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Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

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thenewclassic

Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Hallo Ihr Lieben,
uuund noch ein Steuerberater-Thema ;) Habe auch schon fleißig die Suchfunktion benutzt, aber zu meinem Anliegen noch nichts passendes. Also hoffe ich, dass ich durch Erstellen eines neuen Themas etwas Anregung bekomme.

Ich bin nun mit meinem Bachelor BWL/VWL fertig. Meine Durchschnittsnote ist nicht berauschend (2,5), ein Auslandssemester, 1 Praktikum im Tax Bereich einer Big 4, Gremien- und Tutorentätigkeit während der Uni, jobben neben der Uni, leider kein Steuern- oder ReWe Schwerpunkt, da VWL Anteil sehr hoch war.

Mein Ziel ist aber Steuerberaterin, das ist recht sicher. Außerdem wurde ich für den Master-Studiengang Steuerlehre in Göttingen angenommen. Anfangs habe ich mich sehr gefreut, da es für mich nie außer Frage stand, einen Master zu machen (sonst wäre ich ja "halbe Akademikerin"...)

Aber: neulich hatte ich ein Bewerbungsgespräch bei einer Big 4 für eine Aushilfstätigkeit, quasi zur Überbrückung bis Oktober bis zum Master. Das Gespräch mit dem Director hat mich wirklich beschäftigt, denn er schien von solchen Mastern nicht begeistert zu sein, "nach dem Examen krähe kein Hahn mehr danach, ob man einen Master gemacht hat", sie bereiten nicht auf das Examen vor, Praxiserfahrung wertvoller etc. Glaube, dass er mich eigentlich wirklich "gut" fand, obwohl er zum Schluss die Schiene gefahren ist von wegen "das heißt jetzt nicht, dass ich sofort eine Consultant Stelle anbieten kann" und "habe noch andere Bewerber" etc. Ich bin gewiss keine Überfliegerin, aber attraktiv genug für eine Stelle war ich, unter anderem wegen meines Praktikums, das hat er mir auch gesagt. Keine optische Attraktivität ;)

Nun fühle ich mich ein bisschen verloren. Hat er Recht mit dem was er gesagt hat? Mein Verstand sagt mir, ja, irgendwie ja schon. Vor allem ist Praxiserfahrung in dem Bereich sehr wertvoll, sowie ein Examen. Wenn ich jetzt mit 23 als Consultant einsteige, könnte ich mir Zeit lassen und in "Ruhe" auf das Examen hinarbeiten. Nach einem Master hätte ich da schon mehr Zeitdruck, Stichpunkt Familienplanung ab 30 ;)
Aber andererseits - was, wenn ich den Arbeitgeber mal wechseln werde, weg von den Big 4 zu einem "solidem" Mittelständler? Gehe ich dann unter, zwischen all den Absolventen/Berufserfahrenen, die noch einen Master vorweisen können? Oder ist hier Selbstbewusstsein/wie man sich verkauft viel wichtiger und ein (eventuelles, ist ja kein Zuckerschlecken..) Examen wichtiger?

Wie Ihr seht, geht mir recht vieles durch den Kopf momentan,.. Scheut Euch bitte nicht, Eure Meinung zu äußern, momentan "sammle" ich so viele Argumente wie möglich! Würde mich freuen, von Euch zu lesen! lieben Gruß

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Für das Examen brauchst du erst einmal Berufserfahrung. Bis du das Examen überhaupt erstmal schreiben darfst, können sich deine Prioritäten und Interessen durchaus nochmal geändert haben und dann musst du dich auch erst nochmal zeitintensiv darauf vorbereiten. Und dann musst du das Examen auch noch bestehen, was bei deinem schwachen Schnitt und den hohen Durchfallquoten auch noch keine ausgemachte Sache ist.
Solltest du also in ein paar Jahren das Examen nicht gemacht haben (egal wieso) und in die Industrie wechseln wollen, dann stehst du mit deinem schwachen Bachelor da und hast sonst nichts vorzuweisen.

Kann dir nur davon abraten den Master nicht zu machen. Du lässt dich noch viel zu leicht beeinflussen. Wenn du natürlich lieber zu arbeiten anfangen möchtest, dann mach halt das. Aber man wird nicht Partner in einer WP-Gesellschaft, weil man sich für die Zukunft der Absolventen interessiert...

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Willst du nur eine "halbe Akademikerin" sein? Mach den Master!
Der Big4-Partner sucht nur eine fleissige und günstige! Bachelor-Arbeitsbiene.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Ich sehe das genauso wie der Vorposter. Ohne den Master hast du weniger Alternativen und Exitoptionen und bist somit abhängiger von deinem potentiellen Chef. Außerdem kann er bei gleicher Arbeit dein Gehalt drücken, kann dich später ins Examen schicken (also noch ein Jahr länger deine Arbeit für relativ kleines Gehalt genießen) und hat auch immer gute Argumente, warum gerade ein anderer eher befördert wird (mehr Reife, besseren theoretischen Hintergrund etc.)

Abgesehen davon, finde ich es bezeichnend, wenn man jemandem, der sich bilden will, versucht dies auszureden. Das muss deine Entscheidung sein. Alles andere ist respektlos. Wenn du es machen willst, dann mach es.

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thenewclassic

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Danke schon einmal für eure Antworten.
Das mit dem beeinflussen lassen, stimmt - ganz schlimm, ich lasse mich sehr schnell beeinflussen.

Was jedoch auch eine Sache bei mir ist,..
finanziell stehe ich momentan sehr schlecht dar, meine Familie braucht auch meine Unterstützung. ein Umzug nach Göttingen ist auch wieder mit aufwand und kosten verbunden. das für eine Stadt, die mich nicht sehr reizt. aber ja, man geht ja zum studieren hin...

wie ihr seht, ich bin sehr Zwiegespalten. :(
ein master wäre eine Absicherung, wenn das alles mit dem examen nicht klappt bzw ich doch nicht will. und auch aus persönlichen gründen, eben "halbe Akademikerin" etc.

ansonsten wäre eine option: arbeiten anfangen (wenn ich genommen werde) und berufsbegleitenden tax master (Feruni bzw. teilzeit , was auch immer).

die Sache ist auch, dass meine jetzigen manager/senior manager unbedingt dazu geraten haben, den master zu machen, wg. Lebenserfahrung, eben halber Akademiker, bachelor nicht vollwertig, und mit 27/28 ins Examen starten, sei man ja trotzdem jung,..

man, ich weiß echt nicht was ich will. so habe ich mich noch nie gefühlt :D

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Nehmen wir mal an, sie schafft das StB-Examen am Ende doch nicht oder will es gar nicht versuchen. Was nützt ihr dann so ein spezieller Steuerlehre-Master? Wahrscheinlich nichts. Wenn sie dagegen Steuerberaterin wird, kräht später auch kein Hahn danach, ob sie den Umweg über so einen speziellen Master gegangen ist oder nicht. Wenn man schon ein konkretes Jobangebot im Steuerbereich hat, ist dieser Master meiner Meinung nach sinnlos.

