Ganz ehrlich:
Mit einem dualen Studium bei einem Konzern ist es schon einfacher.
Man braucht nichtmal ein wirklich gutes Abitur um genommen zu werden, nach dem dualen Studium wird so gut wie jeder übernommen. Einstieg mit Bachelor dann schon je nach EG mit 45-50k. Das kriegst du mit einem normalen Bachelor so gut wie überhaupt nicht, denn die Konzerne sind bei externen Kandidaten lächerlich anspruchsvoll, mit Bachelor kann man fast vergessen. Da kommt man erst mit Berufserfahrung wieder leichter rein.
Ansonsten haben die nämlich die Qual der Wahl bei den Absolventen.

Also bei den Top Konzernen wie Bosch, Daimler etc. Brauch man schon ein sehr, sehr gutes Abitur. Oder denkst du dort wird man mit 2,5 Abi angenommen?
Da bewerben sich hunderte/tausende mit 1,X.

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Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Ein akademischer Abschluss ist nur die Eintrittskarte ins Berufsleben. Innerhalb einer Organisation ist das irrelvant, da man dort durch interne Bewertungen, Leistung, Netzwerk und ggf. interne Auswahlprüfungen.
Was ich nur komisch finde, ist, dass das so wenig zu wissen scheinen. Daher frage ich mich nun ernsthaft, wie viele hier wirklich schon im Arbeitsleben stehen.

Das ist wohl die bitterste Lektion die ich im Berufsleben lernen musste. Es macht absolut keinen Sinn - bis auf top UB/IB - sich in der Uni / FH auf perfekte Noten zu trimmen & alles drum herum nur fürs Berufsleben.
Man sollte sich vor Augen führen: Man buckelt ggbf. 6-7 Jahre extrem hart damit am Ende ein 08/15 Teamleiter Typ einem sagt "Du bist eingestellt". Danach zählt nur noch der Job + die BE - etwas anderen interessiert niemand mehr. Die smarteste Strategie wäre es bereits früh als Werkstudent in 2-3 IGM Buden gearbeitet zu haben und damit Fuß in der Tür drin zu haben. Alles andere interessiert niemanden.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Ein akademischer Abschluss ist nur die Eintrittskarte ins Berufsleben. Innerhalb einer Organisation ist das irrelvant, da man dort durch interne Bewertungen, Leistung, Netzwerk und ggf. interne Auswahlprüfungen.
Was ich nur komisch finde, ist, dass das so wenig zu wissen scheinen. Daher frage ich mich nun ernsthaft, wie viele hier wirklich schon im Arbeitsleben stehen.

Die tendenz stimmt schon, beim Einstieg ist der Abschluss am wichtigsten, aber es ist nicht so, dass er danach komplett an Bedeutung verliert.

Das ist aber auch nicht einheitlich und unterscheidet sich von Branche zu Branche, Firma zu Firm und teilweise auch von Fachrichtung zu Fachrichtung.
Und als ganz egal habe ich es noch nirgendwo erlebt (sonst würde ja auch keiner berufsbegleitende Master, etc. machen).

Wie das gehandhabt wird ist dann sehr unterschiedlich. Ich bin aktuell bei einem Arbeitgeber der bspw. auch intern relativ strikte Vorgaben hat, was er an Abschlüssen für welche Stellen erwartet. Und bei fast allem was über einen Sachbearbeiter hinaus geht wird ein Master vorausgesetzt. Im technischen Bereich oft sogar eine Promotion.

Davor war ich bei einem US Konzern, der wahlweise Abschlüsse oder Berufserfahrung vorausgesetzt hat, wobei die Abschlüsse zeiteffizienter waren. Also bspw. ein Bachelor oder 5 Jahre Berufserfahrung, Bachelor + 5 Jahre BE oder Master, Master + 7 Jahre BE oder PhD.

