Hallo,

ich stehe momentan vor der Entscheidung, ob ich den Berufseinstieg wagen oder lieber noch den Master dranhaengen soll.

Genaueres:
Bin 23 und habe meinen Bachelor vor einem halben Jahr abgeschlossen, inklusive eines Auslandssemesters und 2 Praktika. Danach bin ich fuer ein sechsmonatiges Praktikum nach New York gegangen, im September komme ich nach Deutschland zurueck.
Mein Profil zurzeit sieht schon ziemlich gut aus, meine Praktika habe ich alle im Bereich Marketing und Online-Marketing/eCommerce gemacht (ich weiss, Marketing ist ueberlaufen) und diese in grossen Unternehmen. 2x war ich im Ausland. Habe mich fuer den Master in Spanien beworben und wurde genommen, habe nun noch einen Monat Zeit die Studiengebuehren zu zahlen... der Master waere ein Jahr. Und momentan weiss ich nicht ob ich es tun soll oder nicht.
Entweder ich gehe also nach Spanien und mache dort den Master ODER ich gehe einfach zurueck nach Deutschland und versuche einen Job zu finden. Ich weiss einfach nicht was besser ist. Ohne Master hab ich Angst keinen guten Job zu finden und es im Nachhinein zu bereuen. Mit Master verliere ich natuerlich mehr Geld und ich wuerde eigentlich schon gerne ins Arbeitsleben starten.

Was wuerdet ihr mir empfehlen? Vielen Dank.

Du bist jung, mach den Master!

Die Entscheidung wäre einfacher, wenn du ein konkretes Jobangebot hättest.

So ist es Masterplatz oder vielleicht einen Job.

Dass der Master jetzt ein Garant für einen besseren Job als jetzt ist würde ich so nicht unterschreiben.
Ich würd nach Spanien und den Master machen. Arbeiten kannst du noch früh genug. Mensch, du bist 23!

Hallo, ist der Master aus Spanien in Deutschland anerkannt?
Wenn ja, dann häng das eine Jahr dran und mach den Master.
Allerdings würde ich mich bei aktueller Arbeitsmarktsituation auf jeden Fall bewerben. Vielleicht bekommst du ja auch schon jetzt einen guten Job.

Naja bei einem Jahr ist denke ich nicht so viel verloren :) Es ist schwer zu sagen... ich denke die eigentliche Idee des Bachelor Master Systems ist ja, nach dem Bachelor noch Berufserfahrung zu sammeln und dann den Master zu machen! Nur da in Deutschland viele im Vergleich zum Ausland von Beginn an sehr qualifiziert ist mit dem Diplom ist es halt vermutlich schwerer oder man muss geringe finanzielle Einbußen hinnehmen.

Ich persönlich würde den Master machen weil ich gerne noch länger das Studentenleben genießen würde, viele Erfahrungen sammeln möchte und gerne reise. Finanziell konnte ich es immer mit Werkstudentenjobs im Controlling gut ausgleichen.

Deinem Lebenslauf nach zu urteilen bist du jedoch kein unbeschriebenes Blatt und ich denke du kannst auf jedenfall nen Job finden. Und wenn das Geld ne rolle spielt würde ich erst anfangen zu arbeiten und dann wenn der erste Jobwechsel eh ansteht dann noch nen Master draufsetzen :) Dann sehnst dich vielleicht schon wieder nach dem lauen Studentenleben zurück und hast noch ein Jahr Pause bis du wieder durchstarten kannst. Und diese Pause ist auch noch sinnvoll genutzt

In deinem Fall würde ich den Master machen. Begründung: er dauert lediglich ein Jahr, parallel dazu kannst du dich bewerben, da im Marketingbereich gute Stellen schwierig zu kriegen sind und der Bewerbungsprozess gerade als Berufseinsteiger länger dauern kann.

Garantie gibt es nur für die Tatsache, dass wir eines Tages alle sterben müssen.

Ein Master ist im Gegensatz zum B.A. jedoch ein richtiger Abschluss.

Master ist Master!

Ob in Schland, Spanien oder Holland oder ...

Ich hab nun nach dem Bachelor 1 Jahr in der Beratung gearbeitet. Wollte immer nach einem Jahr dann nochmal quasi das Studentenleben auskosten und mir die Masterzeit "aufsparen". Nun hab ich 1 Jahr UB hinter mir und suche andere Jobs - da ich lustigerweise überhaupt keine Lust mehr auf einen Master habe.