Ich finde, sie sollte nach dem Bachelor erst Praxiserfahrung sammeln (1-3 Jahre) und überlegen, ob sie einen Master braucht oder nicht und welcher Master am sinnvollsten ist.

Und ja klar, der Partner bei der Big4 will sie einfach nur als Associate anwerben und ihm ist es egal, was später aus ihr wird. Aber der Hochschule in Göttingen ist es auch egal, ob der Master sinnvoll für sie ist oder nicht. Die wollen auch nur ihre Arbeitsplätze sichern, in dem sie Studenten anwerben.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

In kaum einem Bereich ist eine gute akademische Ausbildung so wichtig wie in der Steuerberatung. Das schlägt sich auch im Gehalt nieder. An der Spitze stehen die promovierten StB, dazwischen die Diplom-Kaufleute/Master und dann kommen irgendwann die Bachelor.

antworten
thenewclassic

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Hi,

nochmals lieben Dank für Eure Antworten. Ihr habt alle Recht mit Euren Argumenten. Nur, vielleicht sollte ich meine Ziele auch genauer darstellen,.. ich komme aus einer finanziell schwachen Familie, meine Eltern haben keine Ausbildung oder Abschluss. Mit ihrem mickrigen Lohn (Reinigung) zahlen sie auch noch jeden Monat 500? für einen Kredit ab. Ohne mich (in meinem Praktikum verdiene ich etwas, lebe wieder zu hause) würden sie kaum über die Runden komme, da die Ausgaben regelmäßig die Einnahmen übersteigen.

So, mein Ziel: Solide Ausbildung. Steuerberater-Examen heißt für mich: unabhängig zu sein, freiberuflich tätig zu sein, vllt nicht das große Geld machen, weder erstmal in einer Big 4 noch irgendwann als Freiberuflerin, aber angenehmer über die Runden zu kommen als ich mit meiner Familie damals. Und nebenbei mich um hoffentlich eines Tages um meine eigene Familie zu kümmern, und ihnen ein angenehmeres Leben zu ermöglichen. Meine angst bisher: dass ich ohne Master diese Sicherheit nicht bekommen werde. Aber einiges spricht jedoch gegen diesen Master, wie vor mir schon richtig argumentiert wurde. Ambitioniert bin ich für die Tätigkeit der StB bzw. steuerassi eher, als jedoch für einen allgemeinen BWL/VWL Master. Die Tätigkeit konnte ich ja schon etwas kennenlernen und es gefällt mir. Steuerthemen finde ich interessant, sowie die Berechnungen dahinter, Bescheidprüfungen, Bilanzen etc,...

Als optimale Alternative sehe ich den taxmaster an,da habe ich Sicherheit, wenn ich den Musterabschluss habe. Der kostet jedoch, und da weiß ich auch nicht, wie die Zulassungsbedingungen sind (ob man genommen wird, solange man zahlt, oder,...)

Das liest sich jetzt für manche nach "faule Sau" aber: nein, es muss nicht irgendwann die Senior Manager Position für mich sein, oder ein Doktor. Ich himmle Karrierefrauen an, vor allem jene, die (trotz) Migrationshintergrund bei McKinsey als Unternehmensberaterinnen oder sonst wo als Managerinnen arbeiten. Aber für mich selber brauche ich das nicht unbedingt.
Ich bin dankbar für die Chancen die ich hatte, und will sie bestmöglichst nutzen. Ein guter Job ist mir wichtig und es steht schon fest, dass ich von meinen ersten Gehältern 200-300? an meine Eltern überweisen werde. Weil ich nicht mehr sehen kann, wie sie finanziell zu kämpfen haben, fast vor einer Privatinsolvenz sind,..

Oh Gott, typisch Frau, das war jetzt viel Blabla. Aber irgendwie hilft mir das bei meiner Entscheidungsfindung weiter - Eure Argumente und das Niederschreiben meiner Skepsis.

Danke für Eure Antworten!

LG

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Ich würde dir raten, die Stelle bei der Big4 anzunehmen. Jetzt kommt man da leicht rein. Wer weiß, wie die wirtschaftliche Situation in Deutschland in zwei oder drei Jahren aussieht. Berufserfahrung schlägt formale Qualifikationen immer.

Bei uns in der Kanzlei (5 Partner) steht der Studienabschluss nicht auf der Visitenkarte. Bei den Big4 steht er auch nicht drauf. Er ist in der Praxis irrelevant. Und für die Behauptung, dass Bachelor später weniger verdienen, fehlt die Datengrundlage. Es gibt Bachelor noch gar nicht lange genug, um eine Aussage über deren langfristigen Marktwert treffen zu können.

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

ein berufsbegleitender Master (der von dir angesprochene Taxmaster) sollte genau das sein was du brauchst. (Sofern der AG die Studiengebühren übernimmt).

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Für zahlreiche gute Jobs braucht man schon einen Master/MBA als Eintrittsticket , wie man dann dort performt ist eine andere Frage.

Lounge Gast schrieb:

Ich würde dir raten, die Stelle bei der Big4 anzunehmen.
Jetzt kommt man da leicht rein. Wer weiß, wie die
wirtschaftliche Situation in Deutschland in zwei oder drei
Jahren aussieht. Berufserfahrung schlägt formale
Qualifikationen immer.

Bei uns in der Kanzlei (5 Partner) steht der Studienabschluss
nicht auf der Visitenkarte. Bei den Big4 steht er auch nicht
drauf. Er ist in der Praxis irrelevant. Und für die
Behauptung, dass Bachelor später weniger verdienen, fehlt die
Datengrundlage. Es gibt Bachelor noch gar nicht lange genug,
um eine Aussage über deren langfristigen Marktwert treffen zu
können.