Ich kenne von Bekannten aber auch Firmen oder Bereiche, bei denen das wirklich recht egal ist. Wobei dass dann aber größtenteils Laberjobs sind bei denen Softskills wichtiger als Hardskills sind oder sehr hierarchische Firmen, bei denen du dich mit Bachelor dann einfach durch eine Stufe mehr arbeiten musst als mit Master.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

WiWi Gast schrieb am 28.03.2017:

Ganz ehrlich:
Mit einem dualen Studium bei einem Konzern ist es schon einfacher.
Man braucht nichtmal ein wirklich gutes Abitur um genommen zu werden, nach dem dualen Studium wird so gut wie jeder übernommen. Einstieg mit Bachelor dann schon je nach EG mit 45-50k. Das kriegst du mit einem normalen Bachelor so gut wie überhaupt nicht, denn die Konzerne sind bei externen Kandidaten lächerlich anspruchsvoll, mit Bachelor kann man fast vergessen. Da kommt man erst mit Berufserfahrung wieder leichter rein.
Ansonsten haben die nämlich die Qual der Wahl bei den Absolventen.

Also bei den Top Konzernen wie Bosch, Daimler etc. Brauch man schon ein sehr, sehr gutes Abitur. Oder denkst du dort wird man mit 2,5 Abi angenommen?
Da bewerben sich hunderte/tausende mit 1,X.

Hab ein duales Studium bei einem der genannten gemacht. Sind schon 2-300 Bewerber auf eine Stelle. Ich hatte ein 2,x Abi. Man muss besser als 2,5 sein, aber Persönlichkeit und Engagement entscheidet im Endeffekt. Kann sich aber auch von Firma zu Firma unterscheiden.
Und ja es ist einfacher über ein duales Studium reinzukommen. Die Art des Studiums ist deutschlandweit weniger bekannt, man gibt das "normale" Studentenleben auf, bindet sich früh an ein Unternehmen und manche wissen nach dem Abi noch nicht Mal, ob das Studienfach überhaupt das richtige ist. Nach dem Bachelor ist die Auswahl der Unternehmen schon Recht hoch und viele Stellen nur Einsteiger ein, die vorher Praktika oder werkis waren. Dann lieber mehr Gehalt während dem Studium einsammeln und vor allem höher einsteigen. In der Regel sind die dualen Studenten damals höher eingestiegen und haben die EG schneller abgebaut, da die Chefs die Studenten schon vorm Einstieg kannten.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 25.03.2017:

Wenn du kein Vitamin B hast oder du ein Glückskind bist, wird ein Bachelor nicht genug sein. Völlig egal von welcher Hochschule. Bei manchen Konzernen gelten Bachelors inzwischen als "Studienabbrüche" (Zitat eines Personalers eines DAX-Konzerns), weil man so viele schlechte Erfahrungen gemacht hätte.

Kann ich für meinen Autobilhersteller nicht bestätigen. Allein in meiner Abteilung haben rund 50% "nur" einen Bachelor. Wichtiger als der Avschluss ist weiterhin praktische Erfahrung.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 25.03.2017:

Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich bereits zwei Praktika bei DAX30 Unternehmen gemacht habe (Chemie/Pharma).

Falls du der TE bist, ja, solltest du erwähnen, und dich dann am besten bei diesem UN (noch besser: selbe Abteilung!) bewerben. Vitamin B hilft immer.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Definitiv Master machen!

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.03.2017:

Wenn du kein Vitamin B hast oder du ein Glückskind bist, wird ein Bachelor nicht genug sein. Völlig egal von welcher Hochschule. Bei manchen Konzernen gelten Bachelors inzwischen als "Studienabbrüche" (Zitat eines Personalers eines DAX-Konzerns), weil man so viele schlechte Erfahrungen gemacht hätte.

Kann ich für meinen Autobilhersteller nicht bestätigen. Allein in meiner Abteilung haben rund 50% "nur" einen Bachelor. Wichtiger als der Avschluss ist weiterhin praktische Erfahrung.

Kommt nach meiner Erfahrung auch sehr auf den Bereich an. Bei uns scheint bspw. bei BWLern und Wings die eher BWL-lastig unterwegs sind die Abschlüsse recht egal zu sein. Bei den Ingenieuren ist es eher wie in dem DAX-Zitat.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Definitiv Master machen!

