Aber wie soll man denn bitte gleich im Studium wissen,
was man genau machen will?
Als Student hat man ca. 28 Jahre Zeit um herauszufinden, was einem Spass macht. Die meisten Menschen müssen sich schon nach 14 Jahren für einen Beruf entscheiden. Das kann also nicht so schwierig sein.
ich habe bis jetzt nach jedem Praktikum den Bereich
für mich am Ende ausgeschlossen,
Das ist ein Problem deiner Persönlichkeitsstruktur. Vielleicht läßt du dich nicht auf die Arbeit ein? Mir persönlich hat jede Arbeit Freude gebracht, bei der ich das Gefühl hatte, gebraucht, geschätzt und gefordert zu werden. Ich würde sagen, Deine Erwartungshaltung paßt einfach nicht zur Realität.
Und was zeigt das jetzt über mich?
Nichts Gutes. Wer sagt denn, dass du nach dem Studium plötzlich dein Interessengebiet im ersten Job findest? Vielleicht schließt du ja den Bereich wieder für dich aus? In Nachbars Garten sehen die Äpfel immer schöner aus. Ich habe auch einige Kollegen, die sich anscheinend zu uns "verirrt" haben. Die gehn mir auf den Zeiger - woanders ist ja alles viiiel besser. So entstehen die berüchtigten Jobhopper.
Sollen sich jetzt alle Leute, die nicht zu den glücklichen gehören, die
schon mit 12 wußten das sie Banker werden wollen eine Kugel
geben?!
Das ist schon arg übertrieben. Aber ohne eine erkennbare Spezialisierung wird es später auf jeden Fall schwierig. Niemand kann erwarten, dass der Arbeitgeber irgendwelche Lebensfindungsprozesse honoriert.
Im Übrigen habe ich ja erwähnt, dass der durchgängige "rote Faden" im CV eine echte Seltenheit ist. Wenn mal wieder einer dabei ist, dann ist das für uns eine wahre Freude. Dann weiß ich, dass der Kollege wirklich zu uns paßt.
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