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Meine Güte, liebe TE,

a) lass dich von deinen Eltern nicht benutzen. Ihr Lebensstil ist ihre Sache und ihre Verantwortung. Leb dein eigenes Leben!

b) wenn du kein Geld für einen praktisch ausgerichteten Master an einer Uni hast, dann geh an eine FH. Dort gibt es genug spezialisierte, aber kostenlose Angebote.

c) Mach dir nicht so viel Druck, sonst wird das StB-Examen die Hölle für dich.

d) Frag nicht in Foren um Rat, wenn du ihn dann doch nicht hören willst.

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thenewclassic

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Haha, danke! nein, wirklich, a) ist schwierig, b) informiere ich mich mal, c) schauen wir dann, und d) ich will ihn doch hören!! habe zwar eine Tendenz, aber trotzdem nett und hilfreich, auch anderes zu hören und dabei trotzdem meinen Standpunkt darzustellen. nicht so negativ,... obwohl so ein "wachrütteln" kann mir nicht schaden ;) lieben Gruß

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thenewclassic

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Vom Göttingen Master hälst du persönlich also auch nicht viel bzw. was meinst du zu einem Direkteinstieg? Dazu direkt hast du deine Meinung nicht geäußert ;) lieben Gruß

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

An deiner Stelle würde ich in einer WP/StB Gesellschaft anfangen und gucken, dass du die Option hast einen Master, der für das StB-Examen anrechenbar ist, bezahlt bekommst. Von einigen mittelgroßen Gesellschaften weiß ich aus erster Hand, dass das unterstützt wird.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Doch, ich habe mich weiter oben schon pro Master geäußert. Die Bezahlmaster sind okay, ich selbst habe mich - ebenfalls aus Geldmangel - dagegen entschieden. Ich habe den Mannheim Master in Management gemacht und halt nur Steuerkurse belegt. Das war aber auch der einzige kostenlose Uni-Master, der mich interessiert hat. Ich wollte halt promovieren, asonsten wäre ich für den Master an eine FH gegangen.

thenewclassic schrieb:

Vom Göttingen Master hälst du persönlich also auch nicht viel
bzw. was meinst du zu einem Direkteinstieg? Dazu direkt hast
du deine Meinung nicht geäußert ;) lieben Gruß

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thenewclassic

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

ah, okay. wird nicht immer ganz deutlich bei den ganzen "Lounge gast" beitragen. interessant, promovieren fällt bei mir sowieso raus. :) viel erfolg!

und danke, an anderen lounge gast mit dem tipp der hs Pforzheim.

Lounge Gast schrieb:

Doch, ich habe mich weiter oben schon pro Master geäußert.
Die Bezahlmaster sind okay, ich selbst habe mich - ebenfalls
aus Geldmangel - dagegen entschieden. Ich habe den Mannheim
Master in Management gemacht und halt nur Steuerkurse belegt.
Das war aber auch der einzige kostenlose Uni-Master, der mich
interessiert hat. Ich wollte halt promovieren, asonsten wäre
ich für den Master an eine FH gegangen.

thenewclassic schrieb:

Vom Göttingen Master hälst du persönlich also auch nicht
viel
bzw. was meinst du zu einem Direkteinstieg? Dazu direkt
hast
du deine Meinung nicht geäußert ;) lieben Gruß

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Ich kann dir nur empfehlen einen Msc zu machen, da eben schon auch nach dem Examen immer noch geschaut wird, wie der akademische Hintergrund der Mitarbeiter ausschaut (!!) I.d.R. ist ein Msc oder Diplom Hintergrund Voraussetzung für eine Senior Manager oder Partner Beförderung, obwohl es da natürlich auch vor allem auf eine Top Leistung im Job ankommt. Jedoch ist so ein Hintergrund notwendiger Türöffner; es wird sich spät. beim 1. Jobwechsel spürbar auszahlen ;-)

Wenn du eh schon ein gutes Gefühl hast, was den Master angeht, dann würde ich dir empfehlen es auf jeden Fall zu machen. Der 1. AG (vor allem wenn du in einer großen anfängst) will die Absolventen nicht zu schnell zum Examen schicken, da du dann weniger lang Wasserträger und Profitäffchen bist sowie weniger fundierte praktische Erfahrung bei der Erstellung von StE etc. sammeln kannst. Das letztere Argument finde ich persönlich eher weniger sinnvoll, da man fachlich (d.h. auch in der Erstellung von StE) eh erst richtig arbeiten kann, wenn man den Examensstoff von der StB Prüfung drauf hat. Bis dahin muss man halt als Assi unbezahlte Überstunden schieben, um sich das dann auf mehr oder weniger unangenehme Art und Weise aus den Fingern saugen zu müssen (Google lässt grüßen). Unangenehm deshalb, da du nicht damit rechnen kannst, dass du fachlich wirklich geführt wirst und jemand wirklich wohlwollend deine berufliche Entwicklung unterstützt.

also mein Tipp: gönn dir noch die Studi Zeit während des Masters. Arbeit finden wirst du auf alle Fälle ;-) Es muss ja grds. auch nicht immer eine big4 sein, da gibt es wirklich viel bessere Arbeitgeber , bei denen der Mensch viel mehr zählt (sage ich als ehem. langjähriger Mitarbeiter einer big4, der mittlerweile auch mittelständische Strukturen kennen und schätzen gelernt hat)

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Man kann nicht wissen, ob ein Master of Science wirklich Voraussetzung für eine Position als Senior Manager wird, da es das Bachelor/Master-System noch gar nicht so lange gibt. Ich tippe darauf, dass hierbei der Studienabschluss gar keine Rolle spielt und das Verkaufstalent 100% ausmacht. Schließlich sollst du ja Umsatz für das Unternehmen bringen und nicht forschen.

Ich hatte auch schon vor dem Examenskurs genug Kenntnisse, um Steuererklärungen richtig zu erstellen. Ich bin nämlich auf eine Fachhochschule gegangen, in der man die Systematik der Steuergesetze richtig gelernt hat. Ich hatte aber auch den Eindruck, dass viele Assistenten gerade in den ersten Jahren keinen Blassen haben. Ich fand das immer erschreckend, wie man so schlecht sein kann. Da waren ganz viele von dem Typ dabei "will viel und kann nichts" :=)))) Gerade in einer großen Beratung ist es doch so, dass die sehr arbeitsteilig arbeitet und man sich die Theorie, die man für das Fachgebiet, in dem man arbeitet, gerade auf Assistenten-Niveau doch sehr schnell anlesen könnte.