Ich stelle mir die Frage ob der Dr. -Ing. heutzutage noch ein Booster - bei entsprechender Leistung im Konzern - für die obere Führungsetage ist?

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Es gibt einige Wege in den Konzern:

  1. Gutes Abitur, dann duales Studium direkt im Konzern, damit Übernahme.
  2. (Viele) Praktika vor Ort, damit Vitamin B, dann Abschlussarbeit und direkte Übernahme.
  3. Zeit-, Zuarbeit oder Arbeitnehmerüberlassung, damit Vitamin B, dann in den Konzern.
  4. Seilschaften und damit Vitamin B, dann Übernahme.

Alle Wege sind möglich, aber unterschiedlich realistisch, je nach deiner Leistungsfähigkeit und deinen Verwandt- und Bekanntschaften. Ein Master oder Dr. vereinfacht nicht unbedingt etwas, von extern benötigst du auf jeden Fall irgendeinen Fürsprecher.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Master lohnt nicht wenn man es schon in einen Konzern geschafft hat. Es gibt bestimmte Bereiche wie im Vorstandsumfeld etc. oder ein paar Unternehmen, etwa die Munich RE, wo man mit einem Dr noch ein paar extra Punkte abstauben kann aber für den Rest total irrelevant.

Ich habe selbst nach meinem Diplom noch nebenher einen MBA gemacht interessiert keine Sau.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Definitiv Master machen!

Wozu? Intern gelten andere Kriterien für den Aufstieg.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Definitiv Master machen!

Wozu? Intern gelten andere Kriterien für den Aufstieg.

Wenn Du mal drin bist. Bei uns (Energiekonzern) ohne Master sehr schwierig. Zumindest für die Positionen, von denen ein Aufstieg realistisch ist. Natürlich kann theoretisch auch ein Innendienst mit kauf. Ausbildung aufsteigen. Praktisch kaum möglich. GL/TL werden aus dem Kreis der Ebene darunter rekrutiert und da musst Du erstmal hinkommen.
Daher: Master machen, als Referenten-Ebene (heißt überall anders) einsteigen, dann ist der Aufstieg zum GL/TL möglich (kein Selbstläufer!).

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Definitiv Master machen!

Ich stelle mir die Frage ob der Dr. -Ing. heutzutage noch ein Booster - bei entsprechender Leistung im Konzern - für die obere Führungsetage ist?

Kommt auf Konzern und Bereich an. Bei meinem (Chemie/Pharma), gibts ohne Dr. eine Gläserne Decke. Mit viel Anlauf kannst du durchkommen, aber ist schon schwierig. Bewegst du dich aber in den rein kaufmännischen Bereichen (Controlling, HR, etc.), ist es wiederum relativ egal.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Kurz und knapp: Der Abschluss dient dem Einstieg. Das war es. Nach dem Einstieg hat jedes Unternehmen genau geregelte Abläufe für den internen Aufstieg. Oft mit knallharten ACs, Projekten und Prüfungen verbunden, die neben dem Arbeitsalltag zusätzlich gemacht werden müssen. Besteht man, kann es weitergehen, wenn eine entsprechende Stelle frei ist. Besteht man nicht, bleibt man auf der Ebene. Idealerweise schaust du aber in die jeweiligen Betriebsvereinbarungen, wie das bei deinem Konzern geregelt ist..

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Eine Konzernkarriere befödert man nicht durch Abschlüsse, sondern durch die Erfüllung konreter interner Vorgaben wie z.B: positive Leistungsbewertungen oder durch Bestehen von internen Prüfungen. Die sind in Betriebsvereinbarungen in der Regel genau festgelegt. Hinzu kommen natürlich wie immer das Netzwerk und Vitamin B.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Definitiv Master machen!

Wozu? Intern gelten andere Kriterien für den Aufstieg.