Ich denke: Master läuft dir auch nicht weg - den kannst du auch mit 26 noch anfangen :-)

Dazu hätte ich auch einige Fragen:

Ich bin im Moment 25 Jahre alt und werde bald meinen Bachelor BWL (of Science) schaffen. Studienzeit 8 Semester (Regelstudienzeit 6 Semester). Ich habe ein 5-monatiges Auslandspraktikum bei einem großen Logistikunternehmen in Irland absolviert und habe auch UNIcert III und II mit 1,3 bestanden (bereits vor dem Auslandsaufenthalt). Ich habe das Praktikum mit Bestnoten abgeschlossen.

Ich arbeite seit dem 2. Semester an einem Langzeitprojekt an der FH mit und arbeite zustätzlich seit 3 Monaten als studentische Hilfskraft an der FH. Vor dem BWL-Studium habe ich 3 Semester Wirtschaftsinformatik studiert und wurde exmatrikuliert, weil ich die Informatikfächer nicht bestanden habe. Der Wirtschaftsteil lag mir mehr. Daher auch der Wechsel an die FH. Mein Abschlussschnitt wird wahrscheinlich zwischen 2,2 - 2,3 liegen.

Meine Spezialisierungen sind Investitionslehre und Controlling, die ich gut und sehr gut bestanden habe. Meine Bachelorarbeit beschäftigt sich auch mit einem finanzwirtschaftlichen Thema.

Nun stehe ich vor dem Entschluss entweder den Master (of Arts) dranzuhängen oder in den Beruf einzusteigen. Meine Frage an euch wäre, was wäre denn ein realistisches Einstiegsgehalt und was würdet ihr mir empfehlen?

Wenn möglich, mach den Master! Alle studieren wie wild, du musst Dich abgrenzen... am Besten studieren Nebenberuflich, dann hast du Praxiserfahrung und ein Studium! Ist natürlich stressig... keine Ahnung, was Du aufopfern möchtest...

Ich stand vor der gleichen Entscheidungen und hatte bei 4 UN Bewerbungsgespräche. Habe im Gespräch dann gefragt was die Einstellenden zum Master sagen.

Die Aussagen gingen ganz klar in die Richtung keinen Master zu machen, weil man Ihn eigentlich nicht braucht es aber natürlich auch kein Schaden ist. Bachelor reicht vollkommen aus. Habe Wirtschaftsinformatik studiert und das Gefühl, dass die Firmen aktuell Leute brauchen und diese dann sehr gut Ausbilden.
Die Firmen waren u.a. T-Systems und EY.

Ich glaube, das ist alles immer von der Situation/Unternehmen abhängig.

Ich bewerbe mich auf 2 Positionen bei 2 Unternehmen, die absolut ähnlich sind in der Strategieabteilung und auch die Unternehmen sind von Größe, Branche, International tätig, etc.. absolut vergleichbar.

Unternehmen 1 sagt, ich hätte keinen Master -> keine Einladung
Unternehmen 2 schaut sich an, dass ich viele Praktika und 1 Jahr Berufserfahrung habe -> lädt mich ein

Man steckt einfach nicht drin - einige Menschen sind eben recht fixiert auf Formalitäten, Titel, etc... andere machen sich da nich so ganz die Gedanken und schauen eher auf die praktische Erfahrung.

Ich für mich persönlich halte ein Master Studium für absolut nicht notwendig. Ich weiß nich was ihr alle so im Studium macht - aber ich finde ein BWL-Studium ist fast ausschließlich MIttel zum Zweck - und hat mit der Praxis im Job doch eh nix zu tun. Daher möchte ich auch keinen Master machen! Aber das muss jeder für sich entscheiden, man kann es aber nicht pauschal beantworten !

Wie bereits erwähnt hängt das ganz, ganz stark von der Branche und dem jeweiligen Unternehmen ab. Ich war erst neulich beim AC, zu dem ich ohne Masterabschluss noch nicht einmal eingeladen worden wäre!

Lounge Gast schrieb:

Ich stand vor der gleichen Entscheidungen und hatte bei 4 UN
Bewerbungsgespräche. Habe im Gespräch dann gefragt was die
Einstellenden zum Master sagen.

Die Aussagen gingen ganz klar in die Richtung keinen Master
zu machen, weil man Ihn eigentlich nicht braucht es aber
natürlich auch kein Schaden ist. Bachelor reicht vollkommen
aus. Habe Wirtschaftsinformatik studiert und das Gefühl, dass
die Firmen aktuell Leute brauchen und diese dann sehr gut
Ausbilden.
Die Firmen waren u.a. T-Systems und EY.