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

  1. Wenn du die Master-Stelle hast, dann nimm sie. die eins zwei jahre schaffst du auch noch mit wenig Geld zu überstehen. Bachelor gibt's wie sand am Meer und was meinst du wieviele unbedingt den stb machen wollen, die in einer der größeren stb/wp-gesellschaften anfangen? fast alle....am anfang......frag da mal nach zwei drei jahren nochmal nach.....dann wollen viele nur den schnellen Exit in die Industrie schaffen, weil nur steuern doch nicht sooo toll ist.......und sie dann auch etwas Ahnung haben, was man in der freien wirtschaft so verdient mit wesentlich weniger aufwand (von den kosten und Entbehrungen für den stb-lehrgang ganz zu schweigen)

  2. das was dir der typ von kpmg gesagt hat, sollte dir sch... egal sein. mach den master, damit du flexibler bist, was den Exit angeht, falls du das stb Examen nicht schaffst oder dir steuern dann doch nicht so viel spaß machen. und zu seinem Argument "sie bereiten nicht auf das Examen vor, Praxiserfahrung wertvoller". das stb Examen sind reine theorieklausuren mit teilweise fällen, die du niemals in der Praxis erleben wirst. das wissen für das Examen erlernst du am ende im 3 monatigen Crashkurs oder im wochenendkurs nebenbei. wenn du aber viel von der Theorie im master schon mitnehmen kannst, dann mach das. es schreiben auch wp-assis die stb Prüfung.......das kommt bei der bilanzsteurrecht ihnen zu gut. aber glaubst du die haben irgendeine Ahnung von ao, gewst, kst etc? das müssen sie auch alles von 0 auf lernen. diesen Vorteil hast du dann schon mal, wenn du den steuermaster machst, dass du bei den fächern halt nicht mit 0 anfängst und es dir dann auch etwas leichter fallen sollte. was bringt die die steuer assi stelle, wenn du am ende auch nur für die einfachsten Steuererklärungen eingesetzt wirst? das bringt dir dann auch nichts im Examen.
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thenewclassic

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Liebe Leute,

vielen, vielen Dank an jeden Einzelnen für die Argumente. Jedes davon ist irgendwo richtig und hilft mir vor allem bei meiner weiteren, hoffentlich bald endgültigen Entscheidungsfindung weiter.

Das, was ich noch am meisten mit mir ausmachen muss, sind folgende Punkte:
Pro Master: liegt auf der Hand, höhere akademische Ausbildung als der Bachelor, habe ich meinen Master in der Tasche, hebe ich mich zumindest etwas von den etlichen Bachelorabsolventen ab.
Kontra Master: Die Stadt. So kindisch, ich weiß. Selbst, wenn es nur 2 Jahre sind, und selbst, wenn ich letzendlich irgendwie doch die Zeit dort genießen würde, weil mehr Freiheiten etc. - bin eben kein Fan von Göttingen, und dafür so viel Geld zu blechen etc,... naja. Wenn es nicht anders geht, dann ist es eben so.

Ein einziger Kompromiss, der in Frage käme: berufsbegleitender Master, den der potentielle AG finanziert. Da habe ich eine Absicherung in Form eines Masters, falls es mit der StB Karriere an sich nichts wird oder werden soll.
Oder auch: 1-2 Jahre arbeiten, und dann den Master.

Aber nicht: Bachelor, arbeiten, dann Examen und nie wieder Master. ;)

Wen es interessiert, halte ich aufm Laufenden. Ich kenne das ja selbst, suche öfter mal in solchen Foren herum und mich interessiert dann am Ende doch, wie es ausgegangen ist.

Lieben Gruß und Danke an alle

PS: wer natürlich noch generell was dazu sagen möchte, nur zu, gerne!

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

"Man kann nicht wissen, ob ein Master of Science wirklich Voraussetzung für eine Position als Senior Manager wird, da es das Bachelor/Master-System noch gar nicht so lange gibt. Ich tippe darauf, dass hierbei der Studienabschluss gar keine Rolle spielt und das Verkaufstalent 100% ausmacht. Schließlich sollst du ja Umsatz für das Unternehmen bringen und nicht forschen."

Da muss ich nochmals bestätigen, dass der Tipp daneben ist. Du wirst in 99,8% der Fälle mit einem FH Abschluss nicht in die engere Auswahl kommen was kurz- und mittelfristige Senior Manager und Partner Beförderungen angeht. Die beruflichen Leistungen von Msc Absolventen sind in den aller allermeisten Fällen mindestens gleichwertig im Vergleich zu den FH Absolventen. Und neue Aufträge an Land ziehen geht sowieso meist über Ausschreibungen, da entscheidet halt der Preis und in manchen Fällen noch obendrauf eine akzeptable Präsentation oder Ähnliches. Da gibt es meist kaum Möglichkeiten, sich sehr stark zu differenzieren, außer du bist schon ein anerkannter Experte auf dem Gebiet und hast entsprechende Referenzen, vielleicht brauchbare Kontakte und ein gewisses Kommunikationsgeschick.

Aber Senior Manager kann man andererseits auch mit einer Ausbildung werden. Unter meinen beruflichen Kontakten habe ich ca. 10 Leute, die nach einer Steuerfachangestellten Ausbildung und langen Jahren als Assisten/Senior und Manager dann Senior Manager geworden sind. Da ist grds. alles möglich, wenn kontinuierlich Leistung da ist. Jedoch gibt es da bei den big4 auf dem Weg zur Partnerschaft für Leute mit einem Ausbildungshintergrund m.E. schon eine unsichtbare Glastür, die dann auch verschlossen bleibt. In mittelständischen Strukturen kenne ich jedoch einen, der eine Ausbildung hinter sich hatte, StB geworden ist und mittlerweile Partner und Vorstandsmitglied geworden ist.