Wenn Du mal drin bist. Bei uns (Energiekonzern) ohne Master sehr schwierig. Zumindest für die Positionen, von denen ein Aufstieg realistisch ist. Natürlich kann theoretisch auch ein Innendienst mit kauf. Ausbildung aufsteigen. Praktisch kaum möglich. GL/TL werden aus dem Kreis der Ebene darunter rekrutiert und da musst Du erstmal hinkommen.
Daher: Master machen, als Referenten-Ebene (heißt überall anders) einsteigen, dann ist der Aufstieg zum GL/TL möglich (kein Selbstläufer!).

In der Chemiebranche sind die Wege des Aufstiegs exakt durch den Tarifvertrag und die Betriebsvereinbarungen vorgegeben. Ein Hochschulbabschluss spielt dabei für den internen überhaupt keine Rolle. Das ist nur der Weg in das Unterenhmen für Anfänger. Vielmehr kommt es ausschließlich darauf an, ob du die internen Anforderungen erfüllst oder eben nicht.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Warum sollte ein Unternehmen jemand befördern, weil er vor zig Jahren einen Abschluss gemacht hat, wenn es den Mitarbeiter doch jahrelang auf seine echten Fähigkeiten überprüfen kann? Ich denke, mit dem Satz ist alles gesagt.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Definitiv Master machen!

Wozu? Intern gelten andere Kriterien für den Aufstieg.

Wenn Du mal drin bist. Bei uns (Energiekonzern) ohne Master sehr schwierig. Zumindest für die Positionen, von denen ein Aufstieg realistisch ist. Natürlich kann theoretisch auch ein Innendienst mit kauf. Ausbildung aufsteigen. Praktisch kaum möglich. GL/TL werden aus dem Kreis der Ebene darunter rekrutiert und da musst Du erstmal hinkommen.
Daher: Master machen, als Referenten-Ebene (heißt überall anders) einsteigen, dann ist der Aufstieg zum GL/TL möglich (kein Selbstläufer!).

Solltest du wirklich mal einen Konzern von innen gesehen haben, so solltest du wissen, dass ein externer Abschluss für den internen Aufstieg uninteressant ist. Und klar, werden die Leute immer aus den Ebenen darunter rekrutiert. Um eine Ebene aufzusteigen, hilft dir aber der Master nichts, sondern du musst die Prüfungen oder Kriterien für die Ebene erfüllen und das kann theoretisch auch einem ohne Ausbildung gelingen, denn letztendlich wissen wir, falls du wirklich im Konzern bist, dass es nur auf eines ankommt: Netzwerk.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

In Konzernen und dort in Bereichen wo man auch mit dualem Studium Karriere machen kann, reicht ein Bachelor. Im IT Bereich muss ich als alter Diplomer sogar sagen, dass ein Master oder früher ein Uni Diplom einfach nur Zeitverschwendung sind. Da heisst es: Bewerber kennt sich mit Technologien X, Y und Z aus, hat mal früher dies und jenes studiert oder gar "nur" eine Ausbildung gemacht => eingestellt. Mitarbeitender ist fachlich wie führungstechnisch sehr gut => Aufstieg. Ob man studiert hat oder gar ob Bachelor, Master oder Doktor ist fast egal.

So manch einen bei uns sehe ich mit dualem Studium, Ende 20 der ist schon Abteilungseiter, während man zu meiner Zeit in dem Alter gerade mal erst sein Uni Diplom in der Tasche hatte. Es gibt aber Branchen und Bereiche, da kommt es sehr auf Titel an. Sonst gilt häufig, dass der Abschluss die Eintrittskarte ist. Danach entscheidet, was man leistet. Einige erfolgreiche Projekte abgeschlossen zählt oftmals mehr als ein Master oder gar ein Doktor.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Ich für meinen Teil widerspreche den vorherigen Posts. Habe schon öfters von Bekannten im Konzern gehört, dass für eine Beförderung auf eine gewisse Ebene ein Master formal vorausgesetzt wird (Bosch).
Freue mich gerne über andere Meinungen.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Und auch dieser Thread endet nun mit der nicht neuen Erkenntnis, dass viele Wege nach oben führen, die formale Ausbildung kann die Weichen stellen, es gibt aber auch noch viele andere Faktoren wie beispielsweise die eigene Leistung im Berufsalltag.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Definitiv Master machen!