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube, das ist alles immer von der Situation/Unternehmen
Ich für mich persönlich halte ein Master Studium für absolut
nicht notwendig. Ich weiß nich was ihr alle so im Studium
macht - aber ich finde ein BWL-Studium ist fast
ausschließlich MIttel zum Zweck - und hat mit der Praxis im
Job doch eh nix zu tun. Daher möchte ich auch keinen Master
machen! Aber das muss jeder für sich entscheiden, man kann es
aber nicht pauschal beantworten !

Naja, es gibt halt Jobs, für die der Master formale Voraussetzung ist. Es gehen also eine Menge Türen auf, wenn man ihn hat.

Wer mit Bachelor bei seinem Traumunternehmen den Traumjob bekommt, muss natürlich keinen Master dranhängen. Die Firmen freuts ja auch. Jüngere Absolventen, die man mit weniger Gehalt einstellen kann haben ja auch was für sich...

Naja, ich denke es geht nicht nur Master ja oder nein sondern um "tolle Gehälter" ja oder nein. Der Abschluss ist ein Türöffner, "mehr" nicht.

Bei Wio kann ich es noch verstehen, aber bei den "billigeren" Wiwis wie BWL oder VWL ist ein Bachelor allenfalls zur lebenslangen Aktensortierung fähig. Wer etwas geistig halbwegs anspruchsvolles machen möchte, bei halbwegs ernstzunehmenden Unternehmen und einen Status erreichen will, braucht einen "gescheiten" Abschluss, und da führt bei BWL und VWL am Master (früher Diplom) kein Weg vorbei.

Komplett falsch: Ich bin mit Bachelor 1 Jahr in der Beratung tätig gewesen (Tier 1), wechsel nun und bekomme Einladungen auf Stellen, die nicht unbedingt für Bachelor da sind. Wenn du erstmal den Einstieg schaffst, stehen dir danach auch so Türen offen!

Ich seh das so: Halbwegs ernstzunehmende Unternehmen gucken ncht auf Titel, sondern was dahinter steckt!

Ich sehe das anders: Halbwegs ernstzunehmende Unternehmen stellen Bachelors nur als Praktikanten ein. Als ich gesehen habe, dass Leute mit Bachelor bei vermeintlichen Tier 1-Beratungen angefangen haben, nehme ich seitdem diese Beratungen noch weniger ernst als vorher. Was dahinter steckt, ist ziemlich hinfällig: Die Leute sind in der Regel Anfang 20 und ich lasse mich doch nicht, wenn ich Tier 1 zu mir als Berater bestelle, von Kindern beraten. Zum anderen stecken 6 popelige Semester Schulfortsetzung dahinter, wenn auch etwas spezialisierter und auf höherem Niveau. Das ist nix!

Alles in allem: Nur weil es auf Dich und andere zutrifft, heißt es noch lange nicht, dass es in Ordnung ist. Was in meinen Augen ernst zu nehmen ist, entscheide ich.

Es ist ja auch legitim, jemandem, der mehr studiert hat, mehr zu zahlen - auch spielt das Alter eine Rolle. Es klingt vielleicht plakativ, aber was will ein Grünschnabel B. SC. von 23 Jährchen mit 50k im Jahr? Der soll doch mal weiter die Schulbank drücken, der kann auch als Student von 700 Euros im Monat leben, gesponsert von den Eltern oder selbst, und mal akademisch etwas aus sich machen - nach gerade mal 2 Jahren kann er mit Master gerne bei 50k plus minus einsteigen.

Mach auf jeden Fall Master, du wirst es sonst später bereuen, glaube mir. Mach doch einen 1-Year Master in the UK, bist schnell fertig und UK ist sehr angesehen. Aber hole dir den Titel, ist wichtig später!

Weißt du was ich nicht verstehe an diesem ganzen "Bachelor is nix"Zeug?

6 Semester studieren sind NIX WERT und NIX RICHTIGES und DANN BISTE NOCH EIN KIND!

Aber danach noch 3 Semester weitermachen und 1 Semester ne Arbeit schreiben: PLÖTZLICH BIST DU TOTAAAAL QUALIFIZIERT!
Ich weiß nicht, warum die Grenze, dass jemand was drauf hat auf einmal im 4. Jahr liegen soll :-)

Du wirst doch nicht bestreiten, dass es Leute mit Diplom/Master gibt, die es einfach nicht drauf haben... und solche, die sehr gute Arbeit machen. Warum soll das bei Bachelor-Absolventen anders sein? :-)

Bist du frustriert? Möchte mal wissen, was daran so schlimm sein soll, jemanden nach 3 Jahren Uni und zig Praktika einzustellen....