Man sieht also, es kann auch ohne Msc gehen. Jedoch ist das kaum berechenbar und man fährt mit einem stärkeren Studienhintergrund i.d.R. besser. Was man bei der TE auch bedenken sollte, ist der Umstand. dass sie bisher noch sehr wenig mit der Materie zu tun hatte. Da wird der Einstieg mit einem entsprechenden Master definitiv besser, um man muss keinen Berufsstart als total Planloser hinlegen. Wenn man mal in so einer Schublade gelandet ist, kommt man schwer wieder raus und bleibt auf ewig der ahnungslose Laien-Steuerassistent, dem man nicht allzuviel zutrauen oder zumuten kann.

Außerdem würde ich an ihrer Stelle noch die 2 Jahre genießen, in guter Atmosphäre notwendige Basics aneignen, weiter Praktika machen und dann einsteigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Naja, weil du selber unten bereits von kindisch gesprochen hast, ein gut gemeinter Tipp: du solltest dich wirklich so bald wie möglich von Vorstellungen wie "höherer Abschluss" und dadurch "abheben von Bachelors" trennen. Ist jetzt nicht böse gemeint. aber es stimmt: Im Job zählt dann nur die Leistung, und da können dich auch ein Bachelor Absolventen oder vor allem auch Leute mit Ausbildungshintergrund und entsprechender Berufserfahrung ziemlich "an die Wand" spielen. Was dich dann wirklich abheben würde, sind die StB Inhalte und die effiziente und korrekte Anwendung in der Praxis. Es wird dich weiß Gott niemand hofieren oder mit Hofknicks begrüßen, nur weil du an der Uni einen Abschluss erlangt hast. Darauf solltest du dich einstellen und sowieso eine möglichst bescheidene und realistische Grundhaltung annehmen, dann liegen auch die Umstände vor, die ein wirkliches Abheben ggü. anderen ermöglichen. aber noch good luck

thenewclassic schrieb:

Liebe Leute,

vielen, vielen Dank an jeden Einzelnen für die Argumente.
Jedes davon ist irgendwo richtig und hilft mir vor allem bei
meiner weiteren, hoffentlich bald endgültigen
Entscheidungsfindung weiter.

Das, was ich noch am meisten mit mir ausmachen muss, sind
folgende Punkte:
Pro Master: liegt auf der Hand, höhere akademische Ausbildung
als der Bachelor, habe ich meinen Master in der Tasche, hebe
ich mich zumindest etwas von den etlichen Bachelorabsolventen
ab.
Kontra Master: Die Stadt. So kindisch, ich weiß. Selbst, wenn
es nur 2 Jahre sind, und selbst, wenn ich letzendlich
irgendwie doch die Zeit dort genießen würde, weil mehr
Freiheiten etc. - bin eben kein Fan von Göttingen, und dafür
so viel Geld zu blechen etc,... naja. Wenn es nicht anders
geht, dann ist es eben so.

Ein einziger Kompromiss, der in Frage käme:
berufsbegleitender Master, den der potentielle AG finanziert.
Da habe ich eine Absicherung in Form eines Masters, falls es
mit der StB Karriere an sich nichts wird oder werden soll.
Oder auch: 1-2 Jahre arbeiten, und dann den Master.

Aber nicht: Bachelor, arbeiten, dann Examen und nie wieder
Master. ;)

Wen es interessiert, halte ich aufm Laufenden. Ich kenne das
ja selbst, suche öfter mal in solchen Foren herum und mich
interessiert dann am Ende doch, wie es ausgegangen ist.

Lieben Gruß und Danke an alle

PS: wer natürlich noch generell was dazu sagen möchte, nur
zu, gerne!

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WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Ich hab auch in Göttingen studiert. Geh besser Arbeiten, verdiene Geld und mach den Stb. Master braucht keine Sau, wenn das dein Ziel ist!

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

"Ich hab auch in Göttingen studiert." Ok, und was genau? Landwirtschaft?

Lounge Gast schrieb:

Ich hab auch in Göttingen studiert. Geh besser Arbeiten,
verdiene Geld und mach den Stb. Master braucht keine Sau,
wenn das dein Ziel ist!

antworten
thenewclassic

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

neenee, ist mir schon klar, dass ich deswegen nicht mit Hofknicks begrüßt werden würde. aber wann wird man das schon als Berufsanfänger ;)
danke :) dir auch bei was auch immer du in der Zukunft machen wirst :)

Lounge Gast schrieb:

Naja, weil du selber unten bereits von kindisch gesprochen
hast, ein gut gemeinter Tipp: du solltest dich wirklich so
bald wie möglich von Vorstellungen wie "höherer
Abschluss" und dadurch "abheben von Bachelors"
trennen. Ist jetzt nicht böse gemeint. aber es stimmt: Im Job
zählt dann nur die Leistung, und da können dich auch ein
Bachelor Absolventen oder vor allem auch Leute mit
Ausbildungshintergrund und entsprechender Berufserfahrung
ziemlich "an die Wand" spielen. Was dich dann
wirklich abheben würde, sind die StB Inhalte und die
effiziente und korrekte Anwendung in der Praxis. Es wird dich
weiß Gott niemand hofieren oder mit Hofknicks begrüßen, nur
weil du an der Uni einen Abschluss erlangt hast. Darauf
solltest du dich einstellen und sowieso eine möglichst
bescheidene und realistische Grundhaltung annehmen, dann
liegen auch die Umstände vor, die ein wirkliches Abheben ggü.
anderen ermöglichen. aber noch good luck

thenewclassic schrieb:

Liebe Leute,

vielen, vielen Dank an jeden Einzelnen für die Argumente.
Jedes davon ist irgendwo richtig und hilft mir vor allem
bei
meiner weiteren, hoffentlich bald endgültigen
Entscheidungsfindung weiter.

Das, was ich noch am meisten mit mir ausmachen muss, sind
folgende Punkte:
Pro Master: liegt auf der Hand, höhere akademische
Ausbildung
als der Bachelor, habe ich meinen Master in der Tasche,
hebe
ich mich zumindest etwas von den etlichen
Bachelorabsolventen
ab.
Kontra Master: Die Stadt. So kindisch, ich weiß. Selbst,
wenn
es nur 2 Jahre sind, und selbst, wenn ich letzendlich
irgendwie doch die Zeit dort genießen würde, weil mehr
Freiheiten etc. - bin eben kein Fan von Göttingen, und
dafür
so viel Geld zu blechen etc,... naja. Wenn es nicht anders
geht, dann ist es eben so.