Wozu? Intern gelten andere Kriterien für den Aufstieg.

Wenn Du mal drin bist. Bei uns (Energiekonzern) ohne Master sehr schwierig. Zumindest für die Positionen, von denen ein Aufstieg realistisch ist. Natürlich kann theoretisch auch ein Innendienst mit kauf. Ausbildung aufsteigen. Praktisch kaum möglich. GL/TL werden aus dem Kreis der Ebene darunter rekrutiert und da musst Du erstmal hinkommen.
Daher: Master machen, als Referenten-Ebene (heißt überall anders) einsteigen, dann ist der Aufstieg zum GL/TL möglich (kein Selbstläufer!).

Solltest du wirklich mal einen Konzern von innen gesehen haben, so solltest du wissen, dass ein externer Abschluss für den internen Aufstieg uninteressant ist. Und klar, werden die Leute immer aus den Ebenen darunter rekrutiert. Um eine Ebene aufzusteigen, hilft dir aber der Master nichts, sondern du musst die Prüfungen oder Kriterien für die Ebene erfüllen und das kann theoretisch auch einem ohne Ausbildung gelingen, denn letztendlich wissen wir, falls du wirklich im Konzern bist, dass es nur auf eines ankommt: Netzwerk.

Bitte lies meinen Post nochmal. "Bei uns (Energiekonzern)" sollte eigentlich klar sein, dass ich einen Konzern von innen gesehen habe.

Und wie ich geschrieben habe, mit Master siegt man bei uns halt in genau der Ebene ein, aus der GL/TL rekrutiert werden. Das Verfahren scheint sehr unterschiedlich zu sein, bei uns ist da nichts im Tarifvertrag/Betriebsvereinbarungen. Klassisches Bewerbungsverfahren.
Mit Bachelor beispielsweise steigst Du eine Ebene darunter ein, d.h. bis zur ersten Führungsebene müsstest Du vorher nochmal innerhalb des Teams aufsteigen. Der Weg ist meiner Erfahrung nach (11 Jahre BE, davon 3 als FK) selten. Das aber nur als die Erfahrung in "meinem" Konzern, den ich tatsächlich von innen gesehen habe :)

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Warum sollte ein Unternehmen jemand befördern, weil er vor zig Jahren einen Abschluss gemacht hat, wenn es den Mitarbeiter doch jahrelang auf seine echten Fähigkeiten überprüfen kann? Ich denke, mit dem Satz ist alles gesagt.

Weil es da um unterschiedliche Leistung geht die gezeigt wird. Ein Studium ist etwas anderes als Berufserfahrung. Sonst könntest du deine Bachelor-Einstiegsstellen ja auch intern mit deinen ehemaligen Azubis besetzen, wenn die etwas Berufserfahrung haben.

Berufserfahrung sammelst du halt nur in den mal engeren, mal weiteren Grenzen deines Jobs. Die meisten Studiengänge sind da breiter angelegt. Und manchmal ist es auch einfach gewollt, dass jemand mehr wissen von außen mitbringt (Diversifizierung, etc.).

Das heißt nicht, dass BE egal ist, ist sie nicht, und je länger du dabei bist, desto wichtiger wird sie. Aber der Studienabschluss wird nicht pauschal unwichtig.

Es gibt aber auch große Unterschiede bspw. zwischen Branchen und Studiengängen. Du siehst zum Beispiel dass im Technischen bereich mehr Wert auf Anschlüsse gelegt wird als im kaufmännischen Bereich. Und im Sales sind sie zum Beispiel ziemlich egal.

Und zu guter letzt: Auch intern können Abschlüsse helfen sich von anderen abzuheben. Habe ich selber schon erlebt, dass es mehrere prinzipiell geeignete Kandidaten für eine Beförderung gab und die Ausbildung dann letztendlich das Zünglein an der Waage für die Entscheidung war.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Definitiv Master machen!