Wisst ihr was lustig ist? Ich verfolge dieses Forum schon ne ganze Zeit und es gibt immer die typischen Idioten, die nur von Gehältern reden, dir sagen, dass du da und damit keine Chance hast, dass du unbedingt das und das machen sollst und dann klappts auch mit den Tier-1 etc pp.

Man merkt einfach, wie die meisten hier überhaupt keine Ahnung haben?! Das fängt bei Gehaltsdiskussionen an und geht bis zu FH vs. Uni und Bachelor vs. Master. Das ist so eine Neiddebatte! Ihr müsst doch endlich mal EUREN PERSÖNLICHEN Weg gehen. Anstattdessen kommt ihr mit Pseudo-Tips, und behauptet ihr würdet wissen, was die Unternehmen verlangen und denken.

Ich versteh euch nicht: Meine Erfahrung in den letzten Jahren (Berufseinstieg UB geschafft und wieder weg :-) ist NULL deckungsgleich mit dieser Denke und dieser ewigen Angst davor, auf der Strecke zu bleiben, wie sie hier im Forum wie ein Schleier über jeder Diskussion liegt. Ich habe viiiilee Freunde, die was ganz anderes machen als WiWi. Solche Diskussionen hier mit Gehältern etc und all dieses taktische Planen des Karrierewegs - sowas kennen andere KReise gar nicht und manchmal kommt es mir vor, als wären 90% der Leute hier im Forum KOMPLETT VERUNSICHERTE MENSCHEN, DIE EINFACH ANGST HABEN, DASS SIE IN DIESEM HAMSTERRAD NICHT MITMACHEN DÜRFEN!

Sachte, sachte - erstens muss irgendwo eine Grenze gezogen werden, und gewisse ältere Modelle haben sich bewährt. Daher ist es voll in Ordnung, wenn man ähnliche Ausbildungshintergründe voraussetzen möchte wie vorher, sprich Diplom, und da ist das naheliegendste Äquivalent nun mal der Master.

Mit "nix wert" etc. ist es natürlich übertrieben, aber Übertreibung ist ein Mittel, jedoch STIMMT DIE RICHTUNG!.

Und wie willst Du bitte innerhalb von gerade einmal 6 Semestern, in denen es über reinste Grundlagenvermittlung nicht viel weiter hinausgeht auch "zig" Praktika machen?

Es geht darum, dass der Bachelor in meinen Augen nun mal für sehr viele Stellen, auf die man früher Diplomierte (mindestens!) eingestellt hat, nicht reicht - sowohl vom universitären Background als auch vom Alter - das spielt beides eine Rolle. Dazu lies einfach nochmal genau meinen Beitrag, schwäche die Übertreibungen ein bisschen ab, und dann hast Du das Bild, von dem ich rede.

Das böse Wort mit "F" kann ich nicht mehr hören.

Ich sage nur meine Meinung und nennen das, was mich stört.

Sonst nichts.

Und: Damit bin ich auch nicht alleine - mit meinen Meinungen.

Mh, um mal auf die Originalfrage zurückzukommen:

Warum machst du dann nicht beides gleichzeitig?
Also Arbeiten und nebenbei (berufsbegleitend oder Fernstudium) den Master?

Vielleicht ist das ja eine Alternative für dich :)

Weißt du was ich nich raffe? Solche Sachen mit "Reinste Grundlagenvermittlung" und sowas: Hast du schonmal gearbeitet?
Was hat denn bitte das Studium mit dem Job zu tun?

Ich hab meinen Bachelor in 6 Fachsemester / 3,5 Jahre durchgezogen und dabei 4 Praktika gemacht und immer nebenbei gejobbt. Dann 1 Jahr Strategieberatung und weißte was? Ich konnte da super arbeiten trotz meiner lediglichen "Grundlagenkenntnisse".

Uni = Theorie
Und mit einem Uni-Abschluss beweist man, dass man noch viel dazulernen kann.

Mit den wesnetlichen Deiner Aussagen bin ich ganz bei Dir!

