Wahl des Masters
Hallo liebe Community,
ich benötige heute nochmal kurz eurer Schwarmwissen. Ich muss leider aufgrund gesundheitlicher Faktoren beruflich umorientieren, da ich die Belastung plus Reiserei nicht mehr ganz so gut körperlich wegstecke.
Mein Background ist sehr kaufmännisch geprägt mit Nuancen verschiedener Branchen, aber am Schluss ist es eine Mix aus unterschiedlichen Skills mit einen Management und REWE-lastigen Bezug.
Ich habe nun mehrere Optionen und muss natürlich mich irgendwann mal entscheiden und wollte euch um eine eine substanzierte Meinungen bitten.
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Option
fachlich der Linie treu bleiben und einen soliden Master in Finance machen.
Herausforderung: Finanzierung bei Vollzeittätigkeit plus alter Ü30, Targets kommen aufgrund FH Abschluss und finanziellen Background (EK < 50K) nicht in frage
Idee: TVÖD oder S/TDax Stelle im Finance ergattern, max. Spezialistenstelle
Umstand später einmal: Umzug da strukturschwache Region (Nordbayern Richtung Hof) -
Option
berufliche Umorientierung in Richtung technischen Studiengänge
Herausforderung: Finanzierung (Werksstudententätigkeit wäre kein Problem, Dauer von 3 Jahren für Bachelor) und Einstieg (Ü30) und Korrekurrenz massiv
Idee: Weg von den Rationalisierungpfaden hin zu einem organisierten und strukturierten Wertschöpfenden Bereich (Studiengänge wären technische Informatik oder Elektro- und Informationstechnik) - Option
duales Studium in Eigenregie mit einem kleinen Betrieb, da die großen Programme als Dualstudent nicht mehr möglich sind und jeder eh studieren geht.
Herausforderung: Doppelbelastung
Idee: Ein Freund der Familie hat einen Metallbaubetrieb und der sucht händeringend Leute, findet aber keine. Er würde einen on the Job als Metallbauer ausbilden und gleichzeitig eine Betriebsübernahme langfristig anstreben, jedoch wird er zum reinen Konstruktionsbüro langfristig switchen, da er die Metallarbeiten zum Großteil mittlerweile in Polen fertig lässt. Only Montage und Kundenservice machen seine Leute.
Idee wäre duale Ausbildung bei 800 Euro Ausbildungsvergütung plus Zeit für die Uni in Blöcken. anschließend würde die Geschichte als ewige Rente mit Indexierung nach VPI laufen.
Jedes Jahr würde er 3 % seiner Anteile abgeben (Sperrklausel unberücksichtigt) als Bonus an mich und gleichzeitig würde sein ewige Rente in Stufen steigen, die er sich aus der Firma auszahlen lässt. Irgendwann wäre es so, dass ich 100 % der Anteile hätte und er hätte 100 % seiner Pensionsverpflichtung, welche heute bereits durch eine entsprechende Rückstellung gedeckt wäre.
Er möchten den Betrieb
a) weitergeben und die Mitarbeiter und deren Kinder vorsorgen (haben alle mit aufgebaut)
b) seine ewige Rente sichern, aber zusätzlich noch über Frau und Großeltern (Teilzeitjobs) Geld generieren
c) gerne seiner Region etwas zurückgeben
Am Ende des Tages hat er aber keinen der sich kaufmännisch auskennt, aber technisch, aber er traut es keinem aus seinem Umfeld zu.
M. E. n. wäre das die vorteilhafteste Option.
Meine Bedenken sind nun leider:
Handwerk = geringe Umsätze = Stundenverrechnungssätze von max. 60 bis 80 Euro = Ergo es wird immer klein bleiben
Metallbau = Saisonales Geschäft, welches stark von den AG abhängt
Wie wird sich diese Geschicht entwickeln.
Aktuell:
EK 50 %
Verb. 50 %, davon ungefährt 20 % die Pensionsverpflichtung mit 4 % Verzinsung
AV ist bei ca. 60 % (neue Maschinen, kein Leasing oder so ein Schmarn)
UV (only Cash und Forderungen, kaum Forderungsverluste in den letzten Jahren)
Kundenstamm: öffentliche Dienst und Privatpersonen aus der Region ab und zu mal einen überregionalen Auftrag
Familienverhältnisse: angespannt, aber zielorientiert, dass alle in der Firma mithelfen
Angebot finde ich Fair da,
kein Start-Up, geordnete Übergabe und vorallem schleichender Übergang, Basis ist solide.
Befürchtung: Pensionsverpflichtung mit 4 % plus laufenden Kostenpositionen, dass ganze Modell rechnet sich nur für mich wenn ich nach der ewigen Rente das selbe Spiel mache oder den Betrieb später veräußern kann an jemanden größeres oder jemanden anderes oder ich die Gesellschaft irgendwann mal zu einer reinen Sparbüchse umfunktioniere, nach und nach das Geschäft einstelle und nur noch für die Pensionsverpflichtung laufen lasse.
Schwanke zwischen Option 2 und 3 was meint ihr?
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