Wozu? Intern gelten andere Kriterien für den Aufstieg.

Wenn Du mal drin bist. Bei uns (Energiekonzern) ohne Master sehr schwierig. Zumindest für die Positionen, von denen ein Aufstieg realistisch ist. Natürlich kann theoretisch auch ein Innendienst mit kauf. Ausbildung aufsteigen. Praktisch kaum möglich. GL/TL werden aus dem Kreis der Ebene darunter rekrutiert und da musst Du erstmal hinkommen.
Daher: Master machen, als Referenten-Ebene (heißt überall anders) einsteigen, dann ist der Aufstieg zum GL/TL möglich (kein Selbstläufer!).

Solltest du wirklich mal einen Konzern von innen gesehen haben, so solltest du wissen, dass ein externer Abschluss für den internen Aufstieg uninteressant ist. Und klar, werden die Leute immer aus den Ebenen darunter rekrutiert. Um eine Ebene aufzusteigen, hilft dir aber der Master nichts, sondern du musst die Prüfungen oder Kriterien für die Ebene erfüllen und das kann theoretisch auch einem ohne Ausbildung gelingen, denn letztendlich wissen wir, falls du wirklich im Konzern bist, dass es nur auf eines ankommt: Netzwerk.

Also bei dem Post glaube ich eher nicht der erste, sondern du hast noch keinen Konzern von innen gesehen.

Klar musst du die Anforderungen für einen Aufstieg erfüllen, aber die schließen oft einen gewissen Bildungsabschluss mit ein. Und ja, ein Netzwerk ist wichtig, aber es ist nicht alles und verliert aktuell durch diverse Diversitäts- und Antidiskriminkerungsaktivitäten sogar eher an Bedeutung gegenüber messbaren Fakten.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Definitiv Master machen!

Wozu? Intern gelten andere Kriterien für den Aufstieg.

Wenn Du mal drin bist. Bei uns (Energiekonzern) ohne Master sehr schwierig. Zumindest für die Positionen, von denen ein Aufstieg realistisch ist. Natürlich kann theoretisch auch ein Innendienst mit kauf. Ausbildung aufsteigen. Praktisch kaum möglich. GL/TL werden aus dem Kreis der Ebene darunter rekrutiert und da musst Du erstmal hinkommen.
Daher: Master machen, als Referenten-Ebene (heißt überall anders) einsteigen, dann ist der Aufstieg zum GL/TL möglich (kein Selbstläufer!).

In der Chemiebranche sind die Wege des Aufstiegs exakt durch den Tarifvertrag und die Betriebsvereinbarungen vorgegeben. Ein Hochschulbabschluss spielt dabei für den internen überhaupt keine Rolle. Das ist nur der Weg in das Unterenhmen für Anfänger. Vielmehr kommt es ausschließlich darauf an, ob du die internen Anforderungen erfüllst oder eben nicht.

Ich weiß nicht in welcher Firma du bist, aber bei meinem IGBCE-Arbeitgeber sind bei den Stufen immer sehr genaue Anforderungen an den Bildungsabschluss definiert und auch in den Internen Ausschreibungen angegeben. Da wird sowohl zwischen Ausbildung, Weiterbildung, Uni und FH als auch zwischen Bachelor, Master und Promotion unterschieden. Und der Betriebsrat hat da ein ziemliches Auge drauf.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 03.12.2021:

Ich für meinen Teil widerspreche den vorherigen Posts. Habe schon öfters von Bekannten im Konzern gehört, dass für eine Beförderung auf eine gewisse Ebene ein Master formal vorausgesetzt wird (Bosch).
Freue mich gerne über andere Meinungen.

Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, es gibt aber Unterschiede zwischen Branchen und auch einzelnen Firmen. Man muss auch Bedenken, dass Berufserfahrung einen meistens für ein schmaleres Spektrum qualifiziert als ein Abschluss.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 03.12.2021:

Ich für meinen Teil widerspreche den vorherigen Posts. Habe schon öfters von Bekannten im Konzern gehört, dass für eine Beförderung auf eine gewisse Ebene ein Master formal vorausgesetzt wird (Bosch).
Freue mich gerne über andere Meinungen.