Ein einziger Kompromiss, der in Frage käme:
berufsbegleitender Master, den der potentielle AG
finanziert.
Da habe ich eine Absicherung in Form eines Masters,
falls es
mit der StB Karriere an sich nichts wird oder werden soll.
Oder auch: 1-2 Jahre arbeiten, und dann den Master.

Aber nicht: Bachelor, arbeiten, dann Examen und nie wieder
Master. ;)

Wen es interessiert, halte ich aufm Laufenden. Ich kenne
das
ja selbst, suche öfter mal in solchen Foren herum und mich
interessiert dann am Ende doch, wie es ausgegangen ist.

Lieben Gruß und Danke an alle

PS: wer natürlich noch generell was dazu sagen möchte, nur
zu, gerne!

antworten
thenewclassic

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Danke, für deinen Kommentar. Mit dem Punkt der Schublade hast du Recht. In so einer Schublade bin ich als Praktikantin schon leider gelandet, aber nicht wegen meiner beruflichen Leistung, sondern eher aus persönlichen Gründen (keine Ahnung, irgendwie wurde über mich abgezogen).

2 Jahre Studium wären super, wäre es eine Stadt, in der ich mich wohl fühlen würde-Göttingen gehört da sicher nicht dazu. Aber wie gesagt, persönliche Präferenzen sind wohl zweitrangig, zumal ich mit meiner bisherigen Laufbahn echt nicht die Rosinen rauspicken kann.

Lounge Gast schrieb:

"Man kann nicht wissen, ob ein Master of Science
wirklich Voraussetzung für eine Position als Senior Manager
wird, da es das Bachelor/Master-System noch gar nicht so
lange gibt. Ich tippe darauf, dass hierbei der
Studienabschluss gar keine Rolle spielt und das
Verkaufstalent 100% ausmacht. Schließlich sollst du ja Umsatz
für das Unternehmen bringen und nicht forschen."

Da muss ich nochmals bestätigen, dass der Tipp daneben ist.
Du wirst in 99,8% der Fälle mit einem FH Abschluss nicht in
die engere Auswahl kommen was kurz- und mittelfristige Senior
Manager und Partner Beförderungen angeht. Die beruflichen
Leistungen von Msc Absolventen sind in den aller allermeisten
Fällen mindestens gleichwertig im Vergleich zu den FH
Absolventen. Und neue Aufträge an Land ziehen geht sowieso
meist über Ausschreibungen, da entscheidet halt der Preis und
in manchen Fällen noch obendrauf eine akzeptable Präsentation
oder Ähnliches. Da gibt es meist kaum Möglichkeiten, sich
sehr stark zu differenzieren, außer du bist schon ein
anerkannter Experte auf dem Gebiet und hast entsprechende
Referenzen, vielleicht brauchbare Kontakte und ein gewisses
Kommunikationsgeschick.

Aber Senior Manager kann man andererseits auch mit einer
Ausbildung werden. Unter meinen beruflichen Kontakten habe
ich ca. 10 Leute, die nach einer Steuerfachangestellten
Ausbildung und langen Jahren als Assisten/Senior und Manager
dann Senior Manager geworden sind. Da ist grds. alles
möglich, wenn kontinuierlich Leistung da ist. Jedoch gibt es
da bei den big4 auf dem Weg zur Partnerschaft für Leute mit
einem Ausbildungshintergrund m.E. schon eine unsichtbare
Glastür, die dann auch verschlossen bleibt. In
mittelständischen Strukturen kenne ich jedoch einen, der eine
Ausbildung hinter sich hatte, StB geworden ist und
mittlerweile Partner und Vorstandsmitglied geworden ist.

Man sieht also, es kann auch ohne Msc gehen. Jedoch ist das
kaum berechenbar und man fährt mit einem stärkeren
Studienhintergrund i.d.R. besser. Was man bei der TE auch
bedenken sollte, ist der Umstand. dass sie bisher noch sehr
wenig mit der Materie zu tun hatte. Da wird der Einstieg mit
einem entsprechenden Master definitiv besser, um man muss
keinen Berufsstart als total Planloser hinlegen. Wenn man mal
in so einer Schublade gelandet ist, kommt man schwer wieder
raus und bleibt auf ewig der ahnungslose
Laien-Steuerassistent, dem man nicht allzuviel zutrauen oder
zumuten kann.

Außerdem würde ich an ihrer Stelle noch die 2 Jahre genießen,
in guter Atmosphäre notwendige Basics aneignen, weiter
Praktika machen und dann einsteigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Ja, gerne. Denke in den meisten Beiträgen oben hat schon immer ein wenig Wahrheit gesteckt. Ein Master ist im Grunde wirklich nicht notwendig. Da du ja bisher noch keine Steuer Schwerpunkte hattest und Zeit, dich damit in Ruhe zu beschäftigen, wäre z.B. auch ein Master an einer FH keineswegs schlecht(er). Vielleicht hast du da ja die Möglichkeit, ein wenig praxisbezogener zu lernen. Eine Ausbildung wäre für dich ja nun keine sinnvolle Option, m.E. aber ein Einstieg als steuerlich "Blanke" vermutlich auch nicht (außer du willst für 2345 Eur in einer Kleinstkanzlei anfangen....). Ich würde dir viell. einen FH-Master empfehlen, danach könntest du ja regulär als Steuerassistentin einsteigen. Du musst ja auch nicht gleich nach 2 Jahren zum Examen antreten; es wäre denke ich auch z.B. sinnvoll, das später in einem Vorstellungsgespräch oder im Anschreiben zu erwähnen, Sympathieabzug wirst du hierfür sicherlich auch keinen bekommen, wenn du es damit rechtfertigst, dass du erst mal fundiertere praktische Erfahrungen sammeln willst. Außerdem würde ich dir auch keinen Einstieg in einer big4 empfehlen (ich war der oben, der das gemacht hat). Du wirst da i.d.R. auf wenig Verständnis stoßen, wenn du zu denen gehörst, die einfach ein paar Jährchen brauchen, um sich beruflich zu recht zu finden. Was ja an sich auch vollkommen normal ist, nur herrschen dort etwas spezielle, selbstgeschaffene Bedingungen. Eine Probezeitkündigung etc. kann wirklich jeden treffen

thenewclassic schrieb:

Danke, für deinen Kommentar. Mit dem Punkt der Schublade hast
du Recht. In so einer Schublade bin ich als Praktikantin
schon leider gelandet, aber nicht wegen meiner beruflichen
Leistung, sondern eher aus persönlichen Gründen (keine
Ahnung, irgendwie wurde über mich abgezogen).

