Ich hab ein kleines Problem. Da dieses Semester an meiner Uni 2 Prüfungen nicht angeboten wurde und ich noch eine nachschreiben muss, verschiebt sich meine Thesis jetzt etwas.
Mein prof hat mir jetzt angeboten zum 2. Start anzutreten, dass sich das mit den Klausuren nicht überschneidet. Das wären bei mir dann genau 2 Monate bis zum Arbeitsbeginn.

Jetzt die Frage: Die Thesis soll in etwa 50 S. lang werden. Ist das in zwei Monaten schaffbar? Bei meiner Bachelorarbeit habe ich nebenher 20h/Woche gearbeitet, meine letztes Hausarbeit (15S.) habe ich innerhalb von fünf Tagen niedergeschrieben. Ich schätz mich also schon so ein, dass ich da ordentlich reinklotzen kann. Ich hab aber auch richtig Schiss davor, dass ich mich komplett verkalkuliere und dann die Thesis abbrechen muss.

Hat hier vielleicht jmd damit Erfahrung?

Wenn du schon nen Job hast und die Note nur zweitrangig ist, dann ist es auf jeden Fall machbar. Du musst halt nur 2 Monate durchpowern.

Das Problem ist nicht das Schreiben, sondern die Research. Ersteres packst du im schlimmsten Fall innerhalb von ein paar Tagen, zweiteres hingegen wird den Großteil deiner Zeit einnehmen wenn die Note gut sein soll.

Wenn du wirklich klotzt seh ich zwei Monate als gerade noch ausreichend an. Bei uns sind es 80 Seiten, und selbst das haben ein paar Leute in weniger als drei Monaten mit akzeptabler Note gepackt. Ob du dir das zutraust musst du aber eben auch selbst wissen und das kann dir keiner hier sagen.

Es kommt natürlich auf die Thematik sowie deinen Forschungsansatz an. Wenn du zunächst endlos lang Daten per Hand ausgraben musst, dann kann es knapp werden. Ansonsten halte ich 50 Seiten in 2 Monaten durchaus für realistisch machbar, sofern konsequent gearbeitet wird und man bereits eine halbwegs gute Vorstellung vom Thema hat.

Kenn dein Themenbereich nicht, aber ein Tipp:
Bloß kein Umfrage machen, das brauch ewig Zeit.
Und wie der vorherige sagte, nichts mit Daten sammeln per Hand.
Am Besten etwas mit Dow Jones oder so, wo man super easy an die Daten kommt oder ein Thema mit intensivem literature review.

Es kommt auf das Thema und wie vertraut du damit bist. Ich habe meine Masterarbeit in 3,5 Woche geschrieben. Dafür stets von 9 bis Mitternacht durchgearbeitet, aber am Ende dennoch eine 1 darauf bekommen.
Bei mir ging es sich nicht anders aus (hatte andere Verpflichtungen die wichtiger waren) und dementsprechend hatte ich etwas weniger als einen ganzen Monat Zeit für meine Masterarbeit.

Viele meinten, dass es unmöglich ist und zuviel arbeit ist. Die meisten meiner Freunden fingen schon 4-6 Monate davor an. Aber als ich es mal näher analysiert habe, habe ich bemerkt, dass sie an Wochenenden wenig daran gearbeitet haben und auch unter der Woche viele pausen gemacht haben zum Kaffetrinken, Mittagessen, Plaudern etc.
Im Endeffekt habe ich an einem Tag einen effektiven Studenaufwand gehabt den meine Freunde in einer Woche erbracht haben.
1 Tag = 1 Woche -> 25 Tage = 25 Wochen / ca. 6 Monate.