Hallo zusammen,

hat jemand von euch Erfahrungswerte zur Anfertigung der Masterarbeit bei 4Flow bzw. zum Unternehmen im Allgemeinen?

Betreuung?
Gehalt?
Kollegialität?

Gruß
Markus

Kenne ein paar Leute dort im Bereich Logistikmanagement, der Laden und der Bereich sind schon aufm aufsteigenden Ast und für jemanden der gerne nah am operativen arbeitet auch sicher interessant.
Letzten Endes ist es im Logistikmanagement aber irgendwo auch die "Drecksarbeit" die an 4flow abgegeben wird. Routenplanung, Behälterplanung, Fahrzeugverfolgung, Streckenpricing, Abrechnung des Dienstleisters... alles was mit viel Excel, vielen Teilenummern, Trailernummern, Access-Datenbanken usw. zu tun hat. Muss man halt wollen, ums strategische und das Denken im großen Stil gehts da weniger.

Einstieg über 3.000 brutto für Absolventen.

hey, weisst du zufällig auch ein bisschen was über die Aufstiegschancen. Habe das Gefühl das ausschließlich Ingenieure dort arbeiten...

Hallo,

ich darf mich hier als Insider zu Wort melden und muss Gegenteiliges behaupten.
4flow als Unternehmen (www.4flow.de) berät und unterstützt seine Kunden (fast nur Konzerne) in sämtlichen Fragestellungen der Logistik- von strategischen Fragestellungen zu operativen Verbesserung.

Der Bereich 4flow management bietet darüber hinaus die Übernahme bestimmter Planungs-und Steuerungsleistungen und ist so eine Kombination aus (Logistik)Beratung und operativen Geschäft. Ob Netzwerkplanung und ?optimierung ?Drecksarbeit? ist, muss jeder selbst entscheiden ;)

Die Entwicklungsmöglichkeiten/ Perspektiven sind auf jeden Fall sehr breit, da 4flow stark wächst und dynamisch ist. Die Kultur und Zusammenarbeit ist definitiv super (wiederholt bester Arbeitgeber und sehr offene Kultur). Ich selber bin über eine Diplomarbeit eingestiegen, jetzt festangestellt und bin froh, dass ich 4flow kennen gelernt habe. Hier gibt es viele unterschiedliche Abschlüsse und nicht nur Ingenieure..

Hat hierzu noch jemand weitere Erfahrungen???

ich denke die aufstiegschancen im logistikmanagement sind eher schlecht...

die tätigkeiten dort sind zu operativ um entscheidendes wissen zu sammeln, dass für andere firmen interessant sein könnte...

Ich habe da ebenfalls meine Efahrungen vor ein paar Jahren gesammelt:

1. Wer heiß auf Unternehmensberatungen ist, unabhängig ob Logistik oder SCM, sollte sich nicht von einer solchen "spezialisierten" Unternehmensberatung blenden lassen; die Tätigkeiten sind als Einsteiger fast ausschließlich auf operative Excel- und/oder Access-Arbeit beschränkt, das Kundenportfolio streckt sich von Konzerne aus der zweiten Reihe (Automotive, Windenergie, Auto-Zulieferer, Haushaltsgeräte) bis zu eher mittelständische Unternehmen.

2. Die Bezahlung? Startgehalt für Absolventen nur gut im direkten Berlin-Vergleich...ziemlich schlecht im Vergleich zu den bekannteren Beratungsunternehmen, bzw. die Big-4-Gehälter (McK, BCG, RB, B&C).

3. Im Einzelfällen konnte man auch gewisse interne Interessen der Führungen deuten (gescheiterte Beförderungen bei dem einen, Abbestellung aus gewissen Projekten aus dem anderen); in vielen Fällen kann man erkennen, daß einzelne die 1-2 Projekterfahrungen in ein konkretes fachliches Feld sammeln (bspw. Logistikplanung, Behältermanagement), sehr schnell in die Fachidioten-Spirale gelangen können (einmal Behältermgmt, IMMER Behältermgmt!)

4. Der Ruf mag gut sein, das fachliche Niveau der Kollegen ebenso (zu ca. 70% Wi-Ings. aus Berlin, Karlsruhe, HH oder Dortmund) wer aber sich gerne später mal in einer anderen Branche oder bei einem Konzern (bspw. DAX) anders entfalten möchte (oder sogar weiterhin eine Logistikstelle woanders anstrebt), der wird mit dem Beratungsnamen auf dem Lebenslauf nicht sonderlich punkten (es sei denn die anvisierten Unternehmen sind ehemalige/aktuelle 4flow-Kunden).

5. Das Beste (vllt. einzige gute?) vom Laden sind die Leute: alles in allem sehr kollegiale, angenehme Atmosphäre mit relativ starken Frauenanteil (damit wollen sie sich aber dann auch immer profilieren bzw. differenzieren).