2 Jahre Studium wären super, wäre es eine Stadt, in der ich
mich wohl fühlen würde-Göttingen gehört da sicher nicht dazu.
Aber wie gesagt, persönliche Präferenzen sind wohl
zweitrangig, zumal ich mit meiner bisherigen Laufbahn echt
nicht die Rosinen rauspicken kann.

Lounge Gast schrieb:

"Man kann nicht wissen, ob ein Master of Science
wirklich Voraussetzung für eine Position als Senior
Manager
wird, da es das Bachelor/Master-System noch gar nicht so
lange gibt. Ich tippe darauf, dass hierbei der
Studienabschluss gar keine Rolle spielt und das
Verkaufstalent 100% ausmacht. Schließlich sollst du ja
Umsatz
für das Unternehmen bringen und nicht forschen."

Da muss ich nochmals bestätigen, dass der Tipp daneben
ist.
Du wirst in 99,8% der Fälle mit einem FH Abschluss nicht
in
die engere Auswahl kommen was kurz- und mittelfristige
Senior
Manager und Partner Beförderungen angeht. Die beruflichen
Leistungen von Msc Absolventen sind in den aller
allermeisten
Fällen mindestens gleichwertig im Vergleich zu den FH
Absolventen. Und neue Aufträge an Land ziehen geht sowieso
meist über Ausschreibungen, da entscheidet halt der
Preis und
in manchen Fällen noch obendrauf eine akzeptable
Präsentation
oder Ähnliches. Da gibt es meist kaum Möglichkeiten, sich
sehr stark zu differenzieren, außer du bist schon ein
anerkannter Experte auf dem Gebiet und hast entsprechende
Referenzen, vielleicht brauchbare Kontakte und ein
gewisses
Kommunikationsgeschick.

Aber Senior Manager kann man andererseits auch mit einer
Ausbildung werden. Unter meinen beruflichen Kontakten habe
ich ca. 10 Leute, die nach einer Steuerfachangestellten
Ausbildung und langen Jahren als Assisten/Senior und
Manager
dann Senior Manager geworden sind. Da ist grds. alles
möglich, wenn kontinuierlich Leistung da ist. Jedoch
gibt es
da bei den big4 auf dem Weg zur Partnerschaft für Leute
mit
einem Ausbildungshintergrund m.E. schon eine unsichtbare
Glastür, die dann auch verschlossen bleibt. In
mittelständischen Strukturen kenne ich jedoch einen, der
eine
Ausbildung hinter sich hatte, StB geworden ist und
mittlerweile Partner und Vorstandsmitglied geworden ist.

Man sieht also, es kann auch ohne Msc gehen. Jedoch ist
das
kaum berechenbar und man fährt mit einem stärkeren
Studienhintergrund i.d.R. besser. Was man bei der TE auch
bedenken sollte, ist der Umstand. dass sie bisher noch
sehr
wenig mit der Materie zu tun hatte. Da wird der Einstieg
mit
einem entsprechenden Master definitiv besser, um man muss
keinen Berufsstart als total Planloser hinlegen. Wenn
man mal
in so einer Schublade gelandet ist, kommt man schwer
wieder
raus und bleibt auf ewig der ahnungslose
Laien-Steuerassistent, dem man nicht allzuviel zutrauen
oder
zumuten kann.

Außerdem würde ich an ihrer Stelle noch die 2 Jahre
genießen,
in guter Atmosphäre notwendige Basics aneignen, weiter
Praktika machen und dann einsteigen.

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Dass man in einer Kleinstkanzlei "blank" einsteigen kann, ist eine Vorstellung, die so überhaupt nicht stimmt. Gerade sehr kleine Kanzleien z. B. nur mit einem Inhaber haben gar nicht die Strukturen, einen Hochschulabsolventen einzuarbeiten. Selbst wenn dieser nur 28k oder so verdient, ist das für so eine Kanzlei und bei der Mandantenstruktur schon (zu) viel Geld, wenn er die Sachbearbeitung nicht selbständig im Griff hat. Je kleiner die Einheit, desto selbständiger muss man arbeiten können.

Es ist eher so, dass je größer die Gesellschaft ist, desto "blanker" kann man einsteigen, weil die Strukturen dort so sind, dass man Absolventen einarbeiten kann. Das fängt damit an, dass die mehr Personal haben und hört damit auf, dass man spezialisierter und arbeitsteiliger arbeitet und einem Neueinstiger erst mal nur leichte Sachen geben kann.

Bei der ganzen Diskussion, ob es für Bachelor in Zukunft eine "Glasdecke" geben wird, würde ich noch eine weiteres Argument ansprechen: Gerade die großen Beratungsgesellschaften sind nicht ehrlich, wenn sie Entscheidungen gegenüber Mitarbeitern oder Bewerbern kommunizieren. Kann es nicht sein, dass das Argument, dass man formal eben schlechter qualifiziert ist als Kandidat X nur eine Ausrede ist, weil man die wirklichen Gründe nicht ansprechen will?

Ich vermute, dass der formale Abschluss tatsächlich nicht die geringste Rolle spielt. Würde man die wirklichen Gründe gegen eine Beförderung ansprechen, dann würde die Kritik persönlicher werden. Wenn man dagegen nur sagt, tja Kandidat ist ist halt formal schlechter qualifizierter, dann gibt es keine Diskussionen, niemand ist beleidigt. Meinem Eindruck nach argumentiert man bei den Big4 gerne in so einer Richtung. Mit den wirklichen Gründen hat dieses Geschwätz aber gar nichts zu tun. Und wenn man jemanden wirklich will, spielt der formale Abschluss plötzlich keine Rolle mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

"Und wenn man jemanden wirklich will, spielt der formale Abschluss plötzlich keine Rolle mehr."
Deine Argumentation zu Ende geführt würde ja heissen, dass man dann sogar auf das Abitur verzichten kann.... Ich seh es genau andersherum: In Deutschland haben sehr viele einen regelrechten Fetisch für formale Abschlüsse: je mehr desto besser.