Bei meinem OEM kann man mit einem Techniker AT werden.

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 03.12.2021:

Ich für meinen Teil widerspreche den vorherigen Posts. Habe schon öfters von Bekannten im Konzern gehört, dass für eine Beförderung auf eine gewisse Ebene ein Master formal vorausgesetzt wird (Bosch).
Freue mich gerne über andere Meinungen.

Ich kann leider auch nur für einen Teilbereich und einen automobilbauenden Konzern sprechen.
Aber: Ich habe eine andere Meinung. :)

Ich führe auch vergleichende Durchsprachen (also die Beförderungsrunden unserer Mitarbeiter) und da werden Mitarbeiter, ihre Leistung und Lebensläufe besprochen. Den Ausschlag über Daumen hoch oder Daumen runter gibt die Qualifikation ausschließlich in letzter Instanz. Vorher gelten (in absteigender Reihenfolge) die "Meinung" des Gremiums zur Person, die persönliche Leistung, der Einsatz, die Personalakte (Vorfälle, Fehlzeiten etc.) und die Qualifikation.

Ich glaube - nach der Betreuung von Diplomanden, Bacheloranden und Masteranden - dass anders herum ein Schuh draus wird: Dadurch, dass ich mit einem Master mehr übers wissenschaftliche Arbeiten gelernt habe, bin ich auch im Arbeitsalltag fähiger, ergebnisorientierter und schlussendlich erfolgreicher. Meistens bedeutet der Weg über den Master ja ebenfalls, dass die Person "mehr Biss" besitzt...

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

WiWi Gast schrieb am 02.12.2021:

Kurz und knapp: Der Abschluss dient dem Einstieg. Das war es. Nach dem Einstieg hat jedes Unternehmen genau geregelte Abläufe für den internen Aufstieg.

Das ist oftmals leider Wunschdenken. In der Realität ist Aufstieg oftmals sehr zufallsabhängig. Hat man Projekte, die auch sichtbar sind? Hat man einen Chef, der einen fördert? Sind entsprechende Stellen überhaupt frei? Ergeben sich zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Chancen? Auf all das gar man wenig Einfluss, das Unternehmen übrigens auch nicht unbedingt.

Zum Thema Notwendigkeit Master für internen Aufstieg:
Es ist natürlich richtig, dass vor allem die Leistung zählt, an zwei Punkten spielt ein Master aber trotzdem eine Rolle. Wenn ein Master von Anfang an die interessanteren/anspruchsvolleren Aufgaben gibt, weil man ihm einfach mehr zutraut, dann kann der Master natürlich auch ganz anders "glänzen". Ich kenne es z.B. aus mehreren Firmen, das Master aufgrund des deutlich größeren theoretischen Backgrounds und akademischer Arbeitsweise gerne für konzeptionellere Aufgaben eingesetzt werden. Das sind dann oftmals Projekte, wo es eher darum geht, Veränderungen voranzutreiben und umzusetzen, mit entsprechender Außenwirkung.

Der zweite Punkt ist, versetzt euch mal in den Chef. Der hat ein paar Mitarbeiter, Bachelor und Master und muss z.B. eine Teamleiter Stelle besetzten. Wenn es nun einen Mitarbeiter gibt, der besonders heraussticht, wird natürlich der genommen. In der Realität ist das aber oftmals garnicht so. Die meisten Mitarbeiter unterscheiden sich weniger, als viele wahrhaben wollen. Wen nimmt man dann? Ein Master stellt ein objektives Kriterium dar, dass keiner anzweifeln kann, der Chef kann damit seine Entscheidung durch ein Faktum untermauern und macht sich weniger angreifbar, geht auch weniger Gefahr, dass die Master der Abteilung angepisst sind.

