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Master vs. BerufseinstiegKarrierechancen

Berufseinstieg mit Bachelorabschluss schwer

Nach der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Umstellung auf ein international vergleichbareres Hochschulsystem von Bachelor- und Masterstudiengängen im Zuge der „Bologna-Reform“ zeigt sich eine Mehrheit der Studenten bezüglich der Akzeptanz des Bachelorabschlusses seitens der Arbeitgeber skeptisch.

Berufseinstieg mit Bachelorabschluss schwer
Köln, 22.03.2011 (acc) - Nach der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Umstellung auf ein international vergleichbareres Hochschulsystem von Bachelor- und Masterstudiengängen im Zuge der „Bologna-Reform“ zeigt sich eine Mehrheit der Studenten bezüglich der Akzeptanz des Bachelorabschlusses seitens der Arbeitgeber skeptisch. So streben nur wenige Studierende den Berufseinstieg mit dem Bachelorabschluss an, während beinahe zwei Drittel von ihnen die anschließende Aufnahme eines Masterstudiums planen. Der Hauptgrund hierfür liegt in der pessimistischen Einschätzung der Studierenden im Hinblick auf Ihre individuellen Karrierechancen als Bachelorabsolvent, wie die Ergebnisse der aktuellen Bachelor-Master-Studie 2010 des Recruitingdienstleisters access KellyOCG belegen.

Im vergangenen Jahr wurde die 1999 im italienischen Bologna beschlossene Hochschulreform zur Etablierung eines konsekutiven zweistufigen Systems von Studienabschlüssen in den meisten Fächern deutschlandweit abgeschlossen. Die Umstellung auf die neuen Abschlüsse Bachelor und Master sollte neben einer besseren internationalen Vergleichbarkeit und damit eingehergehenden gesteigerten Mobilität und Wettbewerbsfähigkeit auch die Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen erhöhen.

Zumindest für den Bachelorabschluss können diese Hoffnungen jedoch aus Studierendensicht noch nicht bestätigt werden. Lediglich 14 Prozent der befragten Bachelorstudierenden geben an, nach dem meist sechsemestrigen Studium den Berufseinstieg anzustreben, während 58 Prozent bereits die Aufnahme eines Masterstudiums im Anschluss an ihren Bachelorabschluss planen und 28 Prozent noch unentschlossen sind. Drei Viertel derjenigen, die ein Masterstudium planen, geben als Anlass zur Weiterführung ihrer akademischen Ausbildung bessere Karrieremöglichkeiten und Aufstiegschancen mit dem Masterabschluss bzw. schlechtere Einstiegschancen als Bachelorabsolvent an.

Im August 2010 folgten erstmals über 2.300 Bachelor- und Masterstudierende der Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Ingenieurs- und Naturwissenschaften, die zu diesem Zeitpunkt an einer deutschen Hochschule eingeschrieben waren, dem Aufruf des Kölner Recruiting Dienstleisters access KellyOCG und beteiligten sich an der Befragung. Sie gaben Auskunft zu ihren Plänen und Motiven hinsichtlich eines Masterstudiums und ihren Erwartungen in Bezug auf den Berufseinstieg. Die Studie untersucht außerdem die verschiedenen Masterzulassungsmodi der Hochschulen und die Realisierbarkeit von studienbegleitenden Praktika und Auslandssemstern im Bachelor- sowie im Masterstudium.

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