Lounge Gast schrieb:

Dass man in einer Kleinstkanzlei "blank" einsteigen
kann, ist eine Vorstellung, die so überhaupt nicht stimmt.
Gerade sehr kleine Kanzleien z. B. nur mit einem Inhaber
haben gar nicht die Strukturen, einen Hochschulabsolventen
einzuarbeiten. Selbst wenn dieser nur 28k oder so verdient,
ist das für so eine Kanzlei und bei der Mandantenstruktur
schon (zu) viel Geld, wenn er die Sachbearbeitung nicht
selbständig im Griff hat. Je kleiner die Einheit, desto
selbständiger muss man arbeiten können.

Es ist eher so, dass je größer die Gesellschaft ist, desto
"blanker" kann man einsteigen, weil die Strukturen
dort so sind, dass man Absolventen einarbeiten kann. Das
fängt damit an, dass die mehr Personal haben und hört damit
auf, dass man spezialisierter und arbeitsteiliger arbeitet
und einem Neueinstiger erst mal nur leichte Sachen geben kann.

Bei der ganzen Diskussion, ob es für Bachelor in Zukunft eine
"Glasdecke" geben wird, würde ich noch eine
weiteres Argument ansprechen: Gerade die großen
Beratungsgesellschaften sind nicht ehrlich, wenn sie
Entscheidungen gegenüber Mitarbeitern oder Bewerbern
kommunizieren. Kann es nicht sein, dass das Argument, dass
man formal eben schlechter qualifiziert ist als Kandidat X
nur eine Ausrede ist, weil man die wirklichen Gründe nicht
ansprechen will?

Ich vermute, dass der formale Abschluss tatsächlich nicht die
geringste Rolle spielt. Würde man die wirklichen Gründe gegen
eine Beförderung ansprechen, dann würde die Kritik
persönlicher werden. Wenn man dagegen nur sagt, tja Kandidat
ist ist halt formal schlechter qualifizierter, dann gibt es
keine Diskussionen, niemand ist beleidigt. Meinem Eindruck
nach argumentiert man bei den Big4 gerne in so einer
Richtung. Mit den wirklichen Gründen hat dieses Geschwätz
aber gar nichts zu tunormale Absc. Und wenn man jemanden wirklich will,
spielt der fhluss plötzlich keine Rolle mehr.

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Wenn das Ziel Steuerberater ist, ist das Ziel Steuerberater und nicht "Master".

Wofür nochmal den Master?

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

wenn du einen guten Master findest, dann wird der dich schon zum Teil auf das StB-Examen indirekt vorbereiten. Man verlagert also einen Teil der Vorbereitung in den Master. Für gewöhnlich ist man für jeden Paragraph, den man nicht mehr lernen muss froh.

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Wenn du Steuerberater bist, will doch keiner mehr wissen, ob du Abitur hast. Genauso wenig ist nach 10 Jahren Berufserfahrung die Frage nach dem genauen Studienabschluss sinnvoll. Ich will ja nicht behaupten, dass es diese Vorurteile gar nicht gibt. Die gibt es vereinzelt sicherlich schon. Aber nur weil du bei einer Handvoll Leuten mit deinem Bachelor vielleicht nicht landen kannst, willst du doch nicht ernsthaft auf zwei Jahre Gehalt verzichten. Das ist einfach nicht klug. Zumal die Situation in 10 Jahren sich auch wieder verändert haben wird.

Der Fetischismus mit den formalen Abschlüssen gibt es vor allem am Anfang des Berufslebens, da man die Leute ja nur anhand der Abschlüsse beurteilen kann. Hast du mal den Einstieg geschafft, spielen die Abschlüsse höchstens eine untergeordnete Rolle.

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Äh wenn du dir die bisherigen Beiträge nochmal durchliest, wirst du feststellen, dass kein reiner "Abschluss Fetischismus" dahinter steckt. Die TE hat bisher im Bachelor keine steuerlichen Thematiken durchgenommen, den Rest sollte man glaube ich noch oben finden

Lounge Gast schrieb:

Wenn du Steuerberater bist, will doch keiner mehr wissen, ob
du Abitur hast. Genauso wenig ist nach 10 Jahren
Berufserfahrung die Frage nach dem genauen Studienabschluss
sinnvoll. Ich will ja nicht behaupten, dass es diese
Vorurteile gar nicht gibt. Die gibt es vereinzelt sicherlich
schon. Aber nur weil du bei einer Handvoll Leuten mit deinem
Bachelor vielleicht nicht landen kannst, willst du doch nicht
ernsthaft auf zwei Jahre Gehalt verzichten. Das ist einfach
nicht klug. Zumal die Situation in 10 Jahren sich auch wieder
verändert haben wird.

Der Fetischismus mit den formalen Abschlüssen gibt es vor
allem am Anfang des Berufslebens, da man die Leute ja nur
anhand der Abschlüsse beurteilen kann. Hast du mal den
Einstieg geschafft, spielen die Abschlüsse höchstens eine
untergeordnete Rolle.

antworten
WiWi Gast

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

Es sind mehrere Variablen zu berücksichtigen. Wie gut bereitet dieser Studiengang wirklich auf das Examen vor? Da gibt es geeignete und weniger geeignete Studiengänge. Wie alt ist man beim Berufseinstieg? Bei einem 21-Jährigem würde ich viel eher zum Master tendieren. Bei einem 30-Jährigen würde ich fast immer davon abraten. Das können wir aus der Ferne aber nicht beurteilen.

Ich finde halt nur, wenn man schon ein konkretes Angebot zum Einstieg hat, dann sollte man die Chance ergreifen. Wer weiß, wie der Arbeitsmarkt in zwei Jahren aussieht. Und man kann sich auch berufsbegleitend in Steuern weiterbilden.

antworten
Marli

Re: Steuerberatung - Master-Studiengang Steuerlehre oder Direkteinstieg?

In der Situation kann ich dir empfehlen, dich mal von einem Steuerberater beraten zu lassen, die wissen in dem Bereich meist am besten Bescheid. Früher fand ich Steuerberater werden auch immer ganz toll. Habe damals in der Schule auch ein Praktikum bei einem Steuerberater gemacht und fand es da auch total cool ;) Letzendlich habe ich mich dann irgendwie doch entschlossen, etwas anderes zu machen, obwohl mir das Praktikum beim Steuerberater viel Spaß gemacht hat und keineswegs langweilig war.

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