Auch im Nachhinein, falls sich die Auswahl als schlecht herausstellt, braucht er sich zumindest nicht vorwerfen lassen, warum hast du denn nicht jemanden mit der formal besseren Ausbildung genommen?

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

Jeder Konzern legt die internen Aufstiegsregeln für alle verbindlich in Betriebsvereinbarungen fest. Dort erfährt man sie dann auch.
Für diesen Aufstieg zählen nur und alleine diese internen Kriterien. Rein rechtlich muss es auch den Weg von der untersten Position zur obersten geben. Theoretisch kann auch der Hilfsarbeiter Vorstand werden, nur setzt der Sprung von Hierarchieebene zu Hierarchiebene halt oft jahrelange BE, gute Bewertungen und bestandene interne Prüfungen voraus, die derjenige nur schwer erfüllen kann. In dem Moment könnte maximale Bildung ein Vorteil sein. Muss es aber nicht. Korrelation ist nicht Kausalität.

Ein externer Master hilft überhaupt nichts, um die internen Kriterien zu erreichen, denn die bestehen aus einer Mischung aus Leistungsbewertung, Netzwerken, Hürden wie ACs, Sonderaufgaben oder Präsentationen. Wenn ich die Leute also direkt Tag für Tag vor Augen habe und mir Mittel der Prüfung vorliegen, ist doch irgendein Abschluss kein Kriterium mehr. Der kann im Konzern doch auch schon Jahrzehnte zurückliegen und für die angestrebte Stelle irrelvant sein. Gebietet schon die Logik.

Trotzdem und da gebe ich einigen Recht, lässt sich immer wieder mal etwas drehen. Wenn beispielsweise ein Job ein Kriterium wie ein internes AC oder eine Präsentation voraussetzt, kann man dich auch durchfallen lassen, solange man das "neutral" begründet. Habe das oft erlebt, dass gewisse Wunschkandidaten durch sowas durchgeschwebt sind, während andere rein"zufällig" durchgefallen sind. Jeder wusste dann, warum, aber formal war natürlich alles "korrekt".

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WiWi Gast

Re: Master machen für Konzernkarriere?

In der Realität werden Stellen auch so ausgeschrieben, dass klar ist wer es werden soll.

WiWi Gast schrieb am 03.12.2021:

Jeder Konzern legt die internen Aufstiegsregeln für alle verbindlich in Betriebsvereinbarungen fest. Dort erfährt man sie dann auch.
Für diesen Aufstieg zählen nur und alleine diese internen Kriterien. Rein rechtlich muss es auch den Weg von der untersten Position zur obersten geben. Theoretisch kann auch der Hilfsarbeiter Vorstand werden, nur setzt der Sprung von Hierarchieebene zu Hierarchiebene halt oft jahrelange BE, gute Bewertungen und bestandene interne Prüfungen voraus, die derjenige nur schwer erfüllen kann. In dem Moment könnte maximale Bildung ein Vorteil sein. Muss es aber nicht. Korrelation ist nicht Kausalität.

Ein externer Master hilft überhaupt nichts, um die internen Kriterien zu erreichen, denn die bestehen aus einer Mischung aus Leistungsbewertung, Netzwerken, Hürden wie ACs, Sonderaufgaben oder Präsentationen. Wenn ich die Leute also direkt Tag für Tag vor Augen habe und mir Mittel der Prüfung vorliegen, ist doch irgendein Abschluss kein Kriterium mehr. Der kann im Konzern doch auch schon Jahrzehnte zurückliegen und für die angestrebte Stelle irrelvant sein. Gebietet schon die Logik.

Trotzdem und da gebe ich einigen Recht, lässt sich immer wieder mal etwas drehen. Wenn beispielsweise ein Job ein Kriterium wie ein internes AC oder eine Präsentation voraussetzt, kann man dich auch durchfallen lassen, solange man das "neutral" begründet. Habe das oft erlebt, dass gewisse Wunschkandidaten durch sowas durchgeschwebt sind, während andere rein"zufällig" durchgefallen sind. Jeder wusste dann, warum, aber formal war natürlich alles "korrekt".

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