6. Wer nur eine gute Stelle, ein gutes Gehalt nach dem Studium oder eine Stelle mit Anspruch und starkem Bezug zur Logistik sucht...der kann auf den Laden verzichten und sollte sich lieber direkt bei irgendein Konzern oder größeres Unternehmen bewerben.

Ich habe einige Jahre dort gearbeitet und würde mich als Absolvent wieder für 4flow entscheiden. Ich konnte auf den Projekten viel Logistikerfahrung sammeln, sowohl zu unterschiedlichen Themen als auch in unterschiedlichen Branchen. Die Projekte waren auch lang genug, um das Thema richtig kennenzulernen, aber nicht zu lang, so dass es nicht eintönig wurde.
Bei meinem Umstieg in die Industrie hat mir auch die Projekterfahrung sehr geholfen. Das schnelle Einarbeiten in neue Themen sollte einem denn nicht mehr schwer fallen.
Das Zusammenarbeiten mit den Kollegen war super, die Atmosphäre ist sehr kollegial.

kann mir jemand was genaueres zu einstellvorgang bzw. anfangsgehalt erzählen???

Ich habe für 4flow-Management gearbeitet. Persönlich kann ich vor der Firma nur warnen. Mein Fazit:

1. Schlechter Vertrag (26 Tage Urlaub, Feitags- und Wochenendarbeit)

2. Krankhafter Arbeitsdruck (1 Arbeitswoche= 700 Mails, 25 Telefonkonferenzen als Moderator zzgl. Vorbereitung, Protokoll und Nachbearbeitung, Anwesenheit an 16 weiteren Telefonkonferenzen, Leitung einer operativen Abteilung nebst Troubleshooting, keine Einarbeitung, Feitags- und Wochenendarbeit, Auslandseinsatz)

3. Heftige Vorgesetzte (Versprechen an die Kunden wurden auf Kosten der Mitarbeiter getätigt, keine Rückendeckung der Mitarbeiter bei schlechter Performance der Partnerunternehmen)

Die Fluktuation war erheblich und spricht für sich. Egal an welcher Stelle der Kariere man bei 4Flow einsteigen möchte, in vielen Unternehmen verdient man besser, in den meisten ist das Arbeitsklima besser und der Druck geringer.

Krankhafter Arbeitsdruck (1 Arbeitswoche= 700 Mails, 25 Telefonkonferenzen als Moderator ???
Das klingt sehr übertrieben. Das hieße ja du hattest im Schnitt 5 Telefonkonferenzen am Tag. Wann bist du dazu gekommen überhaupt zu arbeiten ? Vorallem wenn sie dich nicht eingearbeitet haben wie konntest du eine Telefonkonferenz führen?
Wie sieht die Bezahlung aus als Dipl-Ing.?
Das hört sich ja alles nicht gut an ...
Danke für Infos.

Hey,

da mir diese Seite sehr geholfen hat, als ich noch student war, wollte ich hierzu auch meinen Beitrag geben.

Ich habe Erfahrungen mit 4flow und kann euch ein ehrliches Feedback zu der Frage geben.

Das es passieren kann, dass man auf einem Themengebiet hängen bleibt, könnte passieren, das stimmt. Und man sollte sich bewusst sein, dass man sich für eine Logistikberatung bewirbt und somit ein sehr spezialisiertes Feld betritt. Die Unternehmenskultur ist sehr gut und locker, wie man sich ein berliner Unternehmen eben vorstellt. Die Mitarbeiter sind auch sehr kompetent und die Aufträge flattern nur so herein. Das Unternehmen hat halt ein unglaubliches Wachstum. Der Laden zahlt für seine Größe sehr gut. Klar verdient man bei einer großen Strategieberatung mehr, allerdings zahlt 4flow im Vergleich zu der Konkurrenz sehr gut.

Dass man viel arbeitet, sollte in einer Unternehmensberatung klar sein, egal ob Strategieberatung oder Boutique. Man lernt als Einsteiger bei jeder Beratung sehr viel. Die Fluktuationsrate bei 4flow ist für eine Beratung eher gering.

Fazit: Wollt ihr in die Strategieberatung oder habt die Möglichkeit eine super Position in der Industrie zu bekommen, dann solltet ihr diese Wahl treffen. Wenn ihr in die Logistik wollt und in die Beratung ist 4flow für den Start ein super Unternehmen.

Studiere ebenfalls im Bereich Logistik und interessiere mich fuer einen Einstieg bei 4flow. Wie laufen die Vorstellungsgespraeche ab? Welches spezifische Wissen wird abgefragt (mein Logistik-Master ist "leider" Mehr strategisch als operativ orientiert) wird abgefragt? Wie sehen die Cases aus (jemand evtl. ein Beispiel-Case zur Hand?)?