Es geht mir nur darum, dass ich einen gewissen Bildungs- und (so dämlich das auch klingen mag) Lebenserfahrungsbackground erwarte. Letzteres ist natürlich nicht nur eine Frage des Alters. Und ich will einem Bachelor nicht PER SE unterstellen, dass er einem anderen in der Hinsicht unterlegen ist, nur weil er 2 oder 3 Jahre jünger ist. Es mag Fälle geben, da ist es umgekehrt.
Aber es gehört nun mal zum Akademikerdasein dazu, dass man das meiste aus Studium nicht mehr braucht in der Arbeitswelt. Klar, das ist kein Geheimnis.
Aber je mehr man studiert hat, desto mehr hat man nun mal an Input erhalten und das formt. Daher erachte ich es als verzerrend und in Anbetracht der Tatsache, dass es den Master in vielen Formen GIBT, im Hinblick darauf, dass - heute eher die allerletzten ihrer Art - früher eben Diplomer (in der Regel ca. 10 oder 11 plus minus 2 Semester) rekrutiert wurden.

Je mehr Studium, desto mehr Input, desto mehr Alter, desto mehr "Kompetenz", "Seriösität", "Erwachsenentum" und letztlich auch mehr an dem gewissen Etwas, was einen dazu macht, ernst genommen zu werden.

Deine Einwände verstehe ich voll und ganz, aber ich bleibe bei meiner Meinung - und wenn jemand ohne großen Aufwand einen Master machen kann, dann soll er es tun und Bachelors würde ich nur in absoluten Ausnahmefällen im Job akzeptieren, grob in 2 Gruppen:
Die ein Gruppe sind die, die ihre Studierfähigkeit (vielleicht zu recht) abgeschrieben haben und irgendwo in einer Firma hocken, nach der kein Hahn kräht und irgendeiner billigen Tätigkeit nachgehen - ohne das groß lächerlich reden zu wollen. Die anderen sind die, die beispielsweise einen Bachelor in Wirtschaftsmathe oder Wirtschaftsinformatik haben und von Dingen Ahnung haben, da kommt so schnell kein Master oder Diplomer in BWL oder VWL hinterher.

Lounge Gast schrieb:

Weißt du was ich nich raffe? Solche Sachen mit "Reinste
Grundlagenvermittlung" und sowas: Hast du schonmal
gearbeitet?
Was hat denn bitte das Studium mit dem Job zu tun?

Ich hab meinen Bachelor in 6 Fachsemester / 3,5 Jahre
durchgezogen und dabei 4 Praktika gemacht und immer nebenbei
gejobbt. Dann 1 Jahr Strategieberatung und weißte was? Ich
konnte da super arbeiten trotz meiner lediglichen
"Grundlagenkenntnisse".

Uni = Theorie
Und mit einem Uni-Abschluss beweist man, dass man noch viel
dazulernen kann.

so siehts aus!

theorie an der uni schön und gut, aber wenn man ehrlich ist:
in den allermeisten bwl bereichen braucht kein mensch wirklich einen master abschluss. der dient nur der titelgeilheit die in deutschland vorherrscht, bzw. als legitimation um eine erste führungsposition zu erreichen.

mit das beste Posting was ich hier bisjetzt gelesen habe. Geht mir genauso, habe im Real life NIE diese Diskussionen hier mitbekommen und wenn dann war der Typ der letzt Nerd und soziopath !

Wenn jemand, der lediglich nen BWl-Bachelor hat, 20 Jahre lang ein kleiner Sachbearbeiter bleibt, habe ich auch nichts dagegen.

An alle die es nicht glauben wollen: Es gibt sehr viele BWL Studenten. Folglich muss man sich durch besondere Leistungen oder zusätzliche Qualifikationen irgendwie von der Masse absetzen.

Wenn man was erreichen will im hart umkämpften BWL-Sektor sollte man natürlich einen Bachelor und einen M.Sc. haben (gute/top Uni). Praktika bei Top-Unternehmen und Ausland (UK, USA) hat fast jeder, mehrfach. Viele haben zusätzlich auch eine Berufsausbildung (Bank).

Also, wenn man nicht in der Masse untergehen will sollte man alles rausholen, die Konkurrenz schläf nicht. Wenn man die Chance hat einen Master machen zu können, Chance nutzen !!! ansonsten später bereuen ;-)

Titel sind sehr wichtig, insb. im Managementbereich. Bei vielen Trainee-Programmen großer Konzerne steht extra "Dipl. oder Master".

z.B. : Sienems: "Sie haben Ihr Master-Studium oder Vergleichbares, beispielsweise einen Diplom-Studiengang, überdurchschnittlich gut abgeschlossen oder promoviert".