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MasterarbeitExperteninterview

Qualitative Inhaltsanalyse (deduktiv)

Autor
Beitrag
amylein

Qualitative Inhaltsanalyse (deduktiv)

Hallo zusammen,

ich schreibe aktuell meine Masterthesis und muss zum ersten Mal empirisch arbeiten.
Ich habe meine problemzentrierten Interviews geführt und transkripiert und scheiter jetzt seit 2 Wochen an der Auswertung.

Ich habe mich jetzt viel in die qualitative Inhaltsanalyse eingelesen und mein Betreuer hat diese auch abgenickt.

Mein Problem ist folgendes - ich habe im Grunde im Kopf einfach den Gedanke, dass meine Kategorien die Oberthemen meines Leitfadens sind. Das würde ja für die deduktive Kategorienanwendung sprechen, da meine Kategorien schon im Vorfeld gebildet wurden.

Allerdings kapiere ich nicht, was da jetzt alles in meine Auswertungstabellen muss. Ich finde dazu immer eine Tabelle mit: Kategorie, Definition, Ankerbeispiel und Kodierregel.

  • Alles klar, verstehe ich auch.

Aber wo genau füge ich jetzt die ganzen Zitate meiner Interviews ein? Und muss hier auch eine Generalisierung oder so gemacht werden wie bei der induktiven Kategorienbildung?

Ich bräuchte irgendwie ein Beispiel, wie ich soetwas in einer Exceltabelle gestalten kann.

Kann mir hier jemand helfen?

antworten
Xiba

Qualitative Inhaltsanalyse (deduktiv)

Guten Tag,

wie viele Interviews hast du geführt? Wie begründest du dein qualitatives Vorgehen?

Ich würde mich nicht allzu fest an meinen Leitfaden klammern. Die Kategorien werden aus dem Datenmaterial abgeleitet, nicht aus deinem Leitfaden. Wenn du tatsächlich alle Kategorien aus deinem Leitfaden ableiten kannst, dann hast du vermutlich überwiegend geschlossene Fragen gestellt und kommst bei der Begründung für dein qualitatives Vorgehen in Erklärungsnot.

Du hast bestimmt nicht nur Fakten abgefragt, sondern sicherlich auch subjektive Sichtweisen, Deutungen oder Interpretationen der Interviewten zu einem bestimmten Forschungsgegenstand erhoben? Dann sollte es dir auch möglich sein Kategorien aus deinem Material abzuleiten und diese miteinander in Verbindung zu bringen.

Die Zitate bringst du dann in deinem nach Kategorien sortierten Ergebnisteil ein.

Ich würde allerdings nicht Excel zur Hilfe nehmen sondern MAXQDA.

Liebe Grüße
Xiba

amylein schrieb am 11.03.2018:

Hallo zusammen,

ich schreibe aktuell meine Masterthesis und muss zum ersten Mal empirisch arbeiten.
Ich habe meine problemzentrierten Interviews geführt und transkripiert und scheiter jetzt seit 2 Wochen an der Auswertung.

Ich habe mich jetzt viel in die qualitative Inhaltsanalyse eingelesen und mein Betreuer hat diese auch abgenickt.

Mein Problem ist folgendes - ich habe im Grunde im Kopf einfach den Gedanke, dass meine Kategorien die Oberthemen meines Leitfadens sind. Das würde ja für die deduktive Kategorienanwendung sprechen, da meine Kategorien schon im Vorfeld gebildet wurden.

Allerdings kapiere ich nicht, was da jetzt alles in meine Auswertungstabellen muss. Ich finde dazu immer eine Tabelle mit: Kategorie, Definition, Ankerbeispiel und Kodierregel.

  • Alles klar, verstehe ich auch.

Aber wo genau füge ich jetzt die ganzen Zitate meiner Interviews ein? Und muss hier auch eine Generalisierung oder so gemacht werden wie bei der induktiven Kategorienbildung?

Ich bräuchte irgendwie ein Beispiel, wie ich soetwas in einer Exceltabelle gestalten kann.

Kann mir hier jemand helfen?

antworten
WiWi Gast

Qualitative Inhaltsanalyse (deduktiv)

Wenn die Interviewer offen waren, haben sie sicher auch etwas abseits vom starren Leitfaden erzählt. Das sind dann meistens eigene Kategorien. Dann haben auch andere Interviewer etwas frei erzählt, hier musst du schauen was davon wieder eine eigene Kategorie bildet oder in andere überführt werden kann. Das geht dann so weiter bis zum Ende deiner Transkripte.

Du siehst anhand dessen auch, dass Kategorien i.d.R. auch detaillierter sind als ein Leitfaden aus 8-10 Fragen. Mayring gibt z.B. 20-30 Kategorien als ideal an für den Umfang einer Masterarbeit.